Wie bekannt stehe ich als Atheist den Machenschaften und Privilegien der Kirche nicht besonders freundlich gegenüber - aus meiner Sicht sind sie Schmarotzer, die andere Menschen für sich arbeiten und sich davon erhalten lassen. Sie erzählen ein fiktive Geschichte - natürlich hat jede Religion ihre eigene Version und braucht dafür hochbezahlte Würdenträger - versprechen den Gläubigen etwas wofür sie keinen Beweis anführen können .... und werden dafür aus Steuergeld (!) aller Bürger bezahlt.
Letzteren Umstand versuchen sie seit vielen Jahrzehnten zu verschleiern und zu verschweigen, vor der Öffentlichkeit zu verbergen .... doch in den letzten Jahren sind zunehmend Berichte veröffentlicht worden die das zum Thema machen und in alle Einzelheiten zerlegt verständlich und knapp darlegen.
So wie im nachfolgend verlinkten Video, das ich deswegen sehr gern empfehle. 15 Minuten gut angelegte Zeit! Die Abbildungen in diesem Posting sind screenshots aus dem Video, damit Sie einen ersten Eindruck bekommen.
Kategorie: Gesehen ....
bookmark_borderLasziver Lucifer lächelt lüstern ....
"Viel glauben und wenig denken
muss nicht jedermanns Ideal sein."
Der Glaube an einen erfundenen, menschen-ähnlichen, personenhaft-körperlichen Gott mit Sohn und Heiligem Geist ist nicht glaubwürdig und leert im aufgeklärten Europa des 21. Jahrhunders die Kirchen.
Was hat dieses Zitat mit der Überschrift zu tun?
Nun, es zeigt, dass das "Heilige" nicht mehr so heilig ist, dass man mit Entsetzen tatsächlich Scherz treiben darf .... und die Bibel zu mehr taugt als nur als Basis und sonntäglicher Zitategeber für langweilige Literaturinterpretationen zu dienen.
Lucifer ist in einer Serie von *amazon prime* samt einigen Geschwister-Engeln, der Frau Mama und allerhand Dienstpersonal wie Dämonen aus der Hölle aufgestiegen und 'weilt' fortan in Los Angeles, der Stadt der Engel.
Da ich selten fernsehe schaue ich ab und zu Serien wie StarTrek und ähnliche Filme aus dem Sci-Fi-Genre über streaming Dienste. Rezensionen findet man en masse.
Ich will hier nur sagen, dass es sich lohnt die Zeit einzusetzen diese Serie, LUCIFER, anzusehen. Die (christliche) Religion wird kenntnisreich persifliert, verballhornisiert und vorgeführt in all ihrer verwirrenden Familien- und Sippenstruktur in der jeder mit jedem irgendwie über x-Ecken verwandt zu sein scheint, keiner dem anderen grün ist, und alle wild durcheinander bumsen. Das passiert vor einem Krimi-Hintergrund der tatsächlich spannend ist, und mit einem subtilen Humor, der von 'wir-nehmen-uns-nicht-zu-ernst' bis 'alles-erlaubt-hauptsache-das-publikum-ist-amüsiert' abläuft.
Was mir besonders gefallen hat:
Wie beim "Glauben" wird stellenweise der Zuseher gefordert genau das zu tun.
Eine willkommene Abwechslung zu den bieder-kleinbürgerlichen Plots deutscher Produktionen aus denen baden-württembergische, muffige Mittelmäßigkeit tropft ....
Es darf selbst gedacht & gelacht werden!
Und noch ein Detail, das wieder einmal die Verlogenheit und Niedertracht der katholischen Kirche aufs Korn nimmt. In der zweiten Folge der vierten Staffel werden die Exorzisten eingeführt, die den Versuch unternehmen den Teufel mit verurteilenswerten Schandtaten in Verbindung zu bringen um sein Umfeld von ihm zu distanzieren. Sie gehen vor wie alle Demagogen seit Jahrhunderten:
Sie verdrehen die Tatsachen, stellen Verbindungen zwischen nicht zusammen gehörenden Ereignissen dar und sie scheuen sich nicht zu lügen, zu verleumden und zu täuschen!
So wollen sie erreichen, dass Sgt. Decker, die in Lucifers Nahbereich eintreten darf, stellvertretend ihr "Werk" vollbringt und so den Teufel zurück in die Hölle verfrachten soll. Bewundernswert der Mut der Skriptverfasser der Serie sich mit einer derartigen Tendenz gegen die Kirchenmachenschaften zu positionieren.
Das ist es, was in unserem Fernsehen fehlt: Der Mut die Kirchen und ihre Dogmen anzugreifen und aufzuzeigen, dass Alles Schall & Rauch ist, ablenkt von der Tatsache, dass sich die Amtsträger ein bequemes Leben auf Kosten der Gläubigen und (!) der Allgemeinheit der Steuerzahler machen.
bookmark_borderOpfer sein. Wie bequem!
Kürzlich sah ich ein Video [Englisch] in dem festgestellt wurde, wie sich - schleichend - ein Wandel in der öffentlichen Wahrnehmung abgespielt hat.
Ein Wandel von
" .. ich bin für mein Leben selbst verantwortlich .."
zu
" .. ich bin ein Opfer, man spielt mir übel mit .. "
"Hoppla!", dachte ich, "es kommt mir doch sehr bekannt vor, ist es nicht hierzulande genauso?"
Wir erleben seit Jahren, dass immer mehr Menschen Andere dafür verantwortlich machen wie ihr Schicksal sich entwickelt.
Wenn eine chronische Krankheit auftritt ist bestimmt der Stress bei der Arbeit Schuld, nicht der übermäßige Gebrauch von Alkohol & Zigaretten oder zu wenig Schlaf oder zu wenig körperliche Betätigung.
Daran, dass man nicht beruflich weiter kommt ist der Vorgesetzte Schuld, der nicht das Potenzial erkennt das man hat, oder es sind die missgünstigen Kollegen, die lästern und hetzen nicht etwa eigene Antriebslosigkeit, Desinteresse an Fortbildung oder schlicht Ablehnung von mehr Verantwortung.
Reicht das Geld nicht sind es die hohen Abzüge, die hohen Lebenshaltungskosten oder die unverschämten Kosten für die Altersvorsorge, nicht etwa mangelhafter Überblick über die eigenen Ausgaben oder Ausgaben für überteuerte, kurzlebige Konsumgüter um "IN" zu sein und mitsprechen zu können wenn es um das tollste Urlaubsziel geht.
Lebensziele nicht zu erreichen liegt an "Umständen", die nicht man selbst schafft, sondern die von dritter Seite aufgezwungen werden.
Schauen wir auf Gründe für Einschränkungen oder Misserfolg, so fällt auf:
Sehr, sehr selten werden falsche Entscheidungen, Fehler beim Verhalten oder schlechtes Wirtschaften genannt.
Man ist "Opfer" von irgendwelchen ominösen "Umständen".
[Wie bei allen pauschalen Beurteilungen ist gleichsinnig bei diesem Thema eine gewisse Unschärfe, eine mangelhafte Trennung zwischen Wollen und Können und/oder Unfähigkeit, sozialer Ungerechtigkeit und gesellschaftlichen Grenzen vorhanden; der Kern jedoch, die Ablenkung des Unmuts auf 'Umstände' greift aus meiner Beobachtung immer weiter um sich.]
bookmark_borderWahrheiten
Wahrheiten werden oft in Form von Bildern bekannt gemacht - da Bilder zusammen mit Text wirksamer sind als jeweils ein Medium allein.
Das gilt auch für die nebenstehende Abbildung, die ein Screenshot aus einem Video ist.
Ich ergänze den Text mit ".. besonders wenn es sich bei dem Fisch um Matjes handelt .."
bookmark_borderTricky Chad fools the gullible
Der listige Chad übertölpelt die Leichtgläubigen
Chad and Paul 13.200 Abonnenten
https://www.youtube.com/c/ChadandPaul/videos
Being cunning is not necessarily an inherently bad trait - it very much depends on what cunning is used for.
When it comes to enrichment, i.e. personal or business-expanding advantage, we see a cunningly hidden deception of consumers in almost every type of advertising message:
First they are distracted from the product itself, and second some most insignificant properties that are totally irrelevant to the use of the product are advertised as huge advantages.
Another type of cunning is that which takes advantage of the simplicity of thought, the inability of many consumers to see through and understand complex processes. The naïve person easily falls for the tricks of the insidious - these sound very convincing and harmless. As in the following case, for example.
Chad, a youtuber who publishes vlogs (video blogs), appeals to viewers at the end of the video:
" .. click that like button if you liked this video if you didn't like it hit thumbs down button twice so we know just how much you didn't like it and drop your comments down below .. "
Anyone familiar with the function of the "thumbs down" button knows that pressing once activates, pressing twice cancels the previous action. So if a viewer wants to express that they didn't like the video, they press the "thumbs down" button once. However, if they follow the advice to 'show their displeasure particularly clearly' by pressing twice, they completely annul their verdict.
The upside for Chad the cunning, or let's be honest the treacherous vlogger is:
No negative rating from the particularly disappointed visitors and better classification by the youtube algorithms!
You have to have a certain mindset to come up with such a deception.
Listig zu sein ist nicht unbedingt eine grundsätzlich schlechte Eigenschaft - es kommt sehr darauf an zu welchem Zweck List eingesetzt wird.
Geht es um Bereicherung, also persönlichen oder geschäftserweiternden Vorteil, so sehen wir in fast jeder Art von Werbebotschaft eine listig versteckte Täuschung der Verbraucher:
Sie werden von dem Produkt selbst abgelenkt und es werden ihnen unwesentliche, für den Gebrauch des Produktes irrelevante Eigenschaften als Riesenvorteil angepriesen.
Eine andere Art der List ist das, was sich die Schlichtheit des Denkens, das Unvermögen vieler Konsumenten komplexe Abläufe zu durchschauen, zu Nutze macht. Der naïve Mensch fällt leicht auf die Tricks der Hinterlist herein - diese klingen sehr überzeugend und unverfänglich. Wie beispielsweise im folgenden Fall.
Chad, ein youtuber, der vlogs (video blogs) veröffentlicht, appelliert am Ende des Videos an die Zuseher:
"... klicke auf die Schaltfläche "Gefällt mir", wenn dir dieses Video gefallen hat, wenn es dir nicht gefallen hat, drücke zweimal auf die Schaltfläche "Daumen runter", um uns zu sagen wie sehr es dir nicht gefallen hat, und lass unten einen Kommentare da.. "
Wer die Funkton des "Daumen runter" Knopfes kennt weiß, dass einmal drücken aktiviert, zweimal drücken die vorherige Aktion wieder aufhebt. Wenn also ein Zuseher ausdrücken will das Video habe ihm nicht gefallen drückt er den "Daumen runter" Knopf einmal. Folgt er aber dem Rat 'besonders deutlich seinen Unmut zu zeigen' indem er zweimal drückt, hebt er sein vorheriges Verdikt völlig auf.
Der Vorteil für Chad, den listigen, oder sagen wir ehrlich den 'hinterlistigen' Vlogger ist:
Keine negative Bewertung von den besonders enttäuschten Besuchern und bessere Einstufung durch die youtube Algorithmen!
Auf so etwas muss man erst mal kommen.
bookmark_borderGanz schön sauer ....
[Urheber: Kaldari; Eigenes Werk, Gemeinfrei, Link]
Wie so oft ist es der Zufall, der dazu führt, dass man sein Wissen erweitert.
Das Video bei DW [DW - Deutsche Welle Live TV (Deutsch)] mit dem Titel "Frankreich: Das Zitronenwunder" weckte mein Interesse und in der Tat:
Es ist ein sehenswertes Stück Naturgeschichte aus dem oft vernachlässigten Bereich Pflanzen mit einem Gutteil kulinarischer Verbindung, ja sogar ins Mystische und dessen Ursprungsgebiet Fernost. Für Jeden etwas dabei, könnte man sagen. Es ist nur ein kurzes Video, 4 Minuten. Möglicherweise wäre 'mehr' in diesem Fall ungünstig - alles Wichtige wird dargestellt, wer vertiefen will findet hinreichend Linkadressen.
Viel Spaß!
[Wenn Sie mir dazu ihre Eindrücke in einem Kommentar schildern wäre ich sehr erfreut]
Siehe auch → dw.com und
→ Buddha's hand lemon (Citrus medica)
bookmark_borderKind fragt Papa
Ein Kind fragt seinen Papa, das kommt vieltausendfach täglich vor. Ebenso oft gibt jeder Papa bereitwillig Antwort. Die Antwort kann mehr oder weniger überzeugend sein. Der im cartoon dargestellte Dialog stellt aus meiner Sicht eine wenig hilfreiche Antwort des Vaters dar:
bookmark_borderBe-Scheuer-t
So langsam zweifle ich daran, dass die überwiegende Zahl meiner Mitmenschen in der Lage ist logisch zu denken:
Wie kann man mit dem Stand der Digitalisierung unzufrieden sein - und gleichzeitig den seit 16 Jahren (!) dafür Verantwortlichen die höchste Kompetenz bei der Digitalisierung zutrauen?
[screenshot bei/von golem]
Zitat
" .. Immerhin hat inzwischen für jeden Dritten das Thema Digitalpolitik einen "starken Einfluss" auf die Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl im kommenden September .. "
Dann sollte 'mal jemand den Grünen sagen, dass es nun an der Zeit ist das 'digitale Image' aufzubessern und Fachleute rein zu holen, die der staunenden Bevölkerung mitteilen, wie grottenschlecht die Digitalisierung bei ausgerechnet (!) CDU/CSU aufgehoben ist ....
Ein leuchtendes Beispiel für die "digitale Kompetenz" der CDU/CSU:
Siehe hierzu
→ Sammelsurium XXIV [Religion über Wissenschaft?]
→ Menschen, die ....
[" .. Karliczek äußerte, jeder technologische Fortschritt habe sich hinter dem christlichen Menschenbild einzureihen .. "]
bookmark_border"..We share the same biology
regardless of ideology.."
Als ich kürzlich ein Video einer jungen Frau aus dem äußersten Osten der Russischen Republik sah kam ich aus dem Staunen nicht heraus und gleichzeitig wurde mir eine grundlegende Tatsache zu den hier bei uns verlauteten Informationen zu Russland klar:
Es wird hier stets nur über
- das Trennende, das der offiziellen Regierungsverlautbarung folgende Narrativ berichtet, dabei wäre es doch ganz einfach, einmal über
- das Verbindende zu berichten und so klar zu machen, dass "der Russe" kein Unter-, Über-, oder sonstwie-Mensch ist, sondern ein "Mensch-wie-Du-und-Ich".
Seit Jahrhunderten musste das gemeine Volk in Russland Entbehrungen, Erniedrigungen, Ungerechtigkeiten und Machtmissbrauch durch jede höher gestellte Personengruppe hinnehmen, die je dort herrschte - das führte zu einem gnadenlosen Existenzkampf, der seine Spuren hinterlassen hat:
Der durchschnittliche Russe verhält sich wie ein Einzelkämpfer, ausgestreckte Ellenbogen, drängelnde Rücksichtslosigkeit, keine Disziplin bei Massen, die etwas 'ergattern' wollen .... diese jahrhundertelange Prägung und Notwendigkeit primitivste Instinkte zum Überleben walten zu lassen sind daher prävalent und mittlerweile wohl auch in das Genom integriert.
[Cave: Pauschale Aussage, natürlich gibt es da große Unterschiede, je nach Region und Bildungsgrad]
Mein Bild von Russland war bis dahin geprägt von dem, was ich 1988 bei einem einwöchigen Aufenthalt in Moskau und St. Petersburg, damals noch 'Leningrad' gesehen hatte - und aus dem, was aus den Erzählungen der Vorgeneration über den Russlandfeldzug berichtet worden war. Immer aus deutscher Perspektive, nie aus russischer Sicht, so wie etwa bei dieser Quelle.
Was ich in 1988 gesehen hatte stimmt heute bei weitem nicht mehr. Die Veränderungen sind vielfältig, und wenn man nicht in kürzeren Abständen einmal hinfährt ist es so wie überall auf der Welt:
Der Fortschritt macht, dass man zuvor Bekanntes nicht mehr wiedererkennt.
So viele Jahre nach dem II. Weltkrieg hielte ich es zudem für angebracht, nicht der offiziellen Darstellung blind zu vertrauen, sondern sich mit den nun vorhandenen Möglichkeiten (mehrere Videos) des Internets ein Bild darüber zu verschaffen, was ganz gewöhnliche Menschen aus dem Land ins Internet stellen und wie sie ihr Leben und ihre Lebensumstände in der dortigen Gesellschaft beschreiben.
Was dabei deutlich wird und was hier immer vergessen wird [Quelle]:
" .. In 1985, at Cold War’s climax, Sting’s debut album featured a song “Russians” which showed a human image from across the Iron Curtain: “…the Russians lover their children too.” Through its anti-war lyrics, he tried to strike a music chord in the noisy hysteria of war. He insinuated how nuclear warheads had no loyalty and even an American could not save “his boy” from Oppenheimer’s deadly toy .. "
Bei mir blieb die brennende Frage "Warum erfahren wir so viel über das, was in den USA passiert, und nur einen Bruchteil der Information zu dem, was in Russland passiert?" Könnte es sein, dass uns die Verlautbarungen davon abhalten sollen zu erkennen, dass der gewöhnliche russische Bürger, ganz unabhängig von der jeweiligen Regierung nur das haben will, was wir auch haben wollen?
Ein zufriedenes, gesundes, friedliches Leben!
Das Internet ist wahrhaftig in vielerlei Hinsicht problematisch, weil dort 'Stimmung' gemacht werden kann - schaut man jedoch einmal nicht nur auf das, was uns mit knalligen Titeln in den gewöhnlichen Medien präsentiert wird, so findet man dort so manche 'Perle', die es lohnt sich näher mit ihr zu beschäftigen.
bookmark_borderKennen Sie dieses Video schon?
Selbst wenn "JA" lohnt sich es sich nochmal anzusehen ...!
bookmark_borderVon 'schmückenden' Titeln
Authentizität
»» .. Authentizität ist nicht
danach zu streben
wie man glaubt sein zu müssen,
sondern zu akzeptieren
wer man ist .. ««
[R.Donovan]
Auf einer langen Autofahrt - so ungefähr neun Stunden mit Unterbrechung(-en) und ca. 740 Kilometern kommt ja so einiges an Gesprächen zusammen. Die Gedanken schweifen und ab und zu haken sie sich an einem Thema fest. Bei dieser Fahrt ging es unter anderem um Tradition, Grundbesitz, Verpflichtung aus Eigentum laut Grundgesetz und von der Umschichtung in den Gesellschaften der verschiedenen Länder im Laufe der Jahrhunderte.
In Deutschland war der Adel nicht nur Landbesitzer, sondern hatte auch Verantwortung für alle Menschen, die auf ihren Gütern lebten und arbeiteten, und zwar von der Wiege bis zur Bahre und darüber Hinaus durch Unterhalt an Witwen und Waisen. Dieser Landbesitz war sehr viel geringer in Umfang und flächenmäßiger Ausdehnung als die Kirchenbesitztümer mit ihren Ländereien, Klöstern und Wohnraum in Städten, zusammengerafft unter anderem durch Hinrichtung von Menschen mit Besitz, die man der Ketzerei anklagte und deren Hab und Gut man dann als 'Sühne' an die Kirche einzog.
".. Der Prozess einer Nivellierung adeliger Vorrechte setzte bereits mit der Säkularisation von 1802⁄1803 in den früher geistlichen Staaten in Westfalen ein, mit der Aufhebung der Landtage und landständischen Verfassungen – und damit auch der Mitbestimmungsrechte der Ritterschaften .." ist zu lesen, und das betrifft zwar zunächst Westfalen, darf aber als gleichsinnige Entwicklung in den deutschen Gebieten angesehen werden.
Die Stimmung gegen Kaiser, König und Adel schlug zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts um:
Wo man sie noch bis Kriegsbeginn unter den monarchistischen Bürgern huldigte machte sich insbesondere unter den verschiedenen Linksparteien eine Endzeitstimmung breit, die als Sündenböcke beispielsweise die schlechtesten, verrottetensten und verabscheuungswürdigsten "Juncker" an den (virtuellen) Pranger stellten und dann - pars pro toto - die Abschaffung aller Privilegien, ja des Adels insgesamt anstrebte. Bis schließlich ".. die Weimarer Republik .. 1919 den Adel kurzerhand (abschaffte) .. Die deutschen Länder mussten ihre Gesetze auf die neue Verfassung einstellen; den Anfang machte Preußen am 23. Juni 1920 .."
Soweit die Geschichte in Kurzfassung
und warum nun das Alles hier und jetzt?
Sie kennen sicher die Redensart "Graf Koks von der Gasanstalt" womit man in der Umgangssprache ausdrücken möchte, dass sich eine Person aufplustert und sich einen Titel aneignet, der ihr nicht zusteht. Dieser Titel ist allerdings authentisch, weil er schon vor 1920 bestand.
Der Adel wurde, wie weiter oben aufgezeigt, mit Gesetz von 1920 der Weimarer Verfassung abgeschafft. Fortan wurden keine neuen Adelstitel mehr vergeben .... deswegen rieb ich mir verwundert die Augen, als ich kürzlich durch die Blogs zappte und mein Auge auf die folgende Unterschrift unter mehreren Artikeln [Quelle] stieß:
Wer - so frage ich, vergibt im Jahre 2020 noch neue Adelstitel? Und wo liegt - geografisch - dieses ominöse "Kohlenspott"? Für welche besondere Leistung und von wem wurde dieser Titel verliehen?
Verwirrte Grüße an alle hier Lesenden,
Ihr
WvS
bookmark_borderBeyond America's borders ....
" .. Beyond America's borders do not live a lesser people .. "
- das heißt übersetzt etwa
"Jenseits der Grenzen von Amerika leben (uns) gleichwertige Menschen."
Wenn das sich in die US Politik einbringen lässt ist wahrhaftig ein Wendepunkt erreicht. Wo früher lediglich imperiales Vorherrschaftsdenken und Unterwerfung jeglicher Opposition dazu an der Tagesordnung waren gibt es nun Hoffnung auf ein Umdenken. Angestoßen von Menschen wie dem charismatischen Justin King, der unter "Beau of the Fifth Column" bei youtube (beinahe) täglich sehr überlegte, nachdenkliche oder aufrüttelnde Kurzansprachen hält. Es lohnt sich da einmal ein paar Tage hineinzuhören, Sie werden nicht enttäuscht sein.