bookmark_borderWas wir so essen ....

Die mei­sten Men­schen glau­ben an "rei­ne" Pro­duk­te aus dem Super­markt - aber stimmt das so pauschal?
In der nach­fol­gen­den Tabel­le sind eini­ge Nah­rungs­mit­tel auf­ge­führt - und dazu eine Anga­be wie­vie­le Tie­re, Tei­le von Tie­ren, Eier von Tie­ren und, ja, auch Haa­re von Tie­ren in die­sen Nah­rungs­mit­teln ent­hal­ten sein kön­nen .... und hier­bei han­delt es sich nur um eine stich­pro­ben­ar­ti­ge Untersuchung.

Scha­det es uns die­se Nah­rungs­mit­tel zu essen?
Ich fra­ge anders:
Haben wir bis dato einen Scha­den genommen?
Wäh­rend wir nichts davon wußten?
Wohl kaum, also bitte:
Wei­ter wie bis­her, nur etwas infor­mier­ter ....

 

Pro­duct Action Level
Apple but­ter
Apfel­mus
5 insects per 100g
5 Insek­ten pro 100g
 ∙ ▪  ▪ ∙ 
Ber­ries
Bee­ren
4 lar­vae per 500g OR 10 who­le insects per 500g
4 Lar­ven oder 10 gan­ze Insek­ten auf 500g 
 ∙ ▪  ▪ ∙ 
Ground papri­ka
Papri­ka­pul­ver
75 insect frag­ments per 25g
75 Insek­ten­tei­le pro 25g
 ∙ ▪  ▪ ∙ 
Cho­co­la­te
Scho­ko­la­de
80 micro­sco­pic insect frag­ments per 100g
80 mikro­sko­pisch klei­ne Tei­le von Insek­ten auf 100g
 ∙ ▪  ▪ ∙ 
Can­ned sweet corn
Mais in Dosen
2 3mm-length lar­vae, cast skins or frag­ments
ca. 2 3mm-lan­ge Lar­ven, abge­schupp­te Häu­te oder Tei­le davon
 ∙ ▪  ▪ ∙ 
Corn­me­al
Mais­mehl
1 insect per 50g
1 Insekt pro 50g
 ∙ ▪  ▪ ∙ 
Can­ned mush­rooms
Pil­ze in Dosen
20 mag­gots per 100g
20 Maden pro 100g
 ∙ ▪  ▪ ∙ 
Pea­nut but­ter
Erd­nuß­but­ter
60 frag­ments per 100g (136 per lb)
60 Insek­ten­tei­le pro 100g / 136 pro 460g
 ∙ ▪  ▪ ∙ 
Toma­to paste, piz­za, and other sau­ces
Toma­ten­mark, Piz­za, ähn­li­che Saucen
30 eggs per 100g OR 2 mag­gots per 100g
30 (Insek­ten-) Eier oder 2 Maden pro 100g
 ∙ ▪  ▪ ∙ 
Wheat flour
Wei­zen­mehl
75 insect frag­ments per 50g
75 Insek­ten­tei­le pro 50 g
 ∙ ▪  ▪ ∙ 
[Quel­le der Tabel­le]

Source: The Food Defect Action Levels:
Cur­rent Levels for Natu­ral or Unavo­ida­ble Defects for Human Use that
Pre­sent No Health Hazard. Depart­ment of Health & Human Services
1989.

Die­se Tabel­le stellt nur eine Aus­wahl von Pro­duk­ten dar - das heißt aber nicht, daß in ande­ren Nah­rungs­mit­teln weni­ger gefun­den wür­de! Es ist - das sieht man durch die­se Auf­stel­lung - nahe­zu unmög­lich "100% rein" zu ver­ar­bei­ten, immer­hin machen die Insek­ten gut 90% aller Lebe­we­sen aus. Sie sind also - wört­lich zu neh­men - über­all ....
 

 

bookmark_borderBäckerei mit Café ....

oder auch: Bäcke­reicafé - Pro­duk­ti­ons­stät­te mit Laden­lo­kal und Publi­kums­be­reich .... eier­le­gen­de Woll­milch­sau, nichts Hal­bes und nichts Gan­zes - eine ver­zicht­ba­re Krea­ti­on der moder­nen Zeit, die Qua­li­tät sug­ge­rie­ren soll wo tri­stes Einer­lei den All­tag diktiert ....

Wie man leicht erken­nen kann mag ich sol­che Plät­ze nicht.


[3259 / 192278]

bookmark_borderEnde einer Legende ....

[Ita­lie­ni­sche Impres­sio­nen .... (6)]


Bis­her hielt ich Ita­li­en für das "Kaf­fee­land", ein Eldo­ra­do für den Kaf­fee­trin­ker .... doch die­ses Bild ist gründ­lich gestört!

Das was hier­zu­lan­de als 'Lat­te mac­chia­to' ver­kauft wird gibt es fast nir­gend­wo, der 'Capuc­ci­no' ist ein Espres­so mit einem Hauch Milch, und in den Super­märk­ten gibt es kei­ne Kaf­fee­fil­ter zu kau­fen. Gibt es nicht!

Ich bin - kaf­fee­mä­ßig - bit­terst enttäuscht ....

bookmark_borderEmpfehlung: ....

Für den Herbst kann ich emp­feh­len ein­mal nicht in die Fer­ne zu schwei­fen, son­dern in die Pfalz zu fah­ren .... gutes Essen, gemüt­li­che Spa­zier­gän­ge - und wenn es denn unbe­dingt sein muß sind auch ein paar grö­ße­re Städ­te in der Nähe ....

Wo soll man wohnen?
Da emp­feh­le ich ein erst kürz­lich eröff­ne­tes Haus mit sehr per­sön­li­cher, fami­liä­rer Anspra­che - tol­le Aus­stat­tung, vom Fein­sten! - und dazu mit € 65,- / 2Pers. (incl. Früh­stück) noch aus­ge­spro­chen preisgünstig ....

Da bleibt noch genug für Grau­bur­gun­der, Mer­lot, Ries­ling oder Sil­va­ner in einem der loka­len Wein­re­stau­rants übrig ....



Inter­net per WLAN dem­nächst, kein Fern­se­hen (!) - abso­lu­te Erholung ....

bookmark_borderWelcher Brezel-Typ sind Sie?

Unter­ti­tel:
"Bemer­kun­gen zu Bre­zeln und Brezel-Essern "
Ken­nen Sie schon die "Bre­zel-Typo­lo­gie"?
Nein?
Nun, es han­delt sich um eine jüngst ver­öf­fent­lich­te Stu­die der Wirt­schafts­aka­de­mie Mann­heim, die sich mit den psy­cho­lo­gi­schen und markt­wirt­schaft­li­chen Hin­ter­grün­den des Bre­zel­ver­zehrs näher befaßt hat.


kdfpö

Die Stu­die wur­de in Zusam­men­ar­beit mit dem Ver­band Süd­deut­scher Brezn­bäcker (VSB, Stutt­gart) durch­ge­führt. Sowohl der Frei­staat Bay­ern als auch das Land Baden-Würt­tem­berg haben das Vor­ha­ben groß­zü­gig aus Mit­teln der Frem­den­ver­kehrs- und Wirt­schafts­för­de­rung ihrer ein­schlä­gi­gen Mini­ste­ri­en geför­dert. Für Bay­ern zeich­ne­te ver­ant­wort­lich Frau Mini­ste­ri­al­di­ri­gen­tin X. Wax­hu­ber , für Baden-Würt­tem­berg Staats­se­kre­tär F. Pflei­de­rer.

In die Stu­die auf­ge­nom­men wur­den nur die "rei­nen Brezn", d.h. sol­che, die in kei­ner Wei­se ver­fei­nert waren, also weder belegt noch von außen mit ande­ren Ingre­di­en­zen als kör­ni­gem Salz ver­se­hen.

Es wur­den ins­ge­samt sie­ben Typen von Bre­zel-/Brezn-Essern iden­ti­fi­ziert, die drei Ober­grup­pen, hier mit 1. / 2. / 3. gekenn­zeich­net, und vier Unter­grup­pen zugehören:

    1. 
  • Der Stamm-Esser
    beginnt mit dem dicken, bogen­för­mi­gen Teil der Bre­zel, um sich sodann ent­we­der nach rechts oder links oben weiterzuarbeiten.
  • Die Sub-Typen hier­zu sind:

    • a. Stamm-Mümm­ler
      die zu die­sem Typ gehö­ri­gen Pro­ban­den zeich­nen sich durch Umschlie­ßung der Bre­zel mit den Lip­pen und nach­fol­gen­des all­mäh­li­ches "Ein­schie­ben" in den Mund, wobei die Bre­zel zunächst nicht gekaut, son­dern nur mit Spei­chel erweicht und in der Mund­höh­le umge­wälzt wird. Nach aus­ge­bi­ger Erwei­chung wer­den Ein­zel­brocken geschluckt;
    • und

    • b. Stamm-Kau­er
      die mit rascher, stak­ka­to­ar­ti­ger Bewe­gung bei­der Kie­fer die Bre­zel in klein­ste Bis­sen zer­le­gen und mit eben­sol­cher Geschwin­dig­keit abschlucken;

    2.

  • Der Kern-Esser
    bricht alle Bogen­för­mi­gen Tei­le der Bre­zel ab, ver­wahrt sie in der Tüte und beginnt den Schmaus mit dem Kern­stück, da, wo sich zwi­schen den Bre­zel-Ohren und dem Bre­zel-Bauch die ein­fa­che Win­dung der Bre­zel befindet.
  • Die Sub-Typen hier­zu sind:

    • a. Kern-Spleiß­er
      tren­nen die inein­an­der ver­schlun­ge­nen Strän­ge der Bre­zel, um sie sodann getrennt lang­sam zu zerkauen; 
    • und

    • b. Kern-Bei­sser
      neh­men die ver­schlun­ge­nen Mit­tel­tei­le fron­tal in Angriff, um sie mit schnel­ler Bewe­gung zu zerkauen; 

    3.

  • Der Ohren-Esser
    star­tet sei­nen Bre­zel-Genuß ent­we­der am rech­ten oder lin­ken Bre­zel-Ohr, das vom Rest ent­fernt in der rechten/linken Hand gehal­ten wird. Der Rest der Bre­zel ver­weilt in der ver­blei­ben­den (ande­ren) Hand.
    [Anmer­kung: Ein­ar­mi­ge wur­den nicht in die Stu­die auf­ge­nom­men, um das Ergeb­nis frei von sta­ti­sti­schen Abwei­chun­gen bei Ein-Hand-Gebrauch zu halten].
    Die Sub-Typen hier­zu sind:
    • a. Ohren-Packer
      tren­nen bei­de Ohren ab, legen sie über­ein­an­der, um sie dann mit schie­ben­der Bewe­gung dem Mun­de zuzuführen; 
    • und

    • b. Ohren-Tren­ner
      ver­zeh­ren bei­de Hälf­ten unab­hän­gig von­ein­an­der, wobei zwei wei­te­re Sub­ty­pen sicht­bar wer­den, nämlich 
      • ver­setz­ter Ver­zehr, bei dem das rech­te Ohr in den rech­ten Mund­win­kel, danach das lin­ke Ohr in den lin­ken Mund­win­kel gescho­ben werden
      • davon abweichend 

      • syn­chro­ner Ver­zehr, bei dem zugleich rech­tes und lin­kes Bre­zel­ohr beid­hän­dig der jewei­li­gen Mun­decke zuge­scho­ben und abge­bis­sen werden.

Aus­wer­tung
Wel­cher Bre­zel-Typ sind Sie?
Hier nach­le­sen, was das über Sie verrät:

    1a
    Sie sind ent­schlos­sen, las­sen aber noch Durch­set­zungs­ver­mö­gen ver­mis­sen. Blei­ben Sie auf der Stel­le die Sie jetzt innehaben.
    1b
    Sie sind ent­schlos­sen und ver­fü­gen über aus­ge­spro­chen aus­ge­präg­tes Durch­set­zungs­ver­mö­gen. Aus Ihnen könn­te Gro­ßes werden!
    2a
    Sie lie­ben es den Din­gen auf den Grund zu gehen, haben weder Rast noch Ruh, bis Ihnen das gelun­gen ist. Wenig Nei­gung zu Führen.
    2b
    Zwar wür­den Sie gern das Wesen der Din­ge erfor­schen, las­sen sich jedoch von sinn­li­chen Genüs­sen von jenem Zie­le ablen­ken. Vor­schnel­le Ent­schei­dun­gen machen es Ihnen schwer, sich als Füh­rungs­kraft durchzusetzen.
    3a
    Kein Pro­blem ist Ihnen kom­pli­ziert genug, Sie trach­ten danach, Her­aus­for­de­run­gen zu erwei­tern und zu verkomplizieren.
    3b1
    Lösun­gen gehen Ihnen rasch von der Hand, bei der Form der Aus­füh­rung sind sie noch unentschlossen.
    3b2
    Sie jon­glie­ren meh­re­re Bäl­le auf ein­mal und kön­nen ver­schie­de­ne Füh­rungs­auf­ga­ben gleich­zei­tig meistern. 

Beson­de­rer Dank an Pro­fes­sor Dr. Drs.hc mult. S. Ander­lech und sei­nem Forschungsteam.
Soll­ten Sie noch Fra­gen zum Design oder der Durch­füh­rung der Stu­die haben, schrei­ben Sie bit­te ein email an:
sebaldus.anderlech@salzamt.edu