bookmark_borderEine Verschwörungs-Theorie. Die keine ist!

Noch nie zuvor habe ich eine Ver­schwö­rungs­theo­rie ernst genom­men oder ernst­haft diskutiert.
Das wird dem­nach heu­te eine 'Pre­miè­re'.

Über­all im Inter­net fin­det man das Ange­bot eine kosten­lo­se Ein­schät­zung auto­ma­ti­siert erstel­len zu kön­nen, die die Ent­schei­dung für eine Solar­an­la­ge erleich­tern soll. Kei­ner redet dabei vom Nut­zen für die Umwelt. Es wird gewor­ben mit "Ren­di­te", "return of invest­ment", und "Unab­hän­gig­keit". Dadurch, dass meh­re­re kon­kur­rie­ren­de Fir­men sich mel­den und Ange­bo­te abge­ben, die man dann in Ruhe ver­glei­chen kann, soll man sich ein bes­se­res Bild davon machen was so eine Anla­ge tut:

Sie frisst erst mal viel Geld. Sofort. Ob es sich jemals lohnt steht in den Ster­nen, denn alle Berech­nun­gen gehen von Vor­aus­set­zun­gen aus die besten­falls als Kaf­fe­satz-Lese­rei durch­ge­hen kön­nen. Doch der Glau­be ver­setzt ja sprich­wört­lich Berge.

Sie­he da, wenn man die­se Ange­bo­te bekommt, und ein­mal etwas genau­er nach­prüft wer denn da hin­ter den anbie­ten­den Solar-Instal­la­ti­ons­fir­men steckt stellt sich heraus:

Es sind die gro­ßen Strom­kon­zer­ne, wie e-on, ewe, EnBW, Vat­ten­fall und so wei­ter, die die Unfä­hig­keit und das jah­re­lan­ge Mau­ern der Vor­gän­ger­re­gie­run­gen nutzten:

- Ihre geziel­te Lob­by­kraft haben sie gegen gut geplan­te und scho­nend aus­zu­füh­ren­de Ver­än­de­run­gen der Strom­wirt­schaft weg von zen­tra­ler Ver­tei­lung hin zu dezen­tra­ler, scho­nen­der und indi­vi­du­el­ler Erzeu­gung eingesetzt;

- zugleich von der brei­ten Öffent­lich­keit völ­lig unbe­merkt wur­de eine sol­che Kapa­zi­tät an Fir­men auf­ge­baut, die in ihrem Sin­ne die Ent­ste­hung dezen­tra­ler Ver­sor­gung mit Ener­gie wei­ter ver­zö­gern und sicher­stel­len, dass sie die Lage und Ent­wick­lun­gen der Zukunft wei­ter bestim­men. Die Ver­zö­ge­rung ist nicht offen­sicht­lich, der Weg ist aber klar: Es wer­den die Prei­se der Anla­gen so gestal­tet, dass der Kreis der Inter­es­sen­ten die das bezah­len kön­nen klein gehal­ten wird - dar­an ändern selbst die Steu­er­ermä­ßi­gun­gen nichts. Ver­gleicht man die Kosten, die die Pro­du­zen­ten für Anla­gen­tei­le berech­nen, so sind die Prei­se für die End­ver­brau­cher fast drei Mal so hoch;

- nun, da der Zeit­punkt "X" gekom­men ist, an dem sich der Kli­ma­wan­del selbst mit äußer­sten Mar­ke­ting­an­stren­gun­gen nicht mehr weg­dis­ku­tie­ren läßt, folgt die "Ern­te" der Vor­be­rei­tun­gen dadurch, dass die­se kon­zern­be­stimm­ten Solar­teur-Unter­neh­men sol­che Anla­gen andie­nen, die die Abhän­gig­keit von den Groß­kon­zer­nen bewahren.

Wodurch, wer­den Sie fra­gen, soll das gesche­hen, denn die Men­schen stre­ben doch frei­wil­lig danach sich der Solar­tech­nik zu bedienen!

Das ist frag­los der per­fi­de Ansatz:
Es wer­den Solar­an­la­gen emp­foh­len, gleich­zei­tig wird - Gebets­müh­len­ar­tig - betont man kön­ne so nur 40 bis 60% des Ver­brau­ches selbst erwirt­schaf­ten und brau­che daher immer eine Netz­an­bin­dung um die rest­li­che Ener­gie vom Ver­sor­ger zu beziehen.
Glaubt ein poten­zi­el­ler Kun­de das nicht, so ver­kauft man ihm eben dazu noch eine teu­re, aber nutz­lo­se Spei­cher­ka­pa­zi­tät, die sei­ne Eigen­ver­sor­gung ver­bes­sern soll und ihm so viel Geld aus der Tasche zieht, dass er finan­zi­ell an sei­ne Gren­zen stößt - und wer finan­zi­ell zu kämp­fen hat kämpft nicht gegen Großkonzerne!
Aller­dings ver­bes­sert sich die Aut­ar­kie nie soweit, dass eine wirk­li­che Netz­un­ab­hän­gig­keit dar­aus ent­ste­hen könn­te. Es muss also immer noch Strom von den Ver­sor­gungs­un­ter­neh­men gekauft wer­den - und die bestim­men den Preis. Oder klem­men sich hin­ter die Poli­tik, die dann per Dekret im Sin­ne der Kon­zer­ne einen Spott­preis für den selbst­er­zeug­ten Solar­strom festlegt.

Das ist das neue Geschäfts­mo­dell der Ener­gie­kon­zer­ne beim Strom:

Dafür Sor­ge zu tra­gen die Pri­vat­leu­te nie für ihren Eigen­be­darf aus­rei­chen­den Strom pro­du­zie­ren zu las­sen, und zugleich den über­schüs­si­gen Solar­strom bil­lig ein­zu­kau­fen ( 8 Cent!) - und den pri­va­ten Pro­du­zen­ten sodann über das Netz wie­der zu ver­kau­fen. Eige­ne Pro­duk­ti­ons­ko­sten und Kosten für den Ein­kauf der Kon­zer­ne auf der Strom­bör­se ver­rin­gern sich so. Dann ver­trei­ben sie den so noch preis­wer­ter als je zuvor gewor­de­nen Strom für einen viel höhe­ren Preis (> 40 Cent!) an die Verbraucher.
"Von den paar-und-fünf Pro­zent Dif­fe­renz lebe ich!", sag­te der Flei­scher­mei­ster Wuttke.


Wenn wir par­al­lel die all­fäl­li­ge Ver­sor­gung mit Treib­stoff für Autos anse­hen ist es den Kon­zer­nen gelun­gen den Wahn­sinn Was­ser­stoff durch­zu­drücken. War­um wird das getan, wo doch die Erzeu­gung den vier­fa­chen Ener­gie­auf­wand des­sen bedeu­tet, was der Was­ser­stoff am Ende lei­stet?


Ganz einfach:
Man braucht dafür eine Tank­stel­len­in­fra­struk­tur ... und wer hat da die Nase vorn? Noch eine Klei­nig­keit fiel mir auf:

Es ist natür­lich rei­ner Zufall, dass der Was­ser­stoff­preis etwa auf glei­cher Höhe wie die fos­si­len Kraft­stof­fe liegt ...!

Die in den Stra­ßen lie­gen­den Gas­lei­tun­gen kön­nen im Lauf der Jah­re zu Was­ser­stoff­lei­tun­gen umge­baut wer­den. Wie­der stecken die Ener­gie­rie­sen den Pro­fit ein. Von Zau­ber­hand wer­den aus ERD­GAS­hei­zun­gen dann WAS­SER­STOFF­hei­zun­gen, und man stel­le sich vor wie vie­le noch vor­han­de­ne Hei­zun­gen da ümge­rü­stet wer­den müs­sen, die Instal­la­teu­re kön­nen sich jetzt schon die Hän­de reiben!


Nie­mand fragt nach den Fol­gen, Schä­den und Hin­der­nis­sen für die Ener­gie­wen­de wenn es dar­um geht beque­mer - weil ohne all­ge­mei­nes Umden­ken mög­lich - die fos­si­len Ener­gie­trä­ger zu redu­zie­ren. Was­ser­stoff, auch der so-genann­te 'grü­ne' Was­ser­stoff ist nicht 'grün' son­dern Ener­gie­ver­geu­dung. Hier wird wie­der ein­mal von der Poli­tik gekleckert anstatt geklotzt:
Kon­zen­tra­ti­on allein auf Solar­tech­nik und Wind­kraft wären das Gebot der Stun­de!
 

 
Pri­va­te Lade­stecker sind OK, aber Lade­säu­len von Pri­vat­leu­ten für die öffent­li­che Nut­zung [*.pdf!] sind nicht gewünscht. 
So bleibt die Preis­ge­stal­tung für den Lade­strom an den Elek­tro­säu­len in weni­gen Hän­den - ohne irgend­wel­che lästi­gen Wett­be­wer­ber. Sie kön­nen belie­big nach oben gescho­ben wer­den und die Pfrün­de sind gesi­chert. EDEKA (ein Bei­spiel von meh­re­ren) baut jetzt schon Lade­säu­len vor sei­nen Filia­len auf: Das bestä­tigt, dass damit mehr ver­dient wird als es koste­te, Kapi­ta­lis­mus und Wachs­tum ohne Ende.

Zeit hat­ten die Ener­gie­rie­sen genug.
Wäh­rend all der Jah­re der Regie­run­gen Schrö­der und Mer­kel konn­ten sie ihren Ein­fluss gel­tend machen und ins­ge­heim die Zukunft pla­nen - etwas, was die Poli­ti­ker mit ihren *Vier-Jah­res-Legis­la­tur-Scheu­klap­pen* nie hin­be­kom­men, denn lang­fri­sti­ge Pla­nun­gen kom­men so gut wie nie vor. Man ist ja mög­li­cher­wei­se gar nicht mehr an der Macht .... und war­um dann den Nach­fol­gen­den das Leben leich­ter machen, deren Hand­lungs­op­tio­nen erwei­tern und opti­mie­ren - und zugleich für die Bür­ger Wert schaf­fen und ihnen hel­fen die Kosten für Ener­gie zu reduzieren?
Mit Neben­tä­tig­kei­ten abzocken und dann lukra­ti­ve Pöst­chen bekom­men wenn man die Kon­zer­ne als Stimm­vieh 'bedient' hat - so lief das. Und läuft es noch. Und wenn nicht eines Tages Neben­tä­tig­kei­ten für Abge­ord­ne­te ganz ver­bo­ten wer­den wird das nie ein Ende haben.

Abschlie­ßend noch ein Bon­mot aus einer Bro­schü­re eines Unter­neh­mens an dem EnBW mehr­heit­lich betei­ligt ist.
Lachen Sie nicht, es ist zwar Real­sa­ti­re doch mit bit­ter­bö­sem Beigeschmack!

bookmark_borderWer soll das bezahlen?

Heu­te hör­te ich in den NDR Nach­rich­ten der durch­schnitt­li­che Monats­satz für einen Platz im Pfle­ge­heim lie­ge bei annä­hernd 2.500 €.
Die über­wie­gen­de Zahl der Pfle­ge­be­dürf­ti­gen kann von sol­chen Beträ­gen nur träu­men, liegt doch die durch­schnitt­li­che Ren­te bei etwa einem Drit­tel die­ses Betrages.

Es feh­le, so wur­de in dem Bei­trag berich­tet, an Geld für der­glei­chen sozia­le Aufgaben.

Da hät­te ich doch gleich drei Vor­schlä­ge wie das umge­hend anders wer­den könnte:

  1. Höhe­re Besteue­rung von Ein­kom­men über 500.000 € pro Jahr;
  2. Ein­stel­lung der Zah­lun­gen an Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten jeder Art;
  3. Min­dest­steu­er auf Unter­neh­mens­ge­win­ne unab­hän­gig vom Ort / Sitz des Unternehmens.

Es ist eine Schan­de, dass es kei­ne Regie­rung in den letz­ten 50 Jah­ren geschafft hat das Steu­er­sy­stem neu zu ori­en­tie­ren. Es wird mit Geld Geld ver­dient ohne das gerecht zu besteu­ern - Arbeit hin­ge­gen wird so besteu­ert, dass der Arbeit­neh­mer gera­de ein­mal über 46% sei­nes Ver­dien­stes ver­fü­gen kann. 

Nur in einer Ange­le­gen­heit waren die Regie­run­gen stets sehr schnell bei der Hand:
Wenn es dar­um ging die Bür­ger­rech­te immer wei­ter aus­zu­höh­len und die Daten der Bür­ger aus­zu­spä­hen und ver­füg­bar zu machen. Regu­lie­run­gen der digi­ta­len Medi­en zu tref­fen ohne wirk­lich zu ver­ste­hen was als Fol­ge droh­te. Das rech­te Auge fast geschlos­sen zu haben wäh­rend man das lin­ke Spek­trum umfas­send beobachtete.

Gleich­wohl kom­men man­che Jung­po­li­ti­ker daher, die noch nie in einem *rich­ti­gen* Arbeits­ver­hält­nis gestan­den haben, und wol­len ihre ver­que­ren Vor­stel­lun­gen über die Bevöl­ke­rung aus­schüt­ten, sie mit 'woken' Ideen und gen­der­spe­zi­fi­schen Anlie­gen ver­söh­nen. Poli­ti­ker, die noch in die Win­deln gesch***en haben als ich schon kurz vor dem Ruhe­stand war. All das, wäh­rend uns buch­stäb­lich bald das Was­ser zum Hal­se ste­hen wird wenn nicht schnell und umfas­send das Ruder in Sachen Kli­ma her­um­ge­wor­fen wird. Es ist zum Grausen!

bookmark_borderMuslimfeindlichkeit

Der Aus­gangs­punkt für den fol­gen­den Text und Hin­wei­se auf Quellen

Setzt man eine Arbeits­grup­pe zu einem The­ma ein so kann schon der Arbeits­ti­tel "Unab­hän­gi­ger Exper­ten­kreis Mus­lim­feind­lich­keit (UEM)" bzw. dar­in ent­hal­te­ner Arbeits­auf­trag eine Abkehr vom Neu­tra­li­täts­prin­zip wis­sen­schaft­li­cher For­schung bedeu­ten. Steht dort "Mus­limfeindlich­keit", so ist das ten­den­zi­ös, denn dadurch wird doch ange­deu­tet, es gäbe kei­ne "Mus­limfreundlich­keit". Ist dann noch die Beset­zung die­ses Gre­mi­ums über­wie­gend gei­stes­wis­sen­schaft­li­cher und reli­giö­ser Prä­gung [mit ein­deu­ti­ger the­ma­ti­scher Aus­rich­tung → sie­he Abbil­dung ganz unten], so ist es sehr zwei­fel­haft ob tat­säch­lich der Wil­le der Auf­trag­ge­ber besteht eine ergeb­nis­of­fe­ne Bilanz zu erreichen.

So zwei­felt denn auch die NZZ (3) zu Recht dar­an, dass die­se Zusam­men­stel­lung zugun­sten der Nicht-Mus­li­me irgend­et­was bei­zu­tra­gen in der Lage wäre, hin­ge­gen dem poli­ti­schen, radi­kal-kon­ser­va­ti­ven Islam zum Sieg in der dann umstruk­tu­rier­ten deut­schen Zivil­be­völ­ke­rung hel­fen wür­de. Scha­den näh­men in die­sem Fall nicht nur die deut­schen Bür­ger, son­dern eben­so säku­la­ri­sier­te ehe­ma­li­ge Mus­li­me und sol­che Mus­li­me, die einen eher for­ma­len Islam bei­be­hal­ten, der mit Reli­gi­on nur noch wenig gemein hat, eher sym­bol­haft-tra­di­tio­nel­le Aus­prä­gung beinhaltet.

Ein gefähr­li­cher Irrweg

Blick zurück auf einen Arti­kel von mir aus 2022 [→ "Lega­li­sti­scher" Islam; Das etwas ande­re “Wort zum Sonn­tag”; Ver­öf­fent­licht am 29-10-2022 03:00 von wvs] in dem ich schon auf laten­te Risi­ken ver­wie­sen habe. 


Anstatt also die Rech­te der Gläu­bi­gen des Islam hier­zu­lan­de zu erwei­tern und das Rechts­sy­stem des Staa­tes des­we­gen so zu ver­bie­gen bis es die Ansprü­che erfüllt, die von den Ver­tre­tern des lega­li­sti­schen Islam gefor­dert wer­den, ist es die ein­zig gang­ba­re Lösung die noch vor­han­de­nen Son­der­rech­te der gro­ßen Blöcke der katho­li­schen und evan­ge­li­schen Men­schen end­gül­tig zu kap­pen und alle Staats­bür­ger gleich zu behan­deln. Kei­ne Son­der­rech­te für irgend­wen, egal aus wel­chen Grün­den - und schon bestimmt nicht auf der Basis der Rechts- und Gesell­schafts­ord­nung einer aus der frü­hen Vor­zeit stam­men­den Glau­bens­ge­mein­schaft.
 

Risi­ken, die nun in schär­fe­rer Form dadurch auf­tre­ten, dass die Behaup­tun­gen der radi­ka­len Isla­mi­sten von der Unter­su­chungs­kom­mis­si­on als 'main­stream' umge­deu­tet wer­den, und denen man von deut­scher Sei­te dadurch begeg­nen sol­le, indem man die Islam­kri­ti­ker als Ras­si­sten behan­delt und ihnen so die Legi­ti­ma­ti­on der Argu­men­te abspricht. 

Ist es nicht genau umge­kehrt? Sind es nicht die über­aus emp­find­li­chen Mus­li­me die jed­we­de Abwei­chung von ihrer Inter­pre­ta­ti­on der Reli­gi­on als Affront auf­fas­sen und selbst ein­fa­che Fra­gen an Mus­li­me sofort als Angriff wer­ten - wo doch zunächst ange­nom­men wer­den müss­te es sei ein tat­säch­li­ches Inter­es­se an der Reli­gi­on "Islam" der Hin­ter­grund für die­se Inter­ak­ti­on. Betrach­tet man die Situa­ti­on in ande­ren Län­dern der EU so wird deut­lich, wel­che schwer­wie­gen­den Fol­gen selbst gering­fü­gi­ge Kri­tik (Kari­ka­tu­ren!) mit Kra­wal­len bis hin zu Todes­kom­man­dos nach sich zie­hen. Wol­len wir das hier dadurch beför­dern, dass die­se Emp­find­lich­keit von Mus­li­men als 'nor­mal' und 'ange­mes­sen' ange­se­hen wer­den sollen?

Dazu ein Zitat » .. Das gan­ze Schwarz-Weiß-Gemäl­de von der Reli­gi­on der Unter­drück­ten und der Mehr­heits­ge­sell­schaft bie­tet nur ein Zerr­bild der Rea­li­tät. Es gibt zahl­rei­che libe­ra­le Mus­li­me, die eine kon­se­quen­te Tren­nung von Staat und Reli­gi­ons­ge­sell­schaf­ten zu schät­zen wis­sen; ganz zu schwei­gen von den­je­ni­gen, die vor den gesell­schaft­li­chen Ver­hält­nis­sen geflo­hen sind, die mit Koran, Hadi­then und Fat­was, also aus dem Islam abge­lei­te­ten Recht, begrün­det werden .. «

Mir bleibt hier nur eine Fra­ge zu stel­len die ich bei *twit­ter* zum The­ma las:

Wie ver­brei­tet ist Ver­ach­tung von Nicht-Mus­li­men sei­tens der Mus­li­me in 🇩🇪 ?

Dar­an schlie­ße ich die wei­te­re Fra­ge an:
Wie ver­ach­tet müs­sen dann erst die 'Ungläu­bi­gen' sein zwi­schen denen die­se emp­find­sa­men Mus­li­me zu leben gezwun­gen sind?

Ten­den­ziö­se Inter­pre­ta­ti­on von Befra­gun­gen bzw. ten­den­ziö­se Aus­rich­tung von Fra­ge­stel­lun­gen die nur zu einem Ergeb­nis füh­ren kön­nen

Zum Nach­weis, dass Mus­li­me hier­zu­lan­de schlecht behan­delt wer­den, weni­ger ange­se­hen sind, und als 'fremd' abge­lehnt werden:
Seit Jah­ren ist die Ber­tels­mann Stif­tung in Sachen "Mus­li­me in Deutsch­land" durch Frau Dr. Yase­min El-Menouar aktiv, die auch dem Arbeits­kreis ange­hör­te und seit Jah­ren (1) kom­men von dort immer stär­ke­re For­de­run­gen nach 'bes­se­rer Behand­lung' und 'weni­ger Vor­ur­tei­len' gegen­über mus­li­mi­schen Men­schen. Je nach Adres­sa­ten wird ein­mal für und ande­rer­seits glei­cher­ma­ßen gegen die vor­geb­li­che Mei­nung im Lan­de Stim­mung erzeugt. Die­se Belie­big­keit ist ver­blüf­fend. Inkonsequent. 

Es gibt bei der Gesund­heits­er­zie­hung fol­gen­den Satz:
"Wenn dir jemand erklärt wie schlimm eine Gesund­heits­stö­rung sich aus­wirkt und dir gleich danach ein Mit­tel zu Behand­lung die­ser Stö­rung vor­schlägt, geht es um die finan­zi­el­len Inter­es­sen die­ser Per­son, nicht um dei­ne eige­ne Gesundheit"! 

In Ana­lo­gie soll­te es uns daher stut­zig machen, dass trotz aller bis­he­ri­gen und immer inten­si­ver ablau­fen­den Maß­nah­men zur Inte­gra­ti­on immer noch eine Rie­sen­lücke zwi­schen Wunsch und Wirk­lich­keit herrscht. So liegt der Ver­dacht nahe, es könn­ten viel­leicht die angeb­lich Aus­ge­grenz­ten selbst eine Inte­gra­ti­on ableh­nen oder nicht erken­nen wie mimo­sen­haft emp­find­lich sie hin­sicht­lich ihrer Reli­gi­on tat­säch­lich sind.

Es sei hier noch auf eine Ein­schät­zung unter dem Titel "Pro­ble­me erzeu­gen für mehr Steu­er­geld: Wie mit einer sug­ge­stiv for­mu­lier­ten Stu­die Poli­tik gemacht wird" hin­ge­wie­sen, die sich kri­tisch mit der Tätig­keit der Anti­dis­kri­mi­nie­rungs­be­auf­trag­ten Fer­da Ata­man (4) auseinandersetzt.

Wenn sich mus­li­mi­sche Ehe­frau­en seit mehr als 40 Jah­ren in Deutsch­land befin­den und wegen reli­giö­ser Ein­schrän­kun­gen noch immer nicht Gele­gen­heit hat­ten die Lan­des­spra­che zu erler­nen (obwohl sie es mög­li­cher­wei­se gern getan hät­ten, ihre Män­ner es aber nicht erlaub­ten), dann sind doch nicht die deut­schen Lands­leu­te oder die Umstän­de in Deutsch­land Schuld an die­sem Man­gel, son­dern es sind die dem Islam zugrun­de lie­gen­den Beschrän­kun­gen der Teil­ha­be die­ser Frau­en am nor­ma­len Leben. 

Dass es anders geht habe ich bei syri­schen Flücht­lings­fa­mi­li­en selbst erfah­ren (hier nur ein Bei­spiel, pars-pro-toto):
Mut­ter und 3 Kin­der spra­chen nach zwei Jah­ren flie­ßend Deutsch, der Vater hat etwas län­ger gebraucht.
Es ist des­we­gen mei­ne feste Über­zeu­gung, dass vie­les von dem, was als Dis­kri­mi­nie­rung ange­spro­chen wird, an selbst ver­schul­de­tem Man­gel der Mus­li­me liegt, bzw. dar­an, dass sie sich kul­tu­rell abschot­ten und nicht den gesetz­li­chen Regeln der hie­si­gen Gesell­schaft unter­wer­fen wol­len, die unum­stöß­lich über jeder Reli­gi­on stehen. 


Das zu beob­ach­ten­de Spiel 'Erstel­lung eines Situa­ti­ons­bil­des der Dis­kri­mi­nie­rung' mit nach­fol­gen­der 'Unter­su­chungs­kom­mis­si­on genau die­ser (angeb­li­chen) Lage­ein­schät­zung', die von der Anti­dis­kri­mi­nie­rungs­be­auf­trag­ten auf­ge­nom­men und durch die Ber­tels­mann Stif­tung (mit teil­wei­se iden­ti­schem Per­so­nal!) ein wenig dra­sti­scher dar­ge­stellt wird «Mehr Men­schen neh­men ras­si­sti­sche Dis­kri­mi­nie­rung wahr und sehen Hand­lungs­be­darf.» führt lang­fri­stig dazu aus kei­nem tat­säch­lich vor­han­de­nen Pro­blem ein tat­säch­li­ches Pro­blem zu erzeu­gen!
 

1 Ber­tels­mann redet die Inte­gra­ti­on von Mus­li­men in Deutsch­land schön
Die Mus­li­me sind in der Mit­te der Gesell­schaft ange­kom­men, wären da nur nicht ihre deut­schen Nach­barn – über eine Stu­die mit «Phan­ta­sie­zah­len» und eine erschlaff­te Integrationsdebatte.
Bene­dict Neff, Ber­lin; 03.09.2017, 06.00 Uhr 

2 Isla­mis­mus an Schu­len – in Deutsch­land spitzt sich das Pro­blem zu, aber die lin­ke Poli­tik redet es klein
Der Koali­ti­ons­ver­trag der neu­en Bun­des­re­gie­rung will Jugend­ar­beit mit Mus­li­men för­dern und gegen Mus­lim­feind­lich­keit vorgehen

3 In einer frei­en Gesell­schaft darf man Reli­gio­nen ver­spot­ten – für den Islam gibt es kei­ne Ausnahme
Ein neu­er Report im Auf­trag der Bun­des­re­gie­rung zeich­net ein Zerr­bild von Deutsch­land und dem Islam. Nahe­zu jede kri­ti­sche Äuße­rung über Mus­li­me wird dar­in gebrand­markt. Das geht zu weit. 

4 Pro­ble­me erzeu­gen für mehr Steu­er­geld: Wie mit einer sug­ge­stiv for­mu­lier­ten Stu­die Poli­tik gemacht wird.

bookmark_borderÜberzeugende Beispiele

Bei mei­nen Streif­zü­gen durch das Inter­net fin­de ich manch­mal Sprü­che wie den folgenden:

When you elect clowns expect a circus

 
(Wenn Sie Clowns wäh­len, erwar­ten Sie einen Zir­kus zu bekommen)

Das fin­de ich tref­fend, denn immer wenn ich Men­schen die sich beschwer­ten die Regie­rung mache dies und das ent­ge­gen ihrer Inter­es­sen, bekam ich die Ant­wort sie wähl­ten CDU/CSU, SPD, FDP, Grü­ne .... wor­auf ich stets ant­wor­te: Wenn das öfter oder gar immer so ist wäre es wohl ange­bracht ein­mal anders zu wählen!?

Die Regie­rungs­par­tei­en sind zwar nur sel­ten wirk­lich Clowns, hin­ge­gen manch­mal nahe dar­an, jedoch immer öfter damit beschäf­tigt die Grund­rech­te der Bür­ger für eine fik­ti­ve Errun­gen­schaft wie "Sicher­heit" oder "Kin­der­schutz" oder "Sta­bi­li­tät" zu beschneiden.

[Da fällt mir doch gleich die Beschnei­dung von Kna­ben ein, deren Schutz vor die­ser Son­der­form reli­giö­ser Riten ihre Unver­sehrt­heit garan­tiert hät­te - nur sind bedau­er­li­cher­wei­se die Regie­ren­den den Reli­giö­sen auf den Leim gegan­gen und haben die Buben im Stich gelassen.]

bookmark_borderWer hat's zu verantworten?

Heu­te in den 20-Uhr-Nach­rich­ten wird berich­tet der neue Schüt­zen­pan­zer PUMA, der den MARDER erset­zen soll, sei rei­hen­wei­se aus­ge­fal­len und nun set­ze hef­ti­ge Suche nach den Ursa­chen dafür ein.
Der Mode­ra­tor betont, es sei nicht die Ver­ant­wor­tung der jet­zi­gen SPD Verteidigungsministerin.
Wer ist denn verantwortlich?
Die­se Ant­wort wird den stau­nen­den Zuse­hern nicht gegeben.
Doch man braucht man nicht lan­ge zu suchen:

Es ist Frau '50km-im-Pri­vat­jet' v.d. Ley­en!

Die sich recht­zei­tig nach Brüs­sel aus dem Staub gemacht hat.
Wie auf allen Posten die sie inne­hat­te hin­ter­lässt sie eine Spur des Grauens:
Skan­da­le um Flü­ge und Dienstwagenfahrten,
Eigen­mäch­ti­ge, unkon­trol­lier­te Ver­ga­ben von über­teu­er­ten Aufträgen,
Unzäh­li­ge Bera­ter­ver­trä­ge zu hor­ren­den Hono­ra­ren mit nahe ver­wand­ten Anbietern,
usw. ...

 
Sie­he auch die­sen Artikel

 
Aus­wahl von Fehl­ver­hal­ten der Frau v.d. Ley­en - Kon­se­quen­zen? KEINE, weg­ge­lobt nach Brüssel.

 

bookmark_border"Legalistischer" Islam
Das etwas andere “Wort zum Sonntag”

Durch einen kürz­lich beim hpd erschie­ne­nen Arti­kel wur­de ich wie­der auf ein The­ma gesto­ßen, das mich frü­her schon inter­es­sier­te, das ich aber aus den Augen ver­lo­ren hat­te. Als vor ein paar Jah­ren eine Flut von asyl­su­chen­den Syrern bei uns ein­traf hat­te ich zu ver­schie­de­nen Ein­tref­fen­den davon einen guten Kon­takt und konn­te in eini­gen Fäl­len sogar hel­fen die Inte­gra­ti­on zu erleich­tern und bei all­fäl­li­gen Behör­den­pro­ble­men beschwich­ti­gend oder beschleu­ni­gend ein­zu­grei­fen. Es ist schon - so muß­te ich fest­stel­len - ein Unter­schied ob der Asyl­be­wer­ber allei­ne oder beglei­tet von einem Deut­schen das Amts­zim­mer betritt. Das soll­te grund­sätz­lich anders sein, aber Behör­den­mit­ar­bei­ter sind auch nur Men­schen mit allen Schwä­chen und Vor­ur­tei­len die anson­sten in der Bevöl­ke­rung vor­han­den sind.
Es geht hier aller­dings - wie im Titel und der unten ste­hen­den Abbil­dung ange­deu­tet - um den lega­li­sti­schen Islam. Des­sen Bedeu­tung ist unter­schätzt und ver­kannt, je nach­dem von wel­cher Sei­te man die Aktio­nen betrach­tet und wie man die Ziel­set­zung beurteilt.


 

Als Zeit­zeu­ge aus den 60er und 70er Jah­ren, in denen die Paro­le lau­te­te "Ver­än­de­rung gelingt nur mit einem lan­gen Marsch durch die Insti­tu­tio­nen!" - was eine sub­ver­si­ve, all­mäh­li­che und brei­te Infil­tra­ti­on der maß­geb­li­chen Schalt­stel­len in Staat und den wich­tig­sten Funk­ti­ons­be­rei­chen zum Zie­le hat­te ist klar, wie es lau­fen soll und das es gelin­gen kann. Es ist nicht in einer zum Umsturz füh­ren­den bzw. so auf­ge­wach­se­nen Stär­ke gelun­gen, daß dar­aus bahn­bre­chen­de Ände­run­gen ent­stan­den wären, jedoch führ­te es punk­tu­ell zu Ver­wer­fun­gen der all­ge­mei­nen Ord­nung die gera­de wegen ihrer "Nicht-Abge­schlos­sen­heit" viel schlim­me­re Fol­gen hat­ten als man anneh­men konnte.
Ich den­ke da an den Erzie­hungs­be­reich, die Auf­lö­sung der Fami­li­en­so­li­da­ri­tät, den Verust an Umgangs­for­men und Rück­sicht­nah­me bis hin zum dys­funk­tio­na­len gesell­schaft­li­chen Kon­sens zu Grund­la­gen demo­kra­ti­schen Han­delns und Not­wen­dig­kei­ten des Zusam­men­le­bens. Einer­seits das "Ich,ich!" der gepäp­pel­ten Vor­zei­ge­kin­der, ande­rer­seits das "Ich,ich!" der Wirt­schafts­füh­rer, die raf­fen und gar kri­mi­nell han­deln - solan­ge es nicht die Gefahr unmit­tel­ba­rer Sank­tio­nen in Form des Ent­zu­ges der gesell­schaft­li­chen Posi­ti­on gibt.

Der lega­li­sti­sche Islam ver­sucht genau einen sol­chen Weg zu fin­den die Gesell­schaft und poli­ti­sche Rich­tung in Deutsch­land dahin­ge­hend zu unter­wan­dern. Hel­fer fin­den sich genug, ins­be­son­de­re unter den wohl­mei­nen­den Völ­ker­ver­stän­di­gern und Mul­ti-Kul­ti-Anhän­gern, die Wohl­füh­len vor Nach­den­ken stel­len und von rosa­ro­ten Ein­hör­nern und Ster­nen­staub träu­men. Wäh­rend Ande­re die Mes­ser wet­zen und in Macht­po­si­tio­nen vor­rücken in die sie von genau jenen gehievt wer­den denen sie spä­ter (nicht nur sprich­wört­lich!) die Keh­le durch­schnei­den wollen.

Ein Blick in den Iran die­ser Tage zeigt was nicht funktioniert:

  • Ein tota­li­tä­res Régime das sei­ne Legi­ti­mi­tät aus ererb­ter Posi­ti­on herleitet;
  • oder

  • ein tota­li­tä­res System das sei­ne Legi­ti­mi­tät aus vor­geb­li­cher Aus­ge­wählt­heit durch und in reli­giö­sen Struk­tu­ren begründet.

Wie­so soll­te also ein ins­ge­heim geplan­ter Got­tes­staat Deutsch­land ein erstre­bens­wer­tes Ziel sein, des­sen Anfän­gen nie­mand weh­ren soll­te? Wir sehen doch den Schwund der reli­giö­sen Indok­tri­na­ti­on durch die Groß­kir­chen des Lan­des, die ihre Posi­tio­nen des­we­gen ver­lo­ren haben, weil ihnen ihre Heils­ver­spre­chun­gen nicht mehr geglaubt wer­den. Das durch eine noch stär­ker dok­tri­när aus­ge­rich­te­te Glau­bens­rich­tung - den Islam - erset­zen zu las­sen wäre nicht nur ein Schritt rück­wärts in der Ent­wick­lung des Lan­des. Es wären zwei oder gar mehr Schrit­te zurück in den Bereich des frü­hen Mittelalters!


Anstatt also die Rech­te der Gläu­bi­gen des Islam hier­zu­lan­de zu erwei­tern und das Rechts­sy­stem des Staa­tes des­we­gen so zu ver­bie­gen bis es die Ansprü­che erfüllt, die von den Ver­tre­tern des lega­li­sti­schen Islam gefor­dert wer­den, ist es die ein­zig gang­ba­re Lösung die noch vor­han­de­nen Son­der­rech­te der gro­ßen Blöcke der katho­li­schen und evan­ge­li­schen Men­schen end­gül­tig zu kap­pen und alle Staats­bür­ger gleich zu behan­deln. Kei­ne Son­der­rech­te für irgend­wen, egal aus wel­chen Grün­den - und schon bestimmt nicht auf der Basis der Rechts- und Gesell­schafts­ord­nung einer aus der frü­hen Vor­zeit stam­men­den Glau­bens­ge­mein­schaft.
 

 

bookmark_borderDas Umdenken hat begonnen .... in der Schweiz.
Darüber sollte die bayerische Regierung einmal nachdenken!

Die Schwei­zer sind ja nicht gera­de dafür bekannt poli­ti­sche Eife­rer zu sein und rasche vor gründ­li­che Ent­schei­dun­gen zu stel­len. Ich wünsch­te mir, das könn­te man von vie­len unse­rer Lan­des­re­gie­run­gen in Deutsch­land genau­so sagen. Ins­be­son­de­re die CDU/CSU geführ­ten Län­der schei­nen mehr im Sinn zu haben die Koali­ti­on in Ber­lin zu schä­di­gen als kon­struk­ti­ve Poli­tik zu machen. Seit die Koali­ti­on regiert hört man man­nig­fal­ti­ge For­de­run­gen von Sei­ten der Kon­ser­va­ti­ven und ver­stärkt von deren rech­tem Flü­gel. Immer sol­che Maß­nah­men und Ent­schei­dun­gen wer­den gefor­dert zu denen man jah­re­lang Zeit gehabt hät­te sie in die Tat umzu­set­zen: Als näm­lich CDU/CSU die Koali­tio­nen der ver­gan­ge­nen 16 Jah­re anführ­ten .... und lie­ber Still­stand zu pfle­gen als muti­ge Zukunfts­ent­schei­dun­gen zu zu tref­fen wählten.

Jetzt das Maul auf­zu­rei­ßen und so zu tun als habe man schon immer poli­ti­sche Ent­wür­fe für die Zukunft gemacht, sei aller­dings irgen­wie von irgend­wem dar­an gehin­dert gewe­sen das in die Tat umzu­set­zen, das ist eben­so lächer­lich wie erbärmlich.

Aber nun zurück zur Schweiz. Dort wur­de gera­de ein Refe­ren­dum abge­schlos­sen des­sen Ergeb­nis ich für sehr beach­tens­wert hal­te, weil ich mir davon eine Signal­wir­kung erhof­fe, die hier bei uns im Lan­de zuneh­mend wahr­schein­li­cher wird, weil die Zahl der Kir­chen­mit­glie­der dra­stisch sinkt und der Ein­fluß der Kir­chen damit gleich­sin­nig sin­ken soll­te. Noch muß man schrei­ben 'soll­te', denn im End­kampf um den Erhalt von Macht und Pfrün­den wird sei­tens der Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten mit här­te­ren Ban­da­gen gekämpft als je zuvor. Das gelingt auch des­halb, weil schon in den ver­gan­ge­nen Jah­ren der gro­ßen Koali­ti­on die Schlüs­sel­po­si­tio­nen mit treu­en Reli­gi­ons­ver­tei­di­gern besetzt wur­den. Die nun 'ablie­fern', d.h. im Sin­ne der Ver­mi­schung von staat­li­chen mit Kir­chen­auf­ga­ben Grau­fel­der schaf­fen, die den Ein­fluß und sogar die Ein­fluß­nah­me auf kir­chen­fer­nen Gebie­ten durch eben jene erhalten.

Wor­um han­delt es sich bei der Abstimmng die in Luzern stattfand? 

Es ging um einen Zuschuß des Kan­tons von 400.000 Fran­ken für die Kaser­ne der Schwei­zer­gar­de des Vatikan.
Die Argu­men­ta­ti­on der Frei­den­ker lautete
".. Ein sol­ches Pro­jekt gehört schlicht nicht zu den Staats­auf­ga­ben. Die Zahl der kon­fes­si­ons­frei­en Men­schen steigt gemäss der Sta­ti­stik zu den Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten des Bun­des rasant an. Doch dies inter­es­siert die Regie­run­gen anschei­nend nur in weni­gen Kan­to­nen. Dem Staat wer­den ver­schie­de­ne Auf­ga­ben auf­ge­tra­gen, die in der Ver­fas­sung und in den Geset­zen defi­niert sind. Um die­se Auf­ga­ben finan­zi­ell bewäl­ti­gen zu kön­nen, lei­sten steu­er­pflich­ti­ge natür­li­che und juri­sti­sche Per­so­nen Abga­ben an den Staat. Die Regie­run­gen müs­sen das Geld, das ihnen in die­sem Rah­men anver­traut ist, zugun­sten des Vol­kes ein­set­zen. Dazu gehört ganz sicher nicht, die­ses in die Pri­vat­ar­mee des Pap­stes zu buttern .."


Foto: ©DEKT/ Ane­stis Aslanidis
Dazu gehört auch nicht was in Nürn­berg statt­fin­den soll und wofür bereits von staat­li­cher Sei­te und von Sei­ten der Stadt Nürn­berg Gel­der zuge­sagt wur­den - Steu­er­gel­der, wohl­ge­merkt - die hier­zu­lan­de eben­so gebun­den sein soll­ten dafür zu sor­gen, daß der Staat und die Städ­te / Gemein­den ihren Auf­trag erfül­len, näm­lich dem Wohl der Bür­ger vor allem ande­ren Vor­rang zu ver­schaf­fen und dafür zu sor­gen, daß öffent­li­che Mit­tel nicht an Enti­tä­ten ver­schleu­dert wer­den die nun nur noch den klei­ne­ren Teil der Bevöl­ke­rung darstellen.

Beson­ders unpas­send, gar erschreckend, fin­de ich daß die Prä­si­den­tin des Bun­des­ge­richts­hofs auf dem Bild erscheint, das die Prä­sen­tie­ren­den der Kir­chen­tags­lo­sung für Nürn­berg optisch dar­stellt. Soll­te unse­re Justiz, allen vor­an der BGH, unser höch­stes Gericht, nicht unpar­tei­isch - ins­be­son­de­re in Fra­gen der Welt­an­schau­un­gen - sein?
Es besteht doch das Gebot der Tren­nung von Kir­che und Staat ....
oder soll­te ich da etwas nicht mit­be­kom­men haben?

Die Vorgeschichte:
- 08. Jun 2022 Schweiz; Frei­den­ken­de kri­ti­sie­ren Spen­de für Vatikan
- 30. Aug 2022 Schweiz; Kein Steu­er­geld für den Vatikan
- 15. Sep 2022 Schweiz; "Jemand, der stink­reich ist und bet­telt, ver­höhnt die Armen"

bookmark_borderBack to 1864 ...!

The (old) Ari­zo­na law threa­tens abor­ti­on pro­vi­ders with bet­ween two and five years in prison.
It ori­gi­na­ted from a 1864 law and has no excep­ti­on for vic­tims of rape or incest.

Reser­ve a slot for Pima Coun­ty Supe­ri­or Court Judge Kel­lie John­son in the "Hall of Shame"
in case this ruling stands.


 
[source: pic­tu­re and sto­ry]

bookmark_borderDie Kardinalfrage: Was nützt wem?

Der Krieg in der Ukrai­ne zieht sich hin - was Vie­le kaum für mög­lich hiel­ten hält Euro­pa, und die Rand­staa­ten zu Russ­land, auf Trab. Die Angst vor Ent­glei­sen der ato­ma­ren Ener­gie­pro­duk­ti­on ist min­de­stens gerecht­fer­tigt. Wenn auch wenig wahr­schein­lich, weil die­je­ni­gen, die das in Gang set­zen müß­ten, selbst die ersten Opfer wären. Aber wer weiß, Ver­zweif­lungs­ta­ten gibt es schon in Zei­ten von Frie­den und mit grö­ße­rer Wahr­schein­lich­keit im Krieg.

Es wer­den Waf­fen in die Ukrai­ne gepumpt. Die Kämp­fer dort wer­den von US Spe­zia­li­sten ein­ge­wie­sen und aus­ge­bil­det. Sie ken­nen das gelie­fer­te Gerät, es ist NATO Stan­dard. Tak­tik sowie Stra­te­gie fol­gen den bekann­ten NATO Regeln.

Dar­aus erge­ben sich zwei Konsequenzen:

  1. Die USA bestim­men was an Gerät und Muni­ti­on gebraucht wird, es wird von dort gelie­fert und über­wie­gend von den EU Staa­ten bezahlt. Allen vor­an Deutsch­land und Frank­reich, die Bri­ten sind ja nun außen vor, wenn­gleich sie eben­falls Bei­trä­ge lei­sten. Kaum nen­nens­wert im Vergleich.
  2. Die Embar­go­maß­nah­men tref­fen vor allem EU Län­der und da ins­be­son­de­re deren Wirt­schaft weil Grund­stof­fe und Tei­le für die Pro­duk­ti­on weg­fal­len - das Embar­go wirkt näm­lich auch gegen die Embar­go­mäch­te selbst. Län­der wie Russ­land und USA sind allei­ne schon wegen ihrer schie­ren Grö­ße und wegen ihrer Men­schen­mas­sen weni­ger anfäl­lig für sol­che Ereig­nis­se. Sie sind weit­ge­hen­de 'Selbst­ver­sor­ger', die fast alle benö­tig­ten Güter im eige­nen Land ent­we­der vor­rä­tig haben oder sie kön­nen die Pro­duk­ti­on kurz­fri­stig dar­auf umstel­len - anders gesagt:
    Es schert sie das Embar­go sehr viel weni­ger als uns die USA glau­ben machen wollen.


Fra­gen wir uns nun "Was nützt wem?", so steht der Gewin­ner fest: Die USA!.
- Sie haben jetzt Voll­kon­junk­tur für ihre Waf­fen­lie­fe­ran­ten garan­tiert auf Jahre.
- Sie lie­fern ihren Pro­dukt­über­schuß an Kriegs­ge­rät und Ergän­zungs­be­darf der sich seit Jah­ren ange­sam­melt hat zu bes­se­ren Prei­sen als je zuvor an die Kriegs­par­tei­en. Stif­ten zur Schau eini­ge weni­ge Antei­le selbst, wobei der Pro­fit im Lan­de verbleibt.
- Sie hal­ten lästi­ge Kon­kur­ren­ten in Schach die durch das Embar­go und die Kriegs­wir­ren nicht allen Bedarf für die Inlands­pro­duk­ti­on erhal­ten kön­nen, bei­spiels­wei­se Deutsch­land und Frank­reich - und raten Sie mal wer da in die Bre­sche springt und sei­ne zweit- und dritt­klas­si­gen Pro­duk­te ver­scher­beln kann, die sonst auf dem Welt­markt kei­ne Chan­ce hät­ten.
 

Der Krieg in der Ukrai­ne ist von Putin ange­zet­telt, da besteht kein Zwei­fel. Es besteht für mich aller­dings auch kein Zwei­fel - wenn ich die Situa­ti­on vor dem Krieg betrach­te und erken­ne, wie das Vor­ge­hen der USA in den Jah­ren davor auf Schü­ren von Zwie­tracht und Auf­ruhr ange­legt war - daß die Gewin­ner aus all dem die lang­fri­sti­gen Pla­ner sind, näm­lich die Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Amerika.

Der Skan­dal ist nicht was Putin tut, das ist es doch was immer im Krieg pas­siert. Der wah­re Skan­dal ist die Kriegs­trei­be­rei der USA über­all auf der Welt um ihren Waf­fen­kon­zer­nen das zu ver­schaf­fen was sie brauchen:
Bewaff­ne­te Kon­flik­te bis hin zu Bür­ger- und Angriffs­krie­gen gegen Nach­barn, Unru­hen mit Umsturz und poli­tisch unkla­ren Gemenge­la­gen zur Besei­ti­gung miß­lie­bi­ger poli­ti­scher Rich­tung. Sub­ver­si­ve oder ganz offe­ne Rekru­tie­rung von geneig­ten Per­so­nen aus dem öffent­li­chen Leben in ver­schie­de­nen Län­dern der Welt mit Ein­fluß und Prä­senz in den Medi­en. In den letz­ten Jah­ren kom­men dann noch die so-genann­ten 'sozia­len Medi­en' dazu deren Trei­ben zwar in Fen­ster­re­den der US Poli­ti­ker und Schau-Anhö­run­gen des Kon­greß' gegei­ßelt wer­den, aber gegen die man nichts so rich­tig unter­nimmt solan­ge die Ten­denz ins­ge­samt pro-USA und pro-USA Poli­tik verläuft.

Epi­log
Was gedacht wer­den soll wird uns täg­lich in den Medi­en prä­sen­tiert. Die West­mäch­te, allen vor­an natür­lich die USA, sind die Guten. Die rest­li­chen Mäch­te wie Russ­land, Chi­na, Indi­en etc. sind die Bösen. Wie ein­fach doch die­ses Welt­bild ist, das BILD und ande­re Sprin­ger Zei­tun­gen und selbst­re­dend die geho­be­nen Blät­ter da stän­dig prä­sen­tie­ren. Ihre Ver­ant­wort­li­chen waren ja nicht umsonst in den USA zu Gast und wur­den dort dar­über infor­miert wie die *rich­ti­ge Bericht­erstat­tung* aus Sicht der dor­ti­gen Regie­rung aus­zu­se­hen hat .... und ste­ter Trop­fen höhlt ja bekannt­lich den Stein. Der Durch­schnitts­bür­ger, denk­faul, satt und gei­stig wenig anspruchs­voll, bekommt eine Mei­nung ser­viert die anzu­neh­men sehr ein­fach ist - und die des­we­gen mit Erfolg ein­ge­pflanzt wird. 

Doch wer bin ich schon, daß ich mir erlau­be am gän­gi­gen Welt­bild des Westens Zwei­fel anzumelden .... 

Mehr dazu
- Ein 'ordent­li­cher' Krieg muß her ...!; Ver­öf­fent­licht am 06-10-2008 14:05
- Sag' ich doch ....; Ver­öf­fent­licht am 12-04-2009 12:59
- Von Krie­gen der unter­schied­li­chen Art; Ver­öf­fent­licht am 06-01-2020 00:24


Mit wel­chen Mit­teln die Öffent­lich­keit über die wah­ren Ver­hält­nis­se und Hin­ter­grün­de getäuscht wird kann man an dem Bei­spiel Jugo­sla­wi­en / Koso­vo erkennen.
Die Par­al­le­len zur Ukrai­ne sind unver­kenn­bar.
 

VIDEO:
Wie die NATO im Krieg um Koso­vo Tat­sa­chen ver­fälsch­te und Fak­ten erfand.
Moni­tor-Autoren ent­hül­len Fäl­schun­gen in der Bericht­erstat­tung zum Kosovo-Krieg.

bookmark_borderNeulich bei "twitter" ....

Es gibt Situa­tio­nen da bedau­ert man den über­schie­ssen­den Élan jun­ger Men­schen. Sie wol­len das Rich­ti­ge - aber die Wahl der Mit­tel ist ent­we­der unge­schickt, abschreckend, sehr emo­tio­nal, oder zu eif­rig, über das Ziel hin­aus .... und so wei­ter, also stets wenig ziel­füh­rend und ohne die Adres­sa­ten vor Augen zu haben, an die sich das Gan­ze richtet.

Bei mei­nen eher sel­te­nen Besu­chen bei twit­ter - nach denen ich fast immer bedaue­re so viel Zeit mit umständ­li­cher Suche­rei wo der 'thread' nun wei­ter geht und wo die Ant­wor­ten ste­hen - ver­geu­det zu haben, sto­ße ich auf Argu­men­te und Aus­sa­gen die jeder­zeit zu unter­schrei­ben sind, weil sie drin­gen­de Pro­ble­me anspre­chen und nach Lösun­gen rufen.

Was bei Kom­men­ta­ren zu den tweets bei deren Urhe­bern oft nicht klappt ist zwi­schen Per­son und Argu­ment zu unterscheiden:
Bist du nicht mei­ner Mei­nung dann bist du nicht mein Freund, manch­mal sogar der Feind, und in sel­te­nen Fäl­len noch Schlim­me­res. Sehr scha­de, denn dann habe ich kei­ne Lust mehr wei­ter zur Sache zu schrei­ben. Und bin weg.

Ich zei­ge nach­fol­gend ein­mal einen Ver­lauf einer Dis­kus­si­on. In der Sache sehe ich kaum einen Unter­schied der Auf­fas­sun­gen, wohl aber in der Argumentation.
Urtei­len Sie selbst was Sie davon halten:




 
_________ Ein Klick auf die Bil­der führt zu einer neu­en Sei­te mit höhe­rer Auf­lö­sung! _________ 

 

bookmark_borderEs war einmal eine v. d. Leyen ....
*update* [25.09.2022; 16:35h]; *2. update* [26.09.2022; 20:35h]

.
Lie­be Kinder,
gebt fein Acht,
ich hab' euch etwas mit­ge­bracht
:

Die Geschich­te von der ehe­ma­li­gen "Flin­ten-Uschi", die davor Fami­li­en ver­wirrt hat.

Die Uschi hat sich ganz doll gefreut weil sie plötz­lich EU Che­fin wur­de.
Wo sie doch vor­her einen Dienst­wa­gen­skan­dal, einen Betra­ter­ver­trags­skan­dal und den Kin­der­por­no-Sperr-Skan­dal hatte.
Alles was sie zu ver­ant­wor­ten hat­te ist irgend­wie schief gelaufen.

Die CDU/CSU hat in Deutsch­land das Lei­stungs­schutz­ge­setz nicht durch­ge­bracht - da hat es die Frau v. d. Ley­en eben auf EU Ebe­ne geho­ben und sie­he da: Instal­liert!
An der Netz­neu­tra­li­tät und der Chat­kon­trol­le arbei­tet sie noch.

Ein­fach so.
Ätsch!
Weil sie es konnte.
Viel­leicht dach­te sie auch nur "Skan­da­le" müß­ten Poli­ti­ker haben und als 'wich­tig' zu gelten.
So wie der katho­li­sche CSU-See­ho­fer mit sei­ner Gelieb­ten - der wur­de doch immer wie­der trotz Ehe­bruch Minister.

Wenn v.d.L. in der Ukrai­ne mit dem fer­tig ist was ihr die Ame­ri­ka­ner auf­ge­tra­gen haben zu tun gibt es bestimmt noch uner­le­dig­te CDU Sachen die sie bei der EU durch­set­zen kann.

Jetzt lacht sie über die,
die zwar bes­ser als EU Chef wären
und all die, die mit Recht behaup­ten sie sei unfähig: 

Den Posten hat sie nun mal
- egal wie­vie­le Lügen aus ihr her­aus­spru­deln wenn sie vor einem Mikro­fon steht.

*update* [26.09.2022; 16:35h]
→ Wie schon in vie­len Ämtern zuvor hat es die Frau v.d.Leyen hier wie­der geschafft durch ihr Ver­hal­ten die demo­kra­ti­schen Regeln zu igno­rie­ren und wie eine *Mon­ar­chin* selbst­herr­lich zu bestim­men wie Sachen gere­gelt wer­den müssen:

Ärger um Coro­na-Impf­stoff­de­al: War­um mau­ert von der Leyen?
Wann kommt end­lich der Moment an dem die­se gefähr­li­che Lüg­ne­rin, selbst­herr­li­che Mega­lo­ma­nin und unzu­läng­li­che Grö­ßen­wahn­sin­ni­ge mit Schimpf und Schan­de aus allen öffent­li­chen Ämtern gewor­fen wird?

*2. update* [26.09.2022; 20:35h]
→ twitter-Fund

 

 

 

 

 
Sie­he dazu auch "Pan­ora­ma­frei­heit"

bookmark_borderNiemand fragt in letzter Zeit wann wir wieder 'normales Leben' haben werden.
Now, no one talks to me about a return to normal.

Sie haben sicher schon ein­mal den Satz "Alles, was dem Vol­ke nützt, (ist) Recht, alles, was ihm scha­det, ist Unrecht" (Rechts­mi­ni­ster Frank; S. 11)", oder in der volks­tüm­li­che­ren Fas­sung "Recht ist was dem Vol­ke nützt!" gehört. Das war ein Slo­gan wäh­rend des so-genann­ten 'Drit­ten Reichs' der es dem Staat - also den Natio­nal­so­zia­li­sten - ermög­lich­te nach Gut­dün­ken und aktu­el­ler poli­ti­scher Not­wen­dig­keit die 'Gleich­heit vor dem Gesetz' aufzuheben.
Da ich kein Jurist bin wer­de ich dazu kei­ne wei­te­ren juri­sti­schen Über­le­gun­gen anstel­len - des­we­gen der Ver­weis auf den WIKIPEDIA Arti­kel, in dem manngfal­ti­ge wei­te­re Infor­ma­ti­ons­quel­len und Erklä­run­gen zu fin­den sind.

Die­se ein­lei­ten­den Sät­ze ste­hen da, weil ich im Grun­de auf einen ana­lo­gen Satz ver­wei­sen möch­te, der seit Beginn der ersten Coro­na Maß­nah­men wie ein Damo­kles­schwert über uns droht:

"Recht ist was CORONA besie­gen hilft!"

Selbst hier beschrän­ke ich mich wie­der auf den Hinweis:
Jeder kennt die umfas­sen­den Ein­schrän­kun­gen der bür­ger­li­chen Rech­te und es ist umfas­send von vie­len Fach­leu­ten dazu Stel­lung genom­men wor­den. Nur im Zuge der Qua­ran­tä­ne ist bis­her Zwang von staat­li­cher Sei­te aus­ge­übt wor­den, alle ande­ren Ein­schrän­kun­gen sind zwar von Fall zu Fall lästig, jedoch scheint mir bis­her der Rechts­staat nicht gefährdet.

Den­noch stel­le ich die Fra­ge der Titel­zei­le und bin mir sicher, nicht allei­ne dar­auf zu hof­fen die Ant­wort möge "Sehr bald!" lau­ten. Um sogleich ein­zu­schrän­ken "Wenn es die Umstän­de erlau­ben" - und genau da gehen die Mei­nun­gen zwi­schen dem was man von poli­ti­scher Sei­te hört und was ich Tag für Tag erle­be sehr, sehr weit auseinander.

Wenn es näm­lich stimmt, daß etwa zwei Drit­tel der Bevöl­ke­rung noch nie mit dem CORONA Virus in Kon­takt gekom­men ist, die Impf­quo­te nie dage­we­se­ne Höhen erreicht hat und nach­ge­wie­se­ner­ma­ßen fast 80% aller Todes­fäl­le durch CORINA Bewoh­ner von Alten- und Pfle­ge-Ein­rich­tun­gen gewe­sen sind [sie­he Sta­ti­stik unten] sehe ich - anders als der Gesund­heits­mi­ni­ster und vie­le der bera­ten­den Fach­wis­sen­schaft­ler - kei­nen all­ge­mei­nen Not­stand mehr, der zu Mas­ken- und Impf­zwang füh­ren müßte.

Im Gegen­teil schreit das gera­de­zu nach Auf­he­bung aller Einschränkungen.

Die Daten dazu:
Statistik: Täglich gemeldete Neuinfektionen und Todesfälle mit dem Coronavirus (COVID-19) in Deutschland seit Januar 2020 (Stand: 12. September 2022) | Statista
Mehr Sta­ti­sti­ken fin­den Sie bei Sta­ti­sta

Statistik: Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus (COVID-19) in Deutschland nach Alter und Geschlecht (Stand: 7. September 2022) | Statista
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Wer jetzt den Ein­wand hat es sei doch egal WER da erkran­ke und man müs­se Soli­da­ri­tät wie am ersten Tag der Pan­de­mie zei­gen, selbst wenn das eige­ne Risi­ko gegen Null geht, der tut mir wirk­lich leid, weil offen­bar die Panik die in den Medi­en geschürt wur­de ihr Werk immer noch tut, die­se Men­schen in Angst hält, obwohl alle neu­en Daten dage­gen spre­chen, daß sie einer unaus­weich­li­chen Gefahr aus­ge­setzt sind ... wenn ich dann bei der AOK lese
".. Bun­des­ge­sund­heits­mi­ni­ster Karl Lau­ter­bach hat den geplan­ten Weg­fall der Mas­ken­pflicht in Flug­zeu­gen ab Herbst ver­tei­digt. „Bei inter­na­tio­na­len Flü­gen wer­den lei­der so gut wie kei­ne Mas­ken mehr getra­gen“, sag­te der SPD-Poli­ti­ker heu­te vor der Bera­tung im Gesund­heits­aus­schuss des Bun­des­ta­ges. Eine Mas­ken­pflicht im Flie­ger sei daher nicht mehr umsetz­bar. Ursprüng­lich soll­te das Tra­gen einer FFP2-Mas­ke an Bord eines Flug­zeu­ges von und nach Deutsch­land Bestand­teil des geplan­ten Infek­ti­ons­schutz­ge­set­zes sein. Statt­des­sen ver­ein­bar­ten die Ampel­par­tei­en nun, dass das Bun­des­ge­sund­heits­mi­ni­ste­ri­um ermäch­tigt wird, bei hohen Coro­na-Zah­len die Mas­ken­pflicht in Flie­gern per Ver­ord­nung wie­der anzu­ord­nen. Aller­dings bedürf­te dies der Zustim­mung aller ande­ren Bundesministerien .."
fällt es mir schwer zu erken­nen, wel­che Unter­schie­de es zwi­schen Flug­pas­sa­gie­ren und Bahn­fah­rern gibt, die ver­schie­de­ne Behand­lung rechtfertigen.
Etwa weil die Flug­gä­ste die bes­se­re Ver­bin­dung zu Herrn Lind­ner haben und der ihre Inter­es­sen in der Koali­ti­on durch­setzt und die Bahn­kun­den haben niemanden?

All­mäh­lich feh­len mir hand­fe­ste Grün­de von Sei­ten der Gesund­heits­po­li­tik um mich wei­ter bei der Stan­ge zu hal­ten. Wie ich schon schrieb sind drei Imp­fun­gen genug. Jetzt muß es in Rich­tung 'Nor­ma­li­tät' gehen.

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