bookmark_borderVon behinderten,
aber findigen Hühnern und Schweinen

„Even a blind pig can find an acorn every once in a while.” „Selbst ein blin­des Schwein kann hin und wie­der eine Eichel finden.“
„Even a blind hen some­ti­mes finds a grain of corn."  „Selbst eine blin­de Hen­ne fin­det manch­mal ein Maiskorn.“
„Même un cochon ave­ug­le décou­vre par­fois une truffe."  „Sogar ein blin­des Schwein ent­deckt manch­mal einen Trüffel.
„A veces hasta una gal­li­na cie­ga encuen­tra un gra­no de maíz.” „Manch­mal fin­det sogar eine blin­de Hen­ne ein Maiskorn.“

Wie das Sprich­wort lau­tet, wel­ches Tier und wel­che Nah­rung es nennt, gibt uns die Gele­gen­heit in das Den­ken der Benut­zer die­ser Spra­che Ein­blick zu erhalten.
Ken­nen Sie wei­te­re Sprach­bei­spie­le mit ande­ren Tie­ren und deren Nahrung?

Abbil­dun­gen im Titel → Über­sicht & Acorn icons crea­ted by Dari­us Dan - Fla­ti­con & Wheat icons crea­ted by max.icons - Flaticon

bookmark_borderTierrechte mal anders ....

menschin-ertasten
 

 

 

 

 

 

 
Seit Jah­ren gibt es "Strei­chel­zoos" und sie sind beson­ders beliebt bei unse­ren lie­ben Klei­nen, egal ob Mäd­chen oder Buben. Nun haben sich ein paar cle­ve­re Men­schen gedacht "War­um nicht einen Strei­chel­zoo für unse­re klei­nen Tier­kin­der, die sind doch in ihrem Ver­hal­ten nicht weit weg von dem, was wir bei unse­ren Kin­dern sehen!"
Gesagt - getan, und schon gibt es den ersten 'Strei­chel­zoo für Tier­kin­der' im west­fä­li­schen Hünxe.
Hier eine Abbil­dung eines Orang-Utan-Kin­des, das die Gele­gen­heit nutzt ein­mal eine Men­schin zu strei­cheln - und zu küssen.

bookmark_borderVorprogrammierte Tierquälerei

Schau­en Sie sich bit­te die­ses kur­ze Video an und ach­ten Sie dabei dar­auf, wie die gezeig­ten Tin­ten­fi­sche in ihrer natür­li­chen Umge­bung leben:

Sie suchen sich einen Unter­schlupf, einen Stand­ort, ihre 'Woh­nung', die dem Schutz vor Fress­fein­den dient. Die­se Behau­sun­gen haben Abstand von­ein­an­der, denn die Tie­re bil­den Revie­re, streng getrennt von­ein­an­der. Sie sind Ein­zel­gän­ger. Sie mei­den hel­les Licht und bevor­zu­gen Däm­me­rung und Nacht um zu jagen.

Stel­len Sie sich nun vor man wür­de 100 gro­ße, 500 mitt­le­re oder gar 1000 klei­ne Octo­pus­se jeweils in einem gro­ßen Tank nach Grö­ßen sor­tiert zusam­men­pfer­chen und sie von einem Tank in den näch­sten schüt­ten wenn sie wie­der gewach­sen sind.
Irgend­wann hät­ten sie die Grö­ße erreicht wo es sich lohnt sie zu 'ver­ar­bei­ten', zu töten und zu zerlegen.
Das Töten geht so:
Sie wer­den in Eis­was­ser gebracht das weni­ger als -3°C hat - und dar­in ster­ben sie einen lang­sa­men und qual­vol­len Tod.

Die­se Tötungs­me­tho­de gibt es auch bei Fischen, und da wur­de bereits nach­ge­wie­sen wie sie sich lan­ge quä­len bis sie schließ­lich ster­ben, Zitat ".. Howe­ver, stu­dies have shown that the method of kil­ling fish using “ice slur­ry” cau­ses them to expe­ri­ence stress and a slow death .." 
Trotz­dem ist die­ser Vor­gang noch immer in Gebrauch und soll nun auf die Kra­ken aus­ge­dehnt werden.

Die größ­te Lüge mit der das Pro­jekt vor­an­ge­trie­ben wird ist die Behaup­tung man scho­ne so die in der Natur vor­han­de­nen Popu­la­tio­nen, die bereits bedroht sind und als 'über­fischt' (!) gelten.
Dabei wird ver­schwie­gen, dass erst­mals ein Grund­stock an Tie­ren aus der Natur ent­nom­men wer­den muss, mehr als übli­cher­wei­se Fischer aus dem Meer holen. Das wird nicht nur ein­mal son­dern mehr­fach pas­sie­ren, denn bei die­ser Art der Zucht ste­hen gro­ße Ver­lu­ste zu erwar­ten - die natür­lich schon aus kom­mer­zi­el­lem Inter­es­se aus­ge­gli­chen wer­den müssen.

Wäh­rend also Tie­re mit gei­sti­gen Fähig­kei­ten die denen von Raben­vö­geln ähneln, die selb­stän­dig die Auf­ga­be lösen wie man Deckel­glä­ser öff­net um an die dar­in befind­li­chen Krab­ben zu kom­men und die in der Lage sind Figu­ren und Men­schen von ein­an­der zu unter­schei­den und mit ihnen zu kom­mu­ni­zie­ren in Qual­zuch­ten gehal­ten wer­den sol­len wird es nicht weni­ger Druck auf die bestehen­den Popu­la­tio­nen geben, son­dern eher mehr, weil der Kon­sum als *gesund* pro­pa­giert wer­den wird und immer mehr Nach­fra­ge entsteht.

Anstatt also sol­che Zucht­pro­gram­me in klei­nem Maß­stab ein­zu­set­zen um die gefähr­de­ten Arten zu sta­bi­li­sie­ren und auf­zu­fül­len soll hier tau­send­fa­ches Leid von intel­li­gen­ten und füh­len­den Tie­ren dazu ver­hel­fen satt Geld zu ver­die­nen - wodurch bewie­sen ist, dass die Men­schen die ein sol­ches Pro­jekt betrei­ben düm­mer sind als die Tie­re die sich sich anschicken zu quälen.
Zitat: ".. In some count­ries, octo­puses are on the list of expe­ri­men­tal ani­mals on which sur­gery may not be per­for­med wit­hout anaes­the­sia. Bri­tish ani­mal test­ing laws regard them as 'hono­ra­ry ver­te­bra­tes', exten­ding them pro­tec­tions not affor­ded to other invertebrates .."

Der vor­ste­hen­de Arti­kel basiert auf fol­gen­den Quellen:
The world's first octo­pus farm - should it go ahead?;
World's first octo­pus farm pro­po­sals alarm sci­en­tistsBBC News (Video);
The glo­bal effort to stop the world’s first octo­pus farm;
World's first octo­pus farm stirs ethi­cal deba­te.

Such­ma­schi­nen­er­geb­nis zum aktu­el­len Stand:
Quellen Octopusfarm
 

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bookmark_borderI-gitt, so'n Fraß ...!
oder: Wie sich trefflich ohne viel Hintergrundwissen
gegen die EU polemisieren lässt.


Insek­ten als Nah­rung (lin­ke Spal­te) & Syste­ma­tik der Insek­ten (Stamm­baum; rech­te Spalte)
Die drei oben abge­bil­de­ten Insek­ten, Heu­schrecken, Gril­len, Mehl­wür­mer sind nun ganz offi­zi­ell ab 06. 01. 2023 in der EU als Lebens­mit­tel zuge­las­sen. Dazu kom­men noch die Getrei­de­schim­mel­kä­fer [Buf­fa­lo­wurm], etwa so groß wie zwei Mehl­kä­fer (deren Lar­ven, die Mehl­wür­mer sind es die als Lebens­mit­tel zuge­las­sen wur­den s.o.).
Antrag­stel­len­des Unter­neh­men ist die Fir­ma Ynsect NL B.V., Har­der­wi­jker­weg 141B, 3852 AB Erme­lo, Niederlande.
° Klas­se * Tracheentiere
(Tra­chea­ta) auch: (Labia­ta)
Unter­klas­se Hun­dert­fü­ßer (Chi­lo­po­da)
Unter­klas­se Dop­pel­fü­ßer (Diplo­po­da)
Unter­klas­se Insec­ta

* Über­ord­nung: Bor­sten­schwän­ze (Thy­sa­nura),
u. a. mit den Silberfischchen
* Über­ord­nung: Fel­sen­sprin­ger (Archaeo­gna­ta)
* Über­ord­nung: Flug­in­sek­ten (Ptery­go­ta)

Die Erlaub­nis zur Inver­kehr­brin­gung {*.pdf-Datei} ver­fügt wel­che Kenn­zeich­nung und wel­che Ver­wer­tungs­schutz das bean­tra­gen­de Unter­neh­men für die wis­sen­schaft­li­chen Arbei­ten und deren Ergeb­nis­se für eine Dau­er von fünf Jah­ren hat.

Vor 20 Jah­ren sah das noch ganz anders aus.
Ein Freund unse­res Soh­nes hat­te die Idee aus Thai­land mit­ge­bracht - und gleich von jeder ver­füg­ba­ren Art eine umfäng­li­che Pro­be. Nach dor­ti­gem Rezept als 'fin­ger­food' im Stra­ßen­ver­kauf über­all im Land frisch zube­rei­tet zu erwerben.
Zu die­ser Zeit waren die gesot­te­nen Tier­chen schon in Frank­reich und Bel­gi­en zuge­las­sen. Die deut­schen Behör­den jedoch, die wir kon­tak­tier­ten - woll­te davon nichts wis­sen und der Hin­weis EU Recht gel­te doch über­all wenn es in einem Land gül­tig sei lief ins Leere.
Man konn­te Insek­ten nur aus dem Aus­land bezie­hen [Thai­land­uni­que / Lie­fe­rung v. 06.05.09] eine Lie­fe­rung als Roh­wa­re und wei­ter­ver­ar­bei­tung oder eine Züch­tung in Deutsch­land zu Ver­ar­bei­tungs­zwecken war nicht erlaubt und gewünscht.
Soviel wur­de uns mit­ge­teilt - und dann war *Sen­de­pau­se*, alle wei­te­ren Bemü­hun­gen wur­den abgeschmettert.

Der Vor­teil von Insek­ten lag schon damals auf der Hand und konn­te nach­ge­wie­sen wer­den, nicht nur der ernäh­rungs­phy­sio­lo­gi­sche Wert, son­dern auch die Rela­ti­on "Ein­ge­setz­te Nah­rung : gewon­ne­ne Nah­rung" ist bei Insek­ten um ein Viel­fa­ches bes­ser als bei ande­ren Tierarten. 

° Ord­nung Bor­sten­schwän­ze (Thy­sa­nura)
Ord­nung Spring­schwän­ze Collembola
Ord­nung Ein­tags­flie­gen Ephemeroptera
Ord­nung Libel­len Odonata
Ord­nung Stein­flie­gen (Ple­c­op­te­ra)
Ord­nung Tar­sen­spin­ner (Embi­op­te­ra)
Ord­nung Gril­len­scha­ben (Not­op­te­ra)
Ord­nung Heu­schrecken (Orthop­te­ra)
Ord­nung Ter­mi­ten (Isop­te­ra)
Ord­nung Ohr­wür­mer (Der­ma­p­te­ra)
Ord­nung Fang(heu)schrecken (Man­to­dea)
Ord­nung Scha­ben (Blat­to­dea)
Ord­nung Ter­mi­ten (Isop­te­ra)
Ord­nung Gespenst­schrecken (Pha­s­mi­da)
Ord­nung Lang­füh­ler­schrecken (Ensi­fera)
Ord­nung Kurz­füh­ler­schrecken (Cae­li­f­era)
Ord­nung Gla­dia­to­ren (Man­to­pha­s­ma­to­dea)
Ord­nung Kie­fer­läu­se, auch „Feder­lin­ge“ Mallophaga
Ord­nung Ech­te Tier­läu­se Anoplura
Ord­nung Schna­bel­ker­fe (Hemipte­ra) - z.B. Erdwanzen

Ord­nung Netz­flüg­ler Neuroptera
Ord­nung Käfer Coleoptera
Ord­nung Schmet­ter­lin­ge Lepidoptera
Ord­nung Flie­gen Diptera
Ord­nung Flö­he (Sipho­nap­te­ra)
Ord­nung Haut­flüg­ler Hymen­o­pte­ra

Die taz berich­tet dazu:
".. Wahr ist: Die Euro­päi­sche Uni­on erlaubt der viet­na­me­si­schen Fir­ma Cricket One ab Diens­tag, teil­wei­se ent­fet­te­tes Pul­ver aus Haus­gril­len – auch Heim­chen oder latei­nisch Ach­e­ta dome­sti­cus genannt – als Lebens­mit­tel zu ver­kau­fen. Insek­ten die­ser Art darf das nie­der­län­di­sche Unter­neh­men Fair Insects laut einer Ver­ord­nung schon seit März 2022 gefro­ren, getrock­net und pul­ver­för­mig zum mensch­li­chen Ver­zehr in der EU auf den Markt bringen.
Die­se Woche tritt auch noch eine Erlaub­nis für Lar­ven des Getrei­de­schim­mel­kä­fers in Kraft. Bereits seit Mit­te 2021 dür­fen Lar­ven des Mehl­kä­fers (Ten­ebrio molitor, gel­ber Mehl­wurm) seit Ende 2021 die Wan­der­heu­schrecke als Nah­rungs­mit­tel ver­trie­ben werden .."
° * höchst­ent­wickel­te Insekten
Arten aus Ord­nun­gen die gelb gekenn­zeich­net dar­ge­stellt wer­den sind als Nah­rung zugelassen
Aus­zug aus "Stamm: Glie­der­fü­ßer - [Arthro­po­den]"
Die Ord­nung Neu­flüg­ler (Neop­te­ra) umfasst nach alter Klas­si­fi­ka­ti­on alle Flug­in­sek­ten (Ptery­go­ta) mit Aus­nah­me der Ein­tags­flie­gen (Eph­emer­op­te­ra) und der Libel­len (Odo­na­ta).

[Anlass "EU lässt wei­te­re Insek­ten als Lebens­mit­tel zu"]

bookmark_borderVerkehrte Welt

Sing­vö­gel erfreu­en sich einer gro­ßen Beliebt­heit und wer­den von unzäh­li­gen Men­schen an eben­so vie­len Fut­ter­stel­len mit Nah­rung ver­sorgt wenn es in der frei­en Natur weni­ger davon gibt. Das ist sicher löblich.
Allerdings:
Viel ist nicht immer sinn­voll, denn wenn das Fut­ter über­quillt lockt es zwei­fel­los uner­wünsch­te Mit(fr)esser an, etwa Mäu­se und gar Ratten.

Weni­ger Zuwen­dung erhal­ten die ganz gro­ßen Sing­vö­gel (!) wie Raben­krä­hen, Doh­len und Elstern. Doh­len wer­den in der volks­tüm­li­chen Über­lie­fe­rung noch eher posi­ti­ve Eigen­schaf­ten zuge­schrie­ben, aller­dings trifft das nicht auf ihre Vet­tern Krä­hen und Elstern zu. Die sind ver­schrien als 'die­bisch', 'Todes­vö­gel', und Sing­vo­gel­mör­der (letz­te­res trifft eher auf Möwen zu!).

Aus die­sem Grund füt­te­re ich das Jahr über die 'under­dogs' schon lan­ge genau so wie ihre klei­ne­ren und melo­di­scher siin­gen­den Ver­wand­ten - mit unge­rö­ste­ten und unbe­han­del­ten Erd­nüs­sen und alter­na­tiv *Fro­lic* [Rind, nicht 'Geflü­gel'], den bekann­ten Hun­de­fut­ter­rin­gen. Die­se Fut­ter­mit­tel soll­ten zur Füt­te­rung hoch pla­ziert wer­den, etwa auf eine Platt­form mit Rand, die leicht mit einem Hand­be­sen gesäu­bert wer­den kann. Nicht in Gefä­ßen. Wo vie­le Vögel fres­sen ist bei Unsau­ber­keit immer die Gefahr der Über­tra­gung von Krank­hei­ten gegeben.

Ab und zu kau­fe ich in den Tier­hand­lun­gen vor­rä­tig gehal­te­ne leben­de Mehl­wür­mer. Die kann man für ein paar Tage in dem Behäl­ter las­sen in dem man sie beim Kauf bekom­men hat und dar­aus die gewünsch­te Men­ge ent­neh­men. Dar­über freu­en sich ins­be­son­de­re die Amseln und ähn­li­che Weich(futter)fresser¹.

Beim Streu­fut­ter für die klei­ne­ren Vögel bin ich mitt­ler­wei­le bei "Pro­te­in Leib­ge­richt" von "mul­ti­fit" ange­kom­men (gibt es bei Fress­napf) - die im Ver­sand (bei­spiels­wei­se bei "NABU") ange­bo­te­nen Streu­fut­ter über­zeu­gen nicht, der Anteil an Getrei­de ist viel zu hoch. Das NABU-Körn­er­ge­misch kön­nen klei­ne Arten nicht fres­sen und es ver­schmutzt nur die Fut­ter­stel­le weil sie es her­aus­wer­fen um an die Sor­ten zu kom­men die sie tat­säch­lich bevorzugen.

     
 

¹ Weich­fres­ser
{Zu kei­nem der erwähn­ten Pro­duk­te habe ich eine Geschäftsbeziehung}
 
 

bookmark_borderHaie ....
*update (26.10.2022)*


Haie sind kei­ne Kuschel­tie­re und haben des­we­gen auch kei­ne "Lob­by" - das wird wohl der Grund dafür sein, daß in jeder Sekun­de irgend­wo auf die­ser Welt drei von ihnen getö­tet wer­den .... oder noch schlimmer:
Man schnei­det ihnen bei leben­di­gem Lei­be die Flos­sen ab und wirft sie zurück ins Meer ....

Wäh­rend ich hier geschrie­ben habe sind also drei­ßig+ Haie getö­tet worden,
wäh­rend sie, lie­be Lesen­de, hier gele­sen haben sind (min­de­stens) drei­ßig+ wei­te­re Haie ver­en­det, und wenn wir uns jetzt abwen­den und sagen:
Was gehen uns die Haie an?
wird es immer so weitergehen ....

Haie gehö­ren mitt­ler­wei­le zu den 'bedroh­ten Arten' - und es sind immer Men­schen, die aus fehl­ge­lei­te­tem Gewinn­stre­ben gepaart mit man­geln­der Bil­dung das Aus­ster­ben von Arten verursachen.

Nicht viel bes­ser ist es um die Kra­ken bestellt - denen nützt ihre Intel­li­genz nichts, sie schmecken ein­fach zu gut ....

*update (26.10.2022)*
Man mag den Län­dern der EU bestimmt Vie­les vor­zu­wer­fen - in Sachen 'Stopp Fin­ning' sind sie über­wie­gend posi­tiv ein­ge­stimmt und wenn man sich das Ergeb­nis anschaut sind es nur weni­ge Län­der die sich der guten Sache NICHT anschlie­ßen .... man soll­te sol­ches Ver­hal­ten bei der Urlaubs­pla­nung berück­sich­ti­gen und Län­der mei­den die sich der­art umwelt­feind­lich ver­hal­ten. Immer­hin sind Haie (und Rochen) ein wich­ti­ger Bestand­teil der Nah­rungs­ket­te und wenn sie Aus­ster­ben wird das gesam­te Öko­sy­stem zusammenbrechen!
Stop Fin­ning; Online gesam­mel­te Unterstützungsbekundungen

[Abbildung/Beitragsbild: https://stop-finning-eu.org/de/; Abbil­dung 'Hai auf Pfo­sten': Eige­ne Auf­nah­me; Spa­ni­en; nahe Tarifa, Beu­te zwei­er Speer­fi­scher];
[Erst­ver­öf­fent­li­chung: 26. Okt. 2009 um 23:36 Uhr]

bookmark_borderWas ist das denn?

Forel­len­ang­ler sind "Flie­gen­fi­scher", das heißt sie angeln mit kunst­voll gestal­te­ten Ködern, die den äuße­ren Merk­ma­len der Köcher­flie­gen nach­ge­bil­det sind.
Hier geht es aller­dings NICHT ums Angeln.

In der nach­fol­gen­den Quel­le mit Link wer­den die­se Tie­re nicht nur vor­ge­stellt, son­dern ihre Bedeu­tung als Anzei­ge­art für die Gewäs­ser- und Umwelt­qua­li­tät erläu­tert. Es ist ein beson­ders inten­si­ver Blick auf eine wenig bekann­te Tier­grup­pe an deren Abhän­gig­keit von Umwelt­be­din­gun­gen sich able­sen läßt wie weit die Ver­än­de­run­gen schon fort­ge­schrit­ten sind, wie sehr aber auch Erhal­tungs­maß­nah­men geeig­net sind die Popu­la­tio­nen wie­der zah­len­mä­ßig wach­sen zu las­sen - und zwar ohne viel Auf­wand. Vor­sichts­hal­ber füge ich hin­zu: Wenn es noch nicht zu einem Zusam­men­bre­chen der Zah­len gekom­men ist! Die Wahr­schein­lich­kei­ten dafür wer­den in der Fach­welt noch kon­tro­vers dis­ku­tiert. Ich selbst hal­te es da eher mit dem Mot­to "Lie­ber zu früh als zu spät das Ruder herumwerfen!".
Sofern Sie Eng­lisch nicht gut beherr­schen emp­feh­le ich ein Über­set­zungs­pro­gramm zu Hil­fe zu neh­men um den Text bes­ser zu verstehen.
[Oder klicken Sie auf den neben­ste­hen­den Link um eine Über­set­zung als *.pdf-Datei → her­un­ter zu laden]


War­um es schlecht um die Umwelt bestellt ist wenn die Köcher­flie­gen­po­pu­la­ti­on zusam­men­bricht. Die­se Tie­re sind Anzei­ge­for­men für Ver­min­de­rung der Was­ser­qua­li­tät, da sie für ihre ver­schie­de­nen Sta­di­en, von Ei über 5 Lar­ven zur Pup­pe, und spä­ter als Voll­in­sekt (Ima­go), stark flie­ßen­de, sau­er­stoff­rei­che und kla­re Gewäs­ser brauchen.
Sinkt also ihre Zahl, so ist das eine erste Alarm­stu­fe für den Ver­fall der natür­li­chen Umgebung.
[The World’s Oldest Win­ged Insect Is in Trou­ble. How Frigh­ten­ed Should We Be?; May­flies are among nature’s best envi­ron­men­tal sen­ti­nels — and their cur­rent mes­sa­ge to us is grim; By Robert O'Harrow Jr.; Sep­tem­ber 19, 2022]


Wenn Sie mehr über die­se wenig bekann­te und doch so inter­es­san­te wie alte Insek­ten­fa­mi­lie wis­sen wol­len emp­feh­le ich die­sen Arti­kel, der akri­bisch und wis­sen­schaft­lich kor­rekt mit Bil­dern illu­striert die­se Insek­ten vor­stellt, ihre Lebens­wei­se beschreibt und auf Beson­der­hei­ten des Lebens­zy­klus hinweist.
[WALDZEIT Wäl­der für Win­ter­thur / Köcherfliegen]


Kurz­ge­faß­te Dar­stel­lung die die wich­tig­sten Fak­ten zu den Köcher­flie­gen kom­pakt erörtert.
[Köcher­lar­ven]


Sehr knapp gehal­te­ne Betrach­tung loka­ler Gege­ben­hei­ten am Rhein und Dar­stel­lung von zwei Grup­pen der dor­ti­gen Population.
[Tie­re im Rhein; Köcher­flie­gen im Rhein]


In gewohn­ter WIKI­PE­DIA-Art geschrie­be­ne Über­sicht mit wis­sen­schaft­li­cher Ein­ord­nung, Syste­ma­tik und Dis­kus­si­on der Zuge­hö­rig­kei­ten, und Quel­len­an­ga­ben für die Beschrei­bung. Erwei­ter­te bild­li­che Dar­stel­lun­gen ver­schie­de­ner Unter­fa­mi­li­en und Gattungen.
[Köcher­flie­gen (Trichop­te­ra)]

bookmark_borderWenn schon - denn schon!

In einer Serie von meh­re­ren Bil­dern mit ein­ge­setz­tem Erklär­text war eines, das mich beson­ders beschäf­tigt hat.

- Erstens weil es tat­säch­lich ein­mal eine wich­ti­ge Infor­ma­ti­on verbreitet:
Amei­sen haben (wie alle Insek­ten!) kei­ne Lun­gen.
- Zwei­tens hat es mich geär­gert, daß die Infor­ma­ti­on unvoll­stän­dig war, denn die 'Löcher' in der Ober­flä­che des Amei­sen­pan­zers sind ja nur der äußer­lich sicht­ba­re Teil des Atmungs­sy­stems. Der weit­aus grö­ße­re und wich­ti­ge­re Teil ist ein wei­täu­fi­ges Geflecht von Röh­ren unter­schied­li­chen Durch­mes­sers, die mit fei­nen Ver­äste­lun­gen bis zu den inner­sten Berei­chen des Insek­ten­kör­pers rei­chen und so den benö­tig­ten Sau­er­stoff zu den Zel­len des Tie­res trans­por­tie­ren (und das CO2 [Koh­len­di­oxid] ent­ge­gen­ge­setzt aus dem Kör­per herausschaffen).
Die­ses System ist aus Tra­cheen auf­ge­baut, Röh­ren, die in der Wan­dung mit Chi­tin­rin­gen und Spi­ra­len ver­steift sind damit sie nicht kollabieren.
Not­wen­dig sind die­se Atem­röh­ren weil das Blut der Insek­ten (und vie­ler ande­rer wir­bel­lo­sen Tie­re) kei­ne Ver­sor­gung mit Gasen machen kann. Die­se "Hämo­lym­phe" dient ledig­lich dem Trans­port von Nah­rungs- und Botenstoffen. 

Mehr zu Wir­bel­lo­se Tie­re

bookmark_borderEin Mangel, ich weiß ....

Übli­cher­wei­se stre­be ich nach bester Qua­li­tät des­sen, was ich hier ver­öf­fent­li­che. Das gelingt mei­stens, aller­dings in letz­ter Zeit - sehr bedau­er­lich - nicht mehr so gut bei den Bil­dern, die mit dem Mobil­te­le­fon 'geschos­sen' wer­den. Könn­te es sein, daß mit den Jah­ren, das Tele­fon ist nun fast sie­ben Jah­re alt, die Eigen­schaf­ten der für die Auf­nah­men benutz­ten Tei­le nach­läßt, sie 'altern' läßt?

Wie dem auch sei, einen unge­fäh­ren Ein­druck bekommt man auch von den weni­ger hoch auf­ge­lö­sten Bil­dern. Sie sind an ver­schie­de­nen Stel­len im Gar­ten auf­ge­nom­men und zei­gen wel­che Band­brei­te an Pflan­zen in der "Blu­men­wie­sen-Mischung" ent­hal­ten waren. Tag für Tag kom­men neue Blü­ten dazu und die alten, bestäub­ten, gehen in den Samen­bil­dungs­mo­dus und ihre Far­ben­pracht ver­liert sich .... steht man mit­ten zwi­schen den Pflan­zen so hört man das inten­si­ve Sum­men und Brum­men einer Viel­zahl an ver­schie­de­nen Insek­ten. Seit ein paar Tagen mischen sich sogar Schmet­ter­lin­ge zwi­schen Hum­meln, Bie­nen, Schweb­flie­gen und ver­schie­den­ste Käferarten.

Wo "Frue*er"™ tri­ste Gras­flä­chen waren blüht es nun schon seit Wochen. Eine älte­re Nach­ba­rin konn­te sich - man glaubt es kaum - zu einem ".. das sieht ganz anspre­chend aus .." durch­rin­gen um dann aller­dings nach dem Weg durch den Dschun­gel zu fragen ⍢ ....

bookmark_borderSeh-Empfehlung (-en): Naturnah gestaltete Umwelt

Infor­ma­tio­nen gibt es genug - was beson­ders wich­tig ist, damit nicht der Wunsch etwas Posi­ti­ves zu schaf­fen ins Gegen­teil ver­kehrt wird oder viel Auf­wand durch Feh­ler wie­der ver­pufft .... hier ein Anfang durch eini­ge lehr­rei­che Vide­os .... und dann fol­gen Sie ein­fach den Emp­feh­lun­gen die ihnen 'goog­le' im Anschluß an die Vide­os anzeigt. Viel Spaß dabei ein­mal etwas ande­res als das abend­li­che Kri­mi-Pro­gramm oder lang­wei­li­ge *talk shows* anzu­se­hen .... und, bit­te, tra­gen Sie den Gedan­ken wei­ter und ver­brei­ten Sie die Idee, daß selbst auf klein­stem Raum und schma­len Strei­fen Land anstatt zu mähen­dem Gras ansehn­li­che­re Wie­sen gestal­tet wer­den kön­nen - und der Auf­wand für deren Unter­hal­tung ist sogar noch spar­sa­mer als das, was zuvor ein­ge­setzt wer­den mußte.

Wil­de Wiesen

12 Feh­ler beim Anle­gen von Insek­ten­wie­sen und Blumenwiesen

Aus­ge­flat­tert? Schmet­ter­lin­ge und ande­re Insek­ten mit ein­fa­chen Mit­teln unterstützen

Natur­na­he & insek­ten­freund­li­che Gestal­tung - Ein Zukunfts­kon­zept für Gär­ten, Unter­neh­men, KiTas uvw.

bookmark_borderVon solitären Bienen

Anders als Amei­sen unter­höh­len Soli­tär­bie­nen nicht den gesam­ten Unter­grund. Sie gra­ben zwar auch, aller­dings nur wenig Sand, gera­de so viel, um ihre Brut able­gen zu kön­nen. In dem bei­gefüg­ten Bild sieht man wie wenig Mate­ri­al das ist. Das Loch ist in etwa so groß wie die Bie­ne selbst. Bit­te nicht zer­stö­ren, die­se Bie­nen sind - anders als die staa­ten­bil­den­den Ver­wand­ten - in ihrem Bestand gefährdet.