bookmark_borderAtheisten sind die besseren "Christen" ..?!

Papst: Bes­ser Athe­ist als scheinheilig

In sei­ner Mor­gen­mes­se am Don­ners­tag im Vati­kan hat Papst Fran­zis­kus Kri­tik am „Dop­pel­le­ben“ eini­ger Mit­glie­der der katho­li­schen Kir­che geübt. Es sei bes­ser, Athe­ist zu sein, als ein sol­cher Katho­lik, sag­te er in der Pre­digt .. „Eine Sache sagen und eine ande­re tun“ .. „Was ist der Skan­dal? Eine Sache zu sagen und eine ande­re zu tun, .. Dop­pel­le­ben in allem: ‚Ich bin sehr katho­lisch, gehe immer in die Mes­se, .. Aber mein Leben ist nicht christ­lich, ich bezah­le mei­ne Ange­stell­ten nicht gerecht, ich nut­ze Men­schen aus, betrei­be drecki­ge Geschäf­te, wasche Geld ...‘ dop­pel­tes Leben.“ Und vie­le Katho­li­ken sei­en so, und sie sei­en skan­da­lös, so der Papst.

_________ [Quel­le des Zita­tes] _________

Zuge­ge­ben, ich war schon sehr erstaunt das zu lesen - nicht etwa, dass ich Zwei­fel an dem Inhalt der Aus­sa­ge hät­te. Ganz im Gegen­teil, das habe ich seit Jah­ren in diver­sen Arti­keln zu ver­deut­li­chen ver­sucht. Was mich erstaunt ist die Deut­lich­keit und Unmiß­ver­ständ­lich­keit, das Her­un­ter­bre­chen ins Detail, sodaß nie­mand inter­pre­tie­ren oder das bezwei­feln kann was der Papst sagen will.

Natür­lich gilt das eben­so - mög­li­cher­wei­se noch viel mehr - gera­de auch für die ande­ren Groß­re­li­gio­nen, den Islam aus­ge­nom­men, denn da ist es erlaubt die Ungläu­bi­gen, die Nicht-Mus­li­me, zu belü­gen, zu betrü­gen und um die Ecke zu brin­gen. Schlim­mer noch als man­che Sek­te in deren Pro­gramm, deut­lich aus­ge­spro­chen oder vor­sich­tig impli­ziert, zum erbit­ter­ten Kampf und der Aus­lö­schung Anders­gläu­bi­ger auf­ge­for­dert wird:
Fun­da­men­ta­li­sten sind über­all auf der Welt gleich - der ein­zi­ge Unter­schied ist der Inhalt der "Heils­bot­schaft" die sie ver­kün­den, und die stets für die Grün­der und Bewah­rer die­se Glau­bens­ver­kün­di­gung Pri­vi­le­gie­rung bedeu­ten. Dar­in liegt wohl der Anreiz, den es gibt sich so eine Heils­bot­schaft aus­zu­den­ken und sie unter die Leu­te zu brin­gen - sie­he ent­spre­chend die Kir­chen hier­zu­lan­de - es ermög­licht näm­lich ein sorg­lo­ses, finan­zi­ell abge­si­cher­tes Leben auf Kosten der Gläu­bi­gen. Fein, was?

Nach­satz
"Ich suche Gott noch immer" - kann da 'mal Jemand beim Suchen hel­fen oder der Frau erklä­ren, dass sie einer Fik­ti­on nachläuft ...?

bookmark_borderWer hat Angst vor'm Schwarzen Mann ...?

Es wird immer wie­der behaup­tet, Deutsch­land set­ze sich einer Über­frem­dung, der Über­macht von Mus­li­men aus. Wie weit ent­fernt von jeder Wirk­lich­keit das ist läßt sich als Gra­fik sehr anschau­lich darstellen:

["click!" auf die Abbil­dung vergrößert]

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[[crea­tive com­mons: CC BY-NC-ND]]

Jede Figur in der Abbil­dung steht nähe­rungs­wei­se für eine Mil­li­on Bür­ger in unse­rem Land, in der ober­sten Rei­he sind die bereits in Deutsch­land befind­li­chen Tür­ken dar­ge­stellt. Graue Figu­ren sind (ange­nom­men) mus­li­misch ori­en­tier­te, blaue Figu­ren anders­gläu­bi­ge Tür­ken. Die Mas­se der Bevöl­ke­rung ist zu 60% christ­lich, davon je etwa die Hälf­te katho­lisch oder evan­ge­lisch. 30% sind "kon­fes­si­ons­los" (athe­istisch / agno­stisch), ten­den­zi­ell stei­gend. Meh­re­re ande­re Kon­fes­sio­nen ergän­zen das Bild, sie sind meist sehr klei­ne Ein­hai­ten ver­gli­chen mit den bei­den gro­ßen Kirchen.
Von denen, die sich als "christ­lich" bezeich­nen sind ca. 50% "aktiv", neh­men in der einen oder ande­ren Wei­se am Gemein­de­le­ben teil. 20% sagen von sich sie sei­en "kir­chen­fern" [aus "Die WELT", wie immer ten­den­zi­ös] und nur noch Mitglied.
Die bereits hier leben­den Tür­ken mus­li­mi­scher Glau­bens­rich­tun­gen sind zu etwa 50% reli­gi­ös "aktiv", der Rest ist eher den "Kon­fes­si­ons­lo­sen" zuzu­rech­nen und ist nur noch der Bezeich­nung nach muslimisch.

Ins­ge­samt sind weni­ger als 5% der Bevöl­ke­rung streng gläu­bi­ge Mus­li­me, denn auch unter den Asyl­be­wer­bern ist mehr als die Hälf­te nicht mus­li­mi­schen Glau­bens. Das als "Gefahr für das Abend­land und christ­li­che Wer­te" dar­zu­stel­len ist absurd. Die grö­ße­re Gefahr droht den christ­li­chen Kir­chen von innen - dadurch, dass ihnen der Nach­wuchs aus­geht und die Älte­ren wegsterben.

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* Die­ser Satz geht auf ein Fang­spiel für Kin­der zurück, das heu­te kaum noch jemand kennt. Ziel ist dabei, sich vom "Schwar­zen Mann" mög­lichst lan­ge und weit ent­fernt zu hal­ten - und sich nicht von ihm fan­gen (berüh­ren) zu las­sen. Nähe­res sie­he WIKIPEDIA