bookmark_borderHessen wählt .... demnächst.

" .. Beim Euro­pa­par­tei­tag der rhein­land-pfäl­zi­schen SPD beton­te sie, wie wich­tig das neue Teil­zeit­ge­setz für vie­le Frau­en sei. "Lie­be Leu­te, es spricht nur kei­ne Sau dar­über", sag­te sie und appel­lier­te: "Aber wir spre­chen dar­über. Weil wir es sind, die das in die­sem Land für die Men­schen durch­set­zen". Das sei der ent­schei­den­de Unterschied .. "
[Quel­le]

Da ist die Frau Nah­les aber sau­er. Und wenn man böse wird, dann fällt man auf sei­ne Ursprün­ge zurück. Dahin, woher man kommt - und alle ange­lern­te Con­ten­an­ce fällt ab, so wie die alte Haut von einem Insekt. Her­vor kommt bei Nah­les ihre frü­he Sozia­li­sa­ti­on mit Gossensprache ....

Wenn " .. kei­ne Sau dar­über spricht .. " kann das dar­an lie­gen, dass es zwar der SPD und der Frau Nah­les wich­tig ist, es aber für die Men­schen im Lan­de wich­ti­ge­re Din­ge zu lösen gibt - und des­we­gen wäh­len sie nicht mehr SPD, weil die etwas ande­res für wich­tig hält. Ganz ein­fach, aber offen­bar zu kom­pli­ziert für Frau Nahles.

Die SPD - einst stol­ze Arbei­ter­par­tei - hat die Arbei­ter ver­ra­ten und sich mit den Pro­fit­gei­ern gemein gemacht. Wenn nun Frau Nah­les sagt: 

" .. Da gebe es "Reno­vie­rungs­be­darf",
über den dis­ku­tiert wer­den müs­se .. "
,

dann reicht das nicht. Ein Her­um­dok­tern an Ein­zel­hei­ten ist zu wenig, das Gesamt­werk "Hartz IV" gehört raus­ge­wor­fen und durch eine men­schen­freund­li­che, sank­ti­ons­lo­se Novel­le ersetzt.

Da das nicht pas­siert wird die SPD in Hes­sen nicht reüssieren.
Scha­de, denn der Herr Schä­fer-Güm­bel ist nicht dumm, er ist sehr kun­dig, kun­di­ger als Herr Bouf­fier, und wesent­lich flot­ter im Denken.

Viel­leicht reicht es ja zu rot-rot-grün?
Das täte Hes­sen gut.

bookmark_borderAus der Serie "Opa erzählt vom Krieg":
Saisonware

.
Die mei­sten Geschäf­te sind mitt­ler­wei­le dazu über­ge­gan­gen bestimm­te Beklei­dungs­pro­duk­te nur noch sai­so­nal anzu­bie­ten. Das ist kei­ne beson­ders intel­li­gen­te Sache. Genau­so ver­hält es sich mit den vor­han­de­nen Grö­ßen: Eini­ge Pro­duk­te wer­den nur in klei­ner & besten­falls mitt­le­rer Grö­ße ange­bo­ten. Wer, wie ich, Hosen mit Bund­wei­ten über 40 und Hem­den ab XXL kau­fen möch­te bekommt nichts "modi­sches", son­dern besten­falls alt­backe­ne Ein­heits­far­ben und tri­ste Muster.

Doch zurück zu den sai­so­na­len Sortimenten:
Jetzt ist der Som­mer bald end­gül­tig vor­bei und die Herbst­wa­re ist noch immer nicht 'am Lager' - gleich­zei­tig ist dies aber die Jah­res­zeit in der die Mas­se der Rent­ner sich nach Süden, zum Über­win­tern, auf den Weg macht. Wer jetzt nach Süden fährt kehrt nicht vor April/Mai näch­sten Jah­res zurück. 

Die Zah­len der Über­win­te­rer stei­gen seit Jah­ren an. Wer aber im Aus­land über­win­tert fällt hier­zu­lan­de als "Kun­de" aus, es sei denn, das was dem Kauf­wunsch ent­spricht, ist schon vor­her im Ange­bot. Da es im euro­päi­schen Süden weni­ger kalt ist braucht die­se Kun­den­grup­pe die soge­nann­te "Über­gangs­klei­dung" - und für den süd­li­chen 'Win­ter', der mehr unse­rem frü­hen Herbst ähnelt, soge­nann­te "Herbst­gar­de­ro­be".

Da wäre es doch sinn­voll, wenn die Beklei­dungs­an­bie­ter schon vor der Abrei­se der Über­win­te­rer ein ent­spre­chen­des Ange­bot vor­rä­tig hät­ten - dazu noch in ande­ren Far­ben als beige und grau oder schwarz, denn das ist nicht mehr dem Geschmack der älte­ren Gene­ra­ti­on von heu­te angemessen.

Mehr als ein­mal bekam ich bei mei­nen Ver­su­chen mei­ne Gar­de­ro­be zu ergän­zen zu hören: "Das kommt erst in zwei bis drei Wochen" oder "In ihrer Grö­ße haben wir das nicht" oder "Das wird nur für die 'Jun­ge Mode-Kol­lek­ti­on' so gefer­tigt".

Ich will nur mal auf­schrei­ben was ich gern gekauft hät­te - und nicht gefun­den habe. Trotz inten­si­ver Suche.
- zwei Rol­lis, Baum­wol­le, in bor­deaux und grün;
- zwei lan­ge Car­go-Jeans in blau und braun, aber kein "Stretch";
- zwei lang­är­me­li­ge Hem­den, Karo­mu­ster, Button-down-Kragen;
- eine leich­te Herbst­jacke gegen Regen, ungefüttert;
Und jetzt, lie­be Leser, rech­nen sie das mal hoch auf meh­re­re hun­dert­tau­send über­win­tern­de Rentner!

Tja, da ist nun die Bereit­schaft da die Wirt­schaft anzu­kur­beln - aber kein Ange­bot vor­han­den. Ich wer­de wohl in Spa­ni­en kau­fen müs­sen. Aller­dings ist wegen der dort durch­schnitt­lich klei­ne­ren und dün­ne­ren Män­ner­welt das Pro­blem nicht gerin­ger .... was bei uns als XL ange­bo­ten wird ist dort als XXL gela­belt, und XXXL bedeu­tet unser XXL - ist aber häu­fig nur in ein oder zwei Stücken vor­han­den. Wenn überhaupt.

Letzt­end­lich wer­de ich wohl auf Kata­log­an­bie­ter wie "Land­send"¹ oder "JCPen­ny" oder "ama­zon" zurück­grei­fen müs­sen und ich höre schon das Stöh­nen der Ein­zel­händ­ler der Ver­sand­han­del neh­me ihnen Kun­den weg .... 

Ja wie denn sonst, lie­be Ein­zel­händ­ler, wenn ihr nicht fle­xi­bel genug seid auf eine seit Jah­ren bekann­te und stei­gen­de NACHFRAGE zu reagieren? 

Erst­ver­öf­fent­li­chung: 23. Sep 2014 um 15:33h

 
¹ gestri­chen, weil dort nur noch bis Grö­ße XXL ver­kauft wird.

bookmark_borderAus der Serie "Opa erzählt vom Krieg":
Burger & Kopfrechnen ....

War­um der Titel, wenn ich doch dar­über schrei­ben wer­de, daß ich heu­te [25.03.2004] bei McDonald's essen war?

Weil in NRW die Mathe­ma­tik neu erfun­den wird: "Kopf­rech­nen" wird zu "Blitz­rech­nen". Außer einem Mini­ste­ri­al­di­rek­tor, der das erfun­den hat, ver­steht kei­ner den Unter­schied - und war­um in einer bis­her noch nie dage­we­se­nen Serie von Work­shops die Betrof­fe­nen [Leh­rer] auf die neue Begriff­lich­keit ein­ge­schwo­ren werden.

So, nun zum eigent­li­chen Anlie­gen. Ich war, wie ein­gangs erwähnt, heu­te bei McDonald's. Bestellte:

  • 2x Ham­bur­ger zu je €1.15, macht zusam­men €2.30;
  • 1x Kaf­fee, nor­ma­le Grö­ße, zu €1.15;
  • 1x Scho­ko-Muf­fin zu €0.99

Ich errech­ne einen Gesamt­preis von €4.44 - die net­te Kas­sie­re­rin ver­langt €3.99 - und so sehr ich mich auch bemü­he, aus den Ein­zel­be­trä­gen ist es nicht mög­lich, auf die­sen Betrag zu kommen!

Ich bin ein ehr­li­cher Mensch und bie­te an, €4.44 zu zah­len. Nein, das geht nicht, die Kas­se sagt €3.99 und nicht mehr.

Ich for­de­re die jun­ge Dame auf, im Kopf eben zusam­men­zu­re­chen, dann wer­de sie schon sehen .... wor­auf sie mir schnip­pisch antwortet:
"Ich bin hier zum Zusam­men­stel­len und Aus­ge­ben von Essen, nicht zum Rechnen!"

Und jetzt fra­ge ich mich natür­lich, ob da das neue "Blitz­rech­nen" gehol­fen hätte ....

Erst­ver­öf­fent­li­chung: 25. Mrz 2004 um 20:12h

bookmark_borderDeutsche Ordnung stirbt zuletzt

Sie woh­nen in einer ange­mie­te­ten Woh­nung¹ und ken­nen, lie­be Lesen­de, alle die "Haus­ord­nung" des Hau­ses in dem Sie wohnen? 

Wenn nicht emp­feh­le ich Ihnen es nach­zu­ho­len und zu lesen was dar­in fest­ge­legt ist.

Wahr­schein­lich ist es so:
Sie haben schon gegen die­se Haus­ord­nung verstoßen!
Mehr als einmal.
Das geht ganz leicht.
Sie wer­den es viel­leicht nicht ein­mal bemerkt haben.
Sie haben in die­sem Fall net­te Nachbarn.
Sol­che, denen unsin­ni­ge Regeln schnup­pe sind.

Aber "WEHE!" Sie haben die 'ande­re' Sor­te Nachbarn.

Die durch und durch "Deutsch", d.h. gläu­bi­ge Befol­ger und Ver­tei­di­ger einer buch­sta­ben­ge­treu­en Aus­le­gung der Haus­ord­nung sind, mögen die dor­ti­gen Regeln auch noch so unsin­nig sein.

Vögel füt­tern ver­bo­ten! So steht es in der Hausordnung.
Krä­hen, Elstern, Tau­ben. Klein­vö­gel füt­tern geht nicht weil ".. an den Außen­an­la­gen kei­ne Gegen­stän­de ange­bracht wer­den dür­fen ..".
War­um weiß nie­mand so genau.
Steht da eben so.

Aber auf den Bal­ko­nen und Ter­ras­sen sind Vögel aus Ton, aus Pla­stik oder aus Glas aufgestellt.
Die haben aller­dings den Nach­teil, dass sie kei­ne Insek­ten fressen.
Die an den Bal­kon­blu­men Scha­den anrichten.
Sowas, sol­che Zusam­men­hän­ge, sind den Wenig­sten bewußt.

Vögel machen Dreck.
Sie streu­en die Kör­ner umher, lee­re Scha­len flie­gen her­um, und so man­cher Kot­trop­fen fällt auch her­un­ter. Das stört den Ord­nungs­sinn des deut­schen Rent­ners, der es gern blit­ze­blank haben will.

"Hör' 'mal wie schön die wie­der sin­gen!" sprach kürz­lich eine Nach­ba­rin zu ihrem Mann. Das waren die, die sich beschwert haben, weil ' .. über­all Kör­ner, Scha­len und Kot .. ' lagen.
Eine maß­lo­se Über­trei­bung, aber so soll­te der Beschwer­de Gewicht ver­schafft werden.
Ich muß­te mein Fut­ter­haus abbauen.
Es wur­de per Foto ein "Beweis" verlangt.

"Die sin­gen so schön weil sie im Win­ter gefüt­tert wor­den sind und über­lebt haben - aber das darf ja nicht mehr sein, weil sie soviel Dreck machen," habe ich dar­auf geantwortet.

Man spricht nun nicht mehr mit mir.
Das war zuviel Wahr­heit und zu wenig Sinn für Ord­nung und Sauberkeit.

In die­sem 'ordent­li­chen' Haus.

Skla­vi­sche Befol­gung von
- Regeln
- star­rer Ordnung
- über­trie­be­ner Sauberkeit
sind einer gedeih­li­chen Nach­bar­schaft nicht zuträglich.

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¹ (Haus­be­sit­zer sind hier aus­ge­nom­men, es sei denn Sie wol­len sich wie­der ein­mal bewußt machen, dass ein Haus zu bau­en / zu kau­fen die rich­ti­ge Wahl war .... )

Zur Rechts­la­ge:
Das Füt­tern von Sing­vö­geln ist grund­sätz­lich als 'sozi­al-adäqua­te Hand­lung' erlaubt. Auch wenn die Haus­ord­nung etwas ande­res sagt. Ich hat­te nur kei­ne Lust auf einen Rechtsstreit.

bookmark_borderWie weit ....

Wie weit muß man aus­ho­len um einem Gesprächs­part­ner den Hin­ter­grund des­sen zu erklä­ren was man erzäh­len will?
An die­ser Fra­ge schei­den sich die Geister.

Wäh­rend eini­ge Leu­te es mit "Fas­sen sie sich kurz!" hal­ten fan­gen ande­re Men­schen "bei Adam und Eva" an - die Vor­ge­schich­te zieht und zieht sich, es wer­den ver­schie­de­ne Umlei­tun­gen ein­ge­baut, die Befind­lich­kei­ten von Tan­te Fri­da und Onkel Phil­ipp so neben­bei erwähnt und dann .... ver­lie­ren sie sich in all­ge­mei­nen Erör­te­run­gen zum Leben, zur Gesund­heit und dem letz­ten Urlaub.

Das ange­peil­te Ziel der Infor­ma­ti­on ist längst in Ver­ges­sen­heit gera­ten und der ange­streng­te, schon etwas generv­te Zuhö­rer rät­selt, was ihm da denn Wich­ti­ges ent­gan­gen ist.

Wie Sie, lie­be Lesen­de, erken­nen, hal­te ich es lie­ber mit "Fas­sen sie sich kurz!".

bookmark_border(M)Ein Mail an "correctiv" ....

Hal­lo & guten Tag,
wor­um geht es mir?

In der Ein­lei­tung zum news­let­ter [v. 27.06.2017] heißt es [Zitat]:

" .. Die demo­kra­ti­schen Par­tei­en, CDU, SPD, Grü­ne und FDP, müs­sen die Chan­ce nut­zen, offen­siv und angst­frei in den kom­men­den Mona­ten für die Demo­kra­tie zu streiten .. "

Ich fin­de es befremd­lich, wenn hier "Die Lin­ke" ein­fach so weg­fällt bzw. durch das Weg­las­sen der Ein­druck ver­mit­telt wird es han­de­le sich nicht um eine der "demo­kra­ti­schen" Parteien.
Das ist weder sach­lich, noch kor­rekt dar­ge­stellt, denn an inner­par­tei­li­cher Demo­kra­tie man­gelt es bei die­ser Par­tei schon lan­ge nicht mehr - und wenn immer wie­der der Vor­wurf »Nach­fol­ge­par­tei der SED« aus dem Hut gezau­bert wird dann man­gelt es an jour­na­li­sti­scher Sorg­falt, denn in CDU / SPD / FDP vor allem im Osten der Repu­blik wim­melt es immer noch von ehe­ma­li­gen Funk­tio­nä­ren - nur haben die sich geschickt ver­pie­selt und getarnt und sind daher nicht so sicht­bar gewe­sen wie ihre ehe­ma­li­gen Genos­sen die nun in der Lin­ken noch übrig sind.

Ich fin­de es eben­so befremd­lich, wenn die Zusam­men­ar­beit der CDU / FDP Koali­ti­on unge­prüft und ohne kri­ti­sche Durch­leuch­tung als "bür­ger­li­che Koali­ti­on" bezeich­net wird, weil das sug­ge­riert sie hät­ten nur das Beste für die Bür­ger im Sinn. Ich gehe hier nicht auf Ein­zel­hei­ten ein, doch haben Sie z.B. selbst noch vor ein paar Tagen berich­tet, dass es CDU / FDP Poli­tik zu ver­dan­ken ist, dass der Wirr­warr um G8 / G9 ent­stand (und Frau Kraft mit der SPD /Grü­ne-Koali­ti­on das schließ­lich voll­endet hat).
Im übri­gen ein Bei­spiel dafür, wie die SPD sich immer wie­der dazu brin­gen läßt gegen den Wider­stand ihrer Basis das zu voll­enden was die CDU ange­dacht & vor­be­rei­tet hat.

Die CDU ist in NRW des­we­gen so stark, weil in den länd­li­chen Gebie­ten im Nor­den, Osten und Süden die katho­li­sche Ein­fluß­nah­me den ein­fa­chen Men­schen bei­bringt es sei gegen 'Got­tes Wil­le' etwas ande­res als CDU zu wäh­len und das unge­bil­de­te Land­volk dar­auf her­ein­fällt - oder die gro­ßen Bau­ern natür­lich ein Inter­es­se haben ihre Anlie­gen wei­ter bei die­ser Par­tei unter­zu­brin­gen, die 'Zusam­men­ar­beit' war ja finan­zi­ell auf allen Ebe­nen und für ale Betei­lig­ten lohnend.

Wenn es wirk­lich um Arbeit­neh­mer­rech­te und Ver­tei­lungs­um­kehr (statt von unten nach oben von oben nach unten) gehen soll ist "Die Lin­ke" die ein­zi­ge Par­tei die in ihrem Pro­gramm kon­kret dazu etwas hat und es auch ernst meint, indem sie Lob­by­ein­fluß nicht zuläßt - wäh­rend der SPD-Kanz­ler­kan­di­dat sich den Agen­da-Gaz­prom-Schrö­der holt, was bestimmt kei­ne Umkehr oder Akti­on für mehr sozia­le Gerech­tig­keit bei der Ver­tei­lung signalisiert.

"Die Lin­ke" ist, das müß­ten Sie fai­rer­wei­se nach­tra­gen, eine demo­kra­ti­sche Par­tei, die eben­so koali­ti­ons­fä­hig ist wie die FDP oder die Grü­nen. Thü­rin­gen / Rame­low wur­de ver­teu­felt und der Unter­gang der Nati­on an die Wand gemalt - und nun? Es wird dort Poli­tik für die Bür­ger gemacht!

"Die Lin­ke" zu dis­kre­di­tie­ren ist sonst eher das Anlie­gen der Kräf­te in unse­rem Land die von dort etwas zu befürch­ten haben könn­ten, wie z.B. dazu gezwun­gen zu wer­den ihre Mit­ar­bei­ter gerecht zu bezah­len und am Erfolg des Unter­neh­mens teil­ha­ben anstatt es in den eige­nen Säckel ver­schwin­den zu las­sen .... da wol­len Sie sich doch nicht ein­rei­hen oder gemein machen?

bookmark_borderErdogan ante portas ..?!

Soll man einem ange­hen­den Dik­ta­tor eine Plat­form in dem Land geben das er wie­der­holt als den Hort von Ter­ro­ri­sten (gegen die Tür­kei gerich­tet) bezeich­net hat? Die Ant­wort kann nur ein kla­res, unmiß­ver­ständ­li­ches "NEIN" sein.

Sodann soll­te an den Schah-Besuch 1967 erin­nert wer­den, ein ähn­li­ches Poli­ti­kum, eine ähn­li­che Hintergrundkonstellation:

  • Unter­drück­te Opposition, 
  • ein­ge­ker­ker­te Journalisten,
  • Mei­nungs­frei­heit per­dü - nur die Regie­rung darf sagen was sie will,
  • Geheim­ge­fäng­nis­se mit Fol­ter und Ermor­dung von Regimegegnern,
  • Rei­se­be­schrän­kun­gen für regime­kri­ti­sche Besucher.

Wenn die CDU / SPD Regie­rung die­sen Möch­te­gern­dik­ta­tor hier sein Gift ver­sprü­hen läßt, ihn 

  • - hier für eine Dik­ta­tur wer­ben läßt,
  • - schwa­dro­nie­ren läßt wie toll doch der Schritt zurück in einen mus­li­mi­schen Fun­da­men­ta­lis­mus ist, 
  • - sal­ba­dern läßt über die angeb­li­chen kur­di­schen Ter­ro­ri­sten - eine Volks­grup­pe, die er als inne­re Oppo­si­ti­on seit Jah­ren kujo­niert und syste­ma­tisch dezimiert, 
  • - schließ­lich Wer­bung für die Wie­der­ein­füh­rung der Todes­stra­fe ver­bun­den mit dem Refe­ren­dum machen läßt, 
  • dann muß sie sich nicht wun­dern wenn die Ver­dros­sen­heit der Men­schen hier­zu­lan­de sie immer wei­ter nach rechts in die offe­nen Arme der Rechts­ra­di­ka­len treibt. 

    Oder, das könn­te eine ande­re oder par­al­lel erfol­gen­de Rich­tung sein: Wenn sich die Oppo­si­ti­on gegen Erdo­gans Besuch in eine gegen die Regie­rung selbst gerich­te­te Ver­wer­fun­gen im Staa­te ver­wan­delt. Deren Dimen­si­on ist beacht­lich, wie wir in den Fol­ge­jah­ren nach '67, dem Auf­bruch einer " .. mehr Demo­kra­tie wagen .. " Bewe­gung gese­hen haben. Die fol­gen­de, star­ke, außer­par­la­men­ta­ri­sche Empö­rungs­wel­le mit Umsturz­ten­den­zen ist mir noch gut in Erin­ne­rung und wenn ich an die heu­ti­gen Mög­lich­kei­ten der Ver­net­zung per Elek­tro­nik den­ke wird mir Angst & Ban­ge .... oft haben in der Geschich­te klein­ste Anläs­se das Faß end­gül­tig zum Über­lau­fen gebracht.
    APO '68 und bald flash­MOB '18 ...?
    Hof­fent­lich nicht.

    Sicher ist nur Eines:
    Wenn man Erdo­gan gewäh­ren läßt bringt das nichts Gutes.
    Schon des­we­gen soll­te man ihm nahe­le­gen zu Hau­se zu bleiben.

    Ach, und die­sen Nach­satz kann ich mir nicht verkneifen:

    All jene Tür­ken die zu einer Erdo­gan-Jubel-Ver­an­stal­tung gegan­gen sind - und noch gehen wer­den - soll­ten sich über­le­gen wie schlecht es ihnen in die­ser deut­schen Demo­kra­tie geht - und sich schleu­nigst in ihre tür­ki­sche Hei­mat auf­ma­chen, wo sie den Herrn Erdo­gan tag­täg­lich im Staats­fern­se­hen reden hören können.

    Von "Inte­gra­ti­on in die deut­sche Gesell­schaft", so oft von den Asyl­su­chen­den & Flücht­lin­gen ver­langt, sind die Besu­cher der Erdo­gan-Ver­an­stal­tung jeden­falls mei­len­weit ent­fernt, darum: 

    Ab nach Hau­se in die Tür­kei
    - weil es dort so para­die­sisch ist ....

    __________________ 

    Das paßt zum Thema:

    bookmark_borderII. Aufzug: Dreist, dreister, ST-V 5527 ...!

    I. Auf­zug: Dreist, drei­ster, ST-V 5527 ...!

    Das war im Juli ver­gan­ge­nen Jah­res - wer aller­dings noto­risch die Rech­te ande­rer Leu­te miß­ach­tet kommt wie­der .... so wie heu­te, 14. Janu­ar 2017:



     
    Es han­delt sich um benutz­te Gara­gen, der Falsch­par­ker schert sich nicht dar­um sie zu blockieren ....

    II. Auf­zug auch bei twit­ter

    bookmark_borderDie Telekom
    *update* (09-01-2017)

    Stel­len Sie sich fol­gen­de Situa­ti­on vor:
    Sie sind im Aus­land und haben zwei Tele­fo­ne dabei.

    Das Erste ist ein *smart­phone* mit einem Tele­kom-Ver­trag, all-net-flat und zusätz­lich einer Lei­stung die sich "tra­vel-and-surf" nennt. Mit der kön­nen Sie die­ses Tele­fon im Aus­land wie im Inland nut­zen - zu glei­chen Bedingungen.

    Das Zwei­te ist ein 'prepaid'-Telefon, auf dem ca. 17,- € Gut­ha­ben sind. Dies Tele­fon ist ihre "Reser­ve", als Absi­che­rung, damit Sie noch tele­fo­nie­ren kön­nen wenn die SIM-Kar­te des *smart­phone* aus­fal­len soll­te [was in einem Betriebs­jahr (!) schon zwei­mal pas­siert ist].
    Außer­dem sen­den ihnen die Geld­in­sti­tu­te auf die­ses Tele­fon die TAN-Num­mern für das Telefon-banking.

    Nun tritt der Fall auf, dass das *smart­phone* die SIM-Kar­te nicht mehr erkennt - und Ihnen die Nach­richt aus­wirft "Kei­ne SIM-Kar­te" - obwohl sie dar­in steckt und Sie nichts, aber auch gar nichts seit der letz­ten Nut­zung mit dem Tele­fon gemacht haben. Es lag nur so da.

    Ich habe dann das Ersatz-Tele­fon mit der 'prepaid'-Karte genom­men und mit der "Ser­vice-hot­line" tele­fo­niert. Nach einer drei­vier­tel Stun­de hat­te ich den ersten Men­schen am Appa­rat, und wur­de dann noch drei­mal weitergeschaltet.

    Danach war dann nicht nur das *smart­phone* tot, son­dern auch das Tele­fon mit der 'prepaid'-Karte. Da ver­mu­tet der Laie: Das liegt dar­an, dass das Gespräch mit der "hot­line" das Rest­gut­ha­ben völ­lig auf­ge­braucht hat .... war ja ein Auslandsgespräch.

    Das alles pas­sier­te zwei Tage vor Hei­lig Abend, am 22.12.2016. Laut "Murphy's Gesetz" ist das ja nicht ver­wun­der­lich, denn sol­che Kala­mi­tä­ten pas­sie­ren immer dann, wenn es am wenig­sten paßt .... 

    Heu­te - wir schrei­ben den 05.01.2017 - kam die Ersatz-SIM-Kar­te an.

    Wie sich her­aus­stell­te haben die schlau­en Mit­ar­bei­ter der Tele­kom die 'prepaid'-Karte - die ja völ­lig in Ord­nung war! - gesperrt und eine neue 'prepaid'-Karte geschickt.

    Die *smartphone*-Karte ist immer noch nicht nutzbar. 

    Auch der Ver­such sie in das ande­re Tele­fon zu legen (nach­dem nun ein pas­sen­des Rähm­chen mit der neu­en Kar­te zur Ver­fü­gung war) brach­te nichts, bzw. die Nach­richt °°SIM-Kar­te abge­wie­sen°°.

    Ach ja, falls Sie sich wun­dern war­um das mit dem Kar­ten­tausch so lan­ge gedau­ert hat:
    Die Tele­kom, fast welt­weit tätig, kann SIM-Kar­ten nicht ins Aus­land ver­schicken. Glück­li­cher­wei­se bin ich ja kein "sin­gle" - und so hat mei­ne Frau den Brief der Tele­kom wei­ter­ge­schickt, an mich, im Ausland ....

    update
    [09.01.2017]

    Heu­te habe ich erneut bei der hot­line ange­ru­fen - und nach einer kur­zen Schlei­fe mit einer arti­fi­zi­el­len Intel­li­genz (die mei­ne Tele­fon­num­mer wis­sen woll­te und was denn wohl mein Anlie­gen sei) - sprach ich mit einer Mit­ar­bei­te­rin die nicht nur freund­lich war, son­dern auch schnell ver­stand was zu tun ist.

    Die neue SIM-Kar­te ist unterwegs.

    "Aller guten Din­ge sind drei!" sagt der Volks­mund - nun will ich hof­fen, das trifft auch auf SIM-Kar­ten zu und die­se hält jetzt ewig ....

    bookmark_borderEin wenig wahrgenommener Skandal

    Wenn frü­her ein Alt-Poli­ti­ker nach Brüs­sel abge­scho­ben wur­de - damit er kei­nen Scha­den mehr im Inland anrich­ten konn­te - war das meist nicht sehr gefähr­lich. Im Zeit­al­ter des Inter­nets hat sich das gewan­delt. Beson­ders schwer­wie­gend ist es im Fall des Herrn Oet­tin­ger, unse­rem 'ahnungs­lo­sen, dafür aber akti­ven' Schwa­ben in Brüs­sel .... "hei­se" sagt dazu:

    " .. Seit 2014 ist Gün­ther H. Oet­tin­ger "EU-Kom­mis­sar für Digi­ta­le Wirt­schaft und Gesell­schaft". Das ist gut für die Wirt­schaft, aber schlecht für die Gesell­schaft, wie sich immer deut­li­cher zeigt. Oet­tin­ger gilt in Brüs­sel als regel­recht Lob­by-hörig – was Trans­pa­ren­cy Inter­na­tio­nal inzwi­schen sogar empi­risch nach­ge­wie­sen hat. Vom Start weg ließ sich der fach­lich kaum bewan­der­te Digi­tal­kom­mis­sar wenig von Exper­ten bera­ten, viel­mehr lausch­te er Ein­flü­ste­rern der Kon­zer­ne, bei­spiels­wei­se beim The­ma Netzneutralität .. "

    bookmark_border.... und wer schert sich um meine Gefühle?

    .

    .. The­se enforce­ment mea­su­res are … inten­ded to con­trol the act of cele­bra­ting Christ­mas exce­s­si­ve­ly and open­ly, which could dama­ge the aqi­dah (beliefs) of the Mus­lim com­mu­ni­ty," the Mini­stry of Reli­gious Affairs said in a state­ment explai­ning the edict that was published in the Bru­nei Times.

    [Quel­le]

    Über­set­zung:
    "Die­se Durch­set­zungs­maß­nah­men ... wer­den zur Ein­däm­mung der exzes­si­ven und offe­nen Fei­er des Weinh­nachts­fe­stes ein­ge­führt, die den Glau­ben der mus­li­mi­schen Gemein­de zer­stö­ren könn­ten", sag­te das Mini­ste­ri­um für reli­giö­se Ange­le­gen­hei­ten in einer Ver­laut­ba­rung die den Erlaß in der Bru­nei Times erläuterte.

    Das Mini­ste­ri­um in Bru­nei soll­te sich fragen:

    1. Ist der Glau­be sei­ner mus­li­mi­schen Bür­ger so schwach, dass er schon durch ande­re reli­giö­se Fei­ern ins Wan­ken gebracht wird & zer­stör­bar ist?
    2. Ist es nicht ein Zei­chen von Will­kür gegen die - oder min­de­stens Miß­ach­tung der Rech­te der - christ­li­chen Min­der­hei­ten dort?
    3. Sol­che Zei­chen von Into­le­ranz gegen 'Frem­des' las­sen den Ver­dacht auf­kom­men, dass es in ande­ren Lebens­be­rei­chen nicht viel bes­ser bestellt sein kann. Dafür spricht zudem die Ein­füh­rung der Sharia-Gesetzgebung.

    Bekann­ter­ma­ßen gehö­re ich weder der einen noch der ande­ren Glau­bens­rich­tung an. Nach der Lek­tü­re sol­cher 'state­ments' durch Regie­rungs­stel­len - egal von WO auf der Welt - stel­le ich immer fest: Wir sind noch sehr weit von einem fried­li­chen Zusam­men­le­ben auf die­sem Pla­ne­ten entfernt.

    Es kann & darf nir­gend­wo Auf­ga­be eines Staa­tes sein sei­nen Bür­gern eine Reli­gi­on vor­zu­schrei­ben. Genau­so­we­nig darf es sein, das Gesetz, das für alle Bür­ger gel­ten soll, von der Reli­gi­on abhän­gig zu machen. Geset­ze & Ver­ord­nun­gen müs­sen unab­hän­gig von der­glei­chen Ein­flüs­sen sein und sich an den all­ge­mei­nen Men­schen­rech­ten der UN orientieren.