bookmark_borderNachtrag zu: INTERSEXUALITÄT

Mein Arti­kel zur Inter­se­xua­li­tät kann miss­ver­stan­den wer­den, wes­we­gen ich hier noch­mals dar­auf ein­ge­hen will. Eini­ge ergän­zen­de Zita­te aus einem sehr guten Arti­kel der bei "RUHRBARONE" zu lesen ist sind ein­ge­fügt um Wis­sen zu ergän­zen und mehr Klar­heit zu verschaffen.

Es geht dar­um zu ver­deut­li­chen, dass die Fest­stel­lung der Geschlech­ter in den Natur­wis­sen­schaf­ten stets und aus­schließ­lich aus den Chro­mo­so­men X und Y erfolgt. X Chro­mo­so­men sind weib­lich, Y Chro­mo­so­men sind männ­lich, und durch die Befruch­tung einer Eizel­le X mit einem Sper­mi­um Y oder X ent­steht ein neu­es Indi­vi­du­um, das ent­we­der das Merk­mal XX (weib­lich) oder XY (männ­lich) trägt.

Nun sind die Vor­gän­ge rund um Bil­dung der Eizel­len und Sper­mi­en sowie deren wei­te­re Ver­bin­dung zu einem neu­en Lebe­we­sen außer­or­dent­lich kom­plex - was dazu führt, dass es Fehl­ent­wick­lun­gen geben kann, die die­se Ein­deu­tig­keit ver­mis­sen las­sen. Eine sol­che Mög­lich­keit hat­te ich in dem Arti­kel mit Titel "Inter­se­xua­li­tät" vorgestellt.
XY Per­so­nen kön­nen bei einer Hor­mon­stö­rung [genau­er: Rezep­tor­sen­si­bi­li­täts­man­gel] eine weib­li­che, unvoll­stän­di­ge Ent­wick­lung durch­ma­chen, bei der eine Aus­bil­dung von Vagi­na und Ute­rus unter­blei­ben, kei­ne Eier­stöcke gebil­det wer­den, son­dern Hoden-Rudi­men­te im Abdo­men ver­blei­ben. Was die Aus­bil­dung sekun­dä­rer Geschlechts­merk­ma­le angeht gibt es sehr unter­schied­li­che Vari­an­ten die hier zu bespre­chen den Rah­men spren­gen wür­den. Allen For­men gemein­sam ist ledig­lich die Tat­sa­che, dass die­se Per­so­nen zwar wie Frau­en aus­s­hen, aber unfrucht­bar sind.

Hier nun ein Zitat aus der Abhand­lung von Frau Dr. Ant­je Jeli­nek in der sie die Absicht erläu­tert, mit der ihr Arti­kel ver­fasst wurde:

Die Ideo­lo­gi­sie­rung und der Dis­kurs über *Gen­der* sind natur­wis­sen­schaft­lich obso­let, es geht nicht um Fak­ten son­dern um Wunsch­den­ken, also Fik­ti­on.

Auch dazu ein Zitat:

Die ver­schie­de­nen Aus­prä­gun­gen der äuße­ren Erschei­nungs­form im Ver­hält­nis zu den gene­ti­schen Rea­li­tä­ten fin­det man im ver­link­ten Arti­kel sehr aus­führ­lich dar­ge­stellt. Ich möch­te nur noch aus mei­ner Sicht hinzufügen:
Wenn in die­sem Land weni­ger "geglaubt und her­um gespon­nen", aber mehr "Fak­ten erforscht und bewie­sen" wür­den, spar­te das sehr viel Auf­wand und unnüt­ze Diskussion.
Zitat:

Sagt eine Natur­wis­sen­schaft­le­rin, hingegen:
Was soll man von den Men­schen in der Poli­tik erwar­ten, die noch nicht ein­mal ein Gym­na­si­um, geschwei­ge denn eine höhe­re Lehr­an­stalt von innen gese­hen haben? Die den­noch über alles & immer selbst­ge­recht, ja total selbst­ge­fäl­lig, bar jeden Selbst­zwei­fels entscheiden?

Sie­he hier­zu ins­be­son­de­re einen Artik­le beim hpd zu einem Gesetz, das es nicht hät­te geben dür­fen:
"Selbst­be­stim­mungs­ge­setz: Der Spa­gat zwi­schen Befürch­tun­gen und indi­vi­du­el­ler Verwirklichung"

bookmark_borderINTERSEXUALITÄT:
ein unaufgeregter Blick auf biologisches Vorkommen

Der Begriff "Inter­se­xua­li­tät" bedeu­tet beim Men­schen, dass die (unum­strit­te­ne) Fest­stel­lung sowohl weib­li­cher wie männ­li­cher Merk­ma­le einen sel­te­nen Zustand dar­stellt. Dem­ge­mäß wur­den in der Ver­gan­gen­heit sogleich medi­zi­ni­sche Maß­nah­men ergrif­fen bei Vor­lie­gen sol­cher Ent­wick­lungs­for­men ein­zu­grei­fen um ein ein­deu­ti­ges Geschlecht - nach all­ge­mei­nen Vor­stel­lun­gen ent­we­der "weib­lich" oder "männ­lich" - ope­ra­tiv her­zu­stel­len. Die­se Über­heb­lich­keit der frü­he­ren Medi­zin schwin­det all­mäh­lich und das ist schon des­we­gen zu begrü­ßen, weil viel­fach die 'gewalt­sa­me' Ein­ord­nung zu schwe­ren Stö­run­gen der psy­chi­schen Gesund­heit geführt haben.
Für eine *neue* Betrach­tung spricht schon die geän­der­te Begriff­lich­keit: Anstatt von "Frue*er"™ "Zwit­tern" oder "Herm­aphro­di­ten" spricht man heu­te von Inter­se­xua­li­tät deren Ursa­che als "Andro­gen­re­si­stenz-Syn­drom" bezeich­net wird.

Jüng­ste Unter­su­chun­gen deu­ten nun dar­auf hin, dass das Vor­kom­men der Inter­se­xua­li­tät durch­aus 'natür­lich' ist und einen Zweck erfüllt. Die­se For­schung könn­te einen Bei­trag dazu erbrin­gen das The­ma "Geschlechts­zu­ord­nung" aus dem auf­ge­reg­ten Dis­kurs zu einer nüch­ter­nen und vor­ur­teils­frei­en Bewer­tung zu verändern.


Ein Bei­spiel dafür, wie der wis­sen­schaft­li­che Fort­schritt zur Abkehr von Ver­mu­tun­gen und deren Ersatz durch Fak­ten­wis­sen führt. Der näch­ste Schritt ist nun die Fra­ge zu klä­ren, ob Inter­se­xua­li­tät beim Men­schen - nüch­tern und rein wis­sen­schaft­lich gese­hen, ähn­lich wie im betrach­te­ten Fall - eine bis­her ver­bor­ge­ne Zweck­mä­ßig­keit inne­hat.
 

".. Bei Maul­wür­fen sind die Geschlech­ter nicht klar von­ein­an­der abge­grenzt, viel­mehr bewe­gen sich die Weib­chen auf einem Spek­trum zwi­schen typisch weib­li­cher und typisch männ­li­cher Aus­prä­gung, sie sind also inter­se­xu­ell .. Die Natur bedient sich aus dem vor­han­de­nen Werk­zeug­ka­sten der Ent­wick­lungs­ge­ne und ord­net sie nur neu an, um ein Merk­mal wie die Inter­se­xua­li­tät zu erzeu­gen. Ande­re Organ­sy­ste­me und die Ent­wick­lung wer­den dabei nicht beein­träch­tigt .. Histo­risch gese­hen hat der Begriff Inter­se­xua­li­tät erheb­li­che Kon­tro­ver­sen aus­ge­löst“, sagt Mund­los. „Es gab und gibt die Ten­denz, inter­se­xu­el­le Phä­no­ty­pen als krank­haf­te Zustän­de zu cha­rak­te­ri­sie­ren. Unse­re Stu­die zeigt, wie kom­plex die sexu­el­le Ent­wick­lung ist und dass die Natur ein gro­ßes Spek­trum an Zwi­schen­ty­pen her­vor­brin­gen kann .."
[Quel­le; via "Bio­lo­gie-Sei­te"]

Mehr zu Inter­se­xua­li­tät am Bei­spiel
Mehr zu Maul­wür­fen und war­um sie ein gutes Zei­chen für die Qua­li­tät des Bodens im Gar­ten sind. Trotz ihrer Eigen­art Erd­hü­gel zu produzieren.
Abbil­dung Maul­wurf: Von Luc Hoo­gen­stein via WIKIPEDIA CC BY-SA 4.0, Link

bookmark_borderMal mehr, mal weniger.

Die letz­ten Wochen inten­siv und davor schon ein paar Mona­te so neben­bei habe ich mich mit dem The­ma Solar­an­la­gen befasst. Es ist recht viel Infor­ma­ti­on auf allen Kanä­len, aber da tum­meln sich vie­le *Macher*, die wenig Ahnung von den Not­wen­dig­kei­ten haben, die so ein Unter­richt mit sich bringt - will sagen:
Es trennt sich schnell die Spreu vom Wei­zen und man erkennt, dass es gleich­sin­nig an Kom­pe­tenz zum The­ma fehlt.

Zwei Hin­wei­se möch­te ich gern geben:

- zuerst eine Rei­he von Unter­rich­ten des Köl­ner Pro­fes­sors Dr. Ulf Blieske der das The­ma sehr gründ­lich, kom­pe­tent und mit Medi­en gut dar­ge­stellt erklärt. An man­chen Stel­len muss­te ich zwei­mal das Video durch­lau­fen las­sen weil ich es beim ersten Lauf nicht auf­ge­nom­men habe.
[Zur Über­sicht der Vide­os → Kurs Pho­to­vol­ta­ik] Ab Video # 15 wird es für Lai­en inter­es­sant, wer mehr über Grund­la­gen der Tech­nik und Che­mie ler­nen will soll­te bei #1 anfan­gen. Die aus­la­den­de Gestik ist manch­mal ein wenig zu viel. Da könn­te die Vor­le­sung ins­ge­samt gewin­nen wenn sich das ein­schrän­ken liesse.

- Zwei­tens habe ich mir ange­se­hen wie die Son­nen-Auf- und -unter­gangs-Zei­ten abge­bil­det auf ein Gelän­de aus­se­hen.
Es geht dort dar­um, den tat­säch­li­chen Son­nen­stand im Süden zu bestim­men, nicht die magne­ti­sche Süd bzw. Nordrichtung.
Nach die­sem tat­säch­li­chen Son­nen­ver­lauf wer­den Solar­an­la­gen ausgerichtet.
Erstaunt hat mich wie weit das besonn­te Are­al sich durch die Jah­res­zei­ten unter­schei­det. Eine Abbil­dung der Gren­zen der Ein­strah­lung ist mit roter und grü­ner Linie dargestellt.

bookmark_borderDie grüne Lust ....



 

 

 

 

 

 

 Vor ein paar Mona­ten hat­te ich über einen Men­schen berich­tet [Von ver­gan­ge­nem Ruhm] der durch eine Rea­li­ty-Show gestählt zum Pflan­zen­gu­ru gewor­den ist:
Ein Stu­dent des *haste nich gese­hen*, genau­er *Vega­ner Ernäh­rungs­be­ra­ter und Stu­dent für Phy­to­the­ra­pie*, der meist in sei­nen Vide­os genüss­lich dick­flüs­si­ge, grün­li­che Geträn­ke schlürft. Direkt aus dem Mixer.

Nun trifft es sich, dass die NZZ gera­de einen Arti­kel ver­fasst hat, der sich mit sol­cher­lei *gesun­den* Smoothies befasst. Ich zei­ge hier nur eine erste Über­sicht, bit­te gehen Sie zum Ori­gi­nal um alles zu lesen ...

bookmark_borderNobelpreisträger Physik, Physiologie, Medizin, Chemie die als "Amerikaner" vereinnahmt werden.
Nobel Prize winners in physics, physiology, medicine and chemistry who are misappropriated as "Americans".

[Plea­se scroll down or jump to Read this in Eng­lish]

Das die Ame­ri­ka­ner *krea­tiv* mit Zah­len umge­hen ist seit der Sta­ti­stik der CIA bekannt - denn dort wur­den jähr­lich die Berech­nun­gen so ange­stellt und ver­öf­fent­licht, dass immer die USA an der Spit­ze jeder gra­fi­schen Dar­stel­lung standen.
Die Autoren des Arti­kels "Para­do­xes of Reli­gi­on and Sci­ence in the USA" ste­hen in die­ser Hin­sicht in einer lan­gen Tra­di­ti­on und brin­gen den Beweis, dass auch ein Pulit­zer­preis nicht zu kor­rek­ter Dar­stel­lung bei­trägt - wenn die Autoren beseelt sind zu *Gods own Coun­try* zu gehören.

Die Tabel­len sind hier nur auf­ge­nom­men um den geschätz­ten Lesern ohne lan­ges Suchen einen Über­blick zu ver­schaf­fen - wenn sie mögen! Anson­sten scha­det es nicht, wenn Sie ganz nach unten scrol­len und sich ein­fach die gra­fi­schen Dar­stel­lun­gen ansehen. 


Aus­gangs­punkt für mich hier­zu etwas zu schrei­ben war die wirk­lich drei­ste Behaup­tung die USA sei­en *selbst­ver­ständ­lich!* füh­rend in allen Wis­sen­schaf­ten vor sämt­li­chen son­sti­gen Län­dern der Welt. Man erkennt sofort: Hier tobt der Glau­be an den Exzep­tio­na­lis­mus.
 

Nobelpreise pro Land und Bevölkerung

Über­set­zung:
Wis­sen­schaft und Reli­gi­on prä­sen­tie­ren in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten zwei Para­do­xien. Auf der einen Sei­te sind die USA unan­ge­foch­ten welt­weit füh­rend in der Wis­sen­schaft. Die USA sind jedoch auch das wohl­ha­ben­de Indu­strie­land mit der am wei­te­sten ver­brei­te­ten Skep­sis gegen­über der Wis­sen­schaft, ins­be­son­de­re in Bezug auf Kli­ma­wan­del, Impf­stof­fe und Evo­lu­ti­on. Wie kön­nen die­se bei­den schein­bar unver­ein­ba­ren Tat­sa­chen mit­ein­an­der in Ein­klang gebracht werden?

Nobel­preis­trä­ger Phy­sik 2000 bis 2022;
22 Preis­trä­ger "Ame­ri­ka­ner" , 38 aus ande­ren Ländern.
Hier davon zu spre­chen die Ame­ri­ka­ner sei­en "undis­pu­ted world lea­der in sci­ence" ist durch die tat­säch­li­chen Zah­len sofort als Falsch­aus­sa­ge zu entlarven.

2022
Alain Aspect, Frankreich
John F. Clau­ser, Ver­ei­nig­te Staaten
Anton Zei­lin­ger, Österreich
2021
Klaus Has­sel­mann, Deutschland
Syu­kuro Mana­be, Ver­ei­nig­te Staaten
Gior­gio Pari­si, Italien
2020
Roger Pen­ro­se, Großbritannien
Rein­hard Gen­zel, Deutschland
Andrea Ghez, Ver­ei­nig­te Staaten
2019
James Pee­b­les, Kanada
Michel Mayor, Schweiz
Didier Que­loz, Schweiz
2018
Arthur Ash­kin, Ver­ei­nig­te Staaten
Don­na Strick­land, Kanada
Gérard Mou­rou, Frankreich
2017
Rai­ner Weiss, Ver­ei­nig­te Staaten
Bar­ry Barish, Ver­ei­nig­te Staaten
Kip Thor­ne, Ver­ei­nig­te Staaten
2016
David Thouless, Großbritannien
Dun­can Hald­ane, Großbritannien
Micha­el Koster­litz, Großbritannien
2015
Takaa­ki Kaji­ta, Japan
Arthur B. McDo­nald, Kanada
2014
Isa­mu Aka­sa­ki, Japan
Hiro­shi Ama­no, Japan
Shu­ji Naka­mu­ra, Ver­ei­nig­te Staaten
2013
Peter Higgs, Großbritannien
Fran­cois Eng­lert, Belgien
2012
Ser­ge Hero­che, Frankreich
David Wine­land, Ver­ei­nig­te Staaten
2011
Saul Perl­mut­ter, Ver­ei­nig­te Staaten
Adam G. Riess, Ver­ei­nig­te Staaten
Bri­an P. Schmidt, Ver­ei­nig­te Staaten
2010
And­re Geim, Russland/Niederlande
Kostya Novo­sel­ov, Russland/Großbritannien
2009
Charles K. Kao, China
Wil­lard S. Boyle, Kanada
Geor­ge E. Smith, Ver­ei­nig­te Staaten
2008
Yoi­chi­ro Nam­bu, Ver­ei­nig­te Staaten
Mako­to Koba­ya­shi, Japan
Toshi­hi­de Mas­ka­wa, Japan
2007
Albert Fert, Frankreich
Peter Grün­berg, Deutschland
2006
John C. Mather, Ver­ei­nig­te Staaten
Geor­ge F. Smoot, Ver­ei­nig­te Staaten
2005
Roy J. Glau­ber, Ver­ei­nig­te Staaten
John L. Hall, Ver­ei­nig­te Staaten
Theo­dor W. Hänsch, Deutschland
2004
David J. Gross, Ver­ei­nig­te Staaten
H. David Polit­zer, Ver­ei­nig­te Staaten
Frank Wilc­zek, Ver­ei­nig­te Staaten
2003
Alex­ei A. Abri­ko­s­sow, Russland
Wita­li L. Gins­burg, Russland
Antho­ny J. Leg­gett, Großbritannien
2002
Ray­mond Davis Jr., Ver­ei­nig­te Staaten
Mas­a­to­shi Koshi­ba, Japan
Ric­car­do Giac­co­ni, Italien/Vereinigte Staaten
2001
Wolf­gang Ket­ter­le, Deutschland
Eric A. Cor­nell, Ver­ei­nig­te Staaten
Carl E. Wie­man, Ver­ei­nig­te Staaten
2000
Scho­res I. Alfjo­row, Russland
Jack S. Kil­by, Ver­ei­nig­te Staaten
Her­bert Kroe­mer, Deutschland

Nobel­preis­trä­ger Che­mie seit 1950;
81 Preis­trä­ger die von den USA als "Ame­ri­ka­ner" ver­ein­nahmt werden
Davon im Aus­land geboren: 

Lars Onsa­ger (* 27. Novem­ber 1903 in Kri­stia­nia, heu­te Oslo Her­bert Charles Brown (* 22. Mai 1912 als Her­bert Bro­var­nik in London Hen­ry Tau­be (* 30. Novem­ber 1915 in Neu­dorf, Saskatchewan
Yuan Tseh Lee (chi­ne­sisch 李遠哲, Pinyin Lǐ Yuǎnz­hé; * 19. Novem­ber 1936 in Shin­chi­ku, Japa­ni­sches Kaiserreich)  Charles John Peder­sen (* 3. Okto­ber 1904 in Busan, dama­li­ges Korea, heu­ti­ges Südkorea Sid­ney „Sid“ Alt­man (* 7. Mai 1939 in Mon­tré­al, Kanada
Rudolph Arthur Mar­cus (* 21. Juli 1923 in Mon­tré­al, Kanada) Geor­ge Andrew Olah, eigent­lich Györ­gy Oláh (* 22. Mai 1927 in Budapest Mario José Moli­na (* 19. März 1943 in Mexiko-Stadt;
Ahmed Hassan Zewail * 26. Febru­ar 1946 in Daman­hur, König­reich Ägypten Alan Gra­ham MacDi­ar­mid (* 14. April 1927 in Master­ton, Neuseeland Ven­ka­tra­man „Ven­ki“ Rama­krish­n­an, OM (* 1. April 1952 in Chi­dam­ba­ram, Tamil Nadu)
Mar­tin Kar­plus (* 15. März 1930 in Wien) Micha­el Levitt (* 9. Mai 1947 in Pre­to­ria) ist ein aus Südafrika Arieh Wars­hel (* 20. Novem­ber 1940 in Sde Nahum, Israel) 
Aziz Sancar (* 8. Sep­tem­ber 1946 in Savur, Pro­vinz Mar­din, Türkei) Sir James Fra­ser Stodd­art (* 24. Mai 1942 in Edinburgh) Joa­chim Frank (* 12. Sep­tem­ber 1940 in Wei­den­au an der Sieg)
John Ban­ni­ster Goo­denough (* 25. Juli 1922 in Jena) Micha­el Stan­ley Whit­ting­ham, kurz Stan Whit­ting­ham, (* 22. Dezem­ber 1941 in Not­ting­ham, England) David Wil­liam Cross MacMillan[1] (* 16. März 1968 in Bellshill, Schottland)

Die­se 21 Wis­sen­schaft­ler die einen Nobel­preis erhal­ten haben sind kei­ne gebür­ti­gen Amerikaner.

Wenn unter­stellt wer­den kann, dass die Quo­te der - fälsch­lich - als "Ame­ri­ka­ner" bezeich­ne­ten Nobel­preis­trä­ger ihre Wis­sen­schafts­lauf­bahn in ande­ren Län­dern begon­nen haben und dann erst nach USA gegan­gen sind weil man ihnen dort lukra­ti­ve und gut aus­ge­stat­te­te Labo­ra­to­ri­en zur Ver­fü­gung gestellt hat [ich ken­ne einen Fall per­sön­lich, der aus Han­no­ver nach USA abwan­der­te weil er in Nie­der­sach­sen trotz Zusa­gen nach mehr als drei Jah­ren immer noch weder Per­so­nal noch Aus­stat­tung bekom­men hat­te], wird klar wie die hohen Zah­len der Nobel-Ehrun­gen zustan­de kom­men, obwohl die Durch­schnitts­ame­ri­ka­ner weder gebil­det noch wiß­be­gie­rig sind.

Eine Tabel­le mit erwei­ter­ten Daten "Nobel­preis­trä­ger Phy­sio­lo­gie oder Medi­zin" fin­det man unter
"Nobel­preis­trä­ger"

WIKIPEDIA: Nobel­preis­trä­ger Phy­sio­lo­gie oder Medi­zin; Die nicht-Ame­ri­ka­ner sind gelb eingefärbt.

2000 Paul Greengard  2000 Eric R. Kandel  2001 Leland H. Hartwell 
2002 H. Robert Horvitz  2003 Paul C. Lauterbur  2004 Richard Axel 
2004 Lin­da B. Buck  2006 Andrew Fire  2006 Craig Mello 
2007 Mario Capecchi  2007 Oli­ver Smithies  2009 Eliza­beth Blackburn 
2009 Carol W. Greider  2009 Jack Szostak  2011 Bruce Beutler 
2013 James Rothman  2013 Ran­dy Schekman  2013 Tho­mas Südhof 
2014 John O’Keefe 2015 Wil­liam C. Campbell  2017 Jef­frey C. Hall 
2017 Micha­el Rosbash  2017 Micha­el W. Young  2018 James P. Allison 
2019 Wil­liam G. Kaelin  2019 Gregg Semenza  H2020 arvey J. Alter 
2020 Charles M. Rice 

Wenn das noch nicht über­zeu­gend genug ist um die maß­lo­se Über­trei­bung zu ent­lar­ven hier noch Nobel­prei­se im Ver­hält­nis zur Bevölkerungszahl: 

Land Bevöl­ke­rung Nobel­prei­se Prei­se / 100K
USA 338.289.857 275 81,2
GB  67.508.936 100  148,1
DE  84.079.811 82  97,5
FR  64.626.628 55  85,1
SW  10.549.347 29  94,7
RU  144.713.314 27  18,7
JA  123.951.692 27  21,8
PO  40.017.555 27  67,5
CA  38.454.327 19  49,4
IT  59.037.474 19  32,2

Als gra­fi­sche Dar­stel­lung wird die Dis­kre­panz zwi­schen der Aus­sa­ge und den tat­säch­li­chen Ver­hält­nis­sen noch deut­li­cher. Die Zah­len für die Nobel­prei­se beru­hen auf Anga­ben der SZ (Süd­deut­sche Zei­tung). Deren Daten wie­der­um basie­ren auf den offi­zi­el­len Anga­ben des Nobel Preis Komittees.

So sehen sich die Amerikaner:

Nobelpreise pro Land und Bevölkerung

Die tat­säch­li­che Rei­hung der Län­der berech­net auf die Bevöl­ke­rungs­zah­len sieht so aus:

Nobelpreise pro Land und Bevölkerung

This article translated to English:

The fact that the Ame­ri­cans work *crea­tively* with num­bers has been known sin­ce the sta­tis­tics of the CIA - becau­se the cal­cu­la­ti­ons were made and published the­re every year in such a way that the USA was always at the top of every gra­phic representation.
The aut­hors of the artic­le "Para­do­xes of Reli­gi­on and Sci­ence in the USA" stand in a long tra­di­ti­on in this regard and pro­vi­de evi­dence that even a Pulit­zer Pri­ze does not con­tri­bu­te to cor­rect pre­sen­ta­ti­on - if the aut­hors are inspi­red to do so To belong to *Gods own Country*.

The tables are only inclu­ded here to give the valued rea­ders an over­view wit­hout having to search for a long time - if they like! Other­wi­se, there's no harm in scrol­ling all the way down and just loo­king at the graphs.


The start­ing point for me to wri­te some­thing about this topic was the real­ly bold cla­im that the USA *of cour­se!* is the lea­der in all sci­en­ces, ahead of all other count­ries in the world. One reco­gnizes imme­dia­te­ly: The belief in excep­tio­na­lism is raging here.
 

Nobel prizes per country and population

Nobel Lau­rea­te in Phy­sics 2000 to 2022;
22 win­ners "Ame­ri­can" , 38 from other countries.
Spea­king of which the Ame­ri­cans are strong>"undis­pu­ted world lea­der in sci­ence" can be imme­dia­te­ly expo­sed as a fal­se state­ment by the actu­al numbers.

2022
Alain Aspect, Frankreich
John F. Clau­ser, Ver­ei­nig­te Staaten
Anton Zei­lin­ger, Österreich
2021
Klaus Has­sel­mann, Deutschland
Syu­kuro Mana­be, Ver­ei­nig­te Staaten
Gior­gio Pari­si, Italien
2020
Roger Pen­ro­se, Großbritannien
Rein­hard Gen­zel, Deutschland
Andrea Ghez, Ver­ei­nig­te Staaten
2019
James Pee­b­les, Kanada
Michel Mayor, Schweiz
Didier Que­loz, Schweiz
2018
Arthur Ash­kin, Ver­ei­nig­te Staaten
Don­na Strick­land, Kanada
Gérard Mou­rou, Frankreich
2017
Rai­ner Weiss, Ver­ei­nig­te Staaten
Bar­ry Barish, Ver­ei­nig­te Staaten
Kip Thor­ne, Ver­ei­nig­te Staaten
2016
David Thouless, Großbritannien
Dun­can Hald­ane, Großbritannien
Micha­el Koster­litz, Großbritannien
2015
Takaa­ki Kaji­ta, Japan
Arthur B. McDo­nald, Kanada
2014
Isa­mu Aka­sa­ki, Japan
Hiro­shi Ama­no, Japan
Shu­ji Naka­mu­ra, Ver­ei­nig­te Staaten
2013
Peter Higgs, Großbritannien
Fran­cois Eng­lert, Belgien
2012
Ser­ge Hero­che, Frankreich
David Wine­land, Ver­ei­nig­te Staaten
2011
Saul Perl­mut­ter, Ver­ei­nig­te Staaten
Adam G. Riess, Ver­ei­nig­te Staaten
Bri­an P. Schmidt, Ver­ei­nig­te Staaten
2010
And­re Geim, Russland/Niederlande
Kostya Novo­sel­ov, Russland/Großbritannien
2009
Charles K. Kao, China
Wil­lard S. Boyle, Kanada
Geor­ge E. Smith, Ver­ei­nig­te Staaten
2008
Yoi­chi­ro Nam­bu, Ver­ei­nig­te Staaten
Mako­to Koba­ya­shi, Japan
Toshi­hi­de Mas­ka­wa, Japan
2007
Albert Fert, Frankreich
Peter Grün­berg, Deutschland
2006
John C. Mather, Ver­ei­nig­te Staaten
Geor­ge F. Smoot, Ver­ei­nig­te Staaten
2005
Roy J. Glau­ber, Ver­ei­nig­te Staaten
John L. Hall, Ver­ei­nig­te Staaten
Theo­dor W. Hänsch, Deutschland
2004
David J. Gross, Ver­ei­nig­te Staaten
H. David Polit­zer, Ver­ei­nig­te Staaten
Frank Wilc­zek, Ver­ei­nig­te Staaten
2003
Alex­ei A. Abri­ko­s­sow, Russland
Wita­li L. Gins­burg, Russland
Antho­ny J. Leg­gett, Großbritannien
2002
Ray­mond Davis Jr., Ver­ei­nig­te Staaten
Mas­a­to­shi Koshi­ba, Japan
Ric­car­do Giac­co­ni, Italien/Vereinigte Staaten
2001
Wolf­gang Ket­ter­le, Deutschland
Eric A. Cor­nell, Ver­ei­nig­te Staaten
Carl E. Wie­man, Ver­ei­nig­te Staaten
2000
Scho­res I. Alfjo­row, Russland
Jack S. Kil­by, Ver­ei­nig­te Staaten
Her­bert Kroe­mer, Deutschland

Nobel Pri­ze Lau­rea­tes in Che­mi­stry sin­ce 1950 ;
81 win­ners who are assi­mi­la­ted by the USA as "Ame­ri­cans".
Of which born abroad:

Lars Onsa­ger (* 27. Novem­ber 1903 in Kri­stia­nia, heu­te Oslo Her­bert Charles Brown (* 22. Mai 1912 als Her­bert Bro­var­nik in London Hen­ry Tau­be (* 30. Novem­ber 1915 in Neu­dorf, Saskatchewan
Yuan Tseh Lee (chi­ne­sisch 李遠哲, Pinyin Lǐ Yuǎnz­hé; * 19. Novem­ber 1936 in Shin­chi­ku, Japa­ni­sches Kaiserreich)  Charles John Peder­sen (* 3. Okto­ber 1904 in Busan, dama­li­ges Korea, heu­ti­ges Südkorea Sid­ney „Sid“ Alt­man (* 7. Mai 1939 in Mon­tré­al, Kanada
Rudolph Arthur Mar­cus (* 21. Juli 1923 in Mon­tré­al, Kanada) Geor­ge Andrew Olah, eigent­lich Györ­gy Oláh (* 22. Mai 1927 in Budapest Mario José Moli­na (* 19. März 1943 in Mexiko-Stadt;
Ahmed Hassan Zewail * 26. Febru­ar 1946 in Daman­hur, König­reich Ägypten Alan Gra­ham MacDi­ar­mid (* 14. April 1927 in Master­ton, Neuseeland Ven­ka­tra­man „Ven­ki“ Rama­krish­n­an, OM (* 1. April 1952 in Chi­dam­ba­ram, Tamil Nadu)
Mar­tin Kar­plus (* 15. März 1930 in Wien) Micha­el Levitt (* 9. Mai 1947 in Pre­to­ria) ist ein aus Südafrika Arieh Wars­hel (* 20. Novem­ber 1940 in Sde Nahum, Israel) 
Aziz Sancar (* 8. Sep­tem­ber 1946 in Savur, Pro­vinz Mar­din, Türkei) Sir James Fra­ser Stodd­art (* 24. Mai 1942 in Edinburgh) Joa­chim Frank (* 12. Sep­tem­ber 1940 in Wei­den­au an der Sieg)
John Ban­ni­ster Goo­denough (* 25. Juli 1922 in Jena) Micha­el Stan­ley Whit­ting­ham, kurz Stan Whit­ting­ham, (* 22. Dezem­ber 1941 in Not­ting­ham, England) David Wil­liam Cross MacMillan[1] (* 16. März 1968 in Bellshill, Schottland)

The­se 21 Nobel Pri­ze-win­ning sci­en­tists are not nati­ve Americans.

If it can be assu­med that the pro­por­ti­on of Nobel Pri­ze win­ners who were - incor­rect­ly - refer­red to as "Ame­ri­cans" began their sci­en­ti­fic care­ers in other count­ries and then only went to the USA becau­se they were given lucra­ti­ve and well-equip­ped labo­ra­to­ries the­re [I know of a case per­so­nal­ly, who emi­gra­ted from Hano­ver to the USA becau­se after more than three years he still had neither staff nor equip­ment in Lower Sax­o­ny despi­te pro­mi­ses], it beco­mes clear how the high num­bers of Nobel honors come about, alt­hough avera­ge Ame­ri­cans are neither edu­ca­ted nor inqui­si­ti­ve and inte­re­sted in science.

A table with exten­ded data "Nobel pri­ze win­ners in phy­sio­lo­gy or medi­ci­ne" can be found under
"Nobel­preis­trä­ger"

WIKIPEDIA: Nobel­preis­trä­ger Phy­sio­lo­gie oder Medi­zin; Non-Ame­ri­cans colo­red yellow.

2000 Paul Greengard  2000 Eric R. Kandel  2001 Leland H. Hartwell 
2002 H. Robert Horvitz  2003 Paul C. Lauterbur  2004 Richard Axel 
2004 Lin­da B. Buck  2006 Andrew Fire  2006 Craig Mello 
2007 Mario Capecchi  2007 Oli­ver Smithies  2009 Eliza­beth Blackburn 
2009 Carol W. Greider  2009 Jack Szostak  2011 Bruce Beutler 
2013 James Rothman  2013 Ran­dy Schekman  2013 Tho­mas Südhof 
2014 John O’Keefe 2015 Wil­liam C. Campbell  2017 Jef­frey C. Hall 
2017 Micha­el Rosbash  2017 Micha­el W. Young  2018 James P. Allison 
2019 Wil­liam G. Kaelin  2019 Gregg Semenza  H2020 arvey J. Alter 
2020 Charles M. Rice 

If that's not con­vin­cing enough to debunk the exce­s­si­ve exag­ge­ra­ti­on, here are Nobel pri­zes in rela­ti­on to population:

Land Bevöl­ke­rung Nobel­prei­se Prei­se / 100K
USA 338.289.857 275 81,2
GB  67.508.936 100  148,1
DE  84.079.811 82  97,5
FR  64.626.628 55  85,1
SW  10.549.347 29  94,7
RU  144.713.314 27  18,7
JA  123.951.692 27  21,8
PO  40.017.555 27  67,5
CA  38.454.327 19  49,4
IT  59.037.474 19  32,2

As a gra­phic repre­sen­ta­ti­on, the dis­crepan­cy bet­ween the state­ment and the actu­al con­di­ti­ons beco­mes even clea­rer. The num­bers for the Nobel Pri­zes are based on infor­ma­ti­on from the SZ (South­ger­man news­pa­per). Their data, in turn, is based on the offi­ci­al infor­ma­ti­on from the Nobel Pri­ze Committee.

This is how Ame­ri­cans see themselves:

Nobelpreise pro Land und Bevölkerung

The actu­al ran­king of the count­ries based on the popu­la­ti­on figu­res looks like this:

Nobelpreise pro Land und Bevölkerung

bookmark_borderI-gitt, so'n Fraß ...!
oder: Wie sich trefflich ohne viel Hintergrundwissen
gegen die EU polemisieren lässt.


Insek­ten als Nah­rung (lin­ke Spal­te) & Syste­ma­tik der Insek­ten (Stamm­baum; rech­te Spalte)
Die drei oben abge­bil­de­ten Insek­ten, Heu­schrecken, Gril­len, Mehl­wür­mer sind nun ganz offi­zi­ell ab 06. 01. 2023 in der EU als Lebens­mit­tel zuge­las­sen. Dazu kom­men noch die Getrei­de­schim­mel­kä­fer [Buf­fa­lo­wurm], etwa so groß wie zwei Mehl­kä­fer (deren Lar­ven, die Mehl­wür­mer sind es die als Lebens­mit­tel zuge­las­sen wur­den s.o.).
Antrag­stel­len­des Unter­neh­men ist die Fir­ma Ynsect NL B.V., Har­der­wi­jker­weg 141B, 3852 AB Erme­lo, Niederlande.
° Klas­se * Tracheentiere
(Tra­chea­ta) auch: (Labia­ta)
Unter­klas­se Hun­dert­fü­ßer (Chi­lo­po­da)
Unter­klas­se Dop­pel­fü­ßer (Diplo­po­da)
Unter­klas­se Insec­ta

* Über­ord­nung: Bor­sten­schwän­ze (Thy­sa­nura),
u. a. mit den Silberfischchen
* Über­ord­nung: Fel­sen­sprin­ger (Archaeo­gna­ta)
* Über­ord­nung: Flug­in­sek­ten (Ptery­go­ta)

Die Erlaub­nis zur Inver­kehr­brin­gung {*.pdf-Datei} ver­fügt wel­che Kenn­zeich­nung und wel­che Ver­wer­tungs­schutz das bean­tra­gen­de Unter­neh­men für die wis­sen­schaft­li­chen Arbei­ten und deren Ergeb­nis­se für eine Dau­er von fünf Jah­ren hat.

Vor 20 Jah­ren sah das noch ganz anders aus.
Ein Freund unse­res Soh­nes hat­te die Idee aus Thai­land mit­ge­bracht - und gleich von jeder ver­füg­ba­ren Art eine umfäng­li­che Pro­be. Nach dor­ti­gem Rezept als 'fin­ger­food' im Stra­ßen­ver­kauf über­all im Land frisch zube­rei­tet zu erwerben.
Zu die­ser Zeit waren die gesot­te­nen Tier­chen schon in Frank­reich und Bel­gi­en zuge­las­sen. Die deut­schen Behör­den jedoch, die wir kon­tak­tier­ten - woll­te davon nichts wis­sen und der Hin­weis EU Recht gel­te doch über­all wenn es in einem Land gül­tig sei lief ins Leere.
Man konn­te Insek­ten nur aus dem Aus­land bezie­hen [Thai­land­uni­que / Lie­fe­rung v. 06.05.09] eine Lie­fe­rung als Roh­wa­re und wei­ter­ver­ar­bei­tung oder eine Züch­tung in Deutsch­land zu Ver­ar­bei­tungs­zwecken war nicht erlaubt und gewünscht.
Soviel wur­de uns mit­ge­teilt - und dann war *Sen­de­pau­se*, alle wei­te­ren Bemü­hun­gen wur­den abgeschmettert.

Der Vor­teil von Insek­ten lag schon damals auf der Hand und konn­te nach­ge­wie­sen wer­den, nicht nur der ernäh­rungs­phy­sio­lo­gi­sche Wert, son­dern auch die Rela­ti­on "Ein­ge­setz­te Nah­rung : gewon­ne­ne Nah­rung" ist bei Insek­ten um ein Viel­fa­ches bes­ser als bei ande­ren Tierarten. 

° Ord­nung Bor­sten­schwän­ze (Thy­sa­nura)
Ord­nung Spring­schwän­ze Collembola
Ord­nung Ein­tags­flie­gen Ephemeroptera
Ord­nung Libel­len Odonata
Ord­nung Stein­flie­gen (Ple­c­op­te­ra)
Ord­nung Tar­sen­spin­ner (Embi­op­te­ra)
Ord­nung Gril­len­scha­ben (Not­op­te­ra)
Ord­nung Heu­schrecken (Orthop­te­ra)
Ord­nung Ter­mi­ten (Isop­te­ra)
Ord­nung Ohr­wür­mer (Der­ma­p­te­ra)
Ord­nung Fang(heu)schrecken (Man­to­dea)
Ord­nung Scha­ben (Blat­to­dea)
Ord­nung Ter­mi­ten (Isop­te­ra)
Ord­nung Gespenst­schrecken (Pha­s­mi­da)
Ord­nung Lang­füh­ler­schrecken (Ensi­fera)
Ord­nung Kurz­füh­ler­schrecken (Cae­li­f­era)
Ord­nung Gla­dia­to­ren (Man­to­pha­s­ma­to­dea)
Ord­nung Kie­fer­läu­se, auch „Feder­lin­ge“ Mallophaga
Ord­nung Ech­te Tier­läu­se Anoplura
Ord­nung Schna­bel­ker­fe (Hemipte­ra) - z.B. Erdwanzen

Ord­nung Netz­flüg­ler Neuroptera
Ord­nung Käfer Coleoptera
Ord­nung Schmet­ter­lin­ge Lepidoptera
Ord­nung Flie­gen Diptera
Ord­nung Flö­he (Sipho­nap­te­ra)
Ord­nung Haut­flüg­ler Hymen­o­pte­ra

Die taz berich­tet dazu:
".. Wahr ist: Die Euro­päi­sche Uni­on erlaubt der viet­na­me­si­schen Fir­ma Cricket One ab Diens­tag, teil­wei­se ent­fet­te­tes Pul­ver aus Haus­gril­len – auch Heim­chen oder latei­nisch Ach­e­ta dome­sti­cus genannt – als Lebens­mit­tel zu ver­kau­fen. Insek­ten die­ser Art darf das nie­der­län­di­sche Unter­neh­men Fair Insects laut einer Ver­ord­nung schon seit März 2022 gefro­ren, getrock­net und pul­ver­för­mig zum mensch­li­chen Ver­zehr in der EU auf den Markt bringen.
Die­se Woche tritt auch noch eine Erlaub­nis für Lar­ven des Getrei­de­schim­mel­kä­fers in Kraft. Bereits seit Mit­te 2021 dür­fen Lar­ven des Mehl­kä­fers (Ten­ebrio molitor, gel­ber Mehl­wurm) seit Ende 2021 die Wan­der­heu­schrecke als Nah­rungs­mit­tel ver­trie­ben werden .."
° * höchst­ent­wickel­te Insekten
Arten aus Ord­nun­gen die gelb gekenn­zeich­net dar­ge­stellt wer­den sind als Nah­rung zugelassen
Aus­zug aus "Stamm: Glie­der­fü­ßer - [Arthro­po­den]"
Die Ord­nung Neu­flüg­ler (Neop­te­ra) umfasst nach alter Klas­si­fi­ka­ti­on alle Flug­in­sek­ten (Ptery­go­ta) mit Aus­nah­me der Ein­tags­flie­gen (Eph­emer­op­te­ra) und der Libel­len (Odo­na­ta).

[Anlass "EU lässt wei­te­re Insek­ten als Lebens­mit­tel zu"]

bookmark_borderWas ist das denn?

Forel­len­ang­ler sind "Flie­gen­fi­scher", das heißt sie angeln mit kunst­voll gestal­te­ten Ködern, die den äuße­ren Merk­ma­len der Köcher­flie­gen nach­ge­bil­det sind.
Hier geht es aller­dings NICHT ums Angeln.

In der nach­fol­gen­den Quel­le mit Link wer­den die­se Tie­re nicht nur vor­ge­stellt, son­dern ihre Bedeu­tung als Anzei­ge­art für die Gewäs­ser- und Umwelt­qua­li­tät erläu­tert. Es ist ein beson­ders inten­si­ver Blick auf eine wenig bekann­te Tier­grup­pe an deren Abhän­gig­keit von Umwelt­be­din­gun­gen sich able­sen läßt wie weit die Ver­än­de­run­gen schon fort­ge­schrit­ten sind, wie sehr aber auch Erhal­tungs­maß­nah­men geeig­net sind die Popu­la­tio­nen wie­der zah­len­mä­ßig wach­sen zu las­sen - und zwar ohne viel Auf­wand. Vor­sichts­hal­ber füge ich hin­zu: Wenn es noch nicht zu einem Zusam­men­bre­chen der Zah­len gekom­men ist! Die Wahr­schein­lich­kei­ten dafür wer­den in der Fach­welt noch kon­tro­vers dis­ku­tiert. Ich selbst hal­te es da eher mit dem Mot­to "Lie­ber zu früh als zu spät das Ruder herumwerfen!".
Sofern Sie Eng­lisch nicht gut beherr­schen emp­feh­le ich ein Über­set­zungs­pro­gramm zu Hil­fe zu neh­men um den Text bes­ser zu verstehen.
[Oder klicken Sie auf den neben­ste­hen­den Link um eine Über­set­zung als *.pdf-Datei → her­un­ter zu laden]


War­um es schlecht um die Umwelt bestellt ist wenn die Köcher­flie­gen­po­pu­la­ti­on zusam­men­bricht. Die­se Tie­re sind Anzei­ge­for­men für Ver­min­de­rung der Was­ser­qua­li­tät, da sie für ihre ver­schie­de­nen Sta­di­en, von Ei über 5 Lar­ven zur Pup­pe, und spä­ter als Voll­in­sekt (Ima­go), stark flie­ßen­de, sau­er­stoff­rei­che und kla­re Gewäs­ser brauchen.
Sinkt also ihre Zahl, so ist das eine erste Alarm­stu­fe für den Ver­fall der natür­li­chen Umgebung.
[The World’s Oldest Win­ged Insect Is in Trou­ble. How Frigh­ten­ed Should We Be?; May­flies are among nature’s best envi­ron­men­tal sen­ti­nels — and their cur­rent mes­sa­ge to us is grim; By Robert O'Harrow Jr.; Sep­tem­ber 19, 2022]


Wenn Sie mehr über die­se wenig bekann­te und doch so inter­es­san­te wie alte Insek­ten­fa­mi­lie wis­sen wol­len emp­feh­le ich die­sen Arti­kel, der akri­bisch und wis­sen­schaft­lich kor­rekt mit Bil­dern illu­striert die­se Insek­ten vor­stellt, ihre Lebens­wei­se beschreibt und auf Beson­der­hei­ten des Lebens­zy­klus hinweist.
[WALDZEIT Wäl­der für Win­ter­thur / Köcherfliegen]


Kurz­ge­faß­te Dar­stel­lung die die wich­tig­sten Fak­ten zu den Köcher­flie­gen kom­pakt erörtert.
[Köcher­lar­ven]


Sehr knapp gehal­te­ne Betrach­tung loka­ler Gege­ben­hei­ten am Rhein und Dar­stel­lung von zwei Grup­pen der dor­ti­gen Population.
[Tie­re im Rhein; Köcher­flie­gen im Rhein]


In gewohn­ter WIKI­PE­DIA-Art geschrie­be­ne Über­sicht mit wis­sen­schaft­li­cher Ein­ord­nung, Syste­ma­tik und Dis­kus­si­on der Zuge­hö­rig­kei­ten, und Quel­len­an­ga­ben für die Beschrei­bung. Erwei­ter­te bild­li­che Dar­stel­lun­gen ver­schie­de­ner Unter­fa­mi­li­en und Gattungen.
[Köcher­flie­gen (Trichop­te­ra)]

bookmark_borderX-treme

Wenn wir davon aus­ge­hen der Mensch habe ein Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur von 36°C - was pas­siert dann, wenn die Umge­bungs­tem­pe­ra­tur über die­sen Wert hin­aus­geht? Wie kann der Orga­nis­mus mit Tem­pe­ra­tu­ren über 40°C fer­tig wer­den? Wo liegt die abso­lu­te Gren­ze die noch über­lebt wer­den kann?

Fra­gen über Fra­gen und .... der Rei­he nach, nur mit der Ruhe: Alle Fra­gen wer­den beantwortet.

Was für Vie­le erstaun­lich sein wird:
Es ist nicht allei­ne die Tem­pe­ra­tur, genau­so wich­tig ist die Luft­feuch­tig­keit. Das begrün­det sich in der Art und Wei­se wie der 'Kühl­me­cha­nis­mus' beim Men­schen funk­tio­niert. Die Haut ist durch­setzt mit aber­tau­sen­den Schweiß­drü­sen. Die­se son­dern das ab, was ich ein­mal flap­sig "Schwitzschweiß" nen­ne. Wis­sen­schaft­lich nennt sich das Sekret "ekkri­ner Schweiß" - und der 'frisch' sekre­tier­te Schweiß ist prak­tisch geruchs­los. Die­ser Schweiß besteht über­wie­gend aus Was­ser, ent­hält nur weni­ge Elek­tro­ly­te und fast kein Eiweiß.

Dem­ge­gen­über gibt es den "apo­kri­nen Schweiß", der ist eine Form von "Duftschweiß", ver­gleich­bar mit dem was im Tier­reich anson­sten der Signal­ver­mitt­lung zwi­schen den Geschlech­tern und ganz all­ge­mein unter Art­ge­nos­sen dient.

Die Abküh­lung über die Haut bedarf meh­re­rer Bedingungen:

- erstens muß sich der Schweiß auf der Haut ver­tei­len und
- zwei­tens das Was­ser dar­aus muß ver­dun­sten können;
- drit­tens darf daher die Luft­feuch­tig­keit nicht hoch sein, weil anson­sten kei­ne Ver­dun­stung mög­lich ist!


Was­ser­dampf­ge­sät­tig­te Luft kann kei­ne wei­te­re Feuch­tig­keit auf­neh­men und damit bleibt der Schweiß nutz­los auf der Haut lie­gen. Kei­ne Ver­dun­stung bedeu­tet aber kei­ne Abküh­lung der Haut­tem­pe­ra­tur und des­we­gen bleibt die Wär­me erhal­ten.
 

Wenn die­ser Vor­gang nicht statt­fin­det gibt es ein gro­ßes Pro­blem. Die im Kör­per ent­ste­hen­de Wär­me durch Mus­kel­be­we­gung, Stoff­wech­sel­tä­tig­keit & Ver­dau­ung läßt die Kör­per­tem­pe­ra­tur anstei­gen und das ist sehr bedroh­lich, weil die lebens­not­wen­di­gen Pro­zes­se nur opti­mal funk­tio­nie­ren wenn der Kör­per Nor­mal­tem­pe­ra­tur hat. Liegt der Wert dar­un­ter oder - schlim­mer noch - dar­über, dann ist das lebensbedrohend.


Je höher also die Luft­feuch­te ist, desto schlech­ter gelingt die Abküh­lung durch Verdunstung.
Die Fol­ge ist eine Über­hit­zung, die als "Hitz­schlag" bezeich­net wird.
 

Das eine Erd­er­wär­mung statt­fin­det leug­nen mitt­ler­wei­le nur noch Men­schen die unge­bil­det sind und kei­nen Deut dar­auf geben, daß Myria­den von Fach­wis­sen­schaft­lern das erforscht haben und sich einig sind wohin sich sowohl Tem­pe­ra­tur wie Luft­feuch­tig­keit ent­wickeln: Nach oben!

Auf die­se Wei­se ent­steht ein sich selbst hoch­schau­keln­der Prozeß:
- Mehr Wär­me bedeu­tet mehr Ver­dun­stung auf der Erdoberfläche,
- das hat eine höhe­re Luft­feuch­tig­keit zur Folge,
- Es ent­ste­hen star­ke Gewit­ter durch die Wolkenmassen,
- was zu noch mehr Luft­feuch­tig­keit führt.
- Gleich­zei­tig wird davon wie­der ein Teil in der Atmo­sphä­re verteilt,
- die Wär­me bleibt an der Erd­ober­flä­che lie­gen - und so fort.

Gefähr­det sind dem­nach bei extre­men Wet­ter­ver­hält­nis­sen - gro­ße Hit­ze und gleich­zei­tig hohe Luft­feuch­tig­keit - alle Men­schen die ihre Kör­per­tem­pe­ra­tur nicht durch Schwit­zen zu ver­rin­gern ver­mö­gen. Die ent­ste­hen­de Kör­per­wär­me ver­bleibt, obwohl das Herz mehr Arbeit lei­stet die klei­nen Blut­ge­fä­ße der Ober­flä­che bes­ser zu durch­blu­ten, was nor­ma­ler­wei­se die Wär­me­ab­ga­be erhöht. Es kommt also dar­auf an küh­le Orte zu fin­den, an denen sich kei­ne Kör­per­wär­me staut. Das läßt sich oft schon durch bau­li­che Maß­nah­men errei­chen - gemein­hin sind aller­dings gera­de in Gegen­den der Erde wo zugleich Hit­ze und Feuch­tig­keit hoch sind die Gebäu­de leicht und ober­ir­disch gebaut, sodaß dadurch wenig Schutz vor­han­den ist. 


Lang­fri­stig wird das Bedeu­tung in den bis­her gemä­ßig­ten Zonen gewin­nen, denn es ist nur eine Fra­ge der Zeit, wann es hier sol­che Ver­hält­nis­se geben wird:
Nichts deu­tet dar­auf hin, daß die Poli­tik ernst­haf­te Anstren­gun­gen unter­nimmt in die Zukunft gerich­te­te Vor­keh­run­gen gegen die Erd­er­wär­mung zu unternehmen.
Die größ­te Frech­heit lei­stet sich die CDU/CSU, die es über Jah­re ver­säumt hat zu han­deln obwohl alle Alarm­leuch­ten "rot" zeig­ten, wenn sie jetzt 'rasche Maß­nah­men zur Sta­bi­li­sie­rung' for­dert. Nicht ganz unbe­tei­ligt sind SPD und FDP, die ja in Koali­ti­on stets das Lied­chen der CDU/CSU mit­ge­sun­gen haben ....
 

Schweiß
Wiki­pe­dia → https://de.wikipedia.org/wiki/Schwei%C3%9F
https://www.stark-gegen-schwitzen.de/schweiss/was-ist-schweiss/zusammensetzung/
https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/symptome/nachtschweiss-737747-mehrseiter-2-was-uns-ins-schwitzen-bringt.html
https://www.everdry.de/schweissdruesen-so-entsteht-schweiss/

bookmark_borderEMERGENCE:
Komplexität, das Leben und das Universum

In den Natur­wis­sen­schaf­ten gilt die Grund­re­gel "Alles so ein­fach wie mög­lich - so kom­plex wie nötig!"
Ande­rer­seits stre­ben Men­schen danach durch die Beob­ach­tun­gen der Welt und des Uni­ver­sums hoch kom­ple­xe Struk­tu­ren zu fin­den die unse­re Exi­stenz erklä­ren könn­ten. Die Alles um uns her­um mit 'Sinn' erfül­len könnten.

Vie­le Jahr­hun­der­te was es das Pri­vi­leg der Reli­gio­nen die Erklä­run­gen zu lie­fern und dem 'gemei­nen Volk' eine Per­spek­ti­ve zu schaf­fen dies­sei­ti­ge Exi­stenz in einer jen­sei­ti­gen Exi­stenz ver­län­gert zu sehen - eine Bot­schaft, die nicht nur in den christ­li­chen oder wei­te­ren abra­ha­mi­ti­schen Reli­gio­nen vor­han­den ist, son­dern in wech­seln­der Form, grund­sätz­lich mit glei­chem Ziel, in vie­len der Welt­re­li­gio­nen vor­han­den sind. 

Die­se Erklä­rungs­ho­heit bröckelt seit Jahr­hun­der­ten, mit beson­de­rer Beschleu­ni­gung seit dem Zeit­al­ter der Auf­klä­rung. Es hat unzäh­li­ge unschul­di­ge Opfer geko­stet, die von den Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten meist auf grau­sa­me Wei­se zu Tode gebracht wur­den weil sie die Ver­nunft, die Fak­ten zur Erklä­rung her­an­ge­zo­gen haben. Dem hat­ten die­se mäch­ti­gen Orga­ni­sa­tio­nen nie etwas Stich­hal­ti­ges ent­ge­gen­zu­set­zen, wes­we­gen sie sich der 'Ket­zer' durch deren Ver­nich­tung entledigten.

Wer aber denkt, wir sei­en dar­über hin­weg, der muß sich nur ein­mal in Asi­en und im Mitt­le­ren Osten umse­hen um zu erkennen:

Unwis­sen­heit ist der Brut­bo­den für reli­giö­se Ver­blen­dung und Agi­ta­ti­on durch so-genann­te Reli­gi­ons­füh­rer. Die haben, außér ihren Lügen­mär­chen, Ver­trö­stun­gen in die Zukunft und Appel­len an die Duld­sam­keit ihrer Gläu­bi­gen nichts, was einer Fak­ten­prü­fung stand­hal­ten würde.
Es wer­den in die­sem Jahr­hun­dert immer noch Men­schen wegen Blas­phe­mie ver­haf­tet, gequält und ermor­det - und die größ­te Schan­de ist es für mich, daß trotz­dem mit Län­dern in denen das pas­siert Geschäf­te gemacht werden.

Die Wis­sen­schaf­ten sind ent­ge­gen aller Wider­stän­de heu­te nicht mehr so gefähr­det und ver­brei­ten daher ihre Erkennt­nis­se sehr viel frei­er - was dazu führt immer mehr Wis­sen welt­weit zu ver­knüp­fen und schnel­ler neue Erkennt­nis­se zu gewin­nen als es frü­her in der geo­gra­fi­schen Abge­schie­den­heit mög­lich war. Dazu bei­getra­gen haben die rasan­ten Ent­wick­lun­gen der Com­pu­ter­tech­no­lo­gie, die heu­te Rechen­ope­ra­tio­nen ermög­licht wozu man noch vor weni­gen Jah­ren Jahr­hun­der­te und Tau­sen­de von Men­schen gebraucht hätte.

So wur­de es offen­bar wie Kom­ple­xi­tät nicht etwa pro­gram­miert vor­han­den ist, son­dern sich auf ein­fach­ste Grund­la­gen her­un­ter­bre­chen läßt:

Die Ursa­che, der Aus­gangs­punkt für Kom­ple­xi­tät ist meist ein ein­fa­cher Bau­stein, der zusam­men­ge­setzt zu neu­en Eigen­schaf­ten führt, die die­sen vor­her nicht zu eigen waren. Der Fach­be­griff dafür ist "Emer­gence", wört­lich "Her­vor­brin­gung", frei zu Deutsch "spon­ta­ne Orga­ni­sa­ti­on" oder "Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on".

So wird "Leben" als eine spon­ta­ne Orga­ni­sa­ti­on von che­mi­schen Bau­stei­nen erklär­bar, die für sich genom­men die­se Eigenschaft(-en) nicht besit­zen. Bei­spie­le aus Wiki­pe­dia sind:
- Die Ent­ste­hung kom­ple­xer, frak­ta­ler Struk­tu­ren bei der Bil­dung von Schneeflocken;
- Die Her­stel­lung eines Ter­mi­ten­hü­gels der einen Zweck erfüllt und die Funk­ti­on opti­miert, ohne Bauplan.

Wei­te­re Funk­tio­nen die dort genannt wer­den (Aus­wahl):
- Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on [Self-orga­nizati­on]
- Kol­lek­tiv­ver­hal­ten [Coll­ec­ti­ve behavior]
- Netz­wer­ke [Net­works]
- Evo­lu­ti­on und Anpas­sung [Evo­lu­ti­on and adaptation]

All die­se Erkennt­nis­se lau­fen schluß­end­lich zusam­men und bestä­ti­gen die Ent­wick­lung hin zu immer kom­ple­xe­ren Syste­men deren Bil­dung kei­nen nach­weis­ba­ren Anlaß und kein nach­weis­ba­res Ziel hat. Sol­che Erkennt­nis­se sind natür­lich ver­stö­rend für die mei­sten Men­schen, denen die Reli­gio­nen doch stets ein­ge­trich­tert haben es sei ein Schöp­fer am Werk! Und wie immer in sol­chen Fäl­len kommt es zu (ungläu­bi­ger) Ableh­nung weil das eige­ne Welt­bild zusam­men­bricht und weil es kaum Men­schen gibt denen es gelingt zu ver­ste­hen wie "Nichts um etwas her­um" sein kann.

Die Dis­kus­si­on wogt um das The­ma. Ist es nun doch eine Ziel­rich­tung, ein ziel­ge­rich­te­ter Ver­lauf, wenn sich weni­ger kom­ple­xe Syste­me zu höher kom­ple­xen Syste­men ver­bin­den und die­se mehr kön­nen als die Ein­zel­ele­men­te? Wohin führt eine sol­che Annah­me, wie geht es weiter?
Mir fällt da der Satz mei­nes Pro­fes­sors ein bei dem ich mei­ne Diplom­ar­beit schrieb "Je mehr wir wis­sen desto mehr Fra­gen tür­men sich auf"

Sicher ist der­zeit nur, daß die Bedeu­tung der Reli­gio­nen suk­zes­si­ve wei­ter schrump­fen wird.
So wie es sich der­zeit selbst in erz­kon­ser­va­ti­ven Regio­nen und Län­dern der Welt schon abzeichnet.
Erkennt­nis ist kei­ne Ersatz­re­li­gi­on, sie ist ein Leit­fa­den wie wei­ter gedacht wer­den kann.
Wie Fak­ten das Leben bes­ser machen als Hin­ge­spin­ste, die stets nur einer schma­len Erklär­bär-Min­der­heit Pri­vi­le­gi­en schaf­fen und den Rest der Men­schen zu unmün­di­gen Auto­ma­ten degradieren. 

bookmark_borderWas wir nicht sehen - obwohl es ständig passiert

Zuge­ge­ben:
Ein etwas sper­ri­ger Titel.
Den­noch pas­send, denn auch der Inhalt ist 'sper­rig'.
Wenn auch in ande­rem Sinne.

Als ich heu­te unter­wegs war habe ich sie wie­der gese­hen - die unge­heue­ren Men­gen an Blät­tern die der­zeit her­un­ter geweht wer­den und den Boden, Rasen, Wege, Stra­ßen und Dächer bedecken ....
Natür­lich Hor­den von peni­blen Gar­ten­be­sit­zern, die sich dem Schwall an Blät­tern ent­ge­gen­wer­fen .... und kaum ist eine Stel­le 'blät­ter­frei!' zu mel­den haben sich die­se hin­ter­li­sti­gen Baum­ab­kömm­lin­ge schon wie­der an ande­rer Stel­le breit gemacht und was sie bedecken ver­liert an Kontur!

Der deut­sche Gar­ten­be­sit­zer aber gibt nicht auf, greift nun zu här­te­ren Besei­ti­gungs­me­tho­den. Es kom­men Laub­blä­ser in unter­schied­li­cher Grö­ße & Form und sogar Rasen­mä­her zum Ein­satz, die den längst mit "Win­ter­schnitt" sehr kurz geschnit­te­nen Rasen nicht angrei­fen, aber durch ihre Tech­nik in der Lage sind die Blät­ter, die dem Rasen auf­lie­gen, per Luft­strom in den Fang­sack zu expe­die­ren - und dann hat ihr Unwe­sen ein Ende. Sie wer­den kompostiert.

Wenn ich das so betrach­te sehe ich mul­ti­ple Agie­ren­de, die wie einst Sisy­phos in aus­sichts­lo­sem Stre­ben tap­fer kämp­fen - und kann mich nur amü­sie­ren über die Ver­bis­sen­heit und den völ­lig fehl­ge­lei­te­ten Eifer der wacke­ren Grundstückseigner.

Im Wald näm­lich, wenn man offe­nen Auges dort spa­zie­ren geht, sieht man war­um der Auf­wand der getrie­ben wird unsin­nig ist:

Nie­mand geht dort dar­an Blät­ter bei­sei­te zu fegen und auf Hau­fen zu schich­ten. Sie blei­ben da lie­gen wohin sie gefal­len sind. Nichts­de­sto­we­ni­ger wach­sen die Men­gen aller­dings nicht zu immer grö­ße­ren Ber­gen, die schließ­lich die Bäu­me ver­schwin­den las­sen. Denn es gibt Armeen von Getier, Ein­zellern und Pil­zen, ange­fan­gen mit Regen­wür­mern und ihrer Ver­wandt­schaft, bis hin zu Col­l­em­bo­len, die den Blät­tern den Gar­aus machen. Sie zer­klei­nern und bau­en schließ­lich zu klein­sten Stücken ab. Um dann den Natur­ge­wal­ten Was­ser, Wind und Tem­pe­ra­tur zu über­las­sen das Werk des Abbau­ens zu voll­enden und wie­der die che­mi­schen Bau­stei­ne frei zu setzen. 

Mer­ke:
Man­ches blind­wü­ti­ge Wir­ken ist vor die­sem Hin­ter­grund nur lächerlich! 

Abbildung:
Mazer­a­ti­on, maze­rier­tes Blatt, der kom­ple­xe Blatt­auf­bau wird nach und nach aufgelöst.

bookmark_borderNeue Selbstmordvariante: Impfverweigerung;
Oder: Natürliche Auslese,
Eine falsche Entscheidung bedeutet (schlimmstenfalls) TOD

ZITAT:
".. Das RKI mel­de­te heu­te 14.251 Neu­in­fek­tio­nen – 18 Pro­zent mehr als vor einer Woche. Die Sie­ben-Tage-Inzi­denz stieg auf 80,2 Fäl­le pro 100.000 Ein­woh­ner. Auch die Hos­pi­ta­li­sie­run­gen neh­men zu, am stärk­sten bei den 35- bis 59-Jäh­ri­gen. Bei Kin­dern und Jugend­li­chen gibt es eben­falls einen Anstieg, aber noch auf nied­ri­gem Niveau. Die Zahl der Inten­siv­pa­ti­en­ten ver­dop­pel­te sich in zwei Wochen auf über 1.200.
Über 90 Pro­zent der auf den Inten­siv­sta­tio­nen hos­pi­ta­li­sier­ten Covid-19-Pati­en­ten sind unge­impft. Seit 1. Febru­ar regi­strier­te das RKI 24.098 Impf­durch­brü­che, also sym­pto­ma­ti­sche Infek­tio­nen bei Geimpf­ten. Erst­mals leg­ten die Exper­ten Zah­len zum aktu­el­len Impf­schutz in den ver­gan­ge­nen vier Wochen vor: Danach beträgt der Schutz vor Hos­pi­ta­li­sie­rung und Tod bei den über 60-Jäh­ri­gen 94 bzw. 91 Pro­zent und bei den unter 60-Jäh­ri­gen 95 bzw. 100 Prozent .."

[Quel­le der Zita­te; Her­vor­he­bun­gen von mir.]

Bei den Zah­len, die sich mitt­ler­wei­le auf­bau­en - und der bekann­ten expo­nen­ti­el­len Kur­ve annä­hern - ist es kein klu­ges Ver­hal­ten eine Imp­fung zu verweigern. 

Bio­lo­gisch betrachtet:
Die­se Men­schen sind nicht an die bedroh­li­che Lage ange­passt und sind daher vom Tode bedroht. Das bedeu­tet, dass sie sich selbst aus­rot­ten und ihre Gene aus dem Gen­pool (= Gene aller Men­schen die leben) ver­schwin­den. Über­le­ben zu kön­nen hat vie­le Facet­ten, es gehört dazu nicht nur kör­per­li­che Kraft, so wie frü­her bei den Ur-Men­schen. Genau­so wich­tig ist ein wacher, abwä­gen­der Ver­stand, der Gefah­ren erkennt, sie risch­tig ein­schätzt und Stra­te­gien zur Ver­mei­dung entwickelt:


Sich imp­fen zu las­sen ist die bes­se­re Überlebensstrategie

 

Selek­ti­on, "Frue*er"™ → "Natür­li­che Auslese"
{Kurz­fas­sung: Indi­vi­du­en (bei­spiels­wei­se Per­so­nen, die sich nicht imp­fen las­sen) tref­fen eine Ent­schei­dung, die es wahr­schein­li­cher macht dass sie ster­ben - und ihre Gene nicht wei­ter­ge­ben kön­nen. Übrig blei­ben die, deren Ent­schei­dung ihr Über­le­ben gesi­chert hat, und die sich des­we­gen noch fort­pflan­zen können; }

".. (Die) Wir­kung besteht dar­in, dass die Häu­fig­keit von weni­ger taug­li­chen Indi­vi­du­en einer Grup­pe von Lebe­we­sen ver­rin­gert wird. Das bedeu­tet, dass die­je­ni­gen Indi­vi­du­en, deren Gene eine gün­sti­ge Anpas­sung an die bestehen­de Umwelt bewir­ken, über­le­ben und sich fort­pflan­zen kön­nen, wäh­rend ande­re Indi­vi­du­en zugrun­de gehen. Hier­durch wirkt die Selek­ti­on als rich­tungs­ge­ben­der Evo­lu­ti­ons­fak­tor und ver­schiebt so die Häu­fig­kei­ten bestimm­ter Gene in einer Popu­la­ti­on, indem sie die Nach­kom­men­schaft des selek­ti­ons­be­gün­stig­ten Geno­typs gegen­über ande­ren erhöht .." 
[Quel­le]

bookmark_borderWas bleibt unterm Strich ...?

Vom Gast­ar­bei­ter zum Mit­bür­ger - ein Traum, der nur ver­ein­zelt wahr wur­de!
Dem Herrn bloed­bab­b­ler gewidmet ....


 
Ras­sis­mus / Anti-Rassismus
".. inkon­se­quen­te Anti­ras­si­sten, die fest­ge­fah­re­ne Grup­pen­iden­ti­tä­ten in den Vor­der­grund stel­len statt den ein­zel­nen Men­schen. Ein sol­cher Anti­ras­sis­mus habe näm­lich "das Poten­zi­al, die Gesell­schaft auf ähn­li­che Wei­se zu spal­ten wie der Ras­sis­mus selbst. Weil es eben nicht um die Men­schen geht, son­dern um die Attri­bu­te, die man ihnen zuschreibt." Den Ras­sis­mus, erklärt Abdel-Samad, bekämp­fe man daher am besten durch das Lösen star­rer Loya­li­tä­ten und .. über­kom­me­nen Iden­ti­täts­scha­blo­nen, die wir alle mit uns her­um­schlep­pen. An deren Stel­le sol­le eine welt­of­fe­ne Kul­tur des Plu­ra­lis­mus tre­ten, "die sich natür­lich ent­wickelt, nicht aber durch ideo­lo­gi­sches Social Engi­nee­ring einer Iden­ti­täts­po­li­tik, die nur zu noch mehr Spal­tung führt". Die Öff­nung von kol­lek­ti­ven Iden­ti­tä­ten sieht Abdel-Samad nicht zuletzt auch als Vor­aus­set­zung für eine gelun­ge­ne Integrationspolitik .." 

Zitat aus: "Hamed Abdel-Samad: Wege aus der Iden­ti­täts­fal­le"]
 
 
Nicht alles, was sich wie Ras­sis­mus anhört ist auch Ras­sis­mus. Das vor­weg geschickt will ich hier kei­ne Vor­ur­tei­le fort­füh­ren oder Men­schen, egal woher sie kom­men, irgend­wie wer­ten oder in Schub­la­den stecken.

Zu einer gründ­li­chen Betrach­tung der Bilanz nach mehr als 60 Jah­ren Ein­wan­de­rung, die von den Par­tei­en der bestehen­den Koali­ti­on und eini­gen ande­ren, die nur noch außer­par­la­men­ta­risch ver­tre­ten sind, stets abwei­chend beti­telt wur­de, gehört aller­dings Din­ge beim Namen zu nen­nen und bit­te­re Wahr­hei­ten auszusprechen.

Vie­le Län­der der heu­ti­gen EU began­nen mit einer Ein­wan­de­rungs­po­li­tik ohne die lang­fri­sti­gen Fol­gen zu über­den­ken, und schon gar nicht zu über­wa­chen. Ein­wan­de­rung wur­de als unver­zicht­ba­re Reak­ti­on auf den Arbeits­kräf­te­man­gel ange­se­hen. War das zunächst noch von der Bevöl­ke­rung akzep­tiert, da die "Gast­ar­bei­ter" aus Län­dern kamen, die eine zu Deutsch­land ver­gleich­ba­re Geschich­te und Lebens­art hat­ten, wenig­stens aus christ­lich struk­tu­rier­ten Gesell­schaf­ten stamm­ten, sodass sie sich nur in Klei­nig­kei­ten, wie etwa den Zuta­ten ihrer Haupt­ge­rich­te unter­schie­den. Es dau­er­te aller­dings nicht lan­ge, bis die Stim­mung sich wandelte.

Das änder­te sich grund­le­gend und ohne ent­spre­chen­de Inte­gra­ti­ons­maß­nah­men durch den Staat als tür­ki­sche Gast­ar­bei­ter in Deutsch­land ein­wan­der­ten, von denen ange­nom­men wur­de, sie wür­den wahr­schein­lich wegen der gesell­schaft­lich und reli­gi­ös so sehr ver­schie­de­nen Auf­fas­sun­gen und fami­liä­rer Lebens­ent­wür­fe, irgend­wann mit ihrem erar­bei­te­ten Ren­ten­an­spruch im Ruhe­stand nach Hau­se zurück­keh­ren wol­len. Die Ent­wick­lung seit­dem stellt sich dem­ge­gen­über kom­plett anders als in die­sen Vor­her­sa­gen ange­nom­men dar.


Das rosi­ge Bild, was ins­be­son­de­re die Lin­ken manch­mal schwär­me­risch ver­brei­ten, ist dabei genau­so falsch, wie der Gegen­ent­wurf der Rech­ten, die ihre Iden­ti­tät aus der Abwer­tung von Ein­wan­de­rern bezie­hen, die sie für 'min­der­wer­tig' hal­ten um sich selbst aufzuwerten. 

 

Die Ver­klä­rung und Fehl­in­ter­pre­ta­ti­on des­sen, was mit Ein­wan­de­rungs­po­li­tik bzw. Inte­gra­ti­ons­po­li­tik zu errei­chen ist und wie Ein­wan­de­rung die Gesell­schaft des Gast­lan­des berei­chern soll, ist hin­ge­gen ein 'Wohl­fühl­ele­ment' der Lin­ken, die sich dadurch zu bes­se­ren, weil aus­ge­spro­chen altru­isti­schen Men­schen erklä­ren können.

Was fehlt ist eine nüch­ter­ne Fest­stel­lung von Tat­sa­chen, die nicht ver­schweigt, dass aus frem­dem sozio­lo­gi­schen Gefü­ge kom­men­de Men­schen anders geprägt sind und daher einen lan­gen Pro­zess der Ände­rung von Grund­auf­fas­sun­gen vor sich haben, den Vie­le schaf­fen. Vie­le ande­re nie schaf­fen wer­den, weil sie es im Extrem ein­fach nicht wol­len. Da liegt zwar der Wunsch vor im Gast­land zu leben und des­sen Annehm­lich­kei­ten, vor allem die sicher ver­füg­ba­ren sozia­len Lei­stun­gen (im Ver­gleich zum Her­kunfts­land), für die die ein­hei­mi­sche Bevöl­ke­rung mit ihren Steu­ern zahlt in Anspruch¹ zu neh­men, anson­sten aber so wei­ter zu leben, zu den­ken und sich zu ver­hal­ten wie sie es zuvor gewohnt waren. Ja sogar häu­fig die Lebens­wei­se im 'Gast­land' ver­ächt­lich zu machen, sich damit zu brü­sten wie leicht man den Deut­schen Geld aus der Tasche zie­hen kann.

Wie sich am Bei­spiel der tür­ki­schen Ein­wan­de­rer gezeigt hat ver­lau­fen die Ent­wick­lun­gen völ­lig ver­schie­den zum 'gewünsch­ten' Inte­gra­ti­ons­ge­sche­hen, je nach­dem wel­che sozio­lo­gi­sche Grup­pe die­ser Natio­na­li­tät man betrach­tet. Aus jah­re­lan­ger Beob­ach­tung sind vier Grup­pen grob zu unter­schei­den. Tür­ken mit und ohne Bin­dung an den Islam, Kur­den mit oder ohne reli­giö­se Bin­dung. Es scheint, als ob es zwi­schen die­sen Grup­pen ein Gefäl­le gibt, das die Wahr­schein­lich­keit einer Ein­glie­de­rung in die hie­si­ge Gesell­schaft mehr oder weni­ger wahr­schein­lich macht, und zwar von "wenig wahr­schein­lich" zu "sehr wahrscheinlich":
Streng reli­giö­se Tür­ken, mili­tan­te Kur­den², wenig bis über­haupt nicht reli­giö­se Tür­ken, wenig bis über­haupt nicht reli­giö­se Kurden.

Das Bild wird durch die letz­te Ein­wan­de­rungs­wel­le der Jah­re 2015 (mitt­ler­wei­le zah­len­mä­ßig stark abge­schwächt) bis heu­te noch ver­kom­pli­ziert, denn trotz grund­le­gend glei­cher Reli­gi­ons­ba­sis im Islam ist doch die prak­ti­sche Lebens­füh­rung und damit zusam­men­hän­gen­de Kul­tur der ver­schie­de­nen Eth­ni­en breit gestreut. Die "typi­schen" Ein­wan­de­rer gibt es nicht, wes­we­gen der Ver­such Alle mit den glei­chen Regeln und Maß­nah­men ein­zu­glie­dern schon im Ansatz zum Schei­tern ver­ur­teilt ist. Das ist zugleich ein wesent­li­cher Gesichts­punkt der die Fra­ge auf­wirft, ob wir denn in den nord­west­eu­ro­päi­schen Län­dern über­haupt ein Kon­zept für eine sol­che Inte­gra­ti­on ent­wickeln kön­nen, das die­ser Sach­la­ge gerecht wer­den könnte.

Wovon das Wohl­erge­hen Ein­ge­wan­der­ter abhängt ist an der Art ihrer Beschäf­ti­gung, ihrer reli­giö­sen Bin­dung und ihrer Bereit­wil­lig­keit, sich dem neu­en gesell­schaft­li­chen Gefü­ge anzu­pas­sen fest zu machen. Wesent­lich­stes Ele­ment ist die Fähig­keit sich in der Lan­des­spra­che zu unter­hal­ten, und zwar nicht nur eines Fami­li­en­mit­glie­des, son­dern aller Fami­li­en­mit­glie­der glei­cher­ma­ßen. Ohne Sprach­kennt­nis­se ist jeder Ver­such einer Inte­gra­ti­on zum Schei­tern verurteilt.

Die The­se, es wer­de durch die Arbeit der Zuge­wan­der­ten in die Sozi­al­sy­ste­me ein­ge­zahlt ist zwar kor­rekt, doch hält man dage­gen die Kosten, die eine sol­che Fami­lie ver­ur­sacht, so wird die Bilanz schnell nega­tiv. Dies ins­be­son­de­re, wenn Arbei­ten ver­rich­tet wer­den, die im unte­ren Bereich der Lohn­ska­la ange­sie­delt sind:

- Hier wer­den Antei­le am sozia­len Gefü­ge nur bedingt ein- aber oft in gro­ßem Umfang aus­ge­zahlt. Etwa Kin­der­geld, Wohn­geld, Kran­ken­ver­si­che­rungs­lei­stun­gen und Betreu­ung in Kin­der­gar­ten und Schu­len. In den Schu­len müs­sen für ein­ge­wan­der­te Kin­der erheb­lich höhe­rer Auf­wand und eine schwer auf­zu­ho­len­de Distanz zu alters­glei­chen Kin­dern aus hei­mi­scher Bevöl­ke­rung ange­nom­men wer­den, wofür es zahl­rei­che Bele­ge aus den Schul­ver­wal­tun­gen gibt.

- Die sprach­li­chen und kul­tu­rel­len Unter­schie­de füh­ren schnell zu einer Über­for­de­rung der übli­chen Struk­tu­ren - und obwohl die Schul­ver­wal­tun­gen das erkannt haben und abzu­stel­len ver­su­chen bleibt stets der Satz "Gut gewollt ist nicht gleich gut gemacht!" aktu­ell, weil sich das Bild vom Ver­wal­tungs­schreib­tisch aus oft in wirk­lich­keits­frem­de Akti­on ergiesst, die am Man­gel nichts ändert, son­dern sogar wei­te­re Stö­run­gen her­vor­ru­fen kann. 

Was bis­her erör­tert wur­de gilt für die erste Gene­ra­ti­on. Die Bilanz für die zwei­te und wei­te­re Gene­ra­tio­nen derer, die sich aus ver­schie­den­sten Grün­den nicht ein­glie­dern wol­len oder es man­gels intel­lek­tu­el­ler Fähig­kei­ten schlicht­weg nicht kön­nen, sieht beson­ders schlimm aus:

Die Kin­der ler­nen ein Rol­len­ver­ständ­nis, das von dem unse­ren extrem abwei­chen kann. Etwa, was die Rol­le der Frau angeht. Wenn Jun­gen unge­bremst die Macho­al­lü­ren aus­le­ben dür­fen, wäh­rend Mäd­chen in die­nen­de, unter­wür­fi­ge Rol­len gedrängt wer­den, kann das nicht gut gehen. Die so zu klei­nen männ­li­chen Tyran­nen erzo­ge­nen Kna­ben, durch den Islam bestärkt alle Anders­gläu­bi­gen und Ungläu­bi­gen sei­en min­der­wer­ti­ge Krea­tu­ren, beneh­men sich auch Per­so­nen außer­halb ihres Kul­tur­krei­ses, gegen­über so, wie sie es gelernt haben: 

Über­heb­lich, auf­müp­fig, frech, ver­ächt­lich - oder eine Kom­bi­na­ti­on davon. 


Die Über­be­to­nung männ­li­cher Pri­vi­le­gi­en schafft eine Schicht von Her­an­wach­sen­den, die kei­ne Gren­zen mehr akzep­tiert und sich schon dadurch von der Kern­be­völ­ke­rung ganz wesent­lich unter­schei­det, sich auch bewusst abhebt und schließ­lich nicht mehr ein­glie­dern und anpas­sen will.

 

Dem ste­hen dia­me­tral ande­re Grup­pen gegen­über, die sich 'ein­glie­dern', indem sie als 'deut­sche Tugen­den' beschrie­be­ne Ver­hal­tens­wei­sen über­neh­men, ja manch­mal sogar über­kom­pen­sie­ren, indem sie die­se Ver­hal­tens­mu­ster aus­ge­präg­ter zei­gen als Geburts­deut­sche. Men­schen aus die­ser Grup­pe, nicht nur Kin­der und Jugend­li­che, son­dern ins­be­son­de­re ihre Eltern, dür­fen gleich­wohl als die "Erfolg­rei­chen" ange­se­hen wer­den, denen eine naht­lo­se Inte­gra­ti­on in weni­gen Jah­ren gelingt und wei­ter­hin, in Fol­ge­ge­nera­tio­nen, gelin­gen wird. Es zeich­net sich deut­lich ab, dass zwi­schen den Extre­men die Unter­schie­de zwei wesent­li­che Ursa­chen haben:

Reli­gi­on und Intellekt.

"Alle Deut­schen sind Über­flie­ger und kön­nen alles errei­chen" - das ist ein immer noch vor­han­de­ner Trug­schluss der zum Wohl der Gesell­schaft ins­ge­samt ein­mal demon­tiert und offen kom­mu­ni­ziert wer­den soll­te - und das gilt ver­gleichs­wei­se natür­lich für Men­schen aus ande­ren Kul­tur­krei­sen und Lebens­ver­hält­nis­sen. Wenn aber (bei­spiels­wei­se) tür­ki­sche Frau­en so an das Haus gebun­den sind, dass sie trotz Jahr­zehn­te lan­ger Anwe­sen­heit in Deutsch­land immer noch nicht die Spra­che beherr­schen, so deu­tet das auf Absicht oder Gleich­gül­tig­keit hin, die nicht akzep­tiert wer­den kann, wenn man die Errun­gen­schaf­ten der moder­nen Gesell­schaft nicht ad absur­dum füh­ren will.
[Die vor­ge­nann­ten tür­ki­schen Frau­en könn­ten sicher bes­ser leben und mehr tun als in dem engen Gefü­ge in das sie der reli­giö­se Wahn ein­bin­det, nur damit die obi­ge Anmer­kung nicht miss­ver­stan­den wird.]

Um auf eine posi­ti­ve Note zu enden will ich noch von einer syri­schen Fami­lie berich­ten, die aus mei­ner Sicht ein Para­de­bei­spiel für gelun­ge­ne Inte­gra­ti­on ist:
Vater, Mut­ter und drei Söh­ne sind geflo­hen. Alle haben inner­halb von zwei Jah­ren Deutsch gelernt. Die drei Kna­ben besu­chen alle das Gym­na­si­um mit gro­ßem Erfolg. Die Mut­ter, von Beruf Apo­the­ke­rin, hat nicht gewar­tet bis sie in ihrem Beruf etwas fand und hat statt­des­sen in einer Schu­le in der 'Über­mit­tags­be­treu­ung' Arbeit gefun­den. Der Vater, Elek­tro­in­ge­nieur von Beruf, hat eine Fort­bil­dung zu moder­nen CAD-Syste­men & Pro­gram­men gemacht, war ein­ein­halb Jah­re als 'Prak­ti­kant' bei einem Unter­neh­men um die Arbeits­welt ken­nen zu ler­nen, und wur­de dann in ein Fest­an­stel­lungs­ver­hält­nis übernommen.
Nach fünf Jah­ren ist die­se Fami­lie voll inte­griert, sie trägt ihre Kosten selbst und die Söh­ne wer­den alle­samt in höhe­ren Beru­fen wesent­lich zu den Staats­fi­nan­zen bei­tra­gen - wodurch sie mehr ein­zah­len als sie frü­her an Kosten ver­ur­sacht haben.

¹
".. Die Zuwan­de­rung aus nicht-west­li­chen Regio­nen ist in der Regel ungün­stig für die öffent­li­chen Finan­zen. Dies gilt ins­be­son­de­re für die Her­kunfts­ge­bie­te Kari­bik, West­asi­en, Tür­kei und Nord-, Zen­tral- und West­afri­ka mit Net­to­ko­sten von 200.000 € bis 400.000 € pro Ein­wan­de­rer sowie Marok­ko, Horn von Afri­ka und Sudan mit Net­to­ko­sten von 550.000 € auf 600.000 € pro Ein­wan­de­rer. Zum Ver­gleich: Ein durch­schnitt­li­cher Nie­der­län­der ist in sei­nem Leben unge­fähr „bud­get­neu­tral“.
Aus allen Migra­ti­ons­mo­ti­ven schei­nen west­li­che Ein­wan­de­rer „bes­ser abzu­schnei­den“ als nicht-west­li­che Ein­wan­de­rer. Die Dif­fe­renz beträgt ca. 125.000 € für Arbeits- und Stu­di­en­mi­gran­ten und 250.000 € für Asyl- und Familienmigranten.
Für sich genom­men schei­nen nur zwei Kate­go­rien für die öffent­li­chen Finan­zen der Nie­der­lan­de gün­stig zu sein; Arbeits­mi­gra­ti­on aus west­li­chen Län­dern (außer mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Län­dern), Asi­en (außer Mitt­le­rer Osten) und Latein­ame­ri­ka sowie Stu­di­en­mi­gra­ti­on aus der EU. Alle ande­ren For­men der Zuwan­de­rung sind besten­falls haus­halts­neu­tral oder haben erheb­li­che nega­ti­ve fis­ka­li­sche Auswirkungen .. "
['..As regards the net con­tri­bu­ti­on of immi­grants to public finan­ces, the­re are sub­stan­ti­al dif­fe­ren­ces be-
tween groups with dif­fe­rent migra­ti­on moti­ves as regi­stered by the Dutch Immi­gra­ti­on and Naturali-
sati­on Ser­vice (IND). Only labour migra­ti­on gene­ra­tes a posi­ti­ve net con­tri­bu­ti­on of, on average,
€125,000 per immi­grant. Stu­dy migra­ti­on shows, on avera­ge, a nega­ti­ve net con­tri­bu­ti­on of
€75,000. Fami­ly migra­ti­on shows, on avera­ge, a nega­ti­ve net con­tri­bu­ti­on of about €275,000 per im-
migrant. Asyl­um migra­ti­on shows a nega­ti­ve figu­re as well, amoun­ting to an avera­ge of €475,000 per
immigrant.
The­re are also con­sidera­ble dif­fe­ren­ces by regi­on of ori­gin. On avera­ge, Western immi­grants make a
posi­ti­ve con­tri­bu­ti­on of €25,000, while non-western immi­grants cost near­ly €275,000. Within the cat-
ego­ries Western and non-Western the­re is, howe­ver, much varia­ti­on..'
ebda.]
„Der gren­zen­lo­se Wohl­fahrts­staat“ Jan van de Beek, Hans Roo­den­burg, Joop Har­tog und Ger­rit Kref­fer, 2021, Amster­dam School of Eco­no­mics. [Link: Gren­zelo­ze Ver­zor­gings­staat]

²
".. Die Kur­di­sche Arbei­ter­par­tei PKK tritt heu­te bei ihrem Kampf für die Rech­te der Kur­den am mili­tan­te­sten auf, auch wenn sie mili­tä­risch kaum Chan­cen gegen die tür­ki­sche Armee hat. Spek­ta­ku­lä­re Aktio­nen bis hin zu Selbst­ver­bren­nun­gen und ter­ro­ri­sti­schen Anschlä­gen mar­kie­ren über Jahr­zehn­te die Poli­tik der PKK .." - so eine 'offi­zi­el­le' Dar­stel­lung im ZDF, die ich mir nicht zu eigen mache.