bookmark_borderQuo vadis Energieversorgung?

Wohin man schaut: Preiserhöhungen!

200% bei Strom, 400% bei Gas, Öl dop­pelt soviel wie im letz­ten Jahr .... und wenn es um die Zukunft der Hei­zung und Warm­was­ser­be­rei­tung in den Haus­hal­ten des Lan­des geht herrscht min­de­stens bei den Haus­be­sit­zern gro­ßes Rät­sel­ra­ten WAS denn nun zukünf­tig genom­men wer­den soll und wie man sich dar­auf vorbereitet.

Den Mie­tern wird - ich ken­ne min­de­stens kei­ne ande­re Gege­ben­heit - die­se Ent­schei­dung nicht ange­tra­gen, sie müs­sen zah­len was Ande­re ent­schie­den haben oder aus­schal­ten. Der Elek­trolüf­ter ist wegen der gestie­ge­nen Strom­prei­se kei­ne Alter­na­ti­ve zur Zentralheizung ....

Das Dilem­ma ist so ver­trackt, daß selbst Fach­leu­te kei­ne Pro­gno­sen mehr wagen und kapitulieren:
Alle Ener­gie­ar­ten wer­den teu­rer, sie unter­schei­den sich ledig­lich noch in der Höhe der Inve­sti­ti­ons­ko­sten für eine Vor­be­rei­tung auf eine Zukunft, in der fos­si­le Brenn­stof­fe kei­nen Platz mehr haben werden.

Unse­re Ent­schei­dung geht in Rich­tung dezen­tra­le Hei­zung und Warm­was­ser­ver­sor­gung im Haus. 

Anstatt einer Luft-Was­ser-Luft Wär­me­pum­pe vor dem Haus ein­zel­ne Luft-Luft-Kli­ma­ge­rä­te und ein Durch­lauf­er­hit­zer ohne Spei­cher für das Warm­was­ser. Klei­ne Räu­me, die wie die Gäste­toi­let­te sel­te­ner gebraucht wer­den, bie­ten sich an für Infra­rot­hei­zung (auf Bedarf!). Die­se Vari­an­te läßt sich spä­ter durch eine Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge in Rich­tung Strom-Aut­ar­kie erwei­tern - soll­ten die Ver­sor­ger den Strom­preis ohne tat­säch­li­che Not­wen­dig­keit nach oben schie­ben, wie es sich der­zeit schon andeu­tet und geschieht .... weil sie es kön­nen und die Poli­tik dem kei­nen Rie­gel vorschiebt!

Erör­te­run­gen zu die­sem The­ma bei you­tube - sehenswert!
Aber bit­te nur als Anstoß für wei­te­re, eige­ne Suche von Infor­ma­ti­on zu verstehen.

1. Hei­zen mit Kli­ma­an­la­ge - Ist das sinn­voll? - Ein Pra­xis­bei­spiel - Aut­ar­kie - Fol­ge 117 
2. Hei­zen mit Kli­ma­an­la­ge - UPDATE - KOSTEN, FÖRDERUNG, LAUTSTÄRKE, AUTOMATISIERUNG Aut­ar­kie-Fol­ge 121 
3. Main­stream: Expe­ri­ment Ener­gie­wen­de - schaf­fen wir das? 

bookmark_borderMaskenpflicht etc. ....

Zitat [aus "Zusam­men gegen Coro­na"; Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Gesundheit]


".. Die Imp­fung bie­tet nicht nur einen sehr guten indi­vi­du­el­len Schutz vor der Erkran­kung, son­dern schützt auch ande­re: Das Robert Koch-Insti­tut (RKI) geht nach neue­sten Erkennt­nis­sen davon aus, dass das Risi­ko, das Coro­na­vi­rus zu über­tra­gen, bei voll­stän­dig Geimpf­ten ab dem 15. Tag nach der letz­ten Impf­do­sis gerin­ger ist als bei frisch nega­tiv Gete­ste­ten. Mehr dazu erfah­ren Sie hier.
Wie bei jeder Imp­fung kön­nen auch nach einer COVID-19-Imp­fung Impf­re­ak­tio­nen auf­tre­ten. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen dazu fin­den Sie hier und hier. Der Nut­zen einer Imp­fung über­wiegt jedoch bei wei­tem die Risi­ken .."
 

Da ist aus mei­nem Ver­ständ­nis kein Zwei­fel an der Tat­sa­che einer Schutz­wir­kung gegen das Virus plus, und das scheint mir beson­ders deut­lich dar­ge­stellt und her­vor­zu­he­ben, ein Schutz davor selbst als Über­trä­ger in Fra­ge zu kom­men. Min­de­stens aber sehr viel weni­ger wahr­schein­lich Covid 19 zu ver­brei­ten als ohne Impfung.

Den­noch spre­chen sich über­wie­gen­de Tei­le - beson­ders der älte­ren Bevöl­ke­rung - dafür aus bald­mög­lichst wie­der zu einem Mas­ken­zwang über­zu­ge­hen. Haben die­se Men­schen nicht auf­ge­passt als es wie­der und wie­der in den Medi­en erklärt wur­de wie­so bei aus­rei­chen­der Impf­quo­te eine Mas­ken­pflicht nicht mehr zu noch bes­se­rem Schutz vor Infek­ti­on füh­ren kann?

Wäre es nicht die Auf­ga­be der ARD anstatt ledig­lich Erhe­bun­gen dar­zu­stel­len die­se Nutz­lo­sig­keit wei­te­ren Mas­ken­ge­bo­tes bes­ser zu erklä­ren, damit sie von jenen Bevöl­ke­rungs­tei­len ver­stan­den wird die nun immer noch Mas­ken als Ver­pflich­tung haben wollen?

Mehr Infor­ma­ti­on
Inter­ak­ti­ves Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot für alle: Der Impf-O-Mat

bookmark_borderDie "HATZ" ist eröffnet, die rechte Presse schäumt, die Verlierer beeilen sich einzustimmen ....
*update* [01.01.2022; 18:45h]

Pars pro toto stel­le ich hier ein Bei­spiel für die Unmä­ßig­keit und Unver­fro­ren­heit vor, die Tei­le der Pres­se sich erlau­ben. Kein Wun­der also, wenn sol­che 'Arti­kel' als "Lügen­ge­bil­de" bezeich­net wer­den und pau­schal den Ruf der Pres­se verderben.

Frau Baer­bock hat nach mei­ner Auf­fas­sung in ihren ersten Auf­trit­ten sehr klar und zurück­hal­tend for­mu­liert was ange­bracht war: Man wer­de die Mög­lich­kei­ten aus­lo­ten, bespre­chen und dann wei­te­re Ver­hand­lun­gen anstreben.

Ich weiß ja nicht wer die­sen Arti­kel für t-online ver­fasst hat, ein Ver­eh­rer von Frau Baer­bock war es sicher nicht! Da wer­den die tat­säch­li­chen Abläu­fe und Anspra­chen mit fik­ti­ven Gescheh­nis­sen oder Inhal­ten, die sich der Autor wohl wünscht, mit dem ver­gli­chen was tat­säch­lich war.
Ein kras­ses Bei­spiel für die ver­lo­ge­ne “Stroh­mann-Tak­tik”, den man zuerst auf­baut um ihn dann zu bekämp­fen, weil es kei­ne ‘rich­ti­gen’ Ansatz­punk­te für Kri­tik gibt.

Ich hal­te das besten­falls für schlech­ten Jour­na­lis­mus, wahr­schein­lich wohl den Beginn einer Kam­pa­gne à la Sprin­ger Pres­se oder die Fort­set­zung der Kam­pa­gne gegen sie, die schon vor der Wahl ver­hin­dern soll­te, dass sie Macht im Staa­te erhält. Dahin­ter ste­hen hand­fe­ste Ein­fluss­neh­mer, die statt Wer­te­dis­kus­si­on lie­ber Inter­es­sen erfüllt sehen wollen.

Das fol­gen­de Zitat zeigt genau auf das Ziel den der Bei­trag bei t-online ver­folgt:
” .. Doch die Min­dester­war­tun­gen an die neue Bun­des­re­gie­rung besteht dar­in, dass Deutsch­land grob den Weg wei­ter­geht, den es mit Ange­la Mer­kel als Kanz­le­rin in den ver­gan­ge­nen 16 Jah­ren gegan­gen ist .. “ → sie­he *update* ganz unten!

Wes­sen "Min­dester­war­tun­gen" wer­den hier angesprochen?
Mei­ne bestimmt nicht, und auch nicht die der vie­len Men­schen in unse­rem Land, die es satt hat­ten rück­wärts­ge­wand­te Poli­tik ertra­gen zu müssen!
Das ist nicht mehr Jour­na­lis­mus, das ist Geschreib­sel für ein bestimm­tes rechts­la­sti­ges Kli­en­tel, das Ver­än­de­rung hasst wie der Teu­fel grü­ne Sei­fe! Der Ver­such aus der Fer­ne doch noch zu bestim­men wie das Land regiert und der Umgang mit den Part­nern gehand­habt wird.

Was für ein Glück, dass sich die Wahl – signi­fi­kant! – gegen die­se gefähr­li­che Beharr­lich­keit gewandt hat.

Wenn ich mir dage­gen anse­he wie schnell man die Unta­ten der ins­be­son­de­re CSU-Mini­ster der ver­gan­ge­nen Regie­run­gen in Ver­ges­sen­heit zu schie­ben ver­sucht um ihnen den Weg zu einem come-back zu ebnen, dann wer­de ich rich­tig zornig. 

Die groß­ten Lum­pe­rei­en und Ver­schwen­dun­gen, oder die mei­sten Rechts­brü­che gegen Ver­fas­sung und gespro­che­nes Recht kamen doch genau von Bay­ern und Baden-Würt­tem­berg, wo der Schwie­ger­sohn des unse­li­gen Herrn Schäub­le - der ihm äußer­lich erstaun­li­cher­wei­se immer ähn­li­cher wird - seit Jah­ren das Ver­mächt­nis des Herrn Schwie­ger­va­ters fort­zu­schrei­ben bemüht ist. 

* update *
01.01.2022
Ein "twitter"-user hat das, was ich hier beschrie­ben habe sehr tref­fend und knapp auf den Punkt gebracht: [via "Twit­ter-Lieb­lin­ge im Dezem­ber"]

bookmark_borderDie Zeit der 'letzten Chancen' ist angebrochen ....

Die Zeit der 'letz­ten Chan­cen'
ist ange­bro­chen - bald gibt es nichts mehr zu kaufen!

Das wol­len Ihnen, lie­be Lesen­de, in die­sen Tagen die man­nig­fal­ti­gen Wer­be­bot­schaf­ten einhämmern.
Blei­ben Sie stark, denn wie in jedem Jahr wird auch die­se Weih­nachts­zeit vor­bei gehen und im Janu­ar wer­den Sie vie­le Pro­duk­te sehr viel preis­gün­sti­ger erwer­ben kön­ne als in den näch­sten knapp drei Wochen.

Betrach­tet man die Not­wen­dig­keit etwas kau­fen zu müs­sen lang­fri­stig, so ist es noch viel absur­der, denn jeder Deut­sche¹ hat durch­schnitt­lich ca. drei­mal soviel Aus­stat­tung an per­sön­li­cher Habe als nötig sind. Vie­les, ins­be­son­de­re Beklei­dung, wur­de gera­de in den letz­ten 20 Jah­ren gekauft.²

Radi­kal³ das gesam­te Leben ändern damit die Kin­der und deren Kin­der eine Chan­ce auf die­sem Pla­ne­ten haben? Wie viel Opfer sind nötig, wer muss sie brin­gen? Und war­um ist es bes­ser sich aus dem Bestand [second hand] zu ver­sor­gen als immer neu zu kaufen?

Mehr zu "Durch­schnitt & Überfluss"
¹ → Ach­tung: FOCUS
²Weni­ger Klei­dung besitzen
³11,6 Ton­nen CO2 pro Bun­des­bür­ger - wie kön­nen wir nach­hal­ti­ger leben?
" ..eine Reduk­ti­on um mehr als 80 Pro­zent. Nur so kön­ne Deutsch­land dazu bei­tra­gen, den welt­wei­ten Tem­pe­ra­tur­an­stieg wie im Pari­ser Kli­ma­ab­kom­men ver­ein­bart unter der Mar­ke von zwei Grad zu halten .. "

bookmark_border"Hier Vollend ich's
– Die Gelegenheit ist günstig .... "¹

Was ich seit Jah­ren behaup­tet habe - und was die CDU/CSU seit Jah­ren ableugnet: 

Wie so vie­le ihrer Mau­sche­lei­en der Ver­gan­gen­heit auch dies­mal wie­der, Frau v.d. Ley­en, die Lügen her­aus­spru­delt wenn sie den Mund auf­macht. Sie hat ihren Kreuz­zug nicht auf­ge­ge­ben, sie ver­folgt nun die Zie­le aus 2008/2009 als EU Prä­si­den­tin .... erneut mit einer Fül­le an blan­ken Lügen und angeb­lich dro­hen­den Gefah­ren für ach so vie­le Kin­der .... dabei ist Alles längst wider­legt - nur im kur­zen Volks­ge­dächt­nis nicht mehr präsent!


Wor­um es in Wahr­heit geht ist die Mög­lich­keit Geschich­te so umzu­schrei­ben wie es die CDU/CSU gern hät­te. Wer sich da an 1984 erin­nert fühlt denkt rich­tig. Wir sind auf schlei­chen­dem Wege dort­hin gekom­men. Grund­ge­setz­ein­schrän­kung nach Grund­ge­setz­ein­schrän­kung und nur weni­ge Ände­run­gen durch das Bun­des­ver­fas­sungs­be­richt, gegen des­sen Urtei­le die Koali­ti­ons­re­gie­run­gen immer wie­der neue Über­tre­tun­gen setz­ten - und nach dem Mot­to "Ste­ter Trop­fen höhlt den Stein!" ist es gelun­gen mehr und mehr Über­wa­chung, Durch­leuch­tung und sogar die Mög­lich­keit zur Ver­fäl­schung von Inhal­ten auf Com­pu­tern von unlieb­sa­men Geg­nern zu ermög­li­chen und ihnen so Ver­fah­ren wegen Kin­der­por­no­gra­fie anzuhängen.

Historisch:
1. Sper­rung von Kin­der­por­no­gra­fie im Netz: Die fal­schen Tat­sa­chen­be­haup­tun­gen der Bun­des­re­gie­rung [26.03.2009]
2. Die - angeb­li­chen - Ver­fas­sungs­fein­de .... [21.05.2009]
3. CDU läßt die Kat­ze aus dem Sack ...! [16.06.2009]
4. Die Wahr­heit .... [19.06.2009]
5. Die "elek­tro­ni­sche Gefahr" .... [24.07.2009]
6. Sie hat es wie­der getan .... [12.06.2012]
7. Das macht doch nichts, das merkt doch kei­ner .... [04.06.2016]
8. CDU will Anony­mi­tät im Inter­net abschaf­fen [24.05.2019]

¹ [Fried­rich Schil­ler; Wil­helm Tell; Drit­te Sze­ne; Die hoh­le Gas­se bei Küss­nacht.]

bookmark_borderVon Autoritäten

Not­zei­ten und Aus­nah­me­be­din­gun­gen im öffent­li­chen Leben sind genau die Zei­ten, in denen an sich unbe­deu­ten­de Arbeit­neh­mer zu "Tor­wäch­tern", "Para­gra­phen­rei­tern" oder gar "Kapos" wer­den. Düm­pel­te ihr Leben anson­sten gleich­mä­ßig vor sich hin kommt nun ihre Zeit:

- Es wer­den Bestim­mun­gen zitiert;
- es wer­den Regeln hergebetet;
- es wer­den 'höhe­re Stel­len' als Anord­nungs­ver­ur­sa­cher benannt.

Was die­se Leu­te nie erken­nen - weil sie dar­in nicht geübt sind, ver­langt doch ihr Job übli­cher­wei­se nur Anwe­sen­heit als Per­son und kei­nes­wegs Mit­den­ken oder gar Ent­schei­dun­gen zu tref­fen - ist die Tat­sa­che, dass jede Bestim­mung eine Aus­le­gungs­fra­ge ist und dass sie einen Ermes­sens­spiel­raum haben.

Wir befin­den uns auf einem gefähr­li­chen Weg hin zu Akzep­tanz selbst unsin­ni­ger Maß­nah­men - nur weil sie 'behörd­lich ange­ord­net' wur­den - und der näch­ste Schritt wäre dann über­haupt kei­ne Fra­gen nach dem Sinn von "Staats­hand­lung" mehr zu stel­len und Alles hinzunehmen.

Die Bequem­lich­keit, Schläf­rig­keit und Kri­tik­lo­sig­keit der Mas­sen, wenn sie nur durch die übli­che Bereit­stel­lung von Sex, Enter­tain­ment und ver­meint­li­cher Bedeut­sam­keit beein­flusst wur­den, ist erschreckend. 

1. Wer stellt bei­spiels­wei­se noch die Wei­ter­ga­be von Daten ohne Kon­trol­le an wen und wohin durch Ord­nungs­äm­ter in Frage? 

2. Wer weiß eigent­lich, dass die Mel­de­da­ten ohne Ein­schrän­kun­gen an Inter­es­sen­ten ver­scheu­ert wer­den wenn sie genug dafür zah­len? Und schließlich: 

3. Wer wehrt sich über­haupt noch gegen die­sen Aus­ver­kauf, der genau das Gegen­teil des­sen ist was uns durch eine Augen­wi­sche­rei wie die "Daten­schutz­ver­ord­nung" sug­ge­riert wird? 

bookmark_borderEin wenig Völkermord gefällig?
Fragen Sie den Vatikan, der hat 'Experten'

Bezug → Völ­ker­mord in Ruan­da Zeit online Bei­trag → Wie recht­fer­tigt ein Prie­ster einen Völ­ker­mord, Herr Schomburg? 
Es wird ja stets behaup­tet der Vati­kan sei an Auf­klä­rung von Prie­ster­ver­bre­chen inter­es­siert und tue Alles, was zur Auf­ar­bei­tung nötig sei. Außer­dem lägen die Bei­tei­li­gung oder gar Anstif­tung zu Völ­ker­mord oder vie­le hun­dert Jah­re zurück .... hal­ten Sie inne, lie­be Lesen­de, und ori­en­tie­ren Sie sich neu!

Nicht ist ver­gan­gen, Vie­les ver­ges­sen, und was noch nicht ver­ges­sen wur­de und noch nicht abge­ur­teilt wur­de ver­sucht der Vati­kan aktiv zu hin­ter­trei­ben. Ich fra­ge mich nach sol­chen Ent­hül­lun­gen immer wer von wem gelernt hat: 

Der Vati­kan von der Mafia oder die Mafia vom Vati­kan oder ....?

Lese­pro­be:

bookmark_borderGoldgräberstimmung

Wenn irgend­wo auf der Welt Gold gefun­den wird, und die Chan­ce besteht danach schür­fen zu dür­fen, bewe­gen sich Mas­sen an die­se Orte, sichern sich Schürf­rech­te, und fan­gen an reich zu werden ....

Eine ähn­li­che Situa­ti­on gibt es der­zeit am Markt der Gebraucht­im­mo­bi­li­en.
Da sehen Vie­le plötz­lich die Chan­ce erheb­lich rei­cher zu wer­den und ihre Häu­ser zu einem viel höhe­ren Preis zu ver­kau­fen, als dem tat­säch­li­chen Markt­wert entspricht. 

"Ange­bot und Nach­fra­ge bestim­men den Preis einer Ware"
Da ist es doch völ­lig legal und ver­ständ­lich, wenn die Ver­käu­fer neue Wege fin­den, um ihre Häu­ser gut zu ver­kau­fen. Wäh­rend es frü­her ledig­lich ein 'Auf­schlag' auf den Preis war, den die Besit­zer selbst bezahl­ten als sie kauf­ten, ist es nun die Zeit ver­schie­de­ner alter­na­ti­ver Modelle.

Das erste Modell ist den frü­he­ren DM-Preis in einen zah­len­mä­ßig glei­chen €-Preis umzu­wan­deln, und das oft ohne dass irgend­wel­che wert­erhal­ten­den Maß­nah­men bau­li­cher Art statt­ge­fun­den hät­ten. Es sind eigent­lich 'Sanie­rungs­fäl­le', die einen Reno­vie­rungs­stau von meh­re­ren Jahr­zehn­ten haben. Wenn Bade­zim­mer aus den 80-ziger Jah­ren in ocker­gelb und k*ckbraun, geflammt und mit Bor­dü­ren neben einer 30 Jah­re alten Ölhei­zung mit kel­ler­ge­schweiß­tem Tank vor­han­den sind und trotz­dem Mond­prei­se ver­langt wer­den heißt es für Käu­fer "Ach­tung! Kosten­fal­le!" Denn eine Bade­zim­mer­re­no­vie­rung schlägt im Mit­tel mit ca. 12. bis 18.000 € zu Buche, die Ent­sor­gung der (bald nicht mehr betriebs­fä­hi­gen) Ölhei­zung samt Tank kostet unge­fähr 22. bis 24.000 €.
Das ist etwas, was noch durch Ver­hand­lung gemil­dert wer­den kann. Ein wich­ti­ges Hin­der­nis ist jedoch, dass ein ver­kau­fen­der Besit­zer stets den Wert sei­ner Immo­bi­lie über­schätzt, das 'Gefühl' ist hier der Schlüs­sel, denn es ver­stellt die Sicht auf den wah­ren Wert.

Ein ande­res Modell ist im Inter­net ver­füg­ba­re Stan­dard­wer­te für den Qua­drat­me­ter­preis von Häu­sern zu ver­lan­gen, eine typi­sche "Äpfel-mit-Bir­nen-ver­glei­chen­de Vor­ge­hens­wei­se". Dabei blei­ben häu­fig wich­ti­ge preis­be­stim­men­de Kri­te­ri­en außer Acht: Lage, Nach­bar­schaft, Erreich­bar­keit, Infra­struk­tur, Pfle­ge und Modernisierungsaufwand.
War ein Wohn­ge­biet frü­her ein­mal begeh­rens­wert, so kann es bei­spiels­wei­se durch Verlagerung/Schließung eines Ein­kaufs­zen­trums einen Wert­ver­lust geben, oder schon dadurch, dass eine frü­her vor­han­de­ne Kin­der­ta­ges­stät­te man­gels noch im Umfeld woh­nen­der Kin­der geschlos­sen und in eine Alten­be­geg­nungs­stät­te umge­wan­delt wurde.


Die aller­neue­ste Ver­si­on ist diese:
Man legt einen Preis für das Haus fest und lässt es von Inter­es­sen­ten besich­ti­gen. Dann müs­sen die­se Per­so­nen ihr wei­te­res Inter­es­se schrift­lich bekun­den und ein GEBOT abge­ben für das sie das Objekt erwer­ben wollen.
Die Höchst­bie­ten­den sind dann die neu­en Besit­zer - so min­de­stens die Theorie!

 

Bei die­sem Modell gibt es ver­schie­de­ne Pro­ble­me, die offen­bar man­chen Ver­käu­fern nicht klar sind, denn sie brau­chen sich ja nicht um eine Finan­zie­rung des gebo­te­nen Prei­ses Gedan­ken machen - das ist die sehr oft ins Cha­os und Ver­der­ben füh­ren­de Auf­ga­be der bie­ten­den Käufer!

Wel­che Fall­stricke gibt es bei einem sol­chen Modell?
  1. Belei­hungs­gren­zen der Hypothekenbanken
  2. Man­geln­des Eigenkapital
  3. Man­geln­des Einkommen
  4. Extre­me Ver­lu­ste im Fal­le eines Wiederverkaufs.

Das sind bestimmt nicht alle Grün­de war­um man Vor­sicht wal­ten las­sen soll­te. Gleich­wohl sind damit die gröb­sten Unstim­mig­kei­ten angesprochen.
Nun zu den Punk­ten im Einzelnen.

  1. Belei­hungs­gren­zen
Die Hypo­the­ken­ban­ken ver­fü­gen über eine umfas­sen­de Markt­über­sicht und lang­jäh­ri­ge Erfah­rung zu den Wer­ten ver­schie­den­ster Haus­mo­del­le in den Regio­nen des Lan­des. Sie kön­nen aus den Daten der Ver­gan­gen­heit Wahr­schein­lich­kei­ten her­lei­ten, wer wel­che Sum­men erfolg­reich oder nicht finan­zie­ren kann und wel­che Beträ­ge im Fal­le der Zah­lungs­un­fä­hig­keit der Schuld­ner aus einer Ver­stei­ge­rung von Objek­ten zu erlö­sen sind.
Dar­aus erge­ben sich für jedes Objekt Gren­zen der Finan­zie­rung - und wenn ein Bie­ter für ein nach dem vor­ge­nann­ten Modell einen unmög­li­chen Preis gebo­ten hat, nicht über gro­ße Finanz­re­ser­ven ver­fügt, dann wird es nichts mit dem Kauf und den Scha­den haben dann Käu­fer und Ver­käu­fer. Zwar nicht unbe­dingt finan­zi­el­ler Art, so doch ideel­ler Art, weil sich ihre Hoff­nun­gen nicht erfüllt haben. 

  2. Man­geln­des Eigenkapital
ist ein Miss­ver­hält­nis zwi­schen Gesamt­wert eines Hau­ses und dem Geld, was der Käu­fer flüs­sig machen kann. Eine Faust­re­gel ist bei­spiels­wei­se: Je älter die Käu­fer desto höher muss ihr Eigen­ka­pi­tal sein, min­de­stens ver­lan­gen die mei­sten Finan­zie­rer 20% des Wer­tes plus aller Kauf­ne­ben­ko­sten¹, die in kei­nem Fall in die Finan­zie­rung ein­ge­hen kön­nen. Vie­le poten­ti­el­le Käu­fer haben zwar etwas Geld gespart, indes­sen bei wei­tem nicht genug um zu kau­fen. Wenn der Preis eines mitt­le­ren Hau­ses von 120m² bei 275.000 € ange­nom­men wird, dann benö­ti­gen die Käu­fer ca. 50.000 € Eigen­ka­pi­tal aus der Kauf­sum­me. Zusätz­lich für Mak­ler, Grund­er­werbs­steu­er, Nota­ri­ats­ge­büh­ren noch (je nach Bun­des­land gleich­wohl ver­schie­den) min­de­stens wei­te­re 36.000 €. Dem­ge­gen­über ste­hen die blu­mi­gen Mak­ler­sprü­che zu den der­zeit gefor­der­ten Zin­sen, die Preis­gün­stig­keit vor­täu­schen, wo es doch für die mei­sten Kauf­wil­li­gen äußerst knapp wer­den wird. Nicht jeder Kun­de bekommt eine Finan­zie­rung mit Zin­sen unter 1% - da wer­den die Kon­ten abge­fragt und wer öfter ein­mal den Dis­po über län­ge­re Zeit genutzt hat und monat­lich nicht wenig­stens einen klei­ne­ren Betrag anspa­ren konn­te hat ganz schlech­te Kar­ten. Wer glaubt ledig­lich das Geld auf­brin­gen zu müs­sen was aktu­ell an Mie­te gezahlt wird irrt! Wie im obi­gen Bei­spiel gezeigt wer­den für ein Haus um 300.000 € wahr­schein­lich 85. bis 90.000 € an flüs­si­gem Kapi­tal gebraucht. Die Zei­ten einer Voll­fi­nan­zie­rung sind vorbei.

  3. Man­geln­des Einkommen
steht zu den bei­den ande­ren Punk­ten in Ver­bin­dung, denn wer schon Schwie­rig­kei­ten hat monat­lich ohne Pro­ble­me 'über die Run­den' zu kom­men hat meist weder das Eigen­ka­pi­tal noch das Geld die Hypo­the­ken zu bedie­nen. Selbst wenn eine Erb­schaft das benö­tig­te Kapi­tal bereit­stellt kann es für die Finan­zie­rung nicht genü­gend monat­li­ches Ein­kom­men sein, denn auch hier haben die Ban­ken Erfah­rungs­wer­te zu den Kosten die ein x-Per­so­nen­haus­halt in der Y-Regi­on des Lan­des hat - und ob genü­gend 'frei­es Geld' bleibt, um die Zah­lun­gen an die Bank lei­sten zu kön­nen. Es wer­den übli­cher­wei­se Min­dest­be­trä­ge fest­ge­legt die ein Haus­halt einer bestimm­ten Grö­ße und Per­so­nen­zahl braucht, und in die Beur­tei­lung der Kre­dit­wür­dig­keit ein­be­zo­gen. Das ist das erste KO-Kri­te­ri­um, weil viel zu knapp gerech­net wird. Gera­de bei jün­ge­ren Fami­li­en wird dazu noch der Fak­tor Fami­li­en­pla­nung zu beden­ken sein. Wenn näm­lich ein Ein­kom­men kom­plett weg­fällt kommt man­che Haus­halts­kas­se ins Minus, und auf Dau­er ist das nicht durch­zu­hal­ten und die Immo­bi­lie ist weg ....

  4. Wie­der­ver­kauf
Die Ver­lu­ste beim even­tu­ell nöti­gen Ver­kauf wer­den vor allem durch über­höh­te Prei­se beim Kauf her­vor­ge­ru­fen. Dabei ist es völ­lig gleich­gül­tig, ob das ein Neu­bau oder eine Gebraucht­im­mo­bi­lie war. Wer beim Kauf zu hoch bezahlt hat wird beim Ver­kauf ver­lie­ren. Ein Traum­haus ist mög­li­cher­wei­se nur für den Besit­zer als Betrach­ter vor­han­den, alle ande­ren Leu­te sehen ein Stan­dard­haus das viel zu teu­er ange­bo­ten wird.


Wie auf­ge­zeigt ist es also mit dem 'neu­en' Bie­ter­mo­dell für den Haus­ver­kauf, auf das sich beson­ders cle­ve­re Haus­ver­käu­fer wegen der hohen Nach­fra­ge kapri­ziert haben, nicht ganz unge­fähr­lich. Für bei­de Seiten! 
Denn was nützt es dem Ver­käu­fer, wenn rei­hen­wei­se nach und nach die Höchst­bie­ten­den weg­bre­chen, weil sie es nicht schaf­fen eine Finan­zie­rung für den über­höh­ten, nicht dem tat­säch­li­chen Objekt­wert ent­spre­chen­den Ange­bots­preis zu bekommen?
Was nützt es den Höchst­bie­ten­den, wenn sie bis an die 'Schmerz­gren­ze' gebo­ten haben und nach­her weder für eine Küche, Maler­ar­bei­ten oder eine drin­gen­de Gerä­te­an­schaf­fung Geld übrig ist?

 

PS
Was hier für die Betrach­tung zugrun­de lag waren die Über­le­gun­gen zu gebrauch­ten Immo­bi­li­en. Eine völ­lig ande­re Situa­ti­on fin­det man beim Neu­bau vor. Eine Aus­sa­ge, die wir bei meh­re­ren Fer­tig­haus­an­bie­tern gehört haben war "Also unter 350.000 € fan­gen wir gar nicht erst an über Ein­zel­hei­ten zu reden, das ergibt sich aus den Anfor­de­run­gen die durch die Ener­gie­ver­ord­nun­gen für Neu­bau­ten gel­ten!" Wenn der­glei­chen Ansa­ge nicht kam wur­de spä­te­stens im Gespräch recht schnell deut­lich: Was als "Muster­haus" unter 300.000 € dekla­riert war wur­de durch not­wen­di­ge "Son­der­wün­sche" oder "Kom­fort­stu­fen" oder ähn­lich euphe­mi­sti­sche Umschrei­bun­gen doch wie­der auf die 350.000er-Marke hochgeschoben.
"Catch 22"²,³ oder die Unmög­lich­keit fik­ti­ven Min­dest­aus­ga­ben zu entkommen. 

¹ Kauf­ne­ben­ko­sten: Mak­ler, Grund­er­werb­steu­er, Grund­steu­er, Gerichts­ko­sten, Notariatskosten.
Plus alle son­sti­gen Aus­ga­ben, die nicht unmit­tel­bar den Wert des Objek­tes stei­gern (und nie in die Finan­zie­rung ein­ge­hen!), wie Küchen, Außen­an­la­gen, Fuß­bö­den, Malerarbeiten .... 

² ³
 

bookmark_borderKind fragt Papa

Ein Kind fragt sei­nen Papa, das kommt viel­tau­send­fach täg­lich vor. Eben­so oft gibt jeder Papa bereit­wil­lig Ant­wort. Die Ant­wort kann mehr oder weni­ger über­zeu­gend sein. Der im car­toon dar­ge­stell­te Dia­log stellt aus mei­ner Sicht eine wenig hilf­rei­che Ant­wort des Vaters dar:

  • 1. Es ist ungün­stig ein Kind dazu anzu­hal­ten etwas zu 'glau­ben' - man soll­te ihm emp­feh­len nur das zu akzep­tie­ren, was als Tat­sa­che bewie­sen ist;
  • 2. Man soll­te auf 'Hören­sa­gen' nichts geben, son­dern sich selbst vergewissern;
  • 3. Der Vater ist ein schlech­tes Vor­bild wenn er sich als gut­gläu­big dar­stellt anstatt dem Kind auf­zu­zei­gen, dass man sich nicht unge­prüft auf die Mei­nung ande­rer Men­schen verlässt.
  • Ori­gi­nalOriginal

     

     

     

    bookmark_borderZwei Seelen wohnen, ach!, in (m)einer Brust ..?!

    Schau­en Sie sich ein­mal die­se bei­den Text­ab­bil­dun­gen an. Die Grund­aus­sa­gen sind nach mei­nem Ver­ständ­nis genau entgegengesetzt:

    - Ein­mal wird die Schu­le als "Abrich­tungs­an­stalt für wil­li­ge Bür­ger" dargestellt,
    - im ande­ren Arti­kel als "Ort der Sozia­li­sa­ti­on und per­sön­li­chen Entwicklung". 

    Bei­de Arti­kel stam­men von der glei­chen Web­sei­te, die Arti­kel zusam­men­fasst und kom­pakt zur Ver­fü­gung stellt (sie­he Links bei den Abbil­dun­gen). Wenn ich zwei ver­schie­de­ne Namen für die Autoren lese mag ich es nicht so recht glau­ben, dass das wirk­lich zwei Men­schen - noch dazu ver­schie­de­nen Geschlechts - sein sollen!

    Dazu sind die Tex­te zu ähn­lich vom Satz­bau und der Wort­wahl her betrachtet.

    Haben wir hier einen Fall von 'künst­li­cher Dif­fe­ren­zie­rung' um eine Mei­nungs­viel­falt vor­zu­gau­keln die es in Wahr­heit gar nicht gibt?
    Bin ich da wohl zu misstrauisch? 


    Abbil­dung aus:
    Schul­frei
    Es genügt nicht, Kin­der „wegen Coro­na“ jetzt zuhau­se abzu­rich­ten — nötig wäre ein Para­dig­men­wech­sel hin zu selbst­be­stimm­tem Lernen.
    am Frei­tag, 21. Mai 2021, 15:00 Uhr von Bert­rand Stern


    Abbil­dung aus:
    Die Ent­bil­dung
    Coro­na-Maß­nah­men haben dem Schul­sy­stem in vie­len Län­dern Latein­ame­ri­kas schwe­ren Scha­den zugefügt.
    am Frei­tag, 21. Mai 2021, 16:00 Uhr von Nyima Schöb

     

     

    bookmark_borderAnna-Nicole Einfältig Heinrich (25) Präses EKD

    Was als muti­ge Tat geprie­sen wird
    ist in Wahr­heit ein Offen­ba­rungs­eid
    der evan­ge­li­schen Kir­che
    .

    25 Len­ze alt, da täu­schen man­che Bil­der eher mehr Lebens­jah­re vor, und bis­her ein Bache­lor vor­zu­wei­sen. Nun an einer katho­li­schen Uni­ver­si­tät, Fach­be­reich "Pasto­ral­theo­lo­gie¹ und Homi­le­tik²" auf dem Weg zum Masters, "Digi­tal Huma­ni­ties³ und Men­schen­bild und Wer­te".

    Wie tief sind wir als Nati­on gesun­ken wenn ein sol­ches 'Stu­di­um' als aka­de­mi­sche Lei­stung und Vor­be­rei­tung auf ein lan­ges Leben in geho­be­ner Posi­ti­on ange­se­hen wird. Zu ler­nen Grup­pen von Men­schen zu bequat­schen anzu­spre­chen und ihnen das Mär­chen vom 'lie­ben Gott im Him­mel' so zu erzäh­len, dass sie es glau­ben und dafür ihre Kir­chen­steu­er zah­len - von der wie­der­um Men­schen wie Frau Anna-Nico­le Hein­rich ein beque­mes Leben, finan­zi­ell sor­gen­frei und (noch?) ange­se­hen in der Gesell­schaft bezahlt bekommen.

    Das ist frei­lich beque­mer als das Leben ihres Vaters, der als LKW Fah­rer tätig war.
    Man kann ihr eine gewis­se prak­ti­sche Intel­li­genz nicht absprechen. 

    Nun, eine beson­ders gro­ße Gefolg­schaft - ".. Okay lie­be Com­mu­ni­ty .." - hat die jun­ge Dame nicht.
    Wenn man sich die Zah­len ansieht, die so 'fol­lo­wen' [2.430] und auf ihre tweets antworten.
    Aber das kann ja noch mehr werden.
    Allein das Amt wird sicher ein paar 'fol­lower' bringen.

    Für mich ist die­ses Getue um die neue Amts­trä­ge­rin Teil eines letz­ten Auf­bäu­mens der Kir­che gegen ihren bereits lan­ge begon­ne­nen Zer­fall. Unauf­halt­sa­men Ver­fall, denn die digi­ta­len Infor­ma­ti­ons­mög­lich­kei­ten neh­men den frü­her allein mei­nungs­bil­den­den Medi­en, die immer 'kir­chen­freund­lich' waren, all­mäh­lich die Mei­nungs­ho­heit weg.

    Und das ist gut so.

    ¹

    ".. In der Evan­ge­li­schen Theo­lo­gie ver­steht man dar­un­ter seit Fried­rich Schlei­er­ma­cher einen Teil­be­reich der Prak­ti­schen Theo­lo­gie, näm­lich die Leh­re von Wesen, Amt, Beruf und Rol­le des Pfarrers .."
    [Quel­le]

    ²

    ".. in der Theo­lo­gie die Predigtlehre .."
    [Quel­le]

    ³

    ".. digi­ta­le Geisteswissenschaften .."
    [Quel­le]

     

     

    bookmark_borderWenn zwei das Gleiche tun ....

    " .. Wenn zwei das Glei­che tun, so ist das nicht dasselbe .. "
    Dar­auf kom­me ich gleich noch zu sprechen.

    Bei Kom­mu­ni­ka­ti­on geht es heut­zu­ta­ge oft über­haupt nicht um Aus­tausch und Infor­ma­ti­on son­dern dar­um, sich zu behaup­ten. Wir mögen das bedau­ern, doch es ent­spricht dem Zeitgeist: 

    Wo Fak­ten kei­nen Wert mehr haben sind die Argu­men­te wohl­feil. Es obsie­gen Jene, die sich bes­ser dar­stel­len, nicht die Ande­ren, die über­zeu­gen­de Argu­men­te haben. Aber: Selbst wenn Vie­le danach stre­ben so zu sein und sich in Ein­klang mit die­ser Art zu leben befin­den, heisst das noch nicht, dass es zwin­gend rich­tig ist oder gar sein muss.

    Die näch­ste Über­le­gung ist dann logischerweise:
    Wie Vie­le müs­sen das­sel­be tun, damit es als Norm aner­kannt wird?
    Es ist eine Stan­dard­fra­ge - die den gro­ßen Nach­teil hat zwar ein­leuch­tend zu sein aber kei­nes­wegs ziel­füh­rend! Bes­ser müss­te es hei­ßen: Selbst wenn ein Ein­zi­ger einen Stand­punkt ver­tritt kann der die bes­se­re 'Norm' sein als das, was der Rest denkt.

    Dies vor­an­ge­stellt möch­te ich spä­ter hier ein Zitat aus einer Debat­te zum Glau­ben wie­der­ge­ben, das ich in ähn­li­cher Form schon öfter benutzt habe:

    Wenn ich mich an eine Stra­ßen­ecke stell­te und den Men­schen die dort gehen ver­kün­de­te sie mögen doch mir von nun an fol­gen, mir einen Teil ihrer Ein­künf­te über­las­sen, damit ich wei­ter die Wahr­heit einer höhe­ren Enti­tät ver­kün­den kann und dafür ver­sprä­che ich ihnen ein unge­trüb­tes Leben in para­die­si­scher Umge­bung und das anhal­tend bis in alle Ewig­keit - dann wür­de wohl irgend­wann ein Auto mit star­ken Män­nern vor­fah­ren, die mich mit sanf­ter oder wenig sanf­ter Art in einen Lei­nen­an­zug steck­ten, des­sen Ärmel über Kreuz mit Leder­bän­dern mei­ne Bewe­gungs­frei­heit ein­schrän­ken würden .... 

    Soweit will ich es nicht kom­men las­sen, des­we­gen wer­de ich es nicht prak­tisch aus­pro­bie­ren, aber ich füge dann immer an:

    Wenn sich Sonn­tags in Tala­re gehüll­te Per­so­nen in soge­nann­ten Got­tes­häu­sern hin­stel­len und Glei­ches erzäh­len, dann wird das Geld für sie sogar vom Staat ein­ge­zo­gen .... und (fast) nie­mand kommt auf die Idee ihre Geschich­ten von einer höhe­ren Macht, die noch nie jemand gese­hen hat oder bewei­sen konn­te, könn­te mög­li­cher­wei­se nur eine net­te Geschich­te sein die dazu dient ande­re für den eige­nen Unter­halt bezah­len zu lassen.

    Der fol­gen­de Text ist das wei­ter oben ver­spro­che­ne Zitat des Neu­ro­wis­sen­schaft­lers Dr. Sam Har­ris aus einer Debat­te zwi­schen ihm und dem Evan­ge­li­kal-christ­li­schen Apo­lo­gi­sten Dr. Wil­liam Lane Craig.


    " .. If you wake up tomor­row mor­ning thin­king that say­ing a few words in Latin over your pan­ca­kes is going to turn them into the body of Elvis Pres­ley - you have lost your mind.
    But if you think more or less the same thing about a cracker and the body of Jesus you're just a Catholic .. "

    Übersetzung:
    " .. Wenn Sie mor­gen früh auf­wa­chen und den­ken, dass ein paar latei­ni­sche Wör­ter über ihre Pfann­ku­chen gespro­chen die­se in den Kör­per von Elvis Pres­ley ver­wan­deln wer­den - dann haben Sie den Ver­stand verloren.
    Aber wenn Sie mehr oder weni­ger das­sel­be über eine Opla­de Obla­te und den Leib Jesu den­ken, sind Sie wahr­schein­lich nur ein Katho­lik .. "
     

     
    Wie leicht erkenn­bar wird geht es hier nicht um 'gewin­nen', son­dern um Logik .... die jedem from­men Chri­sten (und natür­lich Gläu­bi­gen ähn­li­cher Reli­gio­nen) ver­deut­li­chen soll und kann (!), dass eine Behaup­tung, die nicht bewie­sen ist, kei­ner­lei Wert besitzt. Außer natür­lich für all jene Men­schen, die die­se Mär­chen erzäh­len und dadurch ihren Lebens­un­ter­halt bestrei­ten .... wenn sie nicht gera­de - wie vie­le katho­li­sche Geist­li­che - unge­straft Sexu­al­de­lik­te an Kin­dern begehen.