Es gibt Statistiken die nicht 'lügen' - weil sie nachweisbare Fakten zählen und zusammenfassen. Die Lüge entsteht daher nicht aus der Erhebung der Zahlen und deren Darstellung, sondern durch Weglassen. Wer die Macht darüber hat statistische Daten weg zu lassen hat demnach die Macht mit Statistik zu lügen.
Nun ist mitlerweile die Öffentlichkeit immer häufiger in der Lage die Lügen derer zu entlarven, die diese in die Welt setzen. Aus Vermutung wird Gewißheit. So kommt es, dass die Mächtigen allmählich Angst bekommen. Angst, weil sie stetig Umwahrheiten verbreiten (lassen) um der Bevölkerung vorzugaukeln es sei schon Alles in Ordnung. Oder, es sein nichts in Ordnung, die Kriminalität nähme Überhand.
Der Gedanke Handlungen und Vorhaben öffentlich zu machen schreckt alle, die Macht haben und ausüben:
Sie fürchten diejenigen, die so Kenntnis erhalten, könnten ihnen in die Suppe spucken. Daher sind Volksbegehren und Teilhabe durch Bürgerbeteiligung so 'unerwünscht'.
Die Brüsseler Entscheidung "whistleblower" einzuschränken ist ein treffendes Beispiel - obwohl das Vorhaben natürlich verschleiernd ganz anders benannt und begründet wurde ["Richtlinie über den Schutz der Geschäftsgeheimnisse"] - es wird suggeriert es gehe um Geschäftsgeheimnisse, wo doch die Unternehmen davor geschützt werden, dass ihre schmutzigen Geheimnisse veröffentlicht werden.
Dies ist freilich auch ein Beweis für die Angst der politischen Entscheider. Sie handeln, nicht nur in diesem Falle, abgesetzt vom Willen der Bevölkerungen, weil ihre eigene Beteiligung an krummen Geschäften so offenbar werden könnten. Wenn sie erst einmal im Amt sind nehmen sie das als Freibrief zu schalten und walten wie sie es für richtig halten. Allerdings stets nach dem Willen der Unternehmen und Konzerne, die als Förderer der politischen Kaste auftreten und damit Gegenleistungen erkaufen.
Zurück zur Statistik, zu Vertrauen und zu Mißtrauen ....
Nehmen wir einmal die Zahl der Todesfälle durch Mord, Totschlag und fahrlässige Tötung. Dies ist die Spitze der Kriminalität und jeder Bürger hat Angst davor, einem solchen Verbrechen zum Opfer zu fallen. Ist diese Angst tatsächlich gerechtfertigt?
[Quellen "http://de.statista.com" & "http://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/"; Abbildungen verändert n. Format und Ausschnitt]:
Gewaltkriminalität; Auszug: Gewalt gegen die Person
Mord in % nach Population des Tatortes
Mordfälle gesamt
Aus den vorliegenden Zahlen ist ein steter Rückgang [Beispiel: Mordfälle] erkennbar - genau das Gegenteil dessen, was die öffentliche Berichterstattung in den Medien angeht.
vor Straftaten wird geschürt.
Es ist 50x so wahrscheinlich von einem Auto überfahren zu werden als einem Mord zum Opfer zu fallen - und wovor haben die Leute größere Angst? Natürlich vor dem Mord!
Diese Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Gefahr und der "gefühlten" Gefahr wird von der sogenannten "Obrigkeit" genutzt um eigene Handlungstransparenz möglichst weit nach unten und restriktive Ordnungsmaßnahmen immer höher zu schrauben.
Im nächsten Teil geht es um Gruppenkriminalität und Clan-Strukturen, und um die Schwerpunkte der Kriminalität / Aufklärung nach Bundesländern und Großstädten. Ergänzt wird das durch eine Übersicht zur Gewalt- und Wirtschaftskriminalität in Europa.