bookmark_borderNichts Neues ..!?

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Gerech­tig­keit wird nur dort herr­schen, wo sich die vom Unrecht nicht Betrof­fe­nen genau so ent­rü­sten wie die Beleidigten. 

[Pla­ton]

Was wir aller­dings in unse­rer Gesell­schaft beob­ach­ten ist eine völ­li­ge Inter­es­sen­lo­sig­keit dem Schick­sal des weni­ger pri­vi­le­gier­ten Anteils der Bevöl­ke­rung gegen­über: Wer satt zu essen und ein war­mes Domi­zil hat beach­tet nur in sel­ten­sten Fäl­len das Schick­sal sei­ner Mitmenschen.

Erstaun­li­cher­wei­se roll­te aber eine Wel­le der Hilfs­be­reit­schaft für Asyl­su­chen­de über das Land. Dies unge­bro­chen, wie offi­zi­el­le Stel­len und kari­ta­ti­ve Ver­bän­de mit­tei­len. Liegt das dar­an, dass die ein­hei­mi­schen Bedürf­ti­gen von den Poli­ti­kern stets für ihr Los selbst ver­ant­wort­lich gemacht werden? 

bookmark_border"Der Zustand einer Gesellschaft" ....

  • "Der Zustand einer Gesell­schaft
    läßt sich am Enga­ge­ment Ein­zel­ner für die All­ge­mein­heit messen."


    [Sozi­al­wis­sen­schaf­ten]
  • oder

  • "Der Zustand einer Gesell­schaft
    steht im direk­ten Zusam­men­hang mit dem Zustand der Familie." 

    [Islam]

  • oder

  • "Der Zustand einer Gesell­schaft
    lässt sich dar­an mes­sen, wie sie mit ihren älte­ren Mit­glie­dern umgeht."

    [Aus einer 'Bertelsmann'-Studie]

  • oder

  • "Der Zustand einer Gesell­schaft
    wird als “unge­recht" bezeich­net, weil er einem bestimm­ten, vor­ge­faß­ten nor­ma­ti­ven Ide­al nicht entspricht."


    ["Gerecht und unge­recht"; Antho­ny de Jasay]
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Ja was denn nun?
Ich nei­ge dazu, eine The­se fol­gen­den Inhalts aufzustellen:

"Der Zustand einer Gesell­schaft
zeigt sich in ihrem Umgang mit den Schwäch­sten in ihren Reihen."

Wie z.B. in einem Fall eines Asyl­be­wer­bers, der pro Woche(!) €1,91 'Taschen­geld' erhält. Es ist eine him­mel­schrei­en­de Schan­de wie hier­zu­lan­de mit man­chen Men­schen umge­gan­gen wird ....
"Sozia­le Marktwirtschaft"?
Nur noch auf dem Papier ....