.... in Relation zur Gesamtbevölkerung allerdings fast nichts.
Dieser Satz begleitet mich nun schon ein paar Tage, seit Regierungssprecher Seibert ihn in der Bundespressekonferenz aussprach.
Tatsächlich und für sich genommen hat er natürlich Recht.
Nun sind diese Unterschriften von Menschen in diesem Land die sich aktiv mit den Inhalten der in Rede stehenden Abkommen auseinandersetzen. daher mit mehr als nur der Fertigkeit die Abkürzungen in Vollbezeichnungen wiederzugeben, also mit "Sachverstand" urteilen. In Folge dessen ablehnen, was dort festgeschrieben werden soll.
Seibert urteilt aus seiner spezifischen Sicht: Zahlen sind relevant wenn es um Mehrheiten im Parlament geht, wenn es um Staatsfinanzen geht, wenn es auf internationalem Parkett um Hilfe und Unterstützung geht.
Hier allerdings ist eine reine Betrachtung von Zahlen unangebracht, weil "Sinnvoll" oder "Falsch" nicht von absoluten Zahlen abhängt, sondern von den Folgen, die eine bestimmte Regelung tatsächlich hat.
Der Regierungssprecher verfährt nach dem Muster das ihm geläufig ist. Da erkennt man, warum Politik so oft an der Lebenswirklichkeit vorbei geht. Es werden die falschen Prämissen zu Grunde gelegt, deswegen muß die Schlußfolgerung zwangsweise falsch sein.
Halten wir also fest:
Zahlengläubigkeit verschleiert den Blick für die Argumente, verhindert demnach eine rationale Auseinandersetzung - und ist ein wohlfeiles Argument für Jene, die wohl um die Mängel wissen, manches wahrscheinlich mit Absicht so geregelt haben wollen!
Nur, bitteschön, die Betroffenen sollen es möglichst nicht erkennen.
Eine Regierung allerdings, die im Nachhinein Gesetze so mmanipuliert, dass frühere Straftaten von sogenannten "Diensten" durch diese Änderung einen Freibrief erteilt bekommen anstatt diese Gesetzesübertretungen fürderhin zu verhindern, hat bestimmt nicht das im Sinn was im Amtseid geschworen wird, nämlich das " .. Wohl des deutschen Volkes (zu) mehren .."