Seit Jahren gibt es "Streichelzoos" und sie sind besonders beliebt bei unseren lieben Kleinen, egal ob Mädchen oder Buben. Nun haben sich ein paar clevere Menschen gedacht "Warum nicht einen Streichelzoo für unsere kleinen Tierkinder, die sind doch in ihrem Verhalten nicht weit weg von dem, was wir bei unseren Kindern sehen!"
Gesagt - getan, und schon gibt es den ersten 'Streichelzoo für Tierkinder' im westfälischen Hünxe.
Hier eine Abbildung eines Orang-Utan-Kindes, das die Gelegenheit nutzt einmal eine Menschin zu streicheln - und zu küssen.
Kategorie: Mensch & Tier
bookmark_borderVorprogrammierte Tierquälerei

Schauen Sie sich bitte dieses kurze Video an und achten Sie dabei darauf, wie die gezeigten Tintenfische in ihrer natürlichen Umgebung leben:
Sie suchen sich einen Unterschlupf, einen Standort, ihre 'Wohnung', die dem Schutz vor Fressfeinden dient. Diese Behausungen haben Abstand voneinander, denn die Tiere bilden Reviere, streng getrennt voneinander. Sie sind Einzelgänger. Sie meiden helles Licht und bevorzugen Dämmerung und Nacht um zu jagen.
Stellen Sie sich nun vor man würde 100 große, 500 mittlere oder gar 1000 kleine Octopusse jeweils in einem großen Tank nach Größen sortiert zusammenpferchen und sie von einem Tank in den nächsten schütten wenn sie wieder gewachsen sind.
Irgendwann hätten sie die Größe erreicht wo es sich lohnt sie zu 'verarbeiten', zu töten und zu zerlegen.
Das Töten geht so:
Sie werden in Eiswasser gebracht das weniger als -3°C hat - und darin sterben sie einen langsamen und qualvollen Tod.
Diese Tötungsmethode gibt es auch bei Fischen, und da wurde bereits nachgewiesen wie sie sich lange quälen bis sie schließlich sterben, Zitat ".. However, studies have shown that the method of killing fish using “ice slurry” causes them to experience stress and a slow death .."
Trotzdem ist dieser Vorgang noch immer in Gebrauch und soll nun auf die Kraken ausgedehnt werden.
Die größte Lüge mit der das Projekt vorangetrieben wird ist die Behauptung man schone so die in der Natur vorhandenen Populationen, die bereits bedroht sind und als 'überfischt' (!) gelten.
Dabei wird verschwiegen, dass erstmals ein Grundstock an Tieren aus der Natur entnommen werden muss, mehr als üblicherweise Fischer aus dem Meer holen. Das wird nicht nur einmal sondern mehrfach passieren, denn bei dieser Art der Zucht stehen große Verluste zu erwarten - die natürlich schon aus kommerziellem Interesse ausgeglichen werden müssen.
Während also Tiere mit geistigen Fähigkeiten die denen von Rabenvögeln ähneln, die selbständig die Aufgabe lösen wie man Deckelgläser öffnet um an die darin befindlichen Krabben zu kommen und die in der Lage sind Figuren und Menschen von einander zu unterscheiden und mit ihnen zu kommunizieren in Qualzuchten gehalten werden sollen wird es nicht weniger Druck auf die bestehenden Populationen geben, sondern eher mehr, weil der Konsum als *gesund* propagiert werden wird und immer mehr Nachfrage entsteht.
Anstatt also solche Zuchtprogramme in kleinem Maßstab einzusetzen um die gefährdeten Arten zu stabilisieren und aufzufüllen soll hier tausendfaches Leid von intelligenten und fühlenden Tieren dazu verhelfen satt Geld zu verdienen - wodurch bewiesen ist, dass die Menschen die ein solches Projekt betreiben dümmer sind als die Tiere die sich sich anschicken zu quälen.
Zitat: ".. In some countries, octopuses are on the list of experimental animals on which surgery may not be performed without anaesthesia. British animal testing laws regard them as 'honorary vertebrates', extending them protections not afforded to other invertebrates .."

Der vorstehende Artikel basiert auf folgenden Quellen:
The world's first octopus farm - should it go ahead?;
World's first octopus farm proposals alarm scientists – BBC News (Video);
The global effort to stop the world’s first octopus farm;
World's first octopus farm stirs ethical debate.

Suchmaschinenergebnis zum aktuellen Stand:

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bookmark_borderI-gitt, so'n Fraß ...!
oder: Wie sich trefflich ohne viel Hintergrundwissen
gegen die EU polemisieren lässt.

Insekten als Nahrung (linke Spalte) & Systematik der Insekten (Stammbaum; rechte Spalte) |
||
Die drei oben abgebildeten Insekten, Heuschrecken, Grillen, Mehlwürmer sind nun ganz offiziell ab 06. 01. 2023 in der EU als Lebensmittel zugelassen. Dazu kommen noch die Getreideschimmelkäfer [Buffalowurm], etwa so groß wie zwei Mehlkäfer (deren Larven, die Mehlwürmer sind es die als Lebensmittel zugelassen wurden s.o.). Antragstellendes Unternehmen ist die Firma Ynsect NL B.V., Harderwijkerweg 141B, 3852 AB Ermelo, Niederlande. |
° | Klasse * Tracheentiere (Tracheata) auch: (Labiata) Unterklasse Hundertfüßer (Chilopoda) Unterklasse Doppelfüßer (Diplopoda) Unterklasse Insecta * Überordnung: Borstenschwänze (Thysanura), |
---|---|---|
Die Erlaubnis zur Inverkehrbringung {*.pdf-Datei} verfügt welche Kennzeichnung und welche Verwertungsschutz das beantragende Unternehmen für die wissenschaftlichen Arbeiten und deren Ergebnisse für eine Dauer von fünf Jahren hat.
Vor 20 Jahren sah das noch ganz anders aus. Der Vorteil von Insekten lag schon damals auf der Hand und konnte nachgewiesen werden, nicht nur der ernährungsphysiologische Wert, sondern auch die Relation "Eingesetzte Nahrung : gewonnene Nahrung" ist bei Insekten um ein Vielfaches besser als bei anderen Tierarten. |
° |
Ordnung Borstenschwänze (Thysanura) Ordnung Springschwänze Collembola Ordnung Eintagsfliegen Ephemeroptera Ordnung Libellen Odonata Ordnung Steinfliegen (Plecoptera) Ordnung Tarsenspinner (Embioptera) Ordnung Grillenschaben (Notoptera) Ordnung Heuschrecken (Orthoptera) Ordnung Termiten (Isoptera) Ordnung Ohrwürmer (Dermaptera) Ordnung Fang(heu)schrecken (Mantodea) Ordnung Schaben (Blattodea) Ordnung Termiten (Isoptera) Ordnung Gespenstschrecken (Phasmida) Ordnung Langfühlerschrecken (Ensifera) Ordnung Kurzfühlerschrecken (Caelifera) Ordnung Gladiatoren (Mantophasmatodea) Ordnung Kieferläuse, auch „Federlinge“ Mallophaga Ordnung Echte Tierläuse Anoplura Ordnung Schnabelkerfe (Hemiptera) - z.B. Erdwanzen
Ordnung Netzflügler Neuroptera |
Die taz berichtet dazu: ".. Wahr ist: Die Europäische Union erlaubt der vietnamesischen Firma Cricket One ab Dienstag, teilweise entfettetes Pulver aus Hausgrillen – auch Heimchen oder lateinisch Acheta domesticus genannt – als Lebensmittel zu verkaufen. Insekten dieser Art darf das niederländische Unternehmen Fair Insects laut einer Verordnung schon seit März 2022 gefroren, getrocknet und pulverförmig zum menschlichen Verzehr in der EU auf den Markt bringen. Diese Woche tritt auch noch eine Erlaubnis für Larven des Getreideschimmelkäfers in Kraft. Bereits seit Mitte 2021 dürfen Larven des Mehlkäfers (Tenebrio molitor, gelber Mehlwurm) seit Ende 2021 die Wanderheuschrecke als Nahrungsmittel vertrieben werden .." |
° | * höchstentwickelte Insekten Arten aus Ordnungen die gelb gekennzeichnet dargestellt werden sind als Nahrung zugelassen Auszug aus "Stamm: Gliederfüßer - [Arthropoden]" Die Ordnung Neuflügler (Neoptera) umfasst nach alter Klassifikation alle Fluginsekten (Pterygota) mit Ausnahme der Eintagsfliegen (Ephemeroptera) und der Libellen (Odonata). |
[Anlass "EU lässt weitere Insekten als Lebensmittel zu"]
bookmark_borderVerkehrte Welt

Singvögel erfreuen sich einer großen Beliebtheit und werden von unzähligen Menschen an ebenso vielen Futterstellen mit Nahrung versorgt wenn es in der freien Natur weniger davon gibt. Das ist sicher löblich.
Allerdings:
Viel ist nicht immer sinnvoll, denn wenn das Futter überquillt lockt es zweifellos unerwünschte Mit(fr)esser an, etwa Mäuse und gar Ratten.
Weniger Zuwendung erhalten die ganz großen Singvögel (!) wie Rabenkrähen, Dohlen und Elstern. Dohlen werden in der volkstümlichen Überlieferung noch eher positive Eigenschaften zugeschrieben, allerdings trifft das nicht auf ihre Vettern Krähen und Elstern zu. Die sind verschrien als 'diebisch', 'Todesvögel', und Singvogelmörder (letzteres trifft eher auf Möwen zu!).
Aus diesem Grund füttere ich das Jahr über die 'underdogs' schon lange genau so wie ihre kleineren und melodischer siingenden Verwandten - mit ungerösteten und unbehandelten Erdnüssen und alternativ *Frolic* [Rind, nicht 'Geflügel'], den bekannten Hundefutterringen. Diese Futtermittel sollten zur Fütterung hoch plaziert werden, etwa auf eine Plattform mit Rand, die leicht mit einem Handbesen gesäubert werden kann. Nicht in Gefäßen. Wo viele Vögel fressen ist bei Unsauberkeit immer die Gefahr der Übertragung von Krankheiten gegeben.
Ab und zu kaufe ich in den Tierhandlungen vorrätig gehaltene lebende Mehlwürmer. Die kann man für ein paar Tage in dem Behälter lassen in dem man sie beim Kauf bekommen hat und daraus die gewünschte Menge entnehmen. Darüber freuen sich insbesondere die Amseln und ähnliche Weich(futter)fresser¹.
Beim Streufutter für die kleineren Vögel bin ich mittlerweile bei "Protein Leibgericht" von "multifit" angekommen (gibt es bei Fressnapf) - die im Versand (beispielsweise bei "NABU") angebotenen Streufutter überzeugen nicht, der Anteil an Getreide ist viel zu hoch. Das NABU-Körnergemisch können kleine Arten nicht fressen und es verschmutzt nur die Futterstelle weil sie es herauswerfen um an die Sorten zu kommen die sie tatsächlich bevorzugen.



¹ Weichfresser
{Zu keinem der erwähnten Produkte habe ich eine Geschäftsbeziehung}
bookmark_borderLamm Content

bookmark_borderHaie ....
*update (26.10.2022)*

Haie sind keine Kuscheltiere und haben deswegen auch keine "Lobby" - das wird wohl der Grund dafür sein, daß in jeder Sekunde irgendwo auf dieser Welt drei von ihnen getötet werden .... oder noch schlimmer:
Man schneidet ihnen bei lebendigem Leibe die Flossen ab und wirft sie zurück ins Meer ....
Während ich hier geschrieben habe sind also dreißig+ Haie getötet worden,
während sie, liebe Lesende, hier gelesen haben sind (mindestens) dreißig+ weitere Haie verendet, und wenn wir uns jetzt abwenden und sagen:
Was gehen uns die Haie an?
wird es immer so weitergehen ....
Haie gehören mittlerweile zu den 'bedrohten Arten' - und es sind immer Menschen, die aus fehlgeleitetem Gewinnstreben gepaart mit mangelnder Bildung das Aussterben von Arten verursachen.
Nicht viel besser ist es um die Kraken bestellt - denen nützt ihre Intelligenz nichts, sie schmecken einfach zu gut ....
*update (26.10.2022)*
Man mag den Ländern der EU bestimmt Vieles vorzuwerfen - in Sachen 'Stopp Finning' sind sie überwiegend positiv eingestimmt und wenn man sich das Ergebnis anschaut sind es nur wenige Länder die sich der guten Sache NICHT anschließen .... man sollte solches Verhalten bei der Urlaubsplanung berücksichtigen und Länder meiden die sich derart umweltfeindlich verhalten. Immerhin sind Haie (und Rochen) ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette und wenn sie Aussterben wird das gesamte Ökosystem zusammenbrechen!
Stop Finning; Online gesammelte Unterstützungsbekundungen
[Abbildung/Beitragsbild: https://stop-finning-eu.org/de/; Abbildung 'Hai auf Pfosten': Eigene Aufnahme; Spanien; nahe Tarifa, Beute zweier Speerfischer];
[Erstveröffentlichung: 26. Okt. 2009 um 23:36 Uhr]
bookmark_borderWas ist das denn?

Forellenangler sind "Fliegenfischer", das heißt sie angeln mit kunstvoll gestalteten Ködern, die den äußeren Merkmalen der Köcherfliegen nachgebildet sind.
Hier geht es allerdings NICHT ums Angeln.
In der nachfolgenden Quelle ➀ mit Link werden diese Tiere nicht nur vorgestellt, sondern ihre Bedeutung als Anzeigeart für die Gewässer- und Umweltqualität erläutert. Es ist ein besonders intensiver Blick auf eine wenig bekannte Tiergruppe an deren Abhängigkeit von Umweltbedingungen sich ablesen läßt wie weit die Veränderungen schon fortgeschritten sind, wie sehr aber auch Erhaltungsmaßnahmen geeignet sind die Populationen wieder zahlenmäßig wachsen zu lassen - und zwar ohne viel Aufwand. Vorsichtshalber füge ich hinzu: Wenn es noch nicht zu einem Zusammenbrechen der Zahlen gekommen ist! Die Wahrscheinlichkeiten dafür werden in der Fachwelt noch kontrovers diskutiert. Ich selbst halte es da eher mit dem Motto "Lieber zu früh als zu spät das Ruder herumwerfen!".
Sofern Sie Englisch nicht gut beherrschen empfehle ich ein Übersetzungsprogramm zu Hilfe zu nehmen um den Text besser zu verstehen.
[Oder klicken Sie auf den nebenstehenden Link um eine Übersetzung als *.pdf-Datei → herunter zu laden]
➀
Warum es schlecht um die Umwelt bestellt ist wenn die Köcherfliegenpopulation zusammenbricht. Diese Tiere sind Anzeigeformen für Verminderung der Wasserqualität, da sie für ihre verschiedenen Stadien, von Ei über 5 Larven zur Puppe, und später als Vollinsekt (Imago), stark fließende, sauerstoffreiche und klare Gewässer brauchen.
Sinkt also ihre Zahl, so ist das eine erste Alarmstufe für den Verfall der natürlichen Umgebung.
[The World’s Oldest Winged Insect Is in Trouble. How Frightened Should We Be?; Mayflies are among nature’s best environmental sentinels — and their current message to us is grim; By Robert O'Harrow Jr.; September 19, 2022]
➁
Wenn Sie mehr über diese wenig bekannte und doch so interessante wie alte Insektenfamilie wissen wollen empfehle ich diesen Artikel, der akribisch und wissenschaftlich korrekt mit Bildern illustriert diese Insekten vorstellt, ihre Lebensweise beschreibt und auf Besonderheiten des Lebenszyklus hinweist.
[WALDZEIT Wälder für Winterthur / Köcherfliegen]
➂
Kurzgefaßte Darstellung die die wichtigsten Fakten zu den Köcherfliegen kompakt erörtert.
[Köcherlarven]
➃
Sehr knapp gehaltene Betrachtung lokaler Gegebenheiten am Rhein und Darstellung von zwei Gruppen der dortigen Population.
[Tiere im Rhein; Köcherfliegen im Rhein]
➄
In gewohnter WIKIPEDIA-Art geschriebene Übersicht mit wissenschaftlicher Einordnung, Systematik und Diskussion der Zugehörigkeiten, und Quellenangaben für die Beschreibung. Erweiterte bildliche Darstellungen verschiedener Unterfamilien und Gattungen.
[Köcherfliegen (Trichoptera)]
bookmark_borderWenn schon - denn schon!



In einer Serie von mehreren Bildern mit eingesetztem Erklärtext war eines, das mich besonders beschäftigt hat.
- Erstens weil es tatsächlich einmal eine wichtige Information verbreitet:
Ameisen haben (wie alle Insekten!) keine Lungen.
- Zweitens hat es mich geärgert, daß die Information unvollständig war, denn die 'Löcher' in der Oberfläche des Ameisenpanzers sind ja nur der äußerlich sichtbare Teil des Atmungssystems. Der weitaus größere und wichtigere Teil ist ein weitäufiges Geflecht von Röhren unterschiedlichen Durchmessers, die mit feinen Verästelungen bis zu den innersten Bereichen des Insektenkörpers reichen und so den benötigten Sauerstoff zu den Zellen des Tieres transportieren (und das CO2 [Kohlendioxid] entgegengesetzt aus dem Körper herausschaffen).
Dieses System ist aus Tracheen aufgebaut, Röhren, die in der Wandung mit Chitinringen und Spiralen versteift sind damit sie nicht kollabieren.
Notwendig sind diese Atemröhren weil das Blut der Insekten (und vieler anderer wirbellosen Tiere) keine Versorgung mit Gasen machen kann. Diese "Hämolymphe" dient lediglich dem Transport von Nahrungs- und Botenstoffen.
Mehr zu Wirbellose Tiere
bookmark_borderEin Mangel, ich weiß ....
Üblicherweise strebe ich nach bester Qualität dessen, was ich hier veröffentliche. Das gelingt meistens, allerdings in letzter Zeit - sehr bedauerlich - nicht mehr so gut bei den Bildern, die mit dem Mobiltelefon 'geschossen' werden. Könnte es sein, daß mit den Jahren, das Telefon ist nun fast sieben Jahre alt, die Eigenschaften der für die Aufnahmen benutzten Teile nachläßt, sie 'altern' läßt?
Wie dem auch sei, einen ungefähren Eindruck bekommt man auch von den weniger hoch aufgelösten Bildern. Sie sind an verschiedenen Stellen im Garten aufgenommen und zeigen welche Bandbreite an Pflanzen in der "Blumenwiesen-Mischung" enthalten waren. Tag für Tag kommen neue Blüten dazu und die alten, bestäubten, gehen in den Samenbildungsmodus und ihre Farbenpracht verliert sich .... steht man mitten zwischen den Pflanzen so hört man das intensive Summen und Brummen einer Vielzahl an verschiedenen Insekten. Seit ein paar Tagen mischen sich sogar Schmetterlinge zwischen Hummeln, Bienen, Schwebfliegen und verschiedenste Käferarten.
Wo "Frue*er"™ triste Grasflächen waren blüht es nun schon seit Wochen. Eine ältere Nachbarin konnte sich - man glaubt es kaum - zu einem ".. das sieht ganz ansprechend aus .." durchringen um dann allerdings nach dem Weg durch den Dschungel zu fragen ⍢ ....



bookmark_borderSeh-Empfehlung (-en): Naturnah gestaltete Umwelt
Informationen gibt es genug - was besonders wichtig ist, damit nicht der Wunsch etwas Positives zu schaffen ins Gegenteil verkehrt wird oder viel Aufwand durch Fehler wieder verpufft .... hier ein Anfang durch einige lehrreiche Videos .... und dann folgen Sie einfach den Empfehlungen die ihnen 'google' im Anschluß an die Videos anzeigt. Viel Spaß dabei einmal etwas anderes als das abendliche Krimi-Programm oder langweilige *talk shows* anzusehen .... und, bitte, tragen Sie den Gedanken weiter und verbreiten Sie die Idee, daß selbst auf kleinstem Raum und schmalen Streifen Land anstatt zu mähendem Gras ansehnlichere Wiesen gestaltet werden können - und der Aufwand für deren Unterhaltung ist sogar noch sparsamer als das, was zuvor eingesetzt werden mußte.

12 Fehler beim Anlegen von Insektenwiesen und Blumenwiesen

Ausgeflattert? Schmetterlinge und andere Insekten mit einfachen Mitteln unterstützen

bookmark_borderVon solitären Bienen
Anders als Ameisen unterhöhlen Solitärbienen nicht den gesamten Untergrund. Sie graben zwar auch, allerdings nur wenig Sand, gerade so viel, um ihre Brut ablegen zu können. In dem beigefügten Bild sieht man wie wenig Material das ist. Das Loch ist in etwa so groß wie die Biene selbst. Bitte nicht zerstören, diese Bienen sind - anders als die staatenbildenden Verwandten - in ihrem Bestand gefährdet.
bookmark_borderREVISITED:
Plädoyer für die Abschaffung aller Gartenkleingeräte die mit (Benzin-) Motoren betrieben werden
07:30h
Motorenlärm
Zwei Kleingeräte in Betrieb:
Vertikutierer & Laubsauger
Schaden: Lärm¹ & CO2²
Schaden: Insektentod direkt³ und indirekt⁴

Vom Lärm der Kleingeräte aufgeweckt fing mein Tag nicht besonders erbaulich an. Dazu muss man wissen, der *Rasen* wurde gerade in der vergangenen Woche, genauer vor fünf Tagen, fast bis auf die Wurzeln angeschnitten. Drei Durchgänge mit dem Rasenmäher - das dauerte (mit Pausen) den gesamten Vormittag.
Und heute nun gleich zwei dieser kleinmotorbetriebenen Geräte.
Es reicht!
Vor dem Hintergrund dessen, was gerade die UNO verlautbart hat ist der Frevel noch gigantischer, der - unter anderem - durch diese stinkenden⁵ und lärmenden Werkzeuge hervorgerufen wird.
Schauen wir doch einmal darauf, was für ein Biotop die Wiese nach dem Mähen ist:
Eine verdichtete Grünfläche, in der bestenfalls Gras wächst, weil alle anderen Pflanzen immer wieder am Austrieb gehindert werden oder, wenn sie ausgetrieben sind, abgeschnitten wurden. Keine Pflanze hält das auf Dauer aus, und so stellen die derart malträtierten Arten nach zwei oder drei Versuchen den Austrieb ein. Schaden: Es fehlt an Insektennahrung, denn nur wenn Blüten vorhanden sind können sich diese Arten ausreichend ernähren und fortpflanzen. In der Folge gibt es also weniger Insekten, was für die Singvögel bedeutet: Weniger Nahrung - und das führt dazu, dass sie erst nichts mehr zu fressen finden das sie ihren Jungen füttern können, dann selbst verhungern weil sie mehr Kalorien für die Suche brauchen als sie finden und diese Negativbilanz tötet sie schließlich!
Der blanke gemähte Rasen mag für manche Menschen "Ordnung" und "Sauberkeit" suggerieren - ich sehe nur eine tote Vegetationsfläche, die keinem Tier mehr genügend Nahrung bereitstellen kann. Und damit ist es noch nicht getan. Denn in der Nahrungskette stehen darüber andere Arten, die mit ins Verderben gerissen werden, weil ihnen natürlich ebenfalls das Futter ausgeht.
Jetzt habe ich noch nicht einmal damit angefangen den Strauch- und Baumbestand zu erwähnen. Dort sieht es ähnlich aus: Ziergehölze aus fremden Biotopen (Ländern) taugen nicht als Nahrung für unsere heimischen Tiere - sie sehen zwar schön aus, aber nur für Menschen, für Tiere sind sie nutzloses Grünwerk. Wenn sie dann noch Blattläuse und ähnliche Sauger anlocken geht man diesen von Seiten der Menschen mit Insektenvernichtungsmitteln ans Zeug - und tötet die noch verbliebenen Nutzinsekten gleich mit .... und nicht nur die, denn diese Stoffe reichern sich in der Nahrungskette an und führen dazu, dass die Eischalen dünner werden und die darin wachsenden Embryonen durch Wassermangel absterben.

Hier setzt nun meine Überlegung an.
Zuerst ist es nötig alle motorgetriebenen Kleingeräte zu verbieten. Wenn man alle Rasenmäher, Laubbläser, Laubsauger, Kantenschneider, Astsägen, Vertikutierer, Motorsensen und Aufsitzmäher verbannt werden gleich mehrere Zwecke erfüllt:
- 1. Reduzierung der Produktion solcher Gerätschaften
→ Resourcenschonung; - 2. Reduktion der Abgase
→ CO2 wird reduziert; - 3. Reduktion der Nutzung von seltenen Chemikalien (bspw. Lithium)
→ weniger Bergbauschaden; - 4. Schonende Landschaftsgestaltung mit Handgeräten
→ kaum Verdichtung des Bodens; - 5. Frequenz der Gartenarbeiten sinkt
→ mehr Zeit für Pflanzen zu wachsen und zu blühen, mehr Insektennahrung und damit Vogelnahrung.
So ganz nebenbei werden Menschen gesünder, weil sie sich selbst bewegen und nicht Maschinen die Arbeit verrichten lassen.
Außerdem werden Blätter und abgemähtes Gras (per Sense & Sichel!) natürlich kompostiert (Reduzierung des Düngerverbrauches) und sie verrotten dort wo sie fallen: Das ist deswegen sinnvoll, weil sie dann der neuen Generation im nächsten Jahr als Nährstoffe dienen.
Wenn Rasenkanten nicht schnurgerade abgeschnitten sind ist das ein Zeichen dafür, dass auch sonst die Gartenbesitzer weniger in die Vegetation eingreifen - es ist sinnvoll und nützlich sich zurück zu halten und der Natur ihren Lauf zu lassen. Übertriebener Ordnungssinn ist - nicht nur hier - eher schädlich als nützlich.
Natur ist stets mehr Chaos als Ordnung.
Deswegen ist Ordnung in der Natur schädlich!

¹ das trifft weniger auf Elektromotoren zu, deren Energieverbauch ist allerdings höher;
² der Anstieg findet andernorts statt: Im Kraftwerk!;
³ beim Mähen/Blasen/Saugen werden durch die entstehenden mechanischen Kräfte Insekten getötet;
⁴ durch Einsatz von Chemikalien;
⁵ neben CO2 werden noch mehr Schadstoffe erzeugt: Stickstoff- und Schwefelverbindungen.
Erstveröffentlichung → 7. Mai. 2019 um 13:30 Uhr