Vor ein paar Monaten stellte ich diesen Beitrag online → ... nothing happened ... - und heute, zu meinem Erstaunen, sah ich genau das Messingschild was ich dort gezeigt habe in einer Sammlung von teils lustigen, teils nachdenklich machenden, teils wirklich sprachgewandten Sprüchen wieder.
Kategorie: Blick zurück ....
bookmark_borderHinweisschild(-er)
bookmark_border✴ revisited ✴
11 Jahre alt - und top aktuell
bookmark_borderSieh mal einer an ...!
Es geschehen noch 'Zeichen und Wunder' .... natürlich nur in übertragenem Sinn, nicht in Wirklichkeit. Was passiert sind längst überfällige Entscheidungen auf EU Ebene zu den Machenschaften der großen US Digitalkonzerne, die sich bisher stets als taub und blind gestellt haben wenn es um die Regulation von gesetzwidrigem Verhalten auf ihren Plattformen ging. Sie hatten bisher von den offiziellen Stellen der US Staaten (state legislatures) und der Zentralregierung (federal government) wenig zu befürchten - und konnten deswegen generell die EU Wünsche nach mehr Transparenz und Kontrolle der Inhalte abbürsten und einfach ignorieren.
Nun hat es das Europäische Konglomerat verschiedener Auffassungen geschafft sich nicht auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, sondern auf einen 'großen Wurf' in Sachen Rechtssicherheit, Verantwortlichkeit und Prüfbarkeit der Algorithmen hinter den auf den Bildschirmen erscheinenden Informationen zu einigen.
Warum, so werden Sie sich fragen bin ich da sicher, dass es sich um einen 'großen Wurf' handelt? Nun, wenn es sogar den im Ruhestand befindlichen vormaligen Präsidenten Obama dazu bringt darüber zu reflektieren und zwar man sei doch als USA die führende Nation in Sachen Demokratie und müsse auf dem Feld der sozialen Medienregulation deswegen ebenfalls führend sein, dann ist die europäische Regulationsnovelle auf den Punkt. Denn solche Reaktionen kommen nicht von ungefähr, dahinter stecken die Interessen der Digitalgiganten die um ihre europäischen Märkte - sprich den dort erwirtschafteten 'profit' besorgt sind.
[Quelle: Europe to slap new regulations on Big Tech, beating U.S. to the punch European policymakers reached a deal on the Digital Services Act, which would force Silicon Valley companies to more aggressively police harmful content on their platforms — or face large fines].
bookmark_borderLasziver Lucifer lächelt lüstern ....
"Viel glauben und wenig denken
muss nicht jedermanns Ideal sein."
Der Glaube an einen erfundenen, menschen-ähnlichen, personenhaft-körperlichen Gott mit Sohn und Heiligem Geist ist nicht glaubwürdig und leert im aufgeklärten Europa des 21. Jahrhunders die Kirchen.
Was hat dieses Zitat mit der Überschrift zu tun?
Nun, es zeigt, dass das "Heilige" nicht mehr so heilig ist, dass man mit Entsetzen tatsächlich Scherz treiben darf .... und die Bibel zu mehr taugt als nur als Basis und sonntäglicher Zitategeber für langweilige Literaturinterpretationen zu dienen.
Lucifer ist in einer Serie von *amazon prime* samt einigen Geschwister-Engeln, der Frau Mama und allerhand Dienstpersonal wie Dämonen aus der Hölle aufgestiegen und 'weilt' fortan in Los Angeles, der Stadt der Engel.
Da ich selten fernsehe schaue ich ab und zu Serien wie StarTrek und ähnliche Filme aus dem Sci-Fi-Genre über streaming Dienste. Rezensionen findet man en masse.
Ich will hier nur sagen, dass es sich lohnt die Zeit einzusetzen diese Serie, LUCIFER, anzusehen. Die (christliche) Religion wird kenntnisreich persifliert, verballhornisiert und vorgeführt in all ihrer verwirrenden Familien- und Sippenstruktur in der jeder mit jedem irgendwie über x-Ecken verwandt zu sein scheint, keiner dem anderen grün ist, und alle wild durcheinander bumsen. Das passiert vor einem Krimi-Hintergrund der tatsächlich spannend ist, und mit einem subtilen Humor, der von 'wir-nehmen-uns-nicht-zu-ernst' bis 'alles-erlaubt-hauptsache-das-publikum-ist-amüsiert' abläuft.
Was mir besonders gefallen hat:
Wie beim "Glauben" wird stellenweise der Zuseher gefordert genau das zu tun.
Eine willkommene Abwechslung zu den bieder-kleinbürgerlichen Plots deutscher Produktionen aus denen baden-württembergische, muffige Mittelmäßigkeit tropft ....
Es darf selbst gedacht & gelacht werden!
Und noch ein Detail, das wieder einmal die Verlogenheit und Niedertracht der katholischen Kirche aufs Korn nimmt. In der zweiten Folge der vierten Staffel werden die Exorzisten eingeführt, die den Versuch unternehmen den Teufel mit verurteilenswerten Schandtaten in Verbindung zu bringen um sein Umfeld von ihm zu distanzieren. Sie gehen vor wie alle Demagogen seit Jahrhunderten:
Sie verdrehen die Tatsachen, stellen Verbindungen zwischen nicht zusammen gehörenden Ereignissen dar und sie scheuen sich nicht zu lügen, zu verleumden und zu täuschen!
So wollen sie erreichen, dass Sgt. Decker, die in Lucifers Nahbereich eintreten darf, stellvertretend ihr "Werk" vollbringt und so den Teufel zurück in die Hölle verfrachten soll. Bewundernswert der Mut der Skriptverfasser der Serie sich mit einer derartigen Tendenz gegen die Kirchenmachenschaften zu positionieren.
Das ist es, was in unserem Fernsehen fehlt: Der Mut die Kirchen und ihre Dogmen anzugreifen und aufzuzeigen, dass Alles Schall & Rauch ist, ablenkt von der Tatsache, dass sich die Amtsträger ein bequemes Leben auf Kosten der Gläubigen und (!) der Allgemeinheit der Steuerzahler machen.
bookmark_borderDie Wandlung
Gewöhnlich werfen große Ereignisse lange Schatten voraus, und wer in der Lage ist sie zu deuten kann etwas über zukünftige Entwicklungen sagen.
Nicht so bei diesem Ereignis:
Der Kanzlerrede vom 27. Februar 2022. An diesem Tag geschah ein derartiger Umbruch, wie ihn Europa, ja die Welt seit mehr als 76 Jahren nicht erlebt hat. Bedeutsamer als die Wiedervereinigung.
*
Was wir Bundesbürger uns als WAHLbürger gut merken sollten lassen wir uns vom Fraktionsvorsitzenden Merz erklären:
".. Deutschland stehe vor einem „Scherbenhaufen der deutschen und europäischen Außen- und Sicherheitspolitik der letzten Jahre und Jahrzehnte“, sagte Merz .."
Ach?
Ach so!
Wer hat denn in den letzten Jahrzehnten die Politik bestimmt?
Es kann kein "Weiter so!" mehr geben:
Wir hängen in vielen Bereichen hinter anderen Staaten zurück.
Merkels unausgesprochene, populistische Handlungsweise den Stillstand zu pflegen basierte auf ihrem Gespür, dass die Deutschen, in Frieden und Wohlstand schwelgend, dem aktuellen Status quo nicht abschwören wollten. Sie war beliebt vor allem bei den 'bequemen' Deutschen (überwiegend) der älteren Jahrgänge, weil sie deren Bedürfnis nach Erhalt der bekannten Strukturen nicht störte.
Man wählte das "Weiter so!"
Wenn es eine überraschende und völlig unerwartete Entwicklung in den letzten 75 Jahren deutscher Politik gab, dann die Handlungsweise von Scholz und seiner Koalitionsregierung. Eine Wandlung wie der von der Raupe zum Schmetterling. Die Konsequenzen sind harsch, wir werden Alle darunter leiden, insbesondere finanziell.
Hoffentlich können wir dann in ein paar Jahren zurückdenken und feststellen:
Selbst ein schreckliches Ereignis wie ein ungerechtfertigter Krieg hat nicht nur schlechte Folgen - er rüttelt auf und zwingt dazu umzudenken und Zukunft zu gestalten anstatt wie in den vergangenen 16 Jahren nur geschehen zu lassen.
* Alternativ: Video via BR
bookmark_borderWas am Ende übrig bleibt ....
Kürzlich sah ich ein Video in dessen Verlauf der Autor über seine Art zu leben nachdenkt und beschreibt, wie er vom 'sich treiben lassen' zum 'sein leben aktiv gestalten' kam. Das hat mich sehr berührt, vor allem weil es zwischen diesen beiden Möglichkeiten so viele verschiedene Facetten gibt die nur schwer zu unterscheiden sind. Die Endpunkte sind es, das wurde mir da klar, die unser Sein bestimmen. Was dazwischen abläuft - unser Leben füllt - ist für uns selbst von Bedeutung, doch schon die nächsten Anverwandten sehen das sehr verschieden und aus einer völlig anderen Perspektive.
Wenn ich zurückdenke fallen mir Begebenheiten aus meinem Leben ein, nicht immer das Wichtigste, was ich erlebt habe, oft Kleinigkeiten, die als 'Alltagserlebnisse' bezeichnet werden können und doch eine ganz spezifische Eindrücklichkeit hatten. Das ist bei vielen Menschen ähnlich, wie ich in unzähligen Gesprächen erfuhr.
Nicht die tiefen Einschnitte die wir festlich und pompös begehen, Schulabschluss, das Erreichen beruflicher Qualifikationsstufen, Partnerwahl, Eheschließung, Kindsgeburten, und ähnliche Ereignisse sind es, die unser Leben in eine bestimmte Richtung lenken. Nein, denn die Entscheidung etwas in Richtung der Erreichung solcher Ziele zu veranlassen, sich dem Unwägbaren zu nähern und trotz unvorhersehbarer Mühen und Folgen einer solchen Veränderung es trotzdem zu tun ist der Entschluß in Sekundenbruchteilen .... während den wohlüberlegten Lebenseinschnitten oft lange Vorbereitung und Erwägungen voraus gingen.
Wenn Sie einmal mit überlegen was Ihnen aus dem vergangenen Jahr als wichtigste Änderung, herausragendstes Ereignis, tiefste Enttäuschung begegnet ist:
Waren es nicht diese Gegebenheiten, die uns jetzt noch bewegen, aber zumeist im Lauf des weiteren Lebens nach und nach verblassen wie die Farbe eines Gemäldes, das am falschen Platz - in der Sonne - hängt?
Welchen Stellenwert werden solche Ereignisse in zehn, in zwanzig Jahren haben?
Ist es nicht vielmehr die Wertschätzung die wir von anderen Menschen erfahren haben, die uns den meisten "Wert" in unserem Leben brachten? Nicht nur im vergangenen Jahr, sondern zweifellos in all den Jahren davor und den Jahren, die wir noch vor uns haben?
Da so häufig nach dem "Sinn des Lebens" gesucht wird, ist es dann nicht zumindest erstaunlich wie schnell und fast immer ausschließlich nach 'höheren Werten', nach 'Außerordentlichem' gesucht wird anstatt sich über ein freundliches Gespräch, ein aufmunterndes Zunicken, oder eine unmißverständliche Geste der Zuneigung zu freuen?
Für das kommende und all die weiteren Jahre wünsche ich allen meinen Leserinnen und Lesern die Freude gerade an den kleinen Dingen des Lebens, die nach meiner Vorstellung in ihrer Fülle den tatsächlichen Sinn darstellen solange wir in geordneter Daseinsform auf diesem Planeten anwesend sind.
Der Zufall hat uns in dieses Leben geschickt, auf ebensolche Weise werden wir es beenden¹. Was davon bleibt sind die Eindrücke die wir bei Anderen hinterlassen, seien sie hoch erfreulich oder zutiefst deprimierend:
Wir haben es jetzt noch in der Hand daran zu arbeiten, dass es die guten Eindrücke sind die überwiegen!
Ich wünsche Ihnen ein freundliches, friedliches und freudiges Jahr 2022.
¹ Vielleicht weniger 'zufällig' wenn das wahr ist, was in diesem Artikel beschrieben wird.
bookmark_borderDie Zeit der 'letzten Chancen' ist angebrochen ....
Die Zeit der 'letzten Chancen'
ist angebrochen - bald gibt es nichts mehr zu kaufen!
Das wollen Ihnen, liebe Lesende, in diesen Tagen die mannigfaltigen Werbebotschaften einhämmern.
Bleiben Sie stark, denn wie in jedem Jahr wird auch diese Weihnachtszeit vorbei gehen und im Januar werden Sie viele Produkte sehr viel preisgünstiger erwerben könne als in den nächsten knapp drei Wochen.
Betrachtet man die Notwendigkeit etwas kaufen zu müssen langfristig, so ist es noch viel absurder, denn jeder Deutsche¹ hat durchschnittlich ca. dreimal soviel Ausstattung an persönlicher Habe als nötig sind. Vieles, insbesondere Bekleidung, wurde gerade in den letzten 20 Jahren gekauft.²
Radikal³ das gesamte Leben ändern damit die Kinder und deren Kinder eine Chance auf diesem Planeten haben? Wie viel Opfer sind nötig, wer muss sie bringen? Und warum ist es besser sich aus dem Bestand [second hand] zu versorgen als immer neu zu kaufen?
Mehr zu "Durchschnitt & Überfluss"
¹ → Achtung: FOCUS
² → Weniger Kleidung besitzen
³ → 11,6 Tonnen CO2 pro Bundesbürger - wie können wir nachhaltiger leben?
" ..eine Reduktion um mehr als 80 Prozent. Nur so könne Deutschland dazu beitragen, den weltweiten Temperaturanstieg wie im Pariser Klimaabkommen vereinbart unter der Marke von zwei Grad zu halten .. "
bookmark_borderREVISITED:
Plädoyer für die Abschaffung aller Gartenkleingeräte die mit (Benzin-) Motoren betrieben werden
07:30h
Motorenlärm
Zwei Kleingeräte in Betrieb:
Vertikutierer & Laubsauger
Schaden: Lärm¹ & CO2²
Schaden: Insektentod direkt³ und indirekt⁴
Vom Lärm der Kleingeräte aufgeweckt fing mein Tag nicht besonders erbaulich an. Dazu muss man wissen, der *Rasen* wurde gerade in der vergangenen Woche, genauer vor fünf Tagen, fast bis auf die Wurzeln angeschnitten. Drei Durchgänge mit dem Rasenmäher - das dauerte (mit Pausen) den gesamten Vormittag.
Und heute nun gleich zwei dieser kleinmotorbetriebenen Geräte.
Es reicht!
Vor dem Hintergrund dessen, was gerade die UNO verlautbart hat ist der Frevel noch gigantischer, der - unter anderem - durch diese stinkenden⁵ und lärmenden Werkzeuge hervorgerufen wird.
Schauen wir doch einmal darauf, was für ein Biotop die Wiese nach dem Mähen ist:
Eine verdichtete Grünfläche, in der bestenfalls Gras wächst, weil alle anderen Pflanzen immer wieder am Austrieb gehindert werden oder, wenn sie ausgetrieben sind, abgeschnitten wurden. Keine Pflanze hält das auf Dauer aus, und so stellen die derart malträtierten Arten nach zwei oder drei Versuchen den Austrieb ein. Schaden: Es fehlt an Insektennahrung, denn nur wenn Blüten vorhanden sind können sich diese Arten ausreichend ernähren und fortpflanzen. In der Folge gibt es also weniger Insekten, was für die Singvögel bedeutet: Weniger Nahrung - und das führt dazu, dass sie erst nichts mehr zu fressen finden das sie ihren Jungen füttern können, dann selbst verhungern weil sie mehr Kalorien für die Suche brauchen als sie finden und diese Negativbilanz tötet sie schließlich!
Der blanke gemähte Rasen mag für manche Menschen "Ordnung" und "Sauberkeit" suggerieren - ich sehe nur eine tote Vegetationsfläche, die keinem Tier mehr genügend Nahrung bereitstellen kann. Und damit ist es noch nicht getan. Denn in der Nahrungskette stehen darüber andere Arten, die mit ins Verderben gerissen werden, weil ihnen natürlich ebenfalls das Futter ausgeht.
Jetzt habe ich noch nicht einmal damit angefangen den Strauch- und Baumbestand zu erwähnen. Dort sieht es ähnlich aus: Ziergehölze aus fremden Biotopen (Ländern) taugen nicht als Nahrung für unsere heimischen Tiere - sie sehen zwar schön aus, aber nur für Menschen, für Tiere sind sie nutzloses Grünwerk. Wenn sie dann noch Blattläuse und ähnliche Sauger anlocken geht man diesen von Seiten der Menschen mit Insektenvernichtungsmitteln ans Zeug - und tötet die noch verbliebenen Nutzinsekten gleich mit .... und nicht nur die, denn diese Stoffe reichern sich in der Nahrungskette an und führen dazu, dass die Eischalen dünner werden und die darin wachsenden Embryonen durch Wassermangel absterben.
Hier setzt nun meine Überlegung an.
Zuerst ist es nötig alle motorgetriebenen Kleingeräte zu verbieten. Wenn man alle Rasenmäher, Laubbläser, Laubsauger, Kantenschneider, Astsägen, Vertikutierer, Motorsensen und Aufsitzmäher verbannt werden gleich mehrere Zwecke erfüllt:
- 1. Reduzierung der Produktion solcher Gerätschaften
→ Resourcenschonung; - 2. Reduktion der Abgase
→ CO2 wird reduziert; - 3. Reduktion der Nutzung von seltenen Chemikalien (bspw. Lithium)
→ weniger Bergbauschaden; - 4. Schonende Landschaftsgestaltung mit Handgeräten
→ kaum Verdichtung des Bodens; - 5. Frequenz der Gartenarbeiten sinkt
→ mehr Zeit für Pflanzen zu wachsen und zu blühen, mehr Insektennahrung und damit Vogelnahrung.
So ganz nebenbei werden Menschen gesünder, weil sie sich selbst bewegen und nicht Maschinen die Arbeit verrichten lassen.
Außerdem werden Blätter und abgemähtes Gras (per Sense & Sichel!) natürlich kompostiert (Reduzierung des Düngerverbrauches) und sie verrotten dort wo sie fallen: Das ist deswegen sinnvoll, weil sie dann der neuen Generation im nächsten Jahr als Nährstoffe dienen.
Wenn Rasenkanten nicht schnurgerade abgeschnitten sind ist das ein Zeichen dafür, dass auch sonst die Gartenbesitzer weniger in die Vegetation eingreifen - es ist sinnvoll und nützlich sich zurück zu halten und der Natur ihren Lauf zu lassen. Übertriebener Ordnungssinn ist - nicht nur hier - eher schädlich als nützlich.
Natur ist stets mehr Chaos als Ordnung.
Deswegen ist Ordnung in der Natur schädlich!
¹ das trifft weniger auf Elektromotoren zu, deren Energieverbauch ist allerdings höher;
² der Anstieg findet andernorts statt: Im Kraftwerk!;
³ beim Mähen/Blasen/Saugen werden durch die entstehenden mechanischen Kräfte Insekten getötet;
⁴ durch Einsatz von Chemikalien;
⁵ neben CO2 werden noch mehr Schadstoffe erzeugt: Stickstoff- und Schwefelverbindungen.
Erstveröffentlichung → 7. Mai. 2019 um 13:30 Uhr
bookmark_borderSchlaglicht
Nach einer Umfrage Forschungsgruppe Wahlen, vom 13.08.2021 sieht es derzeit so aus, als ob ein signifikanter Absturz des CDU/CSU Kanzlerkandidaten mit einem Absturz der Zustimmung für die Partei insgesamt einhergeht - was zweifellos ein gutes Zeichen für die weitere Entwicklung ist, wird doch auf diese Weise das "Weiter so!" endlich, nach vielen Jahren des Stillstands, beendet.
Beim Tagesspiegel findet man zudem einen "Koalitionsrechner", mit dessen Hilfe man verschiedene Konstellationen für eine Mehrheitsbildung einstellen kann, jeweils auf Basis der aktuellen Meinungsforschungsergebnisse.
Hier ein Beispiel das mir zwar nicht optimal erscheint, doch derzeit wohl mindestens sicherstellt, dass es keine CDU/CSU-Beteiligung an der neuen Regierung gibt:
bookmark_borderDarf man die Gesinnung von Staatskanzleichef
Nathanael Liminski hinterfragen ...?
Ein Wahlspot der SPD gegen die CDU ist Anlass für Zeter und Mordio, das Aufheulen der Katholischen, die ansonsten nicht gerade sanft mit ihren Feinden umgegangen sind, siehe Inquisition, oder heute noch umgehen, siehe Afrika und Südamerika.
»» .. Der ehemalige religionspolitische Sprecher der Grünen, Volker Beck, äußerte auch Kritik: "Es ist völlig inakzeptabel, den Glauben von jemandem auf diese Weise abzuwerten." Liminski mit dem Begriff "erzkatholisch" zu kritisieren sei daneben. "Problematische Positionen und Beziehungen von Politikern sollten bei der Person allerdings konkret hinterfragt werden", sagte der Lehrbeauftragte des Centrum für Religionswissenschaftliche Studien an der Uni Bochum der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Samstag. So sei laut Beck die Frage gestattet, ob der Politiker noch die Positionen und Verbindungen aus früheren Jahren habe .. ««
Die erste Frage die ich stelle ist "Darf man einem Dozenten für Religionswissenschaft vertrauen neutral über eine Sache zu urteilen, die den Einfluss von Religion auf eine Gesellschaft untersucht, die nach ihrer Verfassung eine Trennung von Kirche und Staat hat - diese aber immer wieder zu Gunsten der Religion vernachlässigt?"
Mit Einschränkung sage ich "Ja", weil im zweiten Teil seiner Äußerung der Herr Beck seine eigene Aussage mit Fragezeichen versieht und einschränkt.
Nehmen wir trotzdem die Aussage einmal heraus und untersuchen an ihr, ob es angemessen und angebracht ist sich dazu Gedanken zu machen, welche Position ein enger Berater des Kanzlerkandidaten der CDU/CSU in Bezug auf Fragen von Sitte, Moral und Ethik einnimmt und ob er gewährleistet, dass sein Rat für den Kanzlerkandidaten stets neutral und im Sinne des Ausgleichs von Interessen aller Bürger zu sehen ist - ohne Bevorzugung einer bestimmten Glaubensrichtung und Lebensphilosophie.
" .. Liminski mit dem Begriff "erzkatholisch" zu kritisieren sei daneben. "Problematische Positionen und Beziehungen von Politikern" sollten bei der Person allerdings konkret hinterfragt werden .."
Falsch! Wer sich derart exponiert und öffentlich eine solche Lebenshaltung zeigt will damit Einfluss ausüben und es darf an der Neutralität gezweifelt werden.
Wie heisst es so treffend in der Bibel, hier speziell (Matthäus 7, 15+16), die ja von den Gläubigen gern als Quell der Weisheit & Wahrheit herangezogen wird?
»⑮ Seht euch vor vor den falschen Propheten,
die in Schafskleidern zu euch kommen,
inwendig aber sind sie reißende Wölfe.
⑯ An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.«
Da kann man doch zu Recht misstrauisch werden, wenn solche Personalentscheidungen die breite Kritik erfahren haben stikum durchgedrückt werden.
Dann kam der Herr Heinig zu Wort:
»» .. Der Staats- und Kirchenrechtler Hans Michael Heinig kennt laut "Tagesspiegel" keinen anderen Fall, in dem die Religion des Vertrauten eines Spitzenpolitikers "in solcher Weise bewusst politisiert wurde". Heinig hält demnach den Vorgang politisch für einschneidend. Denn seit einigen Jahrzehnten sei die SPD bemüht gewesen, ihr positives Verhältnis zu den Kirchen herauszustellen.
Der Göttinger Kirchenrechtler sprach von einem "Paradigmenwechsel, der auch den christlichen Traditionsabbruch reflektiert". Katholizismus strengerer Observanz sei inzwischen in weiten Teilen der Gesellschaft negativ besetzt, sagte er. "Das kann die Religionsfreiheit und die hinreichende Differenzierung zwischen Religion und Politik unterspülen", so Heinig in der Zeitung .. ««
Wo Herr Heinig weiterdenken sollte ist, dass der Herr Kanzlerkandidat seinen engsten Berater sicher nicht deswegen ausgesucht hat weil der mit ihm völlig uneins ist, fraglos dagegen deswegen, weil der Herr Liminski allemal noch katholischer ist als er selbst. Der Beweis wurde kürzlich erbracht, als die Staatskanzlei einen Vertreter des erzkonservativen "OPUS DEI" [der Vater von Liminski war dort Mitglied] in den Rundfunkrat berief¹ - hingegen ablehnte einen Humanisten als Vertreter der Religionslosen dort zu etablieren.
Kinderreiche machen noch nicht 4% der Bevölkerung aus,
Humanisten und Atheisten dagegen fast 30%!
Nennt man das in NRW "Ausgeglichenheit"?
Dass "Katholizismus strengerer Observanz" negativ besetzt ist hat doch der Katholizismus selbst zu verantworten: Kindesmissbrauch, massenhafte Kindstötungen in vielen katholischen Instituten rund um die Welt, Teilnahme an rechtsradikalen Umstürzen in vielen Ländern mit nachfolgender Unterstützung der Diktatoren, Vertuschung durch 'in-Schutz-nahme', ja Verstecken übergriffiger und straffälliger Kirchenmenschen vor der weltlichen Justiz.
Reicht das?
Ich denke schon.
Etwas 'Wahres' als Tatsache zu benennen ist nie falsch, sondern immer notwendig!
[Beide Zitate von dort → Quelle]
¹ ".. #Laschet drückt den "Verband Kinderreicher Familien" [KRFD] in den #WDR-Rundfunkrat. Der Beirat dieses Verbands wird auch vertreten durch einen Wissenschaftler mit völkisch-nationalistischen Ideen und ein Opus-Dei-Mitglied. .." [Link]
→ Herkunft, Familie, konfessionelles Engagement
→ Die rechte Hand Laschets
".. (Laschet) will die kulturelle Wende. Zurück zu einer Zeit, wo die Kirche noch das Sagen hatte und Diversität nicht existent (war) .."
bookmark_borderWas bleibt unterm Strich ...?
Vom Gastarbeiter zum Mitbürger - ein Traum, der nur vereinzelt wahr wurde!
Dem Herrn bloedbabbler gewidmet ....
Rassismus / Anti-Rassismus
".. inkonsequente Antirassisten, die festgefahrene Gruppenidentitäten in den Vordergrund stellen statt den einzelnen Menschen. Ein solcher Antirassismus habe nämlich "das Potenzial, die Gesellschaft auf ähnliche Weise zu spalten wie der Rassismus selbst. Weil es eben nicht um die Menschen geht, sondern um die Attribute, die man ihnen zuschreibt." Den Rassismus, erklärt Abdel-Samad, bekämpfe man daher am besten durch das Lösen starrer Loyalitäten und .. überkommenen Identitätsschablonen, die wir alle mit uns herumschleppen. An deren Stelle solle eine weltoffene Kultur des Pluralismus treten, "die sich natürlich entwickelt, nicht aber durch ideologisches Social Engineering einer Identitätspolitik, die nur zu noch mehr Spaltung führt". Die Öffnung von kollektiven Identitäten sieht Abdel-Samad nicht zuletzt auch als Voraussetzung für eine gelungene Integrationspolitik .."
Zitat aus: "Hamed Abdel-Samad: Wege aus der Identitätsfalle"]
Nicht alles, was sich wie Rassismus anhört ist auch Rassismus. Das vorweg geschickt will ich hier keine Vorurteile fortführen oder Menschen, egal woher sie kommen, irgendwie werten oder in Schubladen stecken.
Zu einer gründlichen Betrachtung der Bilanz nach mehr als 60 Jahren Einwanderung, die von den Parteien der bestehenden Koalition und einigen anderen, die nur noch außerparlamentarisch vertreten sind, stets abweichend betitelt wurde, gehört allerdings Dinge beim Namen zu nennen und bittere Wahrheiten auszusprechen.
Viele Länder der heutigen EU begannen mit einer Einwanderungspolitik ohne die langfristigen Folgen zu überdenken, und schon gar nicht zu überwachen. Einwanderung wurde als unverzichtbare Reaktion auf den Arbeitskräftemangel angesehen. War das zunächst noch von der Bevölkerung akzeptiert, da die "Gastarbeiter" aus Ländern kamen, die eine zu Deutschland vergleichbare Geschichte und Lebensart hatten, wenigstens aus christlich strukturierten Gesellschaften stammten, sodass sie sich nur in Kleinigkeiten, wie etwa den Zutaten ihrer Hauptgerichte unterschieden. Es dauerte allerdings nicht lange, bis die Stimmung sich wandelte.
Das änderte sich grundlegend und ohne entsprechende Integrationsmaßnahmen durch den Staat als türkische Gastarbeiter in Deutschland einwanderten, von denen angenommen wurde, sie würden wahrscheinlich wegen der gesellschaftlich und religiös so sehr verschiedenen Auffassungen und familiärer Lebensentwürfe, irgendwann mit ihrem erarbeiteten Rentenanspruch im Ruhestand nach Hause zurückkehren wollen. Die Entwicklung seitdem stellt sich demgegenüber komplett anders als in diesen Vorhersagen angenommen dar.
Das rosige Bild, was insbesondere die Linken manchmal schwärmerisch verbreiten, ist dabei genauso falsch, wie der Gegenentwurf der Rechten, die ihre Identität aus der Abwertung von Einwanderern beziehen, die sie für 'minderwertig' halten um sich selbst aufzuwerten.
Die Verklärung und Fehlinterpretation dessen, was mit Einwanderungspolitik bzw. Integrationspolitik zu erreichen ist und wie Einwanderung die Gesellschaft des Gastlandes bereichern soll, ist hingegen ein 'Wohlfühlelement' der Linken, die sich dadurch zu besseren, weil ausgesprochen altruistischen Menschen erklären können.
Was fehlt ist eine nüchterne Feststellung von Tatsachen, die nicht verschweigt, dass aus fremdem soziologischen Gefüge kommende Menschen anders geprägt sind und daher einen langen Prozess der Änderung von Grundauffassungen vor sich haben, den Viele schaffen. Viele andere nie schaffen werden, weil sie es im Extrem einfach nicht wollen. Da liegt zwar der Wunsch vor im Gastland zu leben und dessen Annehmlichkeiten, vor allem die sicher verfügbaren sozialen Leistungen (im Vergleich zum Herkunftsland), für die die einheimische Bevölkerung mit ihren Steuern zahlt in Anspruch¹ zu nehmen, ansonsten aber so weiter zu leben, zu denken und sich zu verhalten wie sie es zuvor gewohnt waren. Ja sogar häufig die Lebensweise im 'Gastland' verächtlich zu machen, sich damit zu brüsten wie leicht man den Deutschen Geld aus der Tasche ziehen kann.
Wie sich am Beispiel der türkischen Einwanderer gezeigt hat verlaufen die Entwicklungen völlig verschieden zum 'gewünschten' Integrationsgeschehen, je nachdem welche soziologische Gruppe dieser Nationalität man betrachtet. Aus jahrelanger Beobachtung sind vier Gruppen grob zu unterscheiden. Türken mit und ohne Bindung an den Islam, Kurden mit oder ohne religiöse Bindung. Es scheint, als ob es zwischen diesen Gruppen ein Gefälle gibt, das die Wahrscheinlichkeit einer Eingliederung in die hiesige Gesellschaft mehr oder weniger wahrscheinlich macht, und zwar von "wenig wahrscheinlich" zu "sehr wahrscheinlich":
Streng religiöse Türken, militante Kurden², wenig bis überhaupt nicht religiöse Türken, wenig bis überhaupt nicht religiöse Kurden.
Das Bild wird durch die letzte Einwanderungswelle der Jahre 2015 (mittlerweile zahlenmäßig stark abgeschwächt) bis heute noch verkompliziert, denn trotz grundlegend gleicher Religionsbasis im Islam ist doch die praktische Lebensführung und damit zusammenhängende Kultur der verschiedenen Ethnien breit gestreut. Die "typischen" Einwanderer gibt es nicht, weswegen der Versuch Alle mit den gleichen Regeln und Maßnahmen einzugliedern schon im Ansatz zum Scheitern verurteilt ist. Das ist zugleich ein wesentlicher Gesichtspunkt der die Frage aufwirft, ob wir denn in den nordwesteuropäischen Ländern überhaupt ein Konzept für eine solche Integration entwickeln können, das dieser Sachlage gerecht werden könnte.
Wovon das Wohlergehen Eingewanderter abhängt ist an der Art ihrer Beschäftigung, ihrer religiösen Bindung und ihrer Bereitwilligkeit, sich dem neuen gesellschaftlichen Gefüge anzupassen fest zu machen. Wesentlichstes Element ist die Fähigkeit sich in der Landessprache zu unterhalten, und zwar nicht nur eines Familienmitgliedes, sondern aller Familienmitglieder gleichermaßen. Ohne Sprachkenntnisse ist jeder Versuch einer Integration zum Scheitern verurteilt.
Die These, es werde durch die Arbeit der Zugewanderten in die Sozialsysteme eingezahlt ist zwar korrekt, doch hält man dagegen die Kosten, die eine solche Familie verursacht, so wird die Bilanz schnell negativ. Dies insbesondere, wenn Arbeiten verrichtet werden, die im unteren Bereich der Lohnskala angesiedelt sind:
- Hier werden Anteile am sozialen Gefüge nur bedingt ein- aber oft in großem Umfang ausgezahlt. Etwa Kindergeld, Wohngeld, Krankenversicherungsleistungen und Betreuung in Kindergarten und Schulen. In den Schulen müssen für eingewanderte Kinder erheblich höherer Aufwand und eine schwer aufzuholende Distanz zu altersgleichen Kindern aus heimischer Bevölkerung angenommen werden, wofür es zahlreiche Belege aus den Schulverwaltungen gibt.
- Die sprachlichen und kulturellen Unterschiede führen schnell zu einer Überforderung der üblichen Strukturen - und obwohl die Schulverwaltungen das erkannt haben und abzustellen versuchen bleibt stets der Satz "Gut gewollt ist nicht gleich gut gemacht!" aktuell, weil sich das Bild vom Verwaltungsschreibtisch aus oft in wirklichkeitsfremde Aktion ergiesst, die am Mangel nichts ändert, sondern sogar weitere Störungen hervorrufen kann.
Was bisher erörtert wurde gilt für die erste Generation. Die Bilanz für die zweite und weitere Generationen derer, die sich aus verschiedensten Gründen nicht eingliedern wollen oder es mangels intellektueller Fähigkeiten schlichtweg nicht können, sieht besonders schlimm aus:
Die Kinder lernen ein Rollenverständnis, das von dem unseren extrem abweichen kann. Etwa, was die Rolle der Frau angeht. Wenn Jungen ungebremst die Machoallüren ausleben dürfen, während Mädchen in dienende, unterwürfige Rollen gedrängt werden, kann das nicht gut gehen. Die so zu kleinen männlichen Tyrannen erzogenen Knaben, durch den Islam bestärkt alle Andersgläubigen und Ungläubigen seien minderwertige Kreaturen, benehmen sich auch Personen außerhalb ihres Kulturkreises, gegenüber so, wie sie es gelernt haben:
Überheblich, aufmüpfig, frech, verächtlich - oder eine Kombination davon.
Die Überbetonung männlicher Privilegien schafft eine Schicht von Heranwachsenden, die keine Grenzen mehr akzeptiert und sich schon dadurch von der Kernbevölkerung ganz wesentlich unterscheidet, sich auch bewusst abhebt und schließlich nicht mehr eingliedern und anpassen will.
Dem stehen diametral andere Gruppen gegenüber, die sich 'eingliedern', indem sie als 'deutsche Tugenden' beschriebene Verhaltensweisen übernehmen, ja manchmal sogar überkompensieren, indem sie diese Verhaltensmuster ausgeprägter zeigen als Geburtsdeutsche. Menschen aus dieser Gruppe, nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern insbesondere ihre Eltern, dürfen gleichwohl als die "Erfolgreichen" angesehen werden, denen eine nahtlose Integration in wenigen Jahren gelingt und weiterhin, in Folgegenerationen, gelingen wird. Es zeichnet sich deutlich ab, dass zwischen den Extremen die Unterschiede zwei wesentliche Ursachen haben:
Religion und Intellekt.
"Alle Deutschen sind Überflieger und können alles erreichen" - das ist ein immer noch vorhandener Trugschluss der zum Wohl der Gesellschaft insgesamt einmal demontiert und offen kommuniziert werden sollte - und das gilt vergleichsweise natürlich für Menschen aus anderen Kulturkreisen und Lebensverhältnissen. Wenn aber (beispielsweise) türkische Frauen so an das Haus gebunden sind, dass sie trotz Jahrzehnte langer Anwesenheit in Deutschland immer noch nicht die Sprache beherrschen, so deutet das auf Absicht oder Gleichgültigkeit hin, die nicht akzeptiert werden kann, wenn man die Errungenschaften der modernen Gesellschaft nicht ad absurdum führen will.
[Die vorgenannten türkischen Frauen könnten sicher besser leben und mehr tun als in dem engen Gefüge in das sie der religiöse Wahn einbindet, nur damit die obige Anmerkung nicht missverstanden wird.]
Um auf eine positive Note zu enden will ich noch von einer syrischen Familie berichten, die aus meiner Sicht ein Paradebeispiel für gelungene Integration ist:
Vater, Mutter und drei Söhne sind geflohen. Alle haben innerhalb von zwei Jahren Deutsch gelernt. Die drei Knaben besuchen alle das Gymnasium mit großem Erfolg. Die Mutter, von Beruf Apothekerin, hat nicht gewartet bis sie in ihrem Beruf etwas fand und hat stattdessen in einer Schule in der 'Übermittagsbetreuung' Arbeit gefunden. Der Vater, Elektroingenieur von Beruf, hat eine Fortbildung zu modernen CAD-Systemen & Programmen gemacht, war eineinhalb Jahre als 'Praktikant' bei einem Unternehmen um die Arbeitswelt kennen zu lernen, und wurde dann in ein Festanstellungsverhältnis übernommen.
Nach fünf Jahren ist diese Familie voll integriert, sie trägt ihre Kosten selbst und die Söhne werden allesamt in höheren Berufen wesentlich zu den Staatsfinanzen beitragen - wodurch sie mehr einzahlen als sie früher an Kosten verursacht haben.
¹
".. Die Zuwanderung aus nicht-westlichen Regionen ist in der Regel ungünstig für die öffentlichen Finanzen. Dies gilt insbesondere für die Herkunftsgebiete Karibik, Westasien, Türkei und Nord-, Zentral- und Westafrika mit Nettokosten von 200.000 € bis 400.000 € pro Einwanderer sowie Marokko, Horn von Afrika und Sudan mit Nettokosten von 550.000 € auf 600.000 € pro Einwanderer. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Niederländer ist in seinem Leben ungefähr „budgetneutral“.
Aus allen Migrationsmotiven scheinen westliche Einwanderer „besser abzuschneiden“ als nicht-westliche Einwanderer. Die Differenz beträgt ca. 125.000 € für Arbeits- und Studienmigranten und 250.000 € für Asyl- und Familienmigranten.
Für sich genommen scheinen nur zwei Kategorien für die öffentlichen Finanzen der Niederlande günstig zu sein; Arbeitsmigration aus westlichen Ländern (außer mittel- und osteuropäischen Ländern), Asien (außer Mittlerer Osten) und Lateinamerika sowie Studienmigration aus der EU. Alle anderen Formen der Zuwanderung sind bestenfalls haushaltsneutral oder haben erhebliche negative fiskalische Auswirkungen .. "
['..As regards the net contribution of immigrants to public finances, there are substantial differences be-
tween groups with different migration motives as registered by the Dutch Immigration and Naturali-
sation Service (IND). Only labour migration generates a positive net contribution of, on average,
€125,000 per immigrant. Study migration shows, on average, a negative net contribution of
€75,000. Family migration shows, on average, a negative net contribution of about €275,000 per im-
migrant. Asylum migration shows a negative figure as well, amounting to an average of €475,000 per
immigrant.
There are also considerable differences by region of origin. On average, Western immigrants make a
positive contribution of €25,000, while non-western immigrants cost nearly €275,000. Within the cat-
egories Western and non-Western there is, however, much variation..' ebda.]
„Der grenzenlose Wohlfahrtsstaat“ Jan van de Beek, Hans Roodenburg, Joop Hartog und Gerrit Kreffer, 2021, Amsterdam School of Economics. [Link: Grenzeloze Verzorgingsstaat]
²
".. Die Kurdische Arbeiterpartei PKK tritt heute bei ihrem Kampf für die Rechte der Kurden am militantesten auf, auch wenn sie militärisch kaum Chancen gegen die türkische Armee hat. Spektakuläre Aktionen bis hin zu Selbstverbrennungen und terroristischen Anschlägen markieren über Jahrzehnte die Politik der PKK .." - so eine 'offizielle' Darstellung im ZDF, die ich mir nicht zu eigen mache.
bookmark_borderVon "Motivation" und "Erkenntnis" ....
Dieser cartoon stammt aus dem Jahr 2005 - und ist so aktuell als wäre er erst kürzlich gezeichnet worden. Wir wissen ja um das 'Körnchen Wahrheit', das in Sarkasmus steckt. Mehr oder weniger. Hier besonders bissig.
Original
Noch lieber wäre mir gewesen, wenn der Zeichner
stattdessen formuliert hätte
"..und dann hat er 'facebook' entdeckt!"