bookmark_borderDie Grundlage allen Lebens auf unserem Planeten

Ken­nen Sie die Situa­ti­on wenn etwas her­un­ter gefal­len ist und Sie es auf­he­ben wol­len, wobei Sie - unbe­ab­sich­tigt - mit dem Alle­wer­te­sten wie­der etwas her­un­ter­wer­fen, und vor Schreck in einer Schrau­ben­be­we­gung hoch­fah­ren, nur um seit­lich von Ihnen eine Vase oder einen ande­ren Gegen­stand um- oder herunterzuwerfen?

Die­se Ket­te von Ereig­nis­sen gibt es genau­so bei ande­ren Umstän­den in denen wir als Men­schen han­deln. Im ewi­gen Wan­del zwi­schen Her­stel­lung und Zer­stö­rung ver­su­chen wir den best­mög­li­chen Weg zu fin­den, einen Weg, der den gering­sten Auf­wand bei größ­ter Erfolgs­aus­sicht verspricht.

Vor ein paar Tagen hat­te ich ein Bei­spiel - so neben­bei - erwähnt, bei dem in der Absicht die Umwelt zu scho­nen wesent­li­che Aspek­te ver­nach­läs­sigt wur­den und so die Gesamt­bi­lanz nur so lang *blen­dend* aus­sieht, bis man genau­er hin­sieht und alle betrof­fe­nen Para­me­ter in die Bewer­tung einbezieht.



Der wesent­li­che Gedan­ke ist dabei - und wird im fol­gen­den Text genau­er erklärt - die lebens­not­wen­di­ge Erzeu­gung von Sau­er­stoff, den Pflan­zen, Tie­re, und Men­schen brau­chen. Ohne *grü­ne Pflan­zen* kei­ne Sau­er­stoff­pro­duk­ti­on, und den­noch wer­den täg­lich Mil­lio­nen von Bäu­men gefällt ohne an die lang­fri­sti­gen Kon­se­quen­zen, näm­lich den Tod von tie­ri­schem Leben, und dar­in ein­ge­schlos­sen der Men­schen, zu bedenken.
Unwis­sen­heit tötet, in die­sem Fall ganz sicher und ohne Alternativen.

 

 

Ich will es am Bei­pi­el von "Hei­zen mit Holz" erklä­ren, doch zunächst muß einen Bilanz des­sen betrach­tet wer­den, was die Bäu­me aus der Umwelt ent­neh­men, und was sie im Gegen­zug produzieren.

Stich­wor­te: Bio­mas­se­kreis­lauf / Koh­len­stoff­kreis­lauf
Der Bio­mas­sen­kreis­lauf ist die über­ge­ord­ne­te Betrach­tungs­ebe­ne, der Koh­len­stoff­kreis­lauf ist ein Teil davon.

Zunächst betrach­ten wir die PRODUKTIONSEITE:
Die Pho­to­syn­the­se erzeugt mit Hil­fe von Son­nen­licht (Ener­gie) aus Koh­len­di­oxid und Was­ser eine ener­gie­rei­che Ver­bin­dung, den Trau­ben­zucker. Die­ser kann dann im Stoff­wech­sel der Pflan­zen umge­baut wer­den um die benö­tig­ten Struk­tur­ele­men­te aufzubauen.

Was wird für die Pho­to­syn­the­se gebraucht?
Für das Chlo­ro­phyll, den grü­nen Blatt­farb­stoff, in des­sen Struk­tur die Umwand­lung der Ein­zel­ele­men­te zu Trau­ben­zucker statt­fin­det, wer­den Stof­fe aus der lin­ken Spal­te gebraucht; aus den Bau­stei­nen in der rech­ten Spal­te wird dann der Trau­ben­zucker gebildet:

Bestand­tei­le des Chlrophylls:  Bau­stei­ne / Atome 
Fe  Eisen (Fer­rum) C Kohlenstoff 
Stick­stoff (Nitro­ge­ni­um) Was­ser­stoff (aus H₂O / Wasser)
Mg  Magnesium  Sau­er­stoff (aus H₂O / Wasser) 
End­pro­dukt der Pho­to­syn­the­se: Trau­ben­zucker [C₆H₁₂O₆]

Pro Jahr pro­du­ziert eine aus­ge­wach­se­ne Buche (ca. 50 Jah­re alt) ca. 38Kg Holz und ca. 36.500 Liter Sauerstoff.
Pro Tag nimmt sie 100 Liter Koh­len­di­oxyd auf und gibt 100 Liter Sau­er­stoff ab.

Bestand­tei­le des Hol­zes im Stamm:  Ver­bin­dun­gen aus neben­ste­hen­den Atomen 
48% C (Koh­len­stoff) 45% Zellulose 
27% O (Sau­er­stoff) 22-30% Lignin (Nadel­höl­zer mehr als Laubhölzer) 
6% H (Was­ser­stoff) 22% Holz­po­ly­o­sen (Wach­se, Har­ze, Farbstoffe) 
2% N (Stick­stoff)    
17% Son­sti­ge Elemente     
[ca. Anga­ben, die­se unter­lie­gen jah­res­zeit­li­chem und art­spe­zi­fi­schem Wech­sel der Anteile]

Zusam­men­fas­send kann dem­nach fest­ge­stellt werden:
Es erscheint zwar logisch Holz als *nach­wach­sen­de Ener­gie­quel­le* zu ver­bren­nen - jedoch pro­du­zie­ren jun­ge Bäu­me nur 3-5% des­sen, was ein älte­rer Bäu­me zu pro­du­zie­ren in der Lage ist. Dar­aus ensteht eine Reduk­ti­on der Men­gen an ein­ge­bau­tem CO₂ und die Men­ge an lebens­not­wen­di­gem Sau­ert­stoff wird eben­fall ver­min­dert. Bei gestei­ger­ter Holz­pro­duk­ti­on ent­steht ein Man­gel an Sau­er­stoff und vom Über­schuß aus Koh­len­di­oxyd, der die glo­ba­le Erwär­mung för­dert, wird weni­ger unschäd­lich gemacht. Im Gegen­teil: Durch das Ver­bren­nen von Holz wird CO₂ frei­ge­setzt - und es sind nicht genü­gend Bäu­me da, die es ver­wer­ten und unschäd­lich machen könnten.

[Mit Infor­ma­tio­nen u.a. von Tisch­ler Wel­zel, Stif­tung Unter­neh­men Wald.]

bookmark_borderINTERSEXUALITÄT:
ein unaufgeregter Blick auf biologisches Vorkommen

Der Begriff "Inter­se­xua­li­tät" bedeu­tet beim Men­schen, dass die (unum­strit­te­ne) Fest­stel­lung sowohl weib­li­cher wie männ­li­cher Merk­ma­le einen sel­te­nen Zustand dar­stellt. Dem­ge­mäß wur­den in der Ver­gan­gen­heit sogleich medi­zi­ni­sche Maß­nah­men ergrif­fen bei Vor­lie­gen sol­cher Ent­wick­lungs­for­men ein­zu­grei­fen um ein ein­deu­ti­ges Geschlecht - nach all­ge­mei­nen Vor­stel­lun­gen ent­we­der "weib­lich" oder "männ­lich" - ope­ra­tiv her­zu­stel­len. Die­se Über­heb­lich­keit der frü­he­ren Medi­zin schwin­det all­mäh­lich und das ist schon des­we­gen zu begrü­ßen, weil viel­fach die 'gewalt­sa­me' Ein­ord­nung zu schwe­ren Stö­run­gen der psy­chi­schen Gesund­heit geführt haben.
Für eine *neue* Betrach­tung spricht schon die geän­der­te Begriff­lich­keit: Anstatt von "Frue*er"™ "Zwit­tern" oder "Herm­aphro­di­ten" spricht man heu­te von Inter­se­xua­li­tät deren Ursa­che als "Andro­gen­re­si­stenz-Syn­drom" bezeich­net wird.

Jüng­ste Unter­su­chun­gen deu­ten nun dar­auf hin, dass das Vor­kom­men der Inter­se­xua­li­tät durch­aus 'natür­lich' ist und einen Zweck erfüllt. Die­se For­schung könn­te einen Bei­trag dazu erbrin­gen das The­ma "Geschlechts­zu­ord­nung" aus dem auf­ge­reg­ten Dis­kurs zu einer nüch­ter­nen und vor­ur­teils­frei­en Bewer­tung zu verändern.


Ein Bei­spiel dafür, wie der wis­sen­schaft­li­che Fort­schritt zur Abkehr von Ver­mu­tun­gen und deren Ersatz durch Fak­ten­wis­sen führt. Der näch­ste Schritt ist nun die Fra­ge zu klä­ren, ob Inter­se­xua­li­tät beim Men­schen - nüch­tern und rein wis­sen­schaft­lich gese­hen, ähn­lich wie im betrach­te­ten Fall - eine bis­her ver­bor­ge­ne Zweck­mä­ßig­keit inne­hat.
 

".. Bei Maul­wür­fen sind die Geschlech­ter nicht klar von­ein­an­der abge­grenzt, viel­mehr bewe­gen sich die Weib­chen auf einem Spek­trum zwi­schen typisch weib­li­cher und typisch männ­li­cher Aus­prä­gung, sie sind also inter­se­xu­ell .. Die Natur bedient sich aus dem vor­han­de­nen Werk­zeug­ka­sten der Ent­wick­lungs­ge­ne und ord­net sie nur neu an, um ein Merk­mal wie die Inter­se­xua­li­tät zu erzeu­gen. Ande­re Organ­sy­ste­me und die Ent­wick­lung wer­den dabei nicht beein­träch­tigt .. Histo­risch gese­hen hat der Begriff Inter­se­xua­li­tät erheb­li­che Kon­tro­ver­sen aus­ge­löst“, sagt Mund­los. „Es gab und gibt die Ten­denz, inter­se­xu­el­le Phä­no­ty­pen als krank­haf­te Zustän­de zu cha­rak­te­ri­sie­ren. Unse­re Stu­die zeigt, wie kom­plex die sexu­el­le Ent­wick­lung ist und dass die Natur ein gro­ßes Spek­trum an Zwi­schen­ty­pen her­vor­brin­gen kann .."
[Quel­le; via "Bio­lo­gie-Sei­te"]

Mehr zu Inter­se­xua­li­tät am Bei­spiel
Mehr zu Maul­wür­fen und war­um sie ein gutes Zei­chen für die Qua­li­tät des Bodens im Gar­ten sind. Trotz ihrer Eigen­art Erd­hü­gel zu produzieren.
Abbil­dung Maul­wurf: Von Luc Hoo­gen­stein via WIKIPEDIA CC BY-SA 4.0, Link

bookmark_borderSind Sie auch ".. geheimnisvoll und unberechenbar .."?

Wenn Sie bis­her dach­ten ihr Schick­sal ste­he in den Ster­nen und wenn Sie des­we­gen ihr täg­li­ches Horo­skop im Radio nie ver­pas­sen .... dann müs­sen Sie jetzt ganz stark sein und sich von alten Gewohn­hei­ten trennen!
In Japan hat der Psy­cho­lo­ge und Jour­na­list Nomi Masa­hi­ko her­aus­ge­fun­den, dass es nicht auf die Ster­ne oder ihre Phy­sio­gno­mie u.a. nach Geheim­rat von Goe­the ankommt, son­dern auf ihre BLUTGRUPPE:

Natür­lich gibt es par­al­lel nun Nah­rungs­emp­feh­lun­gen, wie aus einem Zau­ber­hand­buch geschöpft:
Jeder Blut­grup­pen­typ hat unter­schied­li­che Nah­rungs­be­dürf­nis­se - und wenn Ihnen bis­wei­len nach dem Essen nicht wohl war liegt es wohl dar­an, dass Sie die zur ihrer Blut­grup­pe unpas­sen­de Diät ver­zehrt haben.
Gut zu wissen.
Es gibt ja auch nichts Wich­ti­ge­res um das man sich küm­mern müsste.

Wenn Sie jetzt (frei nach Aste­rix & Obe­lix) den­ken "Die Japa­ner - die spin­nen!" wol­len Sie bestimmt nicht glau­ben, dass es selbst hier bei uns Per­so­nal­be­ra­tun­gen gibt die das Aus­se­hen und das Stern­zei­chen, manch­mal noch dazu die Hand­schrift in die Bewer­ber­aus­wahl einbeziehen.
Das schafft doch gleich uner­schüt­ter­li­ches Ver­trau­en in die Befä­hi­gung die­ser Agentur.

[Ich war schon in Ver­su­chung ein paar Sub­ty­pen nach den jewei­li­gen Rhe­sus-Fak­to­ren zu 'erfin­den', da lie­ße sich sicher so man­cher Euro erwirt­schaf­ten .... noch reicht mir die Ren­te, doch der Grund­ge­dan­ke schwelt wei­ter. Könn­te mög­li­cher­wei­se irgend­wann aufflammen.]

Mehr zum Thema
https://www.japanwelt.de/blog/japanisches-blutgruppen-horoskop-was-ist-das/
https://www.elle.de/lifestyle-psycho-horoskop-japanische-blutgruppendeutung-charakter

bookmark_border*überproportional*

Zitat:

".. Anhän­ger der Repu­bli­ka­ner in den USA leben gefähr­lich: Weil sich unter ihnen über­pro­por­tio­nal vie­le Impf­geg­ner befin­den, war die Über­sterb­lich­keit nach COVID-19-Infek­ti­on deut­lich höher als unter den Wähler:innen der Demo­kra­ten. Das haben For­scher an der renom­mier­ten Yale Uni­ver­si­tät herausgefunden.
Die Stu­die zeigt:
Popu­lis­mus ver­kürzt das Leben .."

Wesent­li­che Erkennt­nis­se brau­chen im Wis­sen­schafts­be­reich manch­mal etwas län­ger - zumin­dest wenn nach aner­kann­ten Regeln gear­bei­tet und geforscht wird.

Schon wäh­rend der Pan­de­mie hat­te ich dar­auf hin­ge­wie­sen, dass die Ster­be­ra­te der Nicht-Geimpf­ten, meist Impf­geg­ner, mit hoher Wahr­schein­lich­keit die der Geimpf­ten über­stei­gen wird [sie­he Links wei­ter unten auf der Sei­te]. Was nun in der oben ver­link­ten Stu­die der Yale Uni­ver­si­tät nach­ge­wie­sen wurde.

Ich erwar­te - nach wie vor - nicht, dass die Impf­geg­ner ihre ver­bohr­te Igno­ranz zuge­ben und sich bei all denen ent­schul­di­gen, die sie in die Irre geführt haben und so deren Siech­tum bis hin zum Tod in Kauf nahmen.


- Ein Zei­chen wirk­li­cher Intelligenz ....
- Fal­sche Zuord­nun­gen, man­gel­haf­te Logik, wis­sen­schafts­feind­li­che Rhetorik ....
- Ver­gleichs­wei­se (№ 04)

bookmark_borderWenn schon - denn schon!

In einer Serie von meh­re­ren Bil­dern mit ein­ge­setz­tem Erklär­text war eines, das mich beson­ders beschäf­tigt hat.

- Erstens weil es tat­säch­lich ein­mal eine wich­ti­ge Infor­ma­ti­on verbreitet:
Amei­sen haben (wie alle Insek­ten!) kei­ne Lun­gen.
- Zwei­tens hat es mich geär­gert, daß die Infor­ma­ti­on unvoll­stän­dig war, denn die 'Löcher' in der Ober­flä­che des Amei­sen­pan­zers sind ja nur der äußer­lich sicht­ba­re Teil des Atmungs­sy­stems. Der weit­aus grö­ße­re und wich­ti­ge­re Teil ist ein wei­täu­fi­ges Geflecht von Röh­ren unter­schied­li­chen Durch­mes­sers, die mit fei­nen Ver­äste­lun­gen bis zu den inner­sten Berei­chen des Insek­ten­kör­pers rei­chen und so den benö­tig­ten Sau­er­stoff zu den Zel­len des Tie­res trans­por­tie­ren (und das CO2 [Koh­len­di­oxid] ent­ge­gen­ge­setzt aus dem Kör­per herausschaffen).
Die­ses System ist aus Tra­cheen auf­ge­baut, Röh­ren, die in der Wan­dung mit Chi­tin­rin­gen und Spi­ra­len ver­steift sind damit sie nicht kollabieren.
Not­wen­dig sind die­se Atem­röh­ren weil das Blut der Insek­ten (und vie­ler ande­rer wir­bel­lo­sen Tie­re) kei­ne Ver­sor­gung mit Gasen machen kann. Die­se "Hämo­lym­phe" dient ledig­lich dem Trans­port von Nah­rungs- und Botenstoffen. 

Mehr zu Wir­bel­lo­se Tie­re

bookmark_borderX-treme

Wenn wir davon aus­ge­hen der Mensch habe ein Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur von 36°C - was pas­siert dann, wenn die Umge­bungs­tem­pe­ra­tur über die­sen Wert hin­aus­geht? Wie kann der Orga­nis­mus mit Tem­pe­ra­tu­ren über 40°C fer­tig wer­den? Wo liegt die abso­lu­te Gren­ze die noch über­lebt wer­den kann?

Fra­gen über Fra­gen und .... der Rei­he nach, nur mit der Ruhe: Alle Fra­gen wer­den beantwortet.

Was für Vie­le erstaun­lich sein wird:
Es ist nicht allei­ne die Tem­pe­ra­tur, genau­so wich­tig ist die Luft­feuch­tig­keit. Das begrün­det sich in der Art und Wei­se wie der 'Kühl­me­cha­nis­mus' beim Men­schen funk­tio­niert. Die Haut ist durch­setzt mit aber­tau­sen­den Schweiß­drü­sen. Die­se son­dern das ab, was ich ein­mal flap­sig "Schwitzschweiß" nen­ne. Wis­sen­schaft­lich nennt sich das Sekret "ekkri­ner Schweiß" - und der 'frisch' sekre­tier­te Schweiß ist prak­tisch geruchs­los. Die­ser Schweiß besteht über­wie­gend aus Was­ser, ent­hält nur weni­ge Elek­tro­ly­te und fast kein Eiweiß.

Dem­ge­gen­über gibt es den "apo­kri­nen Schweiß", der ist eine Form von "Duftschweiß", ver­gleich­bar mit dem was im Tier­reich anson­sten der Signal­ver­mitt­lung zwi­schen den Geschlech­tern und ganz all­ge­mein unter Art­ge­nos­sen dient.

Die Abküh­lung über die Haut bedarf meh­re­rer Bedingungen:

- erstens muß sich der Schweiß auf der Haut ver­tei­len und
- zwei­tens das Was­ser dar­aus muß ver­dun­sten können;
- drit­tens darf daher die Luft­feuch­tig­keit nicht hoch sein, weil anson­sten kei­ne Ver­dun­stung mög­lich ist!


Was­ser­dampf­ge­sät­tig­te Luft kann kei­ne wei­te­re Feuch­tig­keit auf­neh­men und damit bleibt der Schweiß nutz­los auf der Haut lie­gen. Kei­ne Ver­dun­stung bedeu­tet aber kei­ne Abküh­lung der Haut­tem­pe­ra­tur und des­we­gen bleibt die Wär­me erhal­ten.
 

Wenn die­ser Vor­gang nicht statt­fin­det gibt es ein gro­ßes Pro­blem. Die im Kör­per ent­ste­hen­de Wär­me durch Mus­kel­be­we­gung, Stoff­wech­sel­tä­tig­keit & Ver­dau­ung läßt die Kör­per­tem­pe­ra­tur anstei­gen und das ist sehr bedroh­lich, weil die lebens­not­wen­di­gen Pro­zes­se nur opti­mal funk­tio­nie­ren wenn der Kör­per Nor­mal­tem­pe­ra­tur hat. Liegt der Wert dar­un­ter oder - schlim­mer noch - dar­über, dann ist das lebensbedrohend.


Je höher also die Luft­feuch­te ist, desto schlech­ter gelingt die Abküh­lung durch Verdunstung.
Die Fol­ge ist eine Über­hit­zung, die als "Hitz­schlag" bezeich­net wird.
 

Das eine Erd­er­wär­mung statt­fin­det leug­nen mitt­ler­wei­le nur noch Men­schen die unge­bil­det sind und kei­nen Deut dar­auf geben, daß Myria­den von Fach­wis­sen­schaft­lern das erforscht haben und sich einig sind wohin sich sowohl Tem­pe­ra­tur wie Luft­feuch­tig­keit ent­wickeln: Nach oben!

Auf die­se Wei­se ent­steht ein sich selbst hoch­schau­keln­der Prozeß:
- Mehr Wär­me bedeu­tet mehr Ver­dun­stung auf der Erdoberfläche,
- das hat eine höhe­re Luft­feuch­tig­keit zur Folge,
- Es ent­ste­hen star­ke Gewit­ter durch die Wolkenmassen,
- was zu noch mehr Luft­feuch­tig­keit führt.
- Gleich­zei­tig wird davon wie­der ein Teil in der Atmo­sphä­re verteilt,
- die Wär­me bleibt an der Erd­ober­flä­che lie­gen - und so fort.

Gefähr­det sind dem­nach bei extre­men Wet­ter­ver­hält­nis­sen - gro­ße Hit­ze und gleich­zei­tig hohe Luft­feuch­tig­keit - alle Men­schen die ihre Kör­per­tem­pe­ra­tur nicht durch Schwit­zen zu ver­rin­gern ver­mö­gen. Die ent­ste­hen­de Kör­per­wär­me ver­bleibt, obwohl das Herz mehr Arbeit lei­stet die klei­nen Blut­ge­fä­ße der Ober­flä­che bes­ser zu durch­blu­ten, was nor­ma­ler­wei­se die Wär­me­ab­ga­be erhöht. Es kommt also dar­auf an küh­le Orte zu fin­den, an denen sich kei­ne Kör­per­wär­me staut. Das läßt sich oft schon durch bau­li­che Maß­nah­men errei­chen - gemein­hin sind aller­dings gera­de in Gegen­den der Erde wo zugleich Hit­ze und Feuch­tig­keit hoch sind die Gebäu­de leicht und ober­ir­disch gebaut, sodaß dadurch wenig Schutz vor­han­den ist. 


Lang­fri­stig wird das Bedeu­tung in den bis­her gemä­ßig­ten Zonen gewin­nen, denn es ist nur eine Fra­ge der Zeit, wann es hier sol­che Ver­hält­nis­se geben wird:
Nichts deu­tet dar­auf hin, daß die Poli­tik ernst­haf­te Anstren­gun­gen unter­nimmt in die Zukunft gerich­te­te Vor­keh­run­gen gegen die Erd­er­wär­mung zu unternehmen.
Die größ­te Frech­heit lei­stet sich die CDU/CSU, die es über Jah­re ver­säumt hat zu han­deln obwohl alle Alarm­leuch­ten "rot" zeig­ten, wenn sie jetzt 'rasche Maß­nah­men zur Sta­bi­li­sie­rung' for­dert. Nicht ganz unbe­tei­ligt sind SPD und FDP, die ja in Koali­ti­on stets das Lied­chen der CDU/CSU mit­ge­sun­gen haben ....
 

Schweiß
Wiki­pe­dia → https://de.wikipedia.org/wiki/Schwei%C3%9F
https://www.stark-gegen-schwitzen.de/schweiss/was-ist-schweiss/zusammensetzung/
https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/symptome/nachtschweiss-737747-mehrseiter-2-was-uns-ins-schwitzen-bringt.html
https://www.everdry.de/schweissdruesen-so-entsteht-schweiss/

bookmark_borderWissenschaftliche Fortentwicklung am Beispiel der Ausscheidungsfunktion bei Insekten

Heu­te, lie­be Lesen­de, möch­te ich Sie ein­mal an die Gren­zen des­sen füh­ren, was man als "Letz­ten Stand der wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis" bezeich­nen kann. Die­ses (bebil­der­te und daher recht über­sicht­li­che) Bei­spiel [Quel­le / aus: Tra­cing the evo­lu­tio­na­ry ori­g­ins of insect renal func­tion (PDF)] stellt meh­re­re Insek­ten­ar­ten gegen­über, bei denen mit einer neu ent­wickel­ten Metho­de spe­zi­fi­sche Neu­ro­trans­mit­ter unter­sucht wur­den. Neu­ro­trans­mit­ter sind che­mi­sche Sub­stan­zen, die eine Infor­ma­ti­on zwi­schen Zel­len über­tra­gen und zwar spe­zi­fisch, was bedeu­tet: Sie sind nur bei die­sem defi­nier­ten Pro­zess wirksam.

In der Arbeit die­ser Grup­pe von Wis­sen­schaft­lern wird her­aus­ge­stellt, wie sich die Aus­schei­dungs­funk­ti­on der ver­schie­de­nen Insek­ten­ar­ten unter­schei­det, wie sie im Lau­fe der Evo­lu­ti­on gewan­delt wur­de und von eini­gen Arten wie­der auf­ge­ge­ben ist. Es soll nicht auf Ein­zel­hei­ten näher ein­ge­gan­gen wer­den, son­dern ledig­lich gezeigt wer­den, wel­che Tie­fe in eini­gen Wis­sen­schafts­zwei­gen erreicht wur­de - die schie­re Fül­le der in den letz­ten Jahr­zehn­ten erforsch­ten Mecha­nis­men der beleb­ten Umwelt ist überwältigend.

Die­ses Bei­spiel bie­tet zugleich die Gele­gen­heit Ihnen zu erklä­ren wie sehr sich das Wis­sen in die­ser Zeit­span­ne ver­än­dert hat. Als ich 1970 mit dem Bio­lo­gie­stu­di­um begann gab es das Fach "Bio­che­mie" nur als Teil­ge­biet der Pflan­zen- und Tier­phy­sio­lo­gie. Erste Ansät­ze die Struk­tur der Erb­infor­ma­ti­on, und der von ihr gesteu­er­ten Stoff­wech­sel­pro­zes­se, ver­tieft zu beschrei­ben war zu die­ser Zeit ein Spe­zi­al­ge­biet, auf dem sich nur weni­ge Wis­sen­schaft­ler aus­kann­ten und eine noch klei­ne Zahl von ihnen aktiv For­schung betrieben. 

Wat­son und Crick hat­ten den Anstoß zu einer völ­lig neu­en For­schungs­rich­tung gege­ben, als sie 1953 die Struk­tur der Dop­pel­he­lix beschrie­ben, die alle nöti­gen Infor­ma­tio­nen für den Auf­bau von leben­den Wesen auf unse­rem Pla­ne­ten beinhaltet.
Das war aller­dings zu mei­ner Stu­di­en­zeit (1970 -'77) noch nicht Gegen­stand der Aus­bil­dung von Biologen.

Um den Rie­sen­sprung vor­wärts bes­ser zu beschrei­ben möch­te ich eine Ana­lo­gie aus dem täg­li­chen Leben wäh­len und zu ver­deut­li­chen, wel­chen enor­men Fort­schritt die hier vor­ge­stell­te Unter­su­chung bedeutet:

Stel­len Sie sich die Signal­ge­bung der India­ner mit Rauch­zei­chen als Beginn der Infor­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie vor - und dann stel­len Sie dem die Tech­nik eines Mobil­te­le­fo­nes der neue­ren Gene­ra­ti­on gegen­über! Von einer Decke, die den Rauch in ein­zel­ne Wol­ken teil­te, zu Minia­tur­schalt­krei­sen, die aus so klei­nen Bau­ele­men­ten bestehen, dass man sie ohne tech­ni­sche Unter­stüt­zung nicht mehr erken­nen kann. 


Soll­ten Sie nun nach dem Nut­zen sol­cher Erkennt­nis­se fra­gen - eine oft gestell­te Fra­ge, weil For­schung natür­lich Geld kostet, und das muss irgend­wo­her kom­men - nur soviel:
Wenn man an nie­de­ren Tie­ren Erkennt­nis­se gewon­nen hat ver­fei­ner­te man so die Metho­den sol­che Ergeb­nis­se zu errei­chen. Das "Werk­zeug" um die­se For­schung zu betrei­ben wird also erprobt, und steht dann für Unter­su­chun­gen auch an höhe­ren Orga­nis­men zur Verfügung.

[Wobei ich noch anmer­ken will, dass es bei der For­schung stets zuerst um einen Erkennt­nis­ge­winn geht - die Fra­ge nach dem Nut­zen stel­len Men­schen, denen die Freu­de an rei­ner "Erkennt­nis", also letzt­lich dem Gewinn an Wis­sen, durch das kapi­ta­li­sti­sche System 'aberzo­gen' wor­den ist.]
 

 

 

Bild­text:[Phy­lo­ge­ne­tic dis­tri­bu­ti­on of the two-cell-type model for insect renal func­tion. Con­sen­sus insect phy­lo­ge­ny of the insect spe­ci­es used in our stu­dy with super­im­po­sed cha­rac­ter matrix. A full green cir­cle deno­tes apo­si­ti­ve, while a full red cir­cle indi­ca­tes a nega­ti­ve, for each cate­go­ry for each spe­ci­es. By con­trast, a half green or red cir­cle indi­ca­tes that, for at least one mem­ber of that insect group, a posi­ti­ve or nega­ti­ve has been expe­ri­men­tal­ly con­firm­ed. A grey cir­cle implies that data is not available. A colou­red tri­ang­le indi­ca­tes a key event in the evo­lu­ti­on of insect renal func­tion and control:
Green tri­ang­le, SCs aro­se; blue tri­ang­le, SCs adopted kinin signal­ling; pur­ple tri­ang­le, kinin-signal­ling secon­da­ry lost. The phy­lo­ge­ne­tic rela­ti­on­ships and error bars reflec­ting 95% con­fi­dence inter­vals of the esti­ma­ted diver­gence times for the bran­ching nodes were adopted from refs 32,46,63,64.]

Über­set­zung des *abstracts*:
Ver­fol­gung der evo­lu­tio­nä­ren Ursprün­ge der Nie­ren­funk­ti­on bei Insekten

Ken­neth A. Hal­berg 1,2, Selim Terhzaz 1, Pablo Cabre­ro 1, Shireen A. Davies 1 und Juli­an A.T. Dow 1

Das Wis­sen über Neu­ro­pep­tid­re­zep­tor­sy­ste­me ist ein wesent­li­cher Bestand­teil des Ver­ständ­nis­ses der Tierphysiologie.

Es ist jedoch pro­ble­ma­tisch, einen all­ge­mei­nen Ein­blick in die Neu­ro­pep­tid­si­gna­li­sie­rung in einer Grup­pe zu erhal­ten, die so bio­lo­gisch viel­fäl­tig ist wie die der Insek­ten. Hier wen­den wir fluo­res­zie­ren­de Ana­loga von drei wich­ti­gen Insek­ten-Neu­ro­pep­ti­den an, um die Archi­tek­tur des Nie­ren­ge­we­bes über syste­ma­tisch aus­ge­wähl­te Ver­tre­ter der wich­tig­sten Insek­ten­ord­nun­gen hin­weg abzu­bil­den und einen bei­spiel­lo­sen Über­blick über die Nie­ren­funk­ti­on und -kon­trol­le von Insek­ten zu erhalten.

Bei end­op­tery­go­ten Insek­ten wie Dro­so­phi­la emp­fan­gen zwei unter­schied­li­che trans­por­tie­ren­de Zell­ty­pen sepa­ra­te Neu­ro­pep­tid­si­gna­le, wäh­rend bei den ange­stamm­ten Exop­tery­go­ten ein ein­zel­ner all­ge­mei­ner Zell­typ alle Signa­le vermittelt.

Inter­es­san­ter­wei­se haben die Cole­op­te­ra (Käfer) der größ­ten Insek­ten­ord­nung einen ein­zig­ar­ti­gen Ansatz ent­wickelt, bei dem nur ein klei­ner Teil der Zel­len Zie­le für die Neu­ro­pep­tid­wir­kung sind. Unse­re Ergeb­nis­se zei­gen nicht nur einen uni­ver­sel­len Nut­zen die­ser Tech­no­lo­gie, son­dern zei­gen auch eine all­ge­mei­ne Signal­über­tra­gung durch die evo­lu­tio­när alten Neu­ro­pep­tid­fa­mi­li­en, sowie eine kla­re funk­tio­nel­le Tren­nung der Zell­ty­pen, die das Signal vermitteln.

Ori­gi­nal­text:
Tra­cing the evo­lu­tio­na­ry ori­g­ins of insect renal function

Ken­neth A. Hal­berg 1,2 , Selim Terhzaz 1 , Pablo Cabre­ro 1 , Shireen A. Davies 1 & Juli­an A.T. Dow 1

Know­ledge on neu­ro­pep­ti­de recep­tor systems is inte­gral to under­stan­ding ani­mal physiology.

Yet, obtai­ning gene­ral insight into neu­ro­pep­ti­de signal­ling in a cla­de as bio­di­ver­se as the insects is pro­ble­ma­tic. Here we app­ly fluo­re­s­cent ana­lo­gues of three key insect neu­ro­pep­ti­des to map renal tissue archi­tec­tu­re across syste­ma­ti­cal­ly cho­sen repre­sen­ta­ti­ves of the major insect Orders, to pro­vi­de an unpre­ce­den­ted over­view of insect renal func­tion and control.

In end­op­tery­go­te insects, such as Dro­so­phi­la, two distinct trans­port­ing cell types recei­ve sepa­ra­te neu­ro­pep­ti­de signals, whe­re­as in the ance­stral exop­tery­go­tes, a sin­gle, gene­ral cell type media­tes all signals. 

Intri­guin­gly, the lar­gest insect Order Cole­op­te­ra (beet­les) has evol­ved a uni­que approach, in which only a small frac­tion of cells are tar­gets for neu­ro­pep­ti­de action. In addi­ti­on to demon­st­ra­ting a uni­ver­sal uti­li­ty of this tech­no­lo­gy, our results reve­al not only a gene­ra­li­ty of signal­ling by the evo­lu­tio­na­ri­ly anci­ent neu­ro­pep­ti­de fami­lies but also a clear func­tion­al sepa­ra­ti­on of the types of cells that media­te the signal.


 

 

bookmark_border"Entgiften" und so ....

Wenn es auch immer und immer wie­der in zahl­lo­sen Arti­keln und in der Wer­bung behaup­tet wird:
 
Es gibt kei­ne medi­zi­ni­schen Stu­di­en, die Bewei­se oder Vor­tei­le für eine „Ent­gif­tung“ erbracht hät­ten. Per­so­nen, die "ent­gif­ten" möch­ten, haben oft kei­ne Vor­stel­lung oder nur eine schwam­mi­ge Ahnung, von wel­chen "Toxi­nen" "Schlacken" und "Abfall­stof­fen" sie über­haupt spre­chen.
 

Fast jeder Mensch glaubt, dass das moder­ne Leben uns mit viel Schlech­tem kon­ta­mi­niert - wir sind doch, so lau­tet die The­se, anders als frü­her von viel mehr Sub­stan­zen umge­ben, über deren Wir­kung auf den Kör­per wir nichts (oder fast nichts) wis­sen. Da muss doch irgend­et­was zurück­blei­ben und uns krank machen!
 

Stof­fe also, die wir los­wer­den soll­ten. Ritu­el­le Waschun­gen, Rauch zur Rei­ni­gung, Auf­brin­gung von Pflan­zen­säf­ten und Pflan­zen­tei­len auf den Kör­per soll­ten nach Ansicht der ver­gan­ge­nen Gene­ra­tio­nen vor vie­len Tau­send Jah­ren für Rei­ni­gung sor­gen. Zahl­rei­che Reli­gio­nen haben Fasten­pe­ri­oden in das Jahr 'gestreut', in denen die Nah­rungs­auf­nah­me redu­ziert wird und das soll den Kör­per 'rei­ni­gen'. Hei­li­ge Zere­mo­nien mit aller­lei Fir­le­fanz wer­den ver­an­stal­tet, Es wer­den Duft­stof­fe ver­brannt .... all das ist Mystik, kei­ne Wis­sen­schaft.
 

Unser Kör­per kommt mit sei­nen Orga­nen, Haut, Leber, Nie­ren, Magen, Darm, und den vie­len Drü­sen­pro­duk­ten, sowie einer Fül­le von mit­ein­an­der ver­zahn­ten Stoff­wech­sel­pro­zes­sen, ohne frem­de Hil­fe sehr effi­zi­ent mit Fremd­stof­fen zurecht, die uns gefähr­lich wer­den könn­ten.
 

Stel­len Sie sich ein­fach ein­mal vor, wie vor ein paar Hun­dert Gene­ra­tio­nen das Leben aus­sah - so ganz ohne irgend­wel­che "Ent­schlackun­gen" oder "Ent­gif­tun­gen". Die Men­schen haben lustig und in Freu­den gelebt - und erst wenn Scha­ma­nen und Wei­se Frau­en ihr 'Werk' began­nen, dann wur­de die Har­mo­nie gestört und die Sor­ge um die Gesund­heit begann ....
 

Wir soll­ten heu­te doch so weit sein, dass wir Ver­nunft wal­ten las­sen und uns stets vor Augen hal­ten: Wo viel gere­det und behaup­tet wird, ohne dass Bewei­se vor­ge­legt wer­den kön­nen, da ist meist nur der­je­ni­ge im Vor­teil, der eine Lösung anpreist - und wir wis­sen dank moder­ner For­schung sehr gut, dass es kein Pro­blem gibt, das gelöst wer­den müss­te.
 

 

Sie­he hier­zu auch
"Stoff­wech­sel­schlacken"
"Detox" ist die neue "Ent­schlackung"
Die Detox-Lüge

 

bookmark_borderFett, noch mehr Fett, und nochmals mehr .... aber die billige Sorte

oder: Wie man But­ter mit bil­li­gem Fett verman(t)scht und so Pro­fit macht.

Das The­ma hat­te ich frü­her schon ein­mal behan­delt - es hat dem 'Sie­ges­zug' die­ser Pant­sche­rei kei­nen Abbruch getan. Men­schen glau­ben der Wer­bung - selbst wenn es Bewei­se dafür gibt, dass sie nach Strich und Faden belo­gen und um ihr sau­er ver­dien­tes Geld betro­gen wer­den. Wer möch­te kann den vor­he­ri­gen Arti­kel "Mar­ga­ri­ne Streich­fett - mit But­ter *update* (22−05−2015)" lesen, das war zu "Rama mit But­ter" und "But­ter mit Rama" .... nur in wech­seln­den Antei­len, aber immer wur­de das bil­li­ge Fett teu­rer als die *ech­te* But­ter ver­kauft. Seit gerau­mer Zeit hat der pan-euro­päi­sche Misch­kon­zern ARLA FOODS "Raps­öl mit But­ter" ver­mengt. Eine neue *sto­ry* und die­sel­be Pant­sche­rei. Nur teurer.

Kürz­lich las ich: "Kühe machen kli­ma­schäd­li­che Gase" - bei sowas den­ke ich immer ob das von "ein­schlä­gig inter­es­sier­ten Krei­sen" lan­ciert wur­de? Von den Mar­ga­ri­ne­her­stel­lern, die­sel­ben, die uns in einem ande­ren Seg­ment die ver­harm­lo­sen­den Lügen rund um Zucker auf­ge­tischt(!) haben, um die But­ter schlecht zu machen ...?

Aktu­ell sind jeden­falls die Wer­be­leu­te wie­der aktiv und prei­sen ihre Misch-masch-Streich­fet­te wie Gold an. Jeden­falls gibt es nur noch weni­ge Men­schen, die den Wert rei­ner But­ter zu schät­zen wis­sen und statt einen Pla­stik­be­häl­ter mit einem Fett­ge­misch lie­ber ein Stück gute But­ter in eine But­ter­do­se packen.

Die ist dann - wenn sie dem Kühl­schrank ent­nom­men wird - nicht *streich­zart*, da muss man ein wenig Geduld mit­brin­gen, bis man in das Bröt­chen bei­ssen kann. Das wird wohl auch ein Grund für den Erfolg der Pant­scher sein:
Heut­zu­ta­ge wol­len die Kon­su­men­ten "instant reward", sofor­ti­ge Beloh­nung, alles soll am besten schon gestern pas­siert sein .... und sie mer­ken nicht, wie auch das zum schnel­le­ren Ver­schleiß ihrer Kräf­te & ihres Kör­pers bei­trägt. "Wer schnel­ler isst ist frü­her tot!" möch­te man da in Abwand­lung des Sprich­wor­tes ausrufen. 

Hier nun eini­ge Bil­der, die ich aktu­ell aus dem Inter­net kopiert habe. Sie stel­len kei­ne sta­ti­stisch rele­van­te Aus­wahl dar, son­dern sind eine punk­tu­el­le Betrach­tung der Inhalts­stof­fe und Prei­se von But­ter und Misch­fet­ten (als Brot­auf­strich). Ich habe aller­dings sol­che Pro­duk­te gewählt die breit ver­füg­bar und damit offen­bar füh­rend im Markt sind.


Ver­gleich But­ter - Mischfett 
 
   


Hier im Ver­gleich But­ter und Mischfette:
Wie zu erken­nen ist der Preis für die Misch­fett­zu­be­rei­tung iden­tisch mit dem Preis für *rei­ne* But­ter. Bei einem But­ter­ge­halt von maxi­mal 50%, also der Hälf­te des­sen, was da im Pla­stik­be­cher ist - und da das zuge­setz­te Raps­öl oder son­sti­ge indu­stri­ell erzeug­te Fett sehr viel gün­sti­ger für den Her­stel­ler ein­zu­kau­fen ist als Sah­ne (für die But­ter), ver­grö­ßert sich die Profitmarge.

Das ist der ein­zi­ge Grund war­um es die­se Fet­te gibt:
Man ver­dient dar­an mehr!


Nähr­wer­te But­ter - Mischfett 
 
   
   


"click!" auf die Tabel­len vergrößert

bookmark_borderWas die Evolution so alles bestimmt
  oder: Wie der Sterbeprozeß aus biologischer Sicht gesehen werden kann

Wir sind es gewohnt, unse­re Umwelt nach bestimm­ten Kri­te­ri­en zu beur­tei­len. Da spie­len ästhe­ti­sche Über­le­gun­gen eine grö­ße­re Rol­le als die zugrun­de lie­gen­den prag­ma­ti­schen Abläu­fe der Steue­rung und Rück­kopp­lung, die in Wahr­heit jedes Lebe­we­sen bestim­men. Ein nied­li­ches Kätz­chen und ein put­zi­ger Wel­pe sind Orga­nis­men, die durch gene­ti­sche Steue­run­gen bestehen und erhal­ten wer­den. Bei einer emo­tio­na­len Betrach­tung sieht man ande­re Eigen­schaf­ten als die, die die­se Orga­nis­men am Leben halten.

Es ist ja so, dass wir - gene­tisch vor­be­stimmt- uns zum Indi­vi­du­um ent­wickeln. Zu einem gerin­gen Anteil erler­nen wir zusätz­lich in den frü­hen Lebens­jah­ren noch all das, was nötig ist ein selbst­be­stimm­tes Leben zu füh­ren. Von den gere­gel­ten Abläu­fen der Organ­funk­ti­on, der Steue­rung durch das Gehirn und die­ses wie­der­um abhän­gig von den Außen­rei­zen, die vom Gehirn ver­ar­bei­tet und in sei­ne Steue­rungs­funk­ti­on ein­ge­baut wer­den, mer­ken wir im Regel­fall nicht viel. 

Wenn aller­dings eine - manch­mal auch nur sehr klei­ne - Funk­ti­ons­stö­rung auf­tritt, kann das wohl­aus­ge­wo­ge­ne Zusam­men­spiel der Pro­zes­se gefähr­lich aus dem Gleich­ge­wicht gera­ten. Je nach­dem auf wel­cher Ebe­ne der Steue­rung das pas­siert kommt es zu Fol­ge­er­schei­nun­gen - von deren Stö­rung man manch­mal erst sehr viel spä­ter etwas erkennt, weil sie sehr lang­sam verlaufen.

Ganz ein­fach ist das mit einem Mobi­le zu vergleichen:
Jede Stö­rung, also eine Aus­len­kung des Gleich­ge­wich­tes, führt zu einer Reak­ti­on aller vor­han­de­nen Teil­ge­wich­te und es ent­steht dort Cha­os, wo zuvor Aus­ge­wo­gen­heit bestand.

Sehr inter­es­sant ist die­ser Umstand wenn man an die Abläu­fe wäh­rend des Ster­bens denkt. Was vor­der­grün­dig - weil es vom Nor­mal­fall abweicht - als Unord­nung erscheint ist in Wahr­heit eine genau­so prä­zi­se Tak­tung der Abläu­fe, wie sie für das Fort­be­stehen des Lebens vor­han­den und unab­ding­bar sind.
So genau wie man den Fort­gang des Ster­be­pro­zes­ses beschrei­ben kann, so unge­nau ist die Erkennt­nis zu den Ursa­chen. Nicht das, was oft als Aus­lö­ser ver­mu­tet wird muss die­sen Pfad ins Ver­der­ben, die Ein­lei­tung des Ster­bens bedeuten. 

Hier möch­te ich eine Über­le­gung zum Tier­reich im all­ge­mei­nen ein­fü­gen. Die mei­sten Tie­re ster­ben nicht einen natür­li­chen (Alters-) Tod. Sie ster­ben durch Gewalt­an­wen­dung eines Fein­des. Sie wer­den getö­tet und gefres­sen. Da hat die Evo­lu­ti­on ledig­lich Mecha­nis­men für die maxi­ma­le Abwehr dem Feind gegen­über ent­wickelt: Mit allen Reser­ven wehrt sich "Beu­te" dage­gen gefres­sen zu wer­den - und zwar so lan­ge, bis der Tod eintritt.

Beim Men­schen hin­ge­gen ist das anders gere­gelt. In den vie­len Tau­sen­den von Jah­ren der mensch­li­chen Ent­wick­lung hat sich eine stu­fen­wei­se ablau­fen­de Reak­ti­ons­ket­te aus­ge­bil­det, die mit nur gerin­gen Varia­tio­nen in Zeit und Inten­si­tät bei allen ster­ben­den Men­schen zu beob­ach­ten ist. Dies alles hier noch­mal auf­zu­li­sten wäre müßig. Da gibt es ver­schie­de­ne, recht aus­sa­ge­kräf­ti­ge, anschau­li­che Quel­len [sie­he ganz unten], die das sehr gut darstellen.

Sicher bei alle­dem ist aller­dings auch, dass gera­de die "Fort­schrit­te" der moder­nen Medi­zin, die rund ums Ster­ben ange­prie­sen oder gar auf­ge­zwun­gen wer­den, eine ekla­tan­te Ver­nach­läs­si­gung der bis­her vor­han­de­nen Erkennt­nis­se zu den phy­sio­lo­gi­schen Abläu­fen wäh­rend des Ster­be­pro­zes­ses sind. Die mei­sten Maß­nah­men sind sogar dazu geeig­net das Gegen­teil von dem zu bewir­ken was sie bewir­ken sol­len: Dass näm­lich die Ster­ben­den in Stil­le, ohne Qua­len und psy­chi­sche Auf­ruhr, vor allem ohne Schmer­zen 'gehen' kön­nen und ihr Leben fried­lich beenden.

Künst­li­che Ernäh­rung, zwangs­wei­se Flüs­sig­keits­zu­fuhr, Tech­ni­ken der Wie­der­be­le­bung (die häu­figst zum Koma führt) sei­en hier nur bei­spiel­haft genannt.

"Fort­schritt", der die bio­lo­gi­schen Grund­la­gen außer Acht lässt ist in Wahr­heit genau das Gegen­teil des­sen, was man dem Wort­sinn ent­spre­chend annimmt: Wahnsinn.

Und wofür wird die­ser Fir­le­fanz veranstaltet?
Wie stets geht es auch da um Geld.
Die Ster­ben­den noch ein Zeit lang am Leben zu hal­ten und das Unaus­weich­li­che her­aus­zu­zö­gern bedeu­tet "Kas­se machen" mit nutz­lo­sen Metho­den und Mit­teln - weil die­se Pati­en­ten nie wie­der zu einem selbst­be­stimm­ten Leben gesun­den werden.

Dem ist nur mit einer Pati­en­ten­ver­fü­gung zu begeg­nen! Die soll­te man mit dem Haus­arzt bespre­chen und aus­fül­len, ggf. dort und bei nahen Ver­wand­ten hinterlegen. 

Han­deln Sie umge­hend, denn: Der Tod ist gewiss, die Stun­de unge­wiss ….*

Quel­len zum Nach­le­sen über Abläu­fe rund um das Ster­ben aus ver­schie­de­ner Sicht:
1. Wor­an erkennt man den bevor­ste­hen­den Tod?
2. Den Ster­be­pro­zess erken­nen: Das sind die Anzei­chen des Todes
3. Anzei­chen der letz­ten Lebensphasen
4. Anzei­chen des nahen­den Todes
5. Beglei­tung im Sterbeprozess

[Die­se Auf­li­stung bedeu­tet nicht, dass ich mit allen geäu­ßer­ten Dar­stel­lun­gen und Über­le­gun­gen ein­ver­stan­den bin oder sie als abso­lu­te Wahr­heit bezeich­nen will. Sie sind jedoch ein guter Anhalt, um den Ster­be­pro­zess bes­ser zu verstehen.]

 
Sie­he → *

bookmark_borderApfelsaft, Apfelwein und Co.
Bonuscontent: Paviane, Hunde & Katzen

Wann haben Sie zuletzt so rich­tig 'natür­li­chen' Apfel­saft getrunken? 

Ich mei­ne sol­chen Saft, der aus rei­fen, geschro­te­ten Apfel­stücken gepresst wird und nur die natür­li­che Süße und eine Trü­bung von Eiweiß­stof­fen und Scha­len­in­halt­stof­fen hat.

In den spä­ten 80er Jah­ren, als es noch häu­fi­ger zu Erkran­kun­gen nach Genuß von frisch gepress­tem Apfel­saft kam, war es für die klei­nen, loka­len Lie­fe­ran­ten des Mate­ri­als klar, dass sie ihre Pro­duk­ti­on ändern muss­ten - oder man­gels Kund­schaft Plei­te gehen würden.

Ver­nünf­ti­ge, vor­beu­gen­de Maß­nah­men gegen bak­te­ri­ell oder myko­troph aus­ge­lö­ste Stö­run­gen bestehen dar­in, auf die Ver­wen­dung von Fall­obst zu ver­zich­ten bzw. bei des­sen Ver­wen­dung einen zusätz­li­chen Rei­ni­gungs­gang hin­zu zu fügen.

Die von den Ver­mark­tern der Säf­te und Wei­ne aus Obst (also nicht nur bei Äpfeln) vor­ge­schla­ge­ne Lösung war jedoch die Pasteu­ri­sie­rung, die den Geschmack, den Kör­per und den Cha­rak­ter von ech­tem Saft oder natür­lich gego­re­nem Wein verändert.

Wer jetzt erwar­tet hat­te die Land­wirt­schafts­lob­by wer­de das das Wort ergrei­fen und sich für die klei­nen Erzeu­ger, die sol­che Maß­nah­men wegen der gerin­gen erzeug­ten Men­gen nicht oder nur schwer erwirt­schaf­ten konn­ten in die Bre­sche wer­fen, der hat­te falsch gedacht:
Sie blie­ben stumm, und so sind die mei­sten hier­zu­lan­de ver­kauf­ten Säf­te und Obst­wei­ne 'Indu­strie­pro­duk­te', mit nur gering­fü­gi­gen Unter­schie­den. Denn das Beson­de­re, den regio­na­len Cha­rak­ter durch regio­nal wach­sen­de Sor­ten mit typi­schem Geschmack dar­stel­len­de, ist wegen der umfang­rei­chen 'Behand­lung' verschwunden.

"Apfel­saft" in Super­märk­ten, in Groß­be­trie­ben erzeugt, ist heu­te über­wie­gend eine kla­re Flüs­sig­keit, die fast nichts mit frisch gepress­tem Apfel­most - und gele­gent­lich sogar nichts mehr mit Äpfeln zu tun hat.
Wenn sie sich etwas Gutes tun wol­len schau­en Sie sich 'mal in der Gegend um wo sie woh­nen. Da gibt es bestimmt einen spe­zia­li­sier­ten Bau­ern­hof der ihnen selbst pro­du­zier­ten Saft oder Wein aus lokal gewach­se­nen Früch­ten ver­kau­fen kann - nur gibt es da dann kein Sonderangebot 

"Apfel­saft (aus Kon­zen­trat) 1,5 Ltr. für 99 Cent!"

Zum Schluss möch­te ich Sie noch auf eine außer­ge­wöhn­li­che Tier­be­zie­hung auf­merk­sam machen:

Das fried­li­che Zusam­men­le­ben zwi­schen Pavia­nen, Hun­den und Kat­zen. Evo­lu­ti­on ist ein vom Men­schen unab­hän­gi­ges Grund­prin­zip der beleb­ten Natur - des­we­gen fin­det sie immer statt.

Das ist für mich der tröst­li­che Gedan­ke in die­ser unein­sich­ti­gen Welt, die von Men­schen domi­niert ist die nur ihren eige­nen Nut­zen im Sinn haben. So, als ob sie allei­ne auf dem Pla­ne­ten wohn­ten. Evo­lu­ti­on wird noch exi­stie­ren wenn sich die Men­schen selbst aus­ge­rot­tet haben.

Ganz zum Schluss noch "Bohe­mi­an Rhap­so­dy" à la TRUMP
- ein Glanz­stück der Persiflage!

bookmark_border"inner skin" - von 'zarter' und 'jugendlicher' Haut

Eine der hart­näckig­sten Mythen über Haut­pfle­ge ist, dass Feuch­tig­keits­cremes der Schlüs­sel zur Ver­rin­ge­rung des Auf­tre­tens von Fal­ten und schlaf­fer Haut sind. Das stimmt ein­fach nicht.


Die rich­ti­ge Nach­richt ist, dass es sich bei die­sen Pro­duk­ten über­wie­gend um Junk han­delt. Feuch­tig­keits­cremes machen wahr­schein­lich einen tol­len Job - für den Geld­beu­tel der Her­stel­ler! Für den Ver­brau­cher wür­de es völ­lig aus­rei­chen eine Fett­creme, eine harn­stoff­hal­ti­ge ["mit Urea"] oder gly­ce­rin­hal­ti­ge Crè­me zu benut­zen - es ist die Mas­sa­ge­wir­kung beim auf­tra­gen und ein­rei­ben in die Haut, nicht der Inhalts­stoff der etwas bewirkt. Die Crem­e­ba­sis soll nur eine Irri­ta­ti­on und Rötung der Haut ver­hin­dern, weil sie die Rei­bung beim Ein­mas­sie­ren reduziert.

 

Aber wenn wir über Fal­ten­bil­dung und schlaf­fe, hän­gen­de Haut­par­tie­n­en spre­chen, spre­chen wir über ein tie­fe­res Problem.

Feuch­tig­keits­cremes machen nur die ober­ste Haut­schicht (die so genann­te "Epi­der­mis") geschmei­di­ger, wider­stands­fä­hi­ger gegen­über der Wit­te­rung und spen­den Feuch­tig­keit, indem sie die trocke­nen, abge­stor­be­nen Zel­len der Ober­haut anfeuch­ten & anfetten.

Pro­ble­me wie schlaf­fe Haut, Fal­ten und fei­ne Lini­en begin­nen viel tie­fer - in einer Schicht, die als "Der­mis" bezeich­net wird. Die Der­mis pro­du­ziert Kol­la­gen, und Sie wis­sen wahr­schein­lich bereits, dass Kol­la­gen ein ent­schei­den­der Bau­stein für die Struk­tur gesun­der Haut ist. Die Kol­la­gen­pro­duk­ti­on ver­lang­samt sich jedoch gegen Ende des drit­ten Lebens­jahr­zehnts. Und wenn das Feh­len von Kol­la­gen zu Lücken in der dar­un­ter lie­gen­den Struk­tur führt, ver­liert die Haut an Ela­sti­zi­tät und kann schlaff oder fal­tig wer­den. Der „Kol­la­gen­kol­laps“ unter der Ober­flä­che ver­ur­sacht die­se Fal­ten und Linien.


 

SGBEER, eige­nes Werk; Gro­be Schich­tung der mensch­li­chen Haut; CC BY-SA 3.0;
Sche­ma­zeich­nung; Erstellt: 22. Novem­ber 2009

[Epi­der­mis = Ober­haut, 0,3 - 2 mm, bestehend aus (von außen nach innen: Stra­tum dis­junc­tum, Stra­tum cor­ne­um, Stra­tum luci­dum, Stra­tum gra­nu­lo­sum, Stra­tum spi­no­sum, Stra­tum basale);
Der­mis = Leder­haut, 0,5 - 1,5 mm, (von außen nach innen: Stra­tum papil­lia­re, Stra­tum reticulare);
Sub­cu­tis = Unter­haut, 0,5 - 30 mm, über­wie­gend auf­ge­baut aus Fett­zel­len, Ner­ven, Blut­ge­fä­ssen, Bin­de­ge­we­be, Sehnen.]

 


Es ist wich­tig zu ver­ste­hen, dass kei­ne Feuch­tig­keits­creme in die­se Tie­fe der Haut ein­drin­gen kann - auch Cremes, die Kol­la­gen ent­hal­ten, lie­fern es nicht bis zur Der­mis, wo es zur Erneue­rung der Haut­struk­tur benö­tigt wird. Es ist doch gera­de die Auf­ga­be der Haut, das Ein­drin­gen von Sub­stan­zen in den Orga­nis­mus zu ver­hin­dern. Da gibt es kei­ne Aus­nah­men, auch dann nicht, wenn man Stof­fe auf­trägt, die in tie­fe­ren Schich­ten der Haut natür­lich vor­han­den sind.

 

Hin­weis:
Wei­ter unten ist ein Arti­kel aus der DAZ [Deut­sche Apo­the­ker Zei­tung] ver­linkt, in dem ein Abschnitt über die "Per­ku­ta­ne Resorp­ti­on von Fremd­stof­fen" berich­tet. Bit­te lesen Sie die­sen Absatz mit dem Bewusst­sein, dass es eine gan­ze Men­ge von in Apo­the­ken ver­kauf­ten Wirk­stoff­zu­sam­men­set­zun­gen gibt, die ihre Daseins­be­rech­ti­gung ver­lö­ren, wenn sie nicht in die Haut ein­zu­drin­gen ver­möch­ten - des­we­gen wird in die­sem Absatz ein wenig schwam­mig und zu posi­tiv über die Ein­dring­me­cha­nis­men und deren Über­win­dung berichtet.
Die Pra­xis, das wis­sen Sie selbst, sieht immer ein wenig anders aus als die Theorie. 

Um die­se tie­fen Haut­struk­tu­ren für eine jün­ger aus­se­hen­de Haut zu unter­stüt­zen, müss­te man also von innen Stof­fe in die Haut brin­gen, um die natür­li­che Kol­la­gen­pro­duk­ti­on des Kör­pers zu unter­stüt­zen. Das hat aller­dings wenig Sinn, denn Stof­fe wie Kol­la­gen wer­den bereits im Magen ange­grif­fen und zer­legt - was oral zuge­führt wird hat also über­haupt kei­ne Wirkung!

Das bedeu­tet, dass feuch­tig­keits­spen­den­de Cremes und Lotio­nen im gün­stig­sten Fall die Hälf­te des Pro­blems lösen - die ande­re Sei­te ist ein natür­li­cher Abbau­pro­zess, den man nicht beein­flus­sen kann, da er nur teil­wei­se durch die Lebens­um­stän­de, sicher aber durch gene­ti­sche Pro­gram­mie­rung feststeht. 

Eine kom­plet­te Haut­ver­bes­se­rung - etwa zurück in die Struk­tur des drit­ten Lebens­jahr­zehnts - wird nie gelin­gen! Bestimm­te Lebens­mit­tel und der all­ge­mei­ne Lebens­stil dage­gen hel­fen schon, die Haut­ela­sti­zi­tät und das Altern der Haut so zu beein­flus­sen, dass die Alte­rung spä­ter und nicht so hef­tig einsetzt. 

All­ge­mei­ne Infor­ma­tio­nen zur Haut:
WIKIPEDIA "HAUT"
Die Haut – unser größ­tes Organ
Viel mehr als nur eine Hülle