bookmark_borderIngwer

" .. Organ­funk­tio­nen wer­den unter­stützt und verbessert .. " 
- so ver­spricht es der Mode­ra­tor bei "GALILEO" von Pro­Sie­ben für Ingwer. 

Nicht, dass Sie mich miss­ver­ste­hen - ich koche kein Gericht mit Huhn ohne fri­schen Ing­wer! Wenn ein­mal kei­ne Knol­len (bota­nisch: ' ..unter­ir­di­scher Haupt­spross des Ing­wers, das Ing­wer-Rhi­zom.. ') vor­han­den sind neh­me ich als zwei­te Wahl Ingwerpulver.

Was mich stut­zig macht ist stets eine sol­che Pau­schal­aus­sa­ge - die, wenn man sie genau­er betrach­tet und *zer­legt* doch mehr Fra­gen auf­wirft als sie beant­wor­tet bzw. als dann in der nach­fol­gen­den Sen­dung erklärt wird.

War­um?

Weil es da nichts zu erklä­ren gibt. Vie­le sol­che Aus­sa­gen klin­gen vor­der­grün­dig sehr über­zeu­gend. Da könn­te man sofort zustim­men. Aber ist das wirk­lich rich­tig, was da so ver­spro­chen wird?

Schau­en wir doch ein­mal genau­er hin:

1. Wel­che Orga­ne sind es?
    1 a. Was bedeu­tet "unter­stützt - auf wel­che Mecha­nis­men ist das bezogen? 
    1 b. Was bedeu­tet "ver­bes­sert" - von wel­chem Aus­gangs­punkt her wird das bemessen? 
    1 c. Mit wel­cher Metho­de wird die Organ­funk­ti­on bestimmt? 
    1 d. Was ist der "Nor­mal­wert" und wel­che Varia­ti­on der Abwei­chung besteht? 
2. Wel­che Funk­tio­nen die­ser Orga­ne wer­den unterstützt?
    2a. Wor­an erkennt man, dass die­se Orga­ne Unter­stüt­zung nötig haben? 
    2b. War­um ist es ange­bracht die­se Orga­ne zu 'unter­stütz­ten'?
3. Wel­che Funk­tio­nen wer­den verbessert?
    3a. Wie erkennt man die Funk­tio­nen die 'ver­bes­sert' werden? 
    3b. Ist eine Inter­ven­ti­on unab­ding­bar oder fal­len die Abwei­chun­gen in die all­ge­mein bekann­te Varia­ti­on? [Anders aus­ge­drückt: Wel­cher Scha­den ent­stün­de, wenn man nichts tut?]

So for­mu­liert denn auch der Baye­ri­sche Rund­funk " .. Im Netz fin­den sich vie­le Mythen um die Wir­kung von Ing­wer .. " und räumt sogleich mit der Mehr­zahl die­ser ver­meint­li­che Wir­kun­gen auf. Da ist der Unter­schied zwi­schen Gali­leo und gebüh­ren­fi­nan­zier­tem Fern­se­hen¹: Die man­geln­de Objek­ti­vi­tät der Gebüh­ren­fi­nan­zier­ten, denn ihr Kli­en­tel (und die Anzei­gen­kun­den) sind oft sol­che Fir­men, die an der Gren­ze der Lega­li­tät for­mu­lie­ren was ihre Pro­duk­te - angeb­lich - alles können ....

Machen Sie einen ein­fa­chen Test um die Mär von den angeb­li­chen Super­kräf­ten bestimm­ter Stof­fe zu entlarven: 

Wenn Sie den Begriff bei (bei­spiels­wei­se) start­pa­ge ein­ge­ben und gleich zu Anfang ste­hen meh­re­re Links zu Sei­ten in deren Titeln Begrif­fe wie "gesund" "Wun­der­mit­tel" oder "beliebt" ste­hen, und zwar bevor der Link zu Wiki­pe­dia kommt, dann dür­fen Sie getrost davon aus­ge­hen, dass ihnen dort ein Bär auf­ge­bun­den wer­den soll.

Sie­he dazu auch:

"Detox" ist die neue "Ent­schlackung"
"Stoff­wech­sel­schlacken"
Mar­ga­ri­ne = Streich­fett - mit Butter
"Pro­bio­ti­sches" essen & trin­ken .... "Actimel","Lactobacillus LC1","Yakult"

Die Detox-Lüge: Inter­view mit Nata­lie Grams in „Don­na“; 9. Janu­ar 2020 von Bernd Harder


¹
Damit auch hier kein Miss­ver­ständ­nis aufkommt:
Beim WDR geht es nicht immer wis­sen­schaft­lich zu, da scheint eine Ten­denz zu Aber­glau­be und Quack­sal­be­rei zu bestehen.

Ein her­aus­ra­gen­des Bei­spiel für Quack­sal­be­rei auf hohem Niveau: Da wer­den wis­sen­schaft­lich kor­rek­te Tat­sa­chen mit tota­lem Spinn­kram ver­mischt zu einem rie­si­gen Betrug .... denn wie immer wer­den die Pro­duk­te, die angeb­lich hel­fen sol­len, im glei­chen Atem­zug 'mit­emp­foh­len'.

bookmark_borderWort zum Sonntag (II)

 

Die Dis­kus­sio­nen um Homöo­pa­thie und men­schen­ver­ur­sach­te, glo­ba­le Erwär­mung sind allent­hal­ben ent­brannt. Erfreu­li­cher­wei­se steigt die Zahl der Men­schen die klar den­ken, und des­we­gen Fak­ten von Mei­nung unter­schei­den kön­nen, so an, dass sie mitt­ler­wei­le in der Über­zahl sind .... ein wei­te­res Indiz ist, dass auch die Zahl der *Gläu­bi­gen* ste­tig abnimmt.

Es besteht noch Hoff­nung für eine Mensch­heit deren Augen­merk sich nun auf den Wahr­heits­ge­halt über­kom­me­ner Vor­stel­lun­gen rich­tet und Hokus­po­kus als sol­chen beim Namen nennt.

Den­noch heißt es wach­sam sein, denn wie ein Hund, der, in die Enge getrie­ben, sich umso hef­ti­ger zur Wehr setzt, kon­so­li­die­ren sowohl die Homöo­pa­thie­ver­fech­ter, die Kli­ma­leug­ner und die Fun­di-Chri­sten nun ihre Kräf­te um der neu­en Auf­klä­rungs­wel­le etwas ent­ge­gen zu setzen.

Im eng­li­schen Sprach­raum gibt es das schö­ne Wort "com­pla­cen­cy", das laut dict.cc, Deutsch-Eng­lisch-Wör­ter­buch
fol­gen­de Bedeu­tun­gen anneh­men kann: 

¹ com­pla­cen­cy [smug­ness]
Selbst­ge­fäl­lig­keit {f}
² complacency
Selbst­zu­frie­den­heit {f}
Wohl­be­ha­gen {n}
³ com­pla­cen­cy [com­for­ta­b­leness]
Bequem­lich­keit {f}


 

 

 





 


Hüten wir uns davor, uns in selbst einer die­ser Eigen­schaf­ten gemüt­lich ein­zu­rich­ten. Der demo­kra­ti­sche Pro­zess rich­tet sich nicht nach "Ver­nunft", son­dern nach "Mehr­hei­ten".
 

Aus­ge­nom­men jene ca. 30% die sich für nichts ernst­haft interessieren.
Nicht zu ver­ges­sen die extre­me Rech­te - der eine eige­ne Erör­te­rung gewid­met wer­den muss.

bookmark_borderBody Focus "Leberentgiftung"
[Body Fokus Clean Body Restart]
*update* [27.01.2023]; *update* [29.08.2023]

HINWEIS:
Die Links sind teil­wei­se still­ge­legt, weil die Betrei­ber der Sei­ten "Body Fokus" an die ver­link­ten Stel­len Pro­dukt­wer­bung gelegt haben. Wer sol­che Mani­pu­la­tio­nen aus­führt hat sehr wenig Ver­trau­en in sein Produkt.

Las­sen Sie uns 'mal gemein­sam über­le­gen:

Bevor Men­schen etwas über die Ernäh­rung wis­sen konn­ten, weil es noch kei­ne 'moder­ne' Wis­sen­schaft gab, wie haben die nur über­lebt? Sie wuss­ten nichts von *basi­schen Schlacken*, von *Über­säue­rung* oder von *Leber­ent­gif­tung*, und doch wur­den sie ver­hält­nis­mä­ßig alt, man­che gar älter als die Gren­ze, die heu­te durch die Wis­sen­schaft als "durch­schnitt­li­che Lebens­er­war­tung" defi­niert wird.

Wäre es da nicht rich­tig anzu­neh­men, dass die­se oben genann­ten Stö­run­gen - und die nur stell­ver­tre­tend für man­nig­fal­ti­ge ande­re - ent­we­der kei­nen Ein­fluss auf die Lebens­er­war­tung haben, oder mög­li­cher­wei­se Erfin­dun­gen von Betrü­gern sind, die sol­che Gefah­ren erfin­den um dann sogleich die *Hei­lung* dafür anzu­bie­ten?

Der lan­gen Rei­he sol­cher "end­lich gefun­de­nen, end­gül­ti­gen und nicht mehr zu über­tref­fen­den Behand­lungs­me­tho­de" kön­nen wir nun ein wei­te­res bahn­bre­chen­des Kon­glo­me­rat von Kräu­tern und Mine­ra­li­en zugesellen:


[Bildquelle:screenshot]

" .. IN ÜBER 200 STUDIEN VON ÄRZTEN UND FORSCHERN BELEGT .. " wird da getönt und wenn man etwas genau­er hin­sieht han­delt es sich um wis­sen­schaft­li­che Arbei­ten die mit dem ange­prie­se­nen Pro­dukt nur eines gemein haben:
Die Begrif­fe, die ver­wen­det wer­den - inhalt­lich aller­dings besteht kein Bezug!

 
Nicht das Pro­dukt "Body­Fo­kus - clean body restart" wur­de in die­sen 200 Quel­len unter­sucht, son­dern Ein­zel­sub­stan­zen. Und die nicht etwa zusam­men, son­dern jeweils für sich. Zu kei­ner der Quel­len gibt es Links unter denen man nach­se­hen kann WAS denn Gegen­stand der Unter­su­chun­gen war. Da kann jeder her­kom­men und eine Liste machen deren Bedeu­tung man nicht nach­prü­fen kann. Der Ver­dacht liegt daher nahe, dass es sich ledig­lich um eine (Vor-)Täuschung von Wis­sen­schaft han­delt die Lai­en beein­drucken soll.

Daher haben die 'wis­sen­schaft­li­chen Unter­su­chun­gen von Ärz­ten und For­schern' hin­sicht­lich der Wir­kung des ange­prie­se­nen Pro­duk­tes kei­ner­lei Aussagekraft.
[Schon sprach­lich ent­lar­ven sich die­se Betrü­ger: "Ärz­te" die wis­sen­schaft­li­che Unter­su­chun­gen machen sind näm­lich For­scher - die Autoren set­zen jedoch dar­auf, dass die Leser nur wahr­neh­men "wich­ti­ge Men­schen mit ver­tief­ten Kennt­nis­sen" und weni­ger dar­auf ach­ten, was tat­säch­lich die Aus­sa­ge ist.]

Der als Eides­hel­fer & Exper­te auf­tre­ten­de "Dr. Kar­sten Lind­ner, Natur­heil­pra­xis" hat sich nun dar­auf ver­legt Koch­re­zep­te anzu­bie­ten, und "nein" dahin kommt hier kein Link.


*update* [18.04.2021]
Anstatt auf eine Wer­be­sei­te unter dem Fir­men­na­men zu ver­wei­sen wird nun die Wer­bung von einer neu­en Sei­te aus trans­por­tiert: Stich­wort "Leber ent­gif­ten!" und da pas­siert genau das, was ich ganz oben als erstes Warn­si­gnal genannt habe.
Wenn ihnen etwas als mög­li­che Stö­rung oder Krank­heits­ur­sa­che genannt wird - und gleich danach das 'Heil­mit­tel' bewor­ben wird - dann dür­fen Sie getrost davon aus­ge­hen, dass das Mit­tel unwirk­sam ist und sie nur viel Geld kostet ohne zu wir­ken.
 

 

Nach eini­gem Suchen fand ich die Inhalts­stof­fe des Pro­duk­tes bei ama­zon. Auf den Wer­be­sei­ten der Fir­ma waren sie frü­her ver­steckt, jetzt sind sie deut­li­cher ange­zeigt, aber ver­schie­den von dem, was frü­her an Inhalts­stof­fen vor­han­den war:

Nun wäre es sehr wich­tig zu erfah­ren, wel­che Wir­kung jede der genann­ten Sub­stan­zen auf die Leber hat und wie das mit der Aus­sa­ge *Ent­gif­tung* zusam­men­hängt. Anders aus­ge­drückt: Wel­ches *Gift* wird durch wel­che Sub­stanz *ent­gif­tet* und war­um kann es die Leber plötz­lich nicht mehr selbst erle­di­gen, wo sie es doch seit Anbe­ginn der Mensch­heit bis­her immer konn­te?


Doch wen­den wir uns nun den Tat­sa­chen zu:
Wenn ihre Leber es nicht mehr schafft die wich­tig­ste Arbeit für die sie da ist zu erle­di­gen - näm­lich ihren Kör­per von Gift­stof­fen und allen Pro­duk­ten des Stoff­wech­sels zu befrei­en, die poten­zi­ell gefähr­dend sein könn­ten - dann sind Sie dem Tode geweiht und ein paar zusam­men­ge­wür­fel­te Pflan­zen­stof­fe und Mine­ra­li­en wer­den Sie bestimmt nicht retten!

 
Es steht immer noch die Aus­sa­ge der Anzei­ge im Raum:
" .. 1 Pflan­ze ent­gif­tet ihre Leber .. "
Ja, wel­che der vie­len ent­hal­te­nen Pflan­zen ist das denn?
Und was genau tut die­se Pflan­ze in der Leber?
WIE müs­sen wir uns die­se angeb­li­che "Ent­gif­tung" vorstellen?
So vie­le Fra­gen - und nir­gend­wo gibt der Her­stel­ler eine Antwort.
Das fin­de ich höchst ver­däch­tig, denn wer etwas anpreist soll­te doch dar­über etwas genau­er sagen und erklä­ren kön­nen. Sonst hat man den Ver­dacht, es gäbe in Wahr­heit nichts zu erklären ...! 

 

Die mensch­li­che Leber nutzt täg­lich nur jeweils einen Teil ihrer Gesamtleistung:
Man kann sich das so vor­stel­len, als ob Wel­len über die Mas­se des Organs lau­fen und dort jeweils 'gear­bei­tet' wird, wäh­rend die übri­gen Tei­le ruhen und sich regenerieren.
Die Leber­funk­ti­on ist so auch dann sicher, wenn es ein­mal zu einer höhe­ren Bela­stung als nor­mal kommt - nor­mal sind etwa 20% der Leber­ma­sse *aktiv*.

Ganz neu ist, dass man von Her­stel­ler­sei­te nun offen­bar eine Agen­tur beauf­tragt hat posi­ti­ve Berich­te von ver­meint­li­chen Nut­zern des Pro­duk­tes zu ver­fas­sen und so die Beden­ken zu zer­streu­en - schau­en Sie sich das erste Bild an, eine angeb­li­che "Benut­ze­rin" [ → BILD 1BILD 2] ist 2020 ver­stor­ben! . Doch außer "soll­te, könn­te, wür­de, hät­te, mög­li­cher­wei­se, nach Ansicht" ist im Text nir­gend­wo etwas Hand­fe­stes zum Beweis vorgelegt.

Ein glat­ter Witz ist ein Test (!) mit einer Test­per­son - das Ergeb­nis natür­lich 4,5 Ster­ne. Wie "Wis­sen­schaft" geht hat bei die­ser Agen­tur offen­bar noch nie jemand gelernt, wahr­schein­lich hat dort auch nie­mand eine Uni­ver­si­tät von innen gese­hen - außer viel­leicht als Besucher.
Sehen Sie selbst:


MERKE:
Ein "Test" mit einer Per­son ist "Mei­nung", kei­ne "Wis­sen­schaft".

[Wis­sen­schaft­li­che Tests erfor­dern aus sta­ti­sti­schen Grün­den um Feh­ler aus­zu­schlie­ssen min­de­stens ca. 120 Testpersonen]

Unter "Schwur­bel­schwatz" ver­ste­he ich sol­che Spra­che, die zwar wis­sen­schaft­lich und kor­rekt klingt, aller­dings kei­ner ernst­haf­ten Über­prü­fung stand­hält, die also vie­le Wor­te für Null Inhalt braucht um Lesen­de zu ver­wir­ren. Oder die etwas emp­fiehlt, was ein­leuch­tend klingt und des­sen Ein­satz weder nutzt noch scha­det - also nur Zeit verschwendet.

 

Schwur­bel­schwatz 1 → " .. FOCUS-Online-Autorin Dör­the Seu­bert; Aktua­li­siert am Frei­tag, 16.11.2018, 15:46; Die Leber ist ein wich­ti­ges Organ und hat als Ent­gif­tungs­zen­tra­le unse­res Kör­pers jede Men­ge zu tun. Um sie vor einem Burn­out zu schüt­zen, soll­te die Leber ein­mal im Jahr ent­gif­tet wer­den. FOCUS Online ver­rät unter­schied­li­che Metho­den für eine natür­li­che Ent­gif­tung der Leber .. "

Schwur­bel­schwatz 2 → Leber ent­gif­ten: Die­se Mit­tel rei­ni­gen die Leber ganz natür­lich; 5. Febru­ar 2018 von Lea Her­mann. " .. Tipps zum Ent­gif­ten der Leber: der Leberwickel.

Tat­säch­li­che Infor­ma­ti­on mit wis­sen­schaft­li­chem Anspruch:

→ Doc­Check Leber, von alt­grie­chisch: hepar
WIKIPEDIA Die Leber
ONKO INTERNETPORTAL Leber - Ana­to­mie und Funktion
Bio- & Phar­ma­ana­ly­tik Wie die Leber ihr eige­nes Wachs­tum steu­ert; " .. Nach­wach­sen­de Leber
Wun­der­sa­mes Organ: War­um sich unse­re Leber so gut rege­ne­riert; 10.10.2018 | Autor/Redakteur: Chri­sti­na A. Becker/Dr. Ilka Ottleben .. "
→ ".. Detox ist ein Mär­chen. „Non­sen­se“ nennt es gar der bri­ti­sche Alter­na­tiv­me­di­zi­ner Edzard Ernst. Im „Guar­di­an“ erklär­te er vor eini­ger Zeit, war­um: „Wenn sich Gif­te in unse­rem Kör­per sam­meln wür­den, die wir nicht aus­schei­den könn­ten, wür­den wir ster­ben.“ Ein gesun­der Kör­per hat ja ohne­hin Leber, Nie­ren, Lun­gen, Darm und Haut. Kurz gesagt: Das Ent­gif­ten, das macht der Orga­nis­mus ganz allein .."

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→ ** aktu­ell ** → Von "SALZ" (Teil I)
** aktu­ell ** → Von "SALZ" (Teil II)
** aktu­ell ** → Von Auf­wand und Nutzen

*update* (27.01.2023)
Wis­sen­schaft­li­che Infor­ma­tio­nen die erklä­ren war­um es kei­ne "Stoff­wech­sel­schlacken" geben kann:

1. Ein­fach erklärt mit anschau­li­chen Beispielen:
Die Gesund­heits­lü­ge - Übersäuerung

2. Eine aus Erfah­rung und Grund­la­gen zusam­men­ge­setz­te Erklä­rung wie­so "Über­säue­rung" nicht existiert
Die Detox-Lüge: Inter­view mit Nata­lie Grams in „Don­na“; 9. Janu­ar 2020 von Bernd Harder.

3. Sehr Kom­ple­xe Dar­stel­lung der che­mi­schen Grund­la­gen des Säu­re-Basen-Haus­hal­tes des Menschen:
Säu­re Basen Haushalt

*update* [29.08.2023]
Die­se Ver­trei­ber von ver­meint­li­chen Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln set­zen auf den Wunsch der Eltern das Beste für ihr Kind zu tun - und sind so ver­ant­wort­lich für man­che uner­klär­li­che Krank­heits­er­schei­nung deren Ursa­che genau die­se "Kin­der­prä­pa­ra­te" sind:
Nur das Beste fürs Kind? - Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel für die Klein­sten geben Anlass zu gro­ßen Beden­ken.
Die­se Leu­te schrecken nicht davor zurück Kin­der zu schä­di­gen um Geld zu schef­feln - noch weni­ger schrecken sie davor zurück Erwach­se­ne wis­sent­lich mit unnüt­zem Kram voll­zu­stop­fen und schlimm­ste Neben­wir­kun­gen in Kauf zu nehmen ...!

bookmark_borderEs wirkt! Tatsächlich?

Was ich gele­sen habe:
".. Kri­tik an der Homöo­pa­thie ist auch nicht neu .. Ich hab sie lan­ge selbst ver­tre­ten - bis ich wider Wil­len und "bes­se­res Wis­sen", auf einer Hüt­ten­tour weit ab von jeder ande­ren Ver­sor­gung davon pro­fi­tier­te und sich die­se Erfol­ge wie­der­hol­ten. Und dem Spruch: "Wenn es hel­fen wür­de, wäre es längst Medi­zin" möch­te ich gern mit einem viel öfter ver­wen­de­ten alten Medi­zi­nier­spruch begeg­nen: "Wer heilt hat recht". Das gelingt oft auch den Alter­na­tiv­me­di­zi­nern ¹, von denen nicht weni­ge sich alter Haus­mit­tel bedie­nen. Man­ches läuft halt anders ab, als wir zu den­ken gewohnt sind. Auf das gewohn­te Den­ken hin kon­zi­pie­ren wir unse­re For­schung ² und es wun­dert mich nicht, dass wir mit dem einen Denk­sy­stem nicht alles erklä­ren und Phä­no­me­ne, die da nicht andocken, gar nicht erfas­sen kön­nen .. Wenn Glo­bu­li Pla­ce­bo sind, dann lasst die Leu­te es neh­men. Sie haben kei­ne Neben­wir­kun­gen und wir­ken oft erstaun­lich gut im Ver­gleich zur Che­mie­keu­le ³ .."

Es kommt immer wie­der zu Miss­ver­ständ­nis­sen WAS als "Beweis" der Wirk­sam­keit gel­ten soll/kann. Eine Ein­zel­be­ob­ach­tung zur 'Hei­lung' ist kein sol­cher Beweis, weil kein Zusam­men­hang zwi­schen dem Ver­lauf und der Ein­nah­me einer Sub­stanz bestehen muss - man also kei­ne unzwei­fel­haf­te Wir­kung anneh­men kann.

Anders gesagt:
WAS wur­de geheilt,
WIE wur­de geheilt,
mit wel­chem MECHANISMUS wur­de geheilt?

Solan­ge auf die­se Fra­gen kei­ne Ant­wort gege­ben wer­den kann ist die­se 'Hei­lung' ein rei­ner Zufall der NICHTS beweist.

Vie­le Krank­hei­ten haben etwa fol­gen­den Verlauf:
Erst bau­en sich Sym­pto­me auf, die sich nach und nach ver­schlim­mern. Dann wird die Stö­rung hef­ti­ger, und schließ­lich ebben die Sym­pto­me wie­der ab. Das pas­siert ganz ohne irgend­wel­che Medi­ka­men­te. Das Immun­sy­stem des Men­schen braucht eine bestimm­te Zeit um auf die Krank­heit zu reagie­ren, und erst wenn es dage­gen erfolg­reich gear­bei­tet hat neh­men die Sym­pto­me ab.

Nimmt ein Pati­ent also **irgend­et­was** ein (es kommt nicht dar­auf an WAS es ist!) wenn es gera­de am Schlimm­sten ist, dann hat das Immun­sy­stem schon den Kampf auf­ge­nom­men und es wird von selbst besser. 

Aller­dings wer­den die mei­sten Men­schen die­se Bes­se­rung nun dem ein­ge­nom­me­nen Medi­ka­ment zuord­nen .... und dann behaup­ten es hät­te ihnen gehol­fen. Weil sie nicht den Mecha­nis­mus ken­nen, der ('im Hin­ter­grund') abläuft. Wie auch, denn sol­che Kennt­nis­se lernt man nicht in der Schule.


Es wird ein Zusam­men­hang zwi­schen Ein­nah­me und Bes­se­rung des Zustan­des her­ge­stellt, der aber nichts mit­ein­an­der zu tun hat - eine fal­sche Zuord­nung. Hier wird "Kau­sa­li­tät" [cau­sa, Ursa­che] ange­nom­men, wo es sich in Wahr­heit um "Koin­zi­denz" [con, gemein­sam, und inci­de­re, vor­fal­len; "gemein­sam vor­fal­len", bes­ser: zufäl­li­ges Zusam­men­tref­fen] han­delt.
 

Um einen BEWEIS zu erbrin­gen, dass etwas wirk­sam bei einer bestimm­ten Krank­heit ist, muss eine Stu­die geplant und durch­ge­führt wer­den, die die indi­vi­du­el­le Wahr­neh­mung aus­schließt und sicher stellt, dass ein objek­ti­ves Urteil mög­lich ist. Dazu dür­fen weder der behan­deln­de The­ra­peut noch der Pati­ent wis­sen ob das, was ein­ge­nom­men wird, das Medi­ka­ment oder eine Leer­me­di­ka­ti­on ohne Wirk­stoff (Pla­ce­bo) ist.

Außer­dem müs­sen wegen der sta­ti­sti­schen Aus­wer­tung eine Min­dest­zahl an Pati­en­ten in jeder Grup­pe betei­ligt sein - bis zum Ende der Stu­die - und zwar etwa 120 Per­so­nen. Was mit klei­ne­ren Pati­en­ten­zah­len durch­ge­führt wird ist wis­sen­schaft­lich nicht ernst zu neh­men, weil der sta­ti­sti­sche Feh­ler grö­ßer sein kann als das errech­ne­te Ergeb­nis der Wirksamkeit.

Es ist aus meh­re­ren Grün­den NICHT sinn­voll, sich des Pla­ce­bo-Effek­tes der so genann­ten "Natur­heil­mit­tel" zu bedie­nen, hier nur eine kur­ze Aus­wahl von dem, was dage­gen spricht:

1. die Kosten müs­sen von der All­ge­mein­heit der Ver­si­cher­ten getra­gen wer­den und einen Nut­zen haben nur die Hersteller;
2. Durch Wech­sel­wir­kung mit Nah­rungs­be­stand­tei­len kann es zu Gesund­heits­stö­run­gen kommen;
3. Man­che der Sub­stan­zen haben all­er­gi­sches Poten­zi­al, es kann zu schwer­wie­gen­den Zwi­schen­fäl­len bis zum all­er­gi­schen Schock kommen;
4. Es wer­den Mecha­nis­men 'ein­ge­übt', näm­lich, dass man bei Befind­lich­keits­stö­run­gen etwas 'ein­nimmt' um die Balan­ce her­zu­stel­len - es droht Abhängigkeit.

Das Wort "Che­mie­keu­le" ³ ist von ein­schlä­gig inter­es­sier­ten Krei­sen erfun­den wor­den um etwas zu bezeich­nen (zu dis­kre­di­tie­ren!) was es nicht gibt:

Was in der Natur von Pflan­zen pro­du­ziert wird, was in unse­rem Kör­per als Ver­dau­ung abläuft - ALLES ist Che­mie! Ob eine Sub­stanz künst­lich, in der Retor­te, oder bei­spiels­wei­se durch Bak­te­ri­en oder Pil­ze her­ge­stellt wird, ist völ­lig egal - das Mole­kül, die Sub­stanz, ist (von Struk­tur und Wir­kung) identisch.


Alle Stof­fe auf die­sem Pla­ne­ten sind che­mi­sche Ver­bin­dun­gen, auch sol­che, die als Pla­ce­bo bezeich­net werden.
[Dem­nach ist ein homöo­pa­thi­sches Pla­ce­bo eben­falls eine "Che­mie­keu­le"]
 

¹ Es gibt kei­ne "Alte­na­tiv­me­di­zi­ner", so wie es auch kei­ne "Alter­na­tiv­me­di­zin" gibt. Ent­we­der etwas ist "Medi­zin" oder es ist ledig­lich "Quack­sal­be­rei", wie Kaf­fee­satz­le­sen oder Horoskope.

² Das "gewohn­te Den­ken" nennt man wis­sen­schaft­lich-repro­du­zier­ba­re Metho­de und ent­ge­gen der Lai­en­auf­fas­sung gibt es dazu kei­ne Alter­na­ti­ve. Mei­nung, vor allem wenn sie gegen wis­sen­schaft­li­che Kri­te­ri­en steht oder Wis­sen­schaft negiert wird dadurch nicht *wahr* oder *rich­tig*. Auch nicht, wenn vie­le Men­schen die glei­che Mei­nung ver­tre­ten. Wahr­heit im wis­sen­schaft­li­chen Sinn wird nicht dadurch unwahr­schein­lich oder wider­legt, dass man etwas Ande­res für bes­ser hält, weil es einem so gefällt.

bookmark_borderSammelsurium XXV
*update*


 

Biologen irren (auch mal)

[Deutsch­land]
MERKE: Nicht alles was bio­lo­gisch klingt oder Bio­lo­gen sagen ist Bio­lo­gie. Oder auto­ma­tisch wahr.   

____________________________________________________________

°°°
[hpd.de; Huma­ni­sti­scher Pressedienst]

____________________________________________________________

 

Die­ses Bei­spiel zeigt sehr ein­deu­tig, wie einer, der von Bio­lo­gie nichts ver­steht (unte­rer Kom­men­tar), sich erklärt, dass der Bio­lo­ge kei­ne Ant­wort auf sei­nen Kom­men­tar bekommt.

Rich­tig ist die Schluss­fol­ge­rung schon des­we­gen nicht, weil die Äuße­run­gen des Bio­lo­gen schlicht­weg falsch, *unbio­lo­gisch* sind:
1. Die gene­ti­sche Ver­än­de­rung an allen Lebe­we­sen ist rein zufäl­lig - wäh­rend die Ver­än­de­run­gen durch Zucht oder Gen­ma­ni­pu­la­ti­on gezielt mit einem Zweck ver­bun­den sind.
2. Spon­ta­ne Ände­run­gen oder Zucht sind lang­sa­me Pro­zes­se und da sie ohne mensch­li­ches Zutun ablau­fen ster­ben ungün­sti­ge Kom­bi­na­tio­nen oder Eigen­schaf­ten aus - anders als bei der Gen­tech­nik, wo sie erhal­ten wer­den wenn sie dem Mani­pu­la­ti­ons­zweck dienen.
3. Ein Bei­spiel - ein beson­ders posi­ti­ves Bei­spiel! - für die Gen­tech­nik (hier die Her­stel­lung von Lab für die Käse­her­stel­lung) bedeu­tet schon lan­ge nicht, dass alle Mani­pu­la­tio­nen glei­cher­ma­ßen sinn­voll und unge­fähr­lich sind.
Viel­leicht wäre es sogar bes­ser auf die­se künst­li­che Pro­duk­ti­on von Lab zu ver­zich­ten wenn man unter­stellt, dass Käse aus der Milch von Hoch­lei­stungs­kü­hen gemacht wird - und das ver­ur­sacht Umwelt­schä­den - da wäre es doch klü­ger weni­ger Lab zu haben, weni­ger Käse zu pro­du­zie­ren (nur aus tie­ri­schem Lab, wenig­stens so lan­ge Käl­ber noch geschlach­tet wer­den) und so die Umwelt zu schonen. 

Es ist zwar kor­rekt, dass bei der Mani­pu­la­ti­on gezielt vor­ge­gan­gen wird, doch es ist dadurch nicht der Beweis erbracht, das sei 'unge­fähr­lich'! Ganz im Gegen­teil: Die Fol­gen von sol­chen Mani­pu­la­tio­nen - soll­ten die­se Orga­nis­men irgend­wie in die Umwelt 'ent­wi­schen' - sind völ­lig unklar. Sie kön­nen Alles sein: Von Fran­ken­steins Mon­ster bis rosa­ro­tem Ein­horn, bild­lich gespro­chen. Nie­mand kann das voraussagen.

Ignoranz

[U.S.A.]
Die Ver­kör­pe­rung die­ser Asimov'schen Aus­sa­ge ist der der­zei­ti­ge Prä­si­dent. Und vie­le der von ihm aus­ge­wähl­ten Amts­trä­ger. Und bestimmt von fast allen sei­ner Wäh­ler.   

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Über­set­zung:

In den Ver­ei­nig­ten Staa­ten herrscht eine Kul­tur der Unwis­sen­heit, und das war schon immer so. Die Bela­stung durch Anti­in­tel­lek­tua­lis­mus schlän­gelt sich wie ein roter Faden durch unser poli­ti­sches und kul­tu­rel­les Leben, getra­gen von der fal­schen Vor­stel­lung, dass Demo­kra­tie bedeu­tet, dass "mei­ne Igno­ranz eben­so gut ist wie dein Wis­sen".[Isaac Asi­mov]

Islam - Scharia

[Deutsch­land]
Wie pas­sen die bei­den Titel, d.h. die dahin­ter ste­hen­den Arti­kel zusam­men? Es wird hier deut­lich, war­um es so schwer ist sich dem The­ma "ISLAM" zu nähern, denn egal aus wel­chem Blick­win­kel man es betrach­tet: Selbst wenn man welt­an­schau­lich neu­tral her­an­geht stößt man auf die Unver­ein­bar­keit - reli­giö­se Geset­ze nicht mehrüber welt­li­che zu stel­len ist ein wesent­li­ches Merk­mal der *Auf­klä­rung* gewe­sen und unver­zicht­bar für unse­re heu­ti­ge Sicht der Welt.
Es sei denn, man gehört den 'reli­giö­sen Arbeits­krei­sen' der Par­tei­en an .....  

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[hpd.de; Huma­ni­sti­scher Pressedienst]

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Schlechte Mundgesundheit und unregelmäßige Zahnarztbesuche

[U.S.A. / Deutschland]
Zuviel Hygie­ne ist manch­mal schlim­mer als zu wenig! Das ist wenig­stens der Befund einer Stu­die, die in www.journalmed.de bespro­chen wur­de und aus den USA stammt..  

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[EU-Stu­die: Schlech­te Mund­ge­sund­heit und unre­gel­mä­ßi­ge Zahn­arzt­be­su­che stei­gern Krebs­ri­si­ko]

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Seit Jah­ren behaup­te ich, dass es nicht gut sein kann mit che­mi­schen Keu­len gegen die unse­ren Kör­per besie­deln­den Kei­me (Bak­te­ri­en, Viren, Pil­ze) vor­zu­ge­hen. Das gilt für die Haut und Kör­per­höh­len (die bio­lo­gisch betrach­tet über­wie­gend, mit Aus­nah­me des Ver­dau­ungs­trak­tes, Haut­ein­stül­pun­gen sind).
Wie jetzt im Rah­men einer Stu­die zur den Risi­ken von Krebs der obe­ren Luft- und Spei­se­we­ge her­aus­ge­fun­den wur­de, för­dern auch die anti­sep­ti­schen Mund­spü­lun­gen das Krebsrisko.
Die Stu­die stammt aus USA. Dort emp­feh­len die Her­stel­ler die­ser Mund­spü­lun­gen die mehr­mals täg­li­che Benut­zung ihres Pro­duk­tes (!), min­de­stens aber nach jeder Nah­rungs­auf­nah­me. Klar, Zäh­ne put­zen ist unbe­que­mer und dau­ert etwas län­ger - aber offen­sicht­lich ist es risi­ko­lo­ser als Mund­spü­lun­gen. Bequem­lich­keit hat also, wie stets, ihren Preis.

Siebenköpfige Hydra ...?

[Deutsch­land]
Für vie­le Jah­re war die Frau buden­zau­be­rin stets an vor­der­ster Front wenn es dar­um ging schwer­ste Stra­fen gegen alle mög­li­chen Mis­se­tä­ter zu ver­hän­gen, bei­spiels­wei­se die Todes­stra­fe für Kinderschänder.

Ich dach­te schon sie blie­be nun weg und ver­schon­te die Welt von ihren teils irren abwe­gi­gen Ideen und Sicht­wei­sen - aber neiii­in! - sie ist wie­der da. Mer­cy, bewahre, .... 

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[wvs]

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Alle* außer der Frau buden­zau­be­rin sind dumm, doof oder unterbelichtet:
Leh­re­rin­nen, Kin­der­gärt­ne­rin­nen, ande­re Müt­ter, Ver­käu­fe­rin­nen ... Män­ner sowie­so, etc. - wann immer die­se Frau irgend­wie in 'ihren Krei­sen' gestört wird ist das Anlass (ver­bal) zuzu­schla­gen, mit dem Ziel der völ­li­gen Unter­wer­fung und Zer­stö­rung des Objek­tes ihres Has­ses und Unmutes. 

Da kennt sie nichts, die Frau budenzauberin!

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* ihre Kum­pel­in­nen und unter­wür­fi­ge Män­ner ausgenommen.

* u p d a t e *

Arabische Ziffern

[U.S.A.]
Eine Umfra­ge die US-Ame­ri­ka­ner wäh­rend eini­ger Tage beant­wor­ten konn­ten stel­le ich hier noch als Bild vor - mit der Anmer­kung, dass das Ergeb­nis bei uns mög­li­cher­wei­se nicht viel bes­ser aus­se­hen wür­de..  

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[http://www.dailycartoonist.com/; Car­toon Pres­se­dienst für Cartoonisten]

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Über­set­zung des Bildtextes:

Soll­ten Schu­len in Ame­ri­ka Ara­bi­sche Zif­fern als Teil des Cur­ri­cu­lums unterrichten?

[Alle Ant­wor­ten in mei­nem Post­fach | Gewich­tet gemäß US Cen­sus Richt­li­ni­en nach Geschlecht und Alter, 18 Jah­re und älter. | Feh­ler ± 3% | 3.624 Ant­wor­ten im Zeit­raum zwi­schen 07. und 11. Mai 2019 | gene­riert mit 'Civic Sci­ence'© am 11. Mai 2019 um 14:45 EDT {Eastern Daylight Time}]

bookmark_borderWas passiert während wir nicht so genau hinsehen .... (I)

Da wird hier­zu­lan­de über die fun­da­men­ta­li­sti­schen Glau­bens­rich­tun­gen im nahen und fer­nen Osten her­ge­zo­gen .... und wäh­rend­des­sen schaf­fen die bibel­gläu­bi­gen, evan­ge­li­ka­len Süd­staa­ten-Bap­ti­sten Tat­sa­chen. Die­se Leu­te sind kei­ne harm­lo­sen Spin­ner oder sanf­te Pre­di­ger, noch ledig­lich tum­be Nachläufer! 

Wenn es auch Unter­su­chun­gen gibt, die bewei­sen, dass die extrem-rechts­la­sti­gen Evan­ge­li­ka­len Men­schen mit gemä­ßig­te­ren Glau­bens­grund­sät­zen aus den Kir­chen trei­ben und so Agnostik/Atheismus för­dern, so sind die­se Extre­mi­sten doch hoch aktiv und finan­zi­ell schlag­kräf­tig. Ihre Erfol­ge durch Finan­zie­rung sub­ver­si­ver Aktio­nen - mit dem Ziel die Recht­spre­chung in Rich­tung ihrer Gesin­nung zu ver­schie­ben - über­wie­gen die Ver­lu­ste durch Austritte.

Sie sind dabei mit viel Auf­wand in Euro­pa rech­te Grup­pie­run­gen finan­zi­ell aus­zu­stat­ten um im Gegen­zug deren Zusa­ge zu bekom­men hier den Ein­fluss die­ser christ­li­chen Fun­da­men­ta­li­sten aus­zu­bau­en. Ver­wun­dert es da noch, dass der Vati­kan seit 2000 zu der Grup­pe von 'Orga­ni­sa­tio­nen' gehört, der die­se christ­li­chen Extre­mi­sten finan­zi­ell fördert?


**Ame­ri­ka­ni­sche Tali­ban**:
Christ­li­che Theo­kra­ten in Geor­gia (US Staat) haben Abtrei­bung erfolg­reich unter Stra­fe gestellt. Frau­en, die abtrei­ben, droht jetzt ein Leben im Gefäng­nis oder sogar die Todes­stra­fe, nach­dem Gou­ver­neur Bri­an Kemp umstrit­te­ne Geset­ze unter­zeich­net hat, die Abtrei­bung im Staat effek­tiv verbieten.


Das ist rich­tig: Lebens­läng­lich im Gefäng­nis oder sogar die Todes­stra­fe für eine ver­ant­wor­tungs­vol­le Familienplanung. 


Spürst du die christ­li­che Liebe?


Geor­gia ist nicht der ein­zi­ge US Staat, der ver­sucht, Abtrei­bung zu kri­mi­na­li­sie­ren und Frau­en für ihre Gesund­hiets­ent­schei­dun­gen zu bestra­fen. In Ala­ba­ma plant der Gesetz­ge­ber, jede Abtrei­bung im Staat zu kri­mi­na­li­sie­ren und jede Frau mit bis zu 99 Jah­ren Gefäng­nis streng zu bestrafen.


Und in Texas wird über­legt, eine Frau, die eine Abtrei­bung durch­führt, mit der Todes­stra­fe zu bestra­fen.
 

 

Ori­gi­nal­text:

Ame­ri­can Taliban: 

Chri­sti­an theo­crats in Geor­gia have suc­cessful­ly cri­mi­na­li­zed abor­ti­on. Women who abort now face life in pri­son or even the death penal­ty after Gover­nor Bri­an Kemp signed con­tro­ver­si­al legis­la­ti­on into law that effec­tively bans abor­ti­on in the state.

That’s right: Life in pri­son or even the death penal­ty for respon­si­ble fami­ly plan­ning. Can you feel the Chri­sti­an love?

Geor­gia is not alo­ne in try­ing to cri­mi­na­li­ze abor­ti­on and punish women for their health care decis­i­ons. In Ala­ba­ma, law­ma­kers plan to cri­mi­na­li­ze all abor­ti­on in the sta­te and sever­ely punish any woman who has an abor­ti­on with up to 99 years in prison.

And in Texas legis­la­ti­on is being con­side­red that would punish a woman who has an abor­ti­on with the death penalty.

Hier noch eine Stel­lung­nah­me die VOR der Wahl von Trump geschrie­ben wur­de - wie so man­che ande­re Stim­me im gro­ßen Durch­ein­an­der der dama­li­gen Zeit untergegangen:

The con­ser­va­ti­ve base may look at Trump as the solu­ti­on to their pro­blems, becau­se he and he alo­ne can fix them. But to the power-bro­kers sup­port­ing him, inclu­ding the Evan­ge­li­cal con­ser­va­ti­ves, Trump is not­hing more than a useful idi­ot. All they would need to do is put a pen and a law in Trump's hand, and Trump will sign it.

Genau das ist ein­ge­tre­ten. Ein mensch­li­cher Schreib­au­to­mat, der Befrie­di­gung emp­fin­det wenn er umge­ben ist von Men­schen, die ihm für eine Unter­schrift Applaus spenden. 

Ein Wun­der!
Er kann schreiben ....

bookmark_border"Lerne klagen ohne zu leiden!"

Der durch­schnitt­li­che deut­sche Rent­ner sitzt min­de­stens 17 mal pro Jahr in den War­te­zim­mern der Nati­on [Daten aus/von GEK-Report 2008 und DAZ 03/2016].
In der neben­ste­hen­den Abbil­dung sind die Anzahl der Besu­che mit ihrem pro­zen­tua­len Anteil an Besu­chen ins­ge­samt dargestellt.
Das las ich kürz­lich in einer Rand­no­tiz zu einem Arti­kel zum Ärz­te­not­stand auf dem *fla­chen Land*, also jen­seits der Ver­lockun­gen von Ein­kaufs­pas­sa­gen und inner­städ­ti­schen Fuß­gän­ger­zo­nen in den Metro­po­len Deutschlands.

Schaut man sich die Dar­stel­lun­gen zur Sta­ti­stik an, so fällt auf: Es gibt zwi­schen den rei­nen Zah­len und vor­han­de­nen Dar­stel­lun­gen Dis­kre­pan­zen - die sind aller­dings nicht gra­vie­rend. Daher wer­den sie wohl nicht exakt, aber nähe­rungs­wei­se rich­tig sein.

*edit* Der Herr bloed­bab­b­ler hat sich die Mühe gemacht die aktu­el­le­ren Zah­len zu suchen und stieß auf ein ähn­lich ver­wir­ren­des Bild. Man muss wohl damit leben, dass wegen der Ver­schie­den­heit der gemes­se­nen Daten nur eine annä­hern­de Aus­sa­ge mög­lich ist.*/edit*

Dazu ein Zitat [tages­spie­gel]:

» .. sei­en die Deut­schen „nach ver­füg­ba­ren Infor­ma­tio­nen wei­ter­hin welt­weit Spit­zen­rei­ter bei Arzt­kon­tak­ten“ .. Berech­nun­gen zufol­ge kamen die nie­der­ge­las­se­nen Medi­zi­ner 2007 auf ins­ge­samt 1,48 Mil­li­ar­den Pati­en­ten­kon­tak­te – das macht 5,2 Mil­lio­nen Arzt­be­su­che pro Werktag .. «

Wenn ich den sta­ti­sti­schen Durch­schnitts­wert von 17 Arzt­be­su­chen lese kommt mir der Gedan­ke, dass irgend­wer viel häu­fi­ger zum Arzt gehen muß, denn ich war in den letz­ten drei Jah­ren ein ein­zi­ges Mal zu einer Unter­su­chung. Die aller­dings war recht umfang­reich und man könn­te es als eine *Gene­ral­inspek­ti­on* bezeich­nen. Von Kopf bis Fuß durch­ge­checkt, mit der Ver­si­che­rung des Arz­tes ich sei zwar nicht in Top-Form, aber für mein Alter durch­aus *ker­nig*, konn­te ich erfreut die Pra­xis verlassen.
Wie vie­le Pati­en­ten [in % der Alters­grup­pe] - außer mir - nicht zum Arzt gehen zeigt die fol­gen­de Abbildung 

Nun fra­ge ich mich natür­lich zweierlei:

Erstens, ob es in länd­li­chen Gegen­den wirk­lich zu weni­ge Ärz­te gibt, oder ob es mög­li­cher­wei­se eher eine zu hohe, nicht durch Krank­heit begrün­de­te Fre­quenz der Arzt­be­su­che ist die das vor­gau­kelt. Es wird doch gemein­hin behaup­tet, in länd­li­chen Gebie­ten sei die gesund­heit­li­che Bela­stung viel nied­ri­ger als in den hek­ti­schen Groß­städ­ten - also irgend­wie paßt das nicht zusammen.

Zwei­tens, wie es kommt, dass ich in drei Jah­ren nur ein­mal, ande­re Pati­en­ten offen­bar in drei Jah­ren ca. 50 mal in War­te­zim­mern sit­zen. Wenn ich mich so umschaue (ich woh­ne in einer Klein­stadt mit 10.000 Ein­woh­nern) sehe ich mun­te­re Rent­ner umhe­rei­len, auf Bän­ken und in Cafes sit­zen, und die machen mir nicht den Ein­druck als ob sie dahin­sie­chen und der stän­di­gen ärzt­li­chen Betreu­ung bedürfen.

Sind es dann also die jün­ge­ren Mit­bür­ger die die Arzt­pra­xen füllen?
Wel­che Erkran­kun­gen haben all die­se Pati­en­ten, bzw. wor­über kla­gen sie?

Dazu noch eine wei­te­re Abbil­dung, die auf sta­ti­sti­schen Daten von Kran­ken­kas­sen und Bun­des­be­hör­den basiert:

-
Herz-Kreis­lauf­erkran­kun­gen, Mus­keln-Ske­lett-Erkran­kun­gen und Stö­run­gen im Ner­ven­sy­stem sind eher sol­che Fäl­le die in höhe­rem Alter vor­kom­men, bei allen ande­ren darf man eine gleich­mä­ßi­ge Ver­tei­lung in der Bevöl­ke­rung annehmen. 

Ein wesent­li­cher Unter­schied zwi­schen älte­ren und jün­ge­ren Pati­en­ten ist die Dauer:
Jün­ge­re gene­sen schnel­ler, Älte­re lang­sa­mer. Die Wahr­schein­lich­keit eine Krank­heit wie­der 'los zu wer­den' sinkt mit stei­gen­dem Lebens­al­ter, inso­weit ist bei Beschwer­den in höhe­rem Lebens­al­ter man­che Kla­ge durch­aus berechtigt.

Hörst du Hufe, denk an Pfer­de, nicht an Zebras.“ Mit die­sem Lehr­satz ler­nen ange­hen­de Ärz­te, für ihre Dia­gno­se das Nahe­lie­gen­de zuerst in Betracht zu zie­hen. Die Dia­gno­stik ist ein wei­tes Feld. Daher ver­su­chen vie­le Ärz­te durch appa­ra­ti­ve Medi­zin mög­lichst vie­le objek­ti­ve Befun­de zu erhe­ben, bevor sie dar­an gehen, die­se mit Erfah­rungs­wer­ten und Sym­pto­men abzu­glei­chen und dar­aus eine Vor­ge­hens­wei­se für die Behand­lung zu entwickeln.

Vie­le Pati­en­ten hin­ge­gen den­ken zuerst an das Dra­ma­ti­sche, das Exo­ti­sche, an Ein­hör­ner oder Sau­ri­er, nicht an Zebras, und was in den gol­de­nen, bun­ten und son­sti­gen Wochen­blätt­chen ver­brei­tet wird trägt eher zur Ver­wir­rung als zur Auf­klä­rung über Krank­hei­ten bei. Dar­aus ent­wickeln sie dann für sich durch Gesprä­che und Ver­glei­che ["Tan­te Inge hat­te das auch ...."; "Bei Frau Hasen­fuß hat man das erst nicht erkannt ...."] eine (ver­meint­li­che) Dia­gno­se, mit der sie dann zum Arzt kom­men um sich *kurie­ren* zu lassen.

Wor­über sie kla­gen ist mei­stens eine "Befind­lich­keits­stö­rung", kei­ne Krankheit.

Zumal wenn man älter wird knackst es schon mal in den Kno­chen, zwickt einen hier und da etwas, kommt man tage­wei­se nicht so gut vor­an wie sonst, tut es mal hier oder dort etwas län­ger weh .... alles halb so schlimm, es geht meist schnell wie­der vorbei.
Bevor das aller­dings pas­siert gibt es einen Anlaß ein­mal so rich­tig zu stöh­nen, zu kla­gen und sei­nen bal­di­gen Tod vor­her zu sehen ....

Zum Wei­ter­le­sen:

① Über­me­di­ka­ti­on, Unver­hält­nis­mä­ßig­keit http://www.3sat.de/page/?source=/nano/medizin/168919/index.html

② Ursa­chen - tatsächlich/vorgeschoben http://www.fnp.de/ratgeber/familieundlebensart/Haeufige-Arztbesuche-im-Alter-Dahinter-steckt-oft-Einsamkeit;art288,2207070

③ War­te­zeit und Arzt­dich­te https://www.tagesspiegel.de/politik/arztbesuche-ewig-im-wartezimmer/1419300.html

④ Befind­lich­keits­stö­rung https://medlexi.de/Befindlichkeitsst%C3%B6rung

{Erst­ver­öf­fent­li­chung: 18. Sep 2018 um 16:30}

bookmark_border"Natürlich" ist häufiger als man denkt ungesund

Was in der Lai­en­me­di­zin - die kei­ne *wirk­li­che Medi­zin* ist - immer behaup­tet wird, kann in vie­len Fäl­len durch kon­trol­lier­te Stu­di­en wider­legt werden.

'Kon­trol­liert' heißt in die­sem Fall nicht, dass das Ergeb­nis irgend­wie ver­än­dert wird. Son­dern es bedeu­tet die Ver­su­che so anzu­le­gen, dass weder die betei­lig­ten Ärz­te noch die Pati­en­ten erken­nen kön­nen mit was genau letz­te­re behan­delt wer­den, dem Ver­um¹ oder dem Pla­ce­bo².

Gleich­zei­tig bedeu­tet es auch eine Min­dest­zahl an Pati­en­ten als Stu­di­en­ob­jek­te, da es einen sta­ti­sti­schen Feh­ler gibt: Das sind Abwei­chun­gen die man sehen kann ohne den Pati­en­ten behan­delt zu haben. Ein Bei­spiel wäre der Blut­druck, der stän­dig Schwan­kun­gen zeigt - muss nun für ein Medi­ka­ment eine Wir­kung auf den Blut­druck ange­nom­men wer­den (oder gar erwünscht sein, weil es die Haupt­wir­kung ist), so braucht man min­de­stens ca. 120 Pati­en­ten um eine sta­ti­stisch siche­re Aus­sa­ge über die­sen Mess­wert zu machen - alles ande­re fällt unter "Ein­zel­be­ob­ach­tung" und hat daher ledig­lich anek­do­ti­schen Wert, ist also nie ein 'Beweis'.

Stu­die ist - und da wird es kom­pli­ziert - nicht immer gleich Stu­die, selbst wenn die nöti­gen wis­sen­schaft­li­chen Kri­te­ri­en ein­ge­hal­ten wurden! 

Manch­mal kommt es dar­auf an genau hin zu sehen WIE die Unter­su­chung (= Stu­die) durch­ge­führt wur­de. Ein gutes Bei­spiel dafür fand ich neu­lich beim Her­um­stö­bern im Inter­net. Es ging um Tee­baum­öl³, ange­prie­sen als "Mit­tel der Wahl gegen Zahn­be­lag" ['Plaque'].

Alle Befun­de [Bewei­se] waren aus Stu­di­en im Reagenz­glas. Das schafft natür­lich völ­lig ande­re Bedin­gun­gen als man sie im Mund von leben­den Pati­en­ten fin­det. Kön­nen also Bak­te­ri­en im Reagenz­glas abge­tö­tet wer­den bedeu­tet es noch lan­ge nicht, dass das auch für die Kul­tu­ren gilt, die wir alle im Mund mit uns her­um­tra­gen.

So wie in die­sem Fall *arbei­ten* die Fir­men in ihrer Wer­bung sehr häu­fig: Es wer­den die (sprich­wört­li­chen) Äpfel mit Bir­nen ver­gli­chen - und schon passt die Wer­be­aus­sa­ge für das Pro­dukt, obwohl die Ergeb­nis­se der Stu­die etwas ganz ande­res zum Gegen­stand hatten.
Ich nen­ne die­ses Vor­ge­hen gern "Lügen mit der Wahr­heit", weil es zwar einen wah­ren Kern ent­hält - in unse­rem Bei­spiel hier, dass Tee­baum­öl Bak­te­ri­en abzu­tö­ten in der Lage ist - dies aber nur im Reagenz­glas, nicht im Mund von Patienten. 

Das war der 'gelo­ge­ne Teil' der Aus­sa­ge.

¹ Ver­um = Ein Ver­um ist eine im Rah­men kli­ni­scher Stu­di­en ver­ab­reich­te Arz­nei­mit­tel­pro­be (Tablet­te, Kap­sel etc.), die im Gegen­satz zum wirk­stoff­frei­en Pla­ce­bo phar­ma­ko­lo­gisch wirk­sa­me Sub­stan­zen enthält. 

² Pla­ce­bo = Ein Pla­ce­bo (lat. „ich wer­de gefal­len“) ist ein Arz­nei­mit­tel, das kei­nen Arz­nei­stoff ent­hält und somit auch kei­ne phar­ma­ko­lo­gi­sche Wir­kung hat, die dadurch ver­ur­sacht wer­den könnte. 

³ Tee­baum­öl
In der Lai­en­me­di­zin mit man­nig­fal­ti­ger Indi­ka­ti­on: in der ZHK soll damit bei­spiels­wei­se ein Befall mit Zahn­be­lä­gen (Plaque) ver­mie­den und damit den Zahn­fleisch­ent­zün­dun­gen ("Par­odon­to­se") vor­ge­beugt wer­den. .. Mund­spül­lö­sun­gen (wir­ken) im Reagenz­glas der For­schungs­la­bo­ra­to­ri­en schon in rela­tiv gerin­ger Kon­zen­tra­ti­on - im Mund hin­ge­gen .. (wer­den) die Wirk­stof­fe von Mund­spül­lö­sun­gen wegen des stän­dig neu gebil­de­ten Spei­chels rela­tiv rasch aus­ge­wa­schen oder inak­ti­viert .. (es) sind also Medi­ka­men­te gefragt, die sich über einen län­ge­ren Zeit­raum trotz­dem am geplan­ten Wir­kungs­ort fest­set­zen kön­nen (Sub­stan­ti­vi­tät).

Frau Prof. Dr. Nico­le Arwei­ler von der Frei­bur­ger Uni­ver­si­täts-Zahn­kli­nik (jetzt: Mar­burg) hat eine nach Her­stel­ler­an­ga­ben vor­be­rei­te­te Lösung des Tee­baum­öls an Pati­en­ten nach wis­sen­schaft­li­chen Kri­te­ri­en gete­stet (ver­öf­fent­licht in ZBW 1.2002) und stell­te fest: "...Die Tee­baum­öl­emul­si­on konn­te weder den Plaque­In­dex noch die pro­zen­tua­le Plaq­uebedeckung signi­fi­kant redu­zie­ren. ... Die Ergeb­nis­se deu­ten auf eine stär­ke­re Plaqu­ent­wick­lung hin gegen­über dem Spü­len mit Was­ser...."

[Zitat] Die größ­ten Alarm­zei­chen dafür, dass eine Publi­ka­ti­on falsch ist, hat Ioann­idis natür­lich mit einer eige­nen Stu­die ermit­telt. Dafür wer­te­te er rund 3.000 Meta­ana­ly­sen aus, also Stu­di­en über Stu­di­en (was sei­ne eige­ne Arbeit zur Meta-Meta­stu­die macht). Grund­la­ge waren cir­ca 52.000 Ein­zel­ar­bei­ten. Vor­sicht ist dem­nach gebo­ten, wenn eine Studie ...
... nur eine klei­ne Zahl von Ereig­nis­sen auswertet
... als eine der ersten etwas Neu­es präsentiert
... auf­fal­lend häu­fig zitiert wird
... aus den USA stammt.
Ver­däch­tig wären somit just jene Sen­sa­ti­ons­mel­dun­gen, über die oft mit dem Satz berich­tet wird: "Ame­ri­ka­ni­sche For­scher haben her­aus­ge­fun­den ..."

bookmark_borderBlindversuch

Wenn der Bot­tro­per Apo­the­ken­skan­dal ein Gutes hat, so ist es die ein­ma­li­ge Chan­ce zu prü­fen, wel­che Pati­en­ten ver­dünn­te oder gar lee­re Infu­sio­nen beka­men - und so fest­zu­stel­len wie die Über­le­bens­ra­te mit und ohne (wie hier) Medi­ka­ti­on ist.

Denn Che­mo­the­ra­peu­ti­ka (Volks­mund: "Krebs­me­di­ka­men­te") ste­hen ja im Ver­dacht nicht all­zu­oft das zu tun wozu sie gege­ben wer­den. Das aller­dings zu einem hohen Preis. Es ist die teu­er­ste Medi­ka­ti­on die ver­ord­net wer­den kann [abge­se­hen von eini­gen bio­lo­gisch erzeug­ten Immun­sti­mu­la­to­ren und sol­chen Medi­ka­men­ten, die auf den Stoff­wech­sel einwirken].

Sieht man es also posi­tiv ist hier durch die kri­mi­nel­le Ener­gie des Apo­the­kers Peter Stadt­mann die Mög­lich­keit geschaf­fen wor­den eine Grup­pe von The­ra­peu­ti­ka zu prü­fen bei denen sich anson­sten eine Ver­gleichs­pro­be ("Leer­me­di­ka­ti­on" bzw. Pla­ce­bo; Ver­gleichs­grup­pe; Dop­pel­blind­ver­such) ver­bie­tet, weil es unethisch wäre Krebs­pa­ti­en­ten die erfor­der­li­che / vor­han­de­ne Medi­ka­ti­on zu versagen.

Die Daten lie­gen vor.

Nur hat­te bis­her offen­bar noch nie­mand die Idee das in einer Stu­die zusam­men zu fas­sen und wenig­stens Bewei­se für oder gegen die Wirk­sam­keit ein­zel­ner Pro­duk­te (Medi­ka­men­te / Medi­ka­men­ten­mi­schun­gen) zu fin­den. Damit wäre wenig­stens den zukünf­ti­gen Pati­en­ten geholfen.

bookmark_border» Aggressive Bakterien «

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» .. Es müs­sen also neue Anti­bio­ti­ka
gegen immer aggres­si­ve­re Bak­te­ri­en her .. «



[Quel­le: Kraut­re­por­ter Mor­gen­post => bestel­len]

Es gibt kei­ne "immer aggres­si­ve­ren Bak­te­ri­en" - so stel­len sich Lai­en die Wirk­lich­keit vor - son­dern es gibt "Bak­te­ri­en, die gegen immer mehr Anti­bio­ti­ka resi­stent sind". Ein gro­ßer Unter­schied des­we­gen, weil Bak­te­ri­en nicht "aggres­siv" sind, son­dern das tun, was ihr Lebens­zweck zu sein scheint:

Stof­fe zu ver­än­dern und dar­aus
Bak­te­ri­en­ma­sse zu pro­du­zie­ren
.

WIR mögen es als aggres­siv emp­fin­den, weil wir dadurch gefähr­det sind. Das ist jedoch eine homo­zen­tri­sche Sicht der Welt, die u.a. dazu geführt hat, dass die Natur durch den Men­schen hem­mungs­los aus­ge­beu­tet wird - ohne jede Rück­sicht und ohne jeden Gedan­ken an die Folgen.

bookmark_borderWie sich eine Heilpraktikerin den Energiestoffwechsel des Menschen vorstellt ....

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.... und wie sehr ein­fach gezeigt wer­den kann, dass die­ser Unfug, den sie ver­zapft hat, jeg­li­cher Grund­la­ge ent­behrt. Was aller­dings nicht nur die­se eine Heil­prak­ti­ke­rin betrifft - es ist die über­wie­gen­de Mehr­zahl, die selbst ein­fach­ste Stoff­wech­sel­me­cha­nis­men nicht versteht. 

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[Quel­le des Bild­zi­ta­tes]

Ener­gie wird NICHT durch Ver­bren­nung von Koh­len­stoff gewon­nen - der bleibt völ­lig unbe­rührt. Es fin­det auch kei­ne anders­ar­ti­ge Ver­bren­nung statt, denn das wür­de kein leben­der Orga­nis­mus überstehen ....
Zwar spricht der Che­mi­ker von "Brenn­wert" des Zuckers (Glu­co­se), das ist aber eine tra­di­tio­nel­le Bezeich­nung, da man frü­her Sub­stan­zen (tat­säch­lich) ver­brannt hat und die dabei frei­ge­setz­te Ener­gie gemes­sen wurde.
Mitt­ler­wei­le ist der Ablauf der Reak­ti­on geklärt - aber wie so oft - ist der gebräuch­li­che Name dafür geblie­ben. Er hat aber sei­ne Bedeu­tung ver­lo­ren, weil man es jetzt 'bes­ser' weiß.

Es fin­det auch kei­ne Anrei­che­rung von CO₂ statt - und bis es zu einer "Ansäue­rung" der Zel­len kommt ist der Mensch schon tot. Die­se postu­lier­te "Ansäue­rung" ist eine Phan­ta­sie­kon­struk­ti­on der Heil­prak­ti­ker, denn dann muß (angeb­lich!) eine "Basen­be­hand­lung" die "über­schüs­si­ge Säu­re" neutralisieren.

Heil­prak­ti­ker nei­gen zu sol­chen ver­ein­fach­ten Gedan­ken­mo­del­len die dra­ma­tisch klin­gen - je dra­ma­ti­scher, desto bereit­wil­li­ger zahlt der Pati­ent die über­zo­ge­nen Honorare.

Was tat­säch­lich pas­siert ist, dass aus Mole­kü­len, also Teil­chen, die aus meh­re­ren Ato­men* auf­ge­baut sind, durch deren che­mi­sche Zer­le­gung die Ener­gie frei­ge­setzt wird, die bei ihrem ursprüng­li­chen Auf­bau, ihrer Ver­bin­dung zum Mole­kül** ver­braucht wurde.

Wir wis­sen, dass es sich bei der benö­tig­ten "Ener­gie" um das Son­nen­licht han­delt, mit des­sen Hil­fe Pflan­zen Zucker (= Glu­co­se) auf­bau­en können:

6 CO₂ + 6 H₂O + Ener­gie ⇆ C₆H₁₂O₆ + 6 O₂
Koh­len­di­oxid + Was­ser + Ener­gie ⇆ Glu­co­se + Sauerstoff

Bei­spiel Abbau, zur Energiegewinnung

Als che­mi­sche For­mel auf­ge­schrie­ben sieht das so aus:
C₆H₁₂O₆ + 6 O₂ ⇆ 6 CO₂ + 6 H₂O + Energie

Glu­co­se + Sau­er­stoff ⇆ Koh­len­di­oxid + Was­ser + Energie 

Die Ener­gie, die im mensch­li­chen Kör­per, in den Zel­len ent­steht wenn Zucker zer­legt wird, wird aber nicht frei im Kör­per her­um­schwir­ren - sie wird in einem wei­te­ren Mole­kül, dem ATP [Ade­no­sin­tri­phos­phat] gespei­chert, bis der Kör­per die­se Ener­gie­re­ser­ve (ver-)braucht.

Das CO₂ - in dem Zitat als 'schäd­lich' dar­ge­stellt - geht in das Blut über und wird aus­ge­at­met. Fällt sehr viel CO₂ an, so kann es durch Blut­ei­weiß vor­über­ge­hend 'neu­tra­li­siert' wer­den (Puf­fer­wir­kung des Blu­tes), bis es abge­baut und aus­ge­schie­den wer­den kann.

{Wer sich genau­er & wei­ter­füh­rend infor­mie­ren möch­te fin­det eine sehr prä­zi­se Zusam­men­stel­lung z.B. HIER bzw. bei WIKIPEDIA}

*edit* Die Autorin ist zwar mitt­ler­wei­le ver­stor­ben, aber ihr "Werk" lebt in Form der Web­sei­te fort. Ein Fall in dem ich mir wünsch­te, das Inter­net könn­te 'ver­ges­sen' - und irgend­je­mand fühl­te sich ver­ant­wort­lich und näh­me die Sei­te aus dem Netz.
*2.edit* (Juni 2019) Die Web­sei­te steht zum Verkauf.

*    Atom, bei­spiels­wei­se der Sau­er­stoff, mit dem Buch­sta­ben "O" gekennzeichnet;
** Mole­kül, bei­spiels­wei­se Koh­len­di­oxid, CO₂, bestehend aus zwei Ato­men Sau­er­stoff und einem Atom Kohlenstoff.


Sol­che Leu­te dür­fen "prak­ti­zie­ren" und von vie­len gesetz­li­chen Kas­sen wird das auch noch bezahlt - von den 'pri­va­ten Kas­sen' sowie­so. Ein Skan­dal son­der­glei­chen, da wer­den Mil­lio­nen für unnüt­ze und sogar schäd­li­che Pseu­do-The­ra­pien aus­ge­ge­ben, die so für hilf­rei­che, aner­kann­te Behand­lungs­me­tho­den nicht mehr zur Ver­fü­gung sind.

Ange­li­ka von Fran­ken­berg, 07.05.1943 † 13.10.2010

bookmark_borderNah­rung & Was­ser:
Was uns am Leben hält.

Teil 5
Nah­rungs­be­stand­teile und Verwertung

Unse­re Nah­rung besteht im Wesent­li­chen aus drei Haupt­be­stand­tei­len (Grund­bau­stei­ne in Klammern):

Dazu kom­men ergän­zen­de Stof­fe wie:

  • Makro- und
  • Mikro­ele­men­te, sowie
  • Vit­ami­ne
  • [Auf­stel­lun­gen dazu im Teil Mine­ral­stof­fe]

Auf­bau der Zel­len und des Gewebes
Jede Kör­per­zel­le des Men­schen kann als "wäss­ri­ges System" auf­ge­faßt wer­den. Das bedeu­tet, dass sämt­li­che Pro­zes­se des Auf- und Abbaus nur im Bei­sein und unter Mit­wir­kung des Was­sers ablau­fen. Alle gelö­sten Stof­fe sind - in Abhän­gig­keit ihrer elek­tri­schen Ladung - mit einer Hül­le aus Was­ser umge­ben. Die­se Hül­le wird nur dann auf­ge­bro­chen, wenn die Teil­chen mit ande­ren Stof­fen aus der Umge­bung in Wech­sel­wir­kung treten. 

Die Was­ser­hül­le sorgt auch dafür, dass es kei­ne Kumu­la­ti­on von Ladun­gen gibt. Das wird noch unter­stützt von Eiweiß­stof­fen, die in der Lage sind über­schüs­si­ge Ladun­gen vor­über­ge­hend an sich zu bin­den und so zu neutralisieren:

Die Anrei­che­rung von H+-Teil­chen [Was­ser­stoff-Ion; Pro­ton] nennt der Che­mi­ker "sau­res Milieu" (lai­en­haft: 'Ansäue­rung', 'Über­säue­rung'), die von OH--Teil­chen [Hydr­oxid-Ion; Hydr­oxi­de] "basi­sches Milieu" ('Alka­li­sie­rung'). Das eine wie das ande­re Phä­no­men wäre für den Stoff­wech­sel des Men­schen ungün­stig, daher gibt es soge­nann­te "Puf­fer­sub­stan­zen", die sofort bei Auf­tre­ten frei­er Par­ti­kel [H+; OH-] die­se 'weg­fan­gen', d.h. durch Bin­dung an sich selbst unwirk­sam machen.

MERKE:
Es gibt kei­ne "Über­säue­rung" von Zel­len und Gewe­ben - das ist eine Erfin­dung von Her­stel­lern soge­nann­ter 'basi­scher' Pro­duk­te und alle Erör­te­run­gen dazu sind unwis­sen­schaft­li­ches Geschwätz, eine lai­en­haf­te Vor­stel­lungs­welt, die mit den tat­säch­li­chen Bedin­gun­gen nichts zu tun hat.

Gleich­ar­ti­ge Zel­len ent­wickeln sich wäh­rend des Embryo­nal­sta­di­ums. Sie bil­den beson­ders spe­zia­li­sier­te Gewe­be, die jeweils ver­schie­de­ne Auf­ga­ben in einem Lebe­we­sen erfüllen.

Ver­dau­ung
Eines die­ser Syste­me ist das Ver­dau­ungs­sy­stem (Auf­ga­ben des Ver­dau­ungs­sy­stems), ein geschlos­se­nes Rohr, das sich beim Men­schen vom Mund zum After erstreckt. Jeder Abschnitt hat eine eige­ne Auf­ga­be, ins­ge­samt dient das Ver­dau­ungs­sy­stem dazu die auf­ge­nom­me­ne Nah­rung zu zer­le­gen, Grund­bau­stei­ne her­aus­zu­lö­sen und durch die Darm­wand in den Blut­kreis­lauf zu schleu­sen. Das Blut (ein spe­zia­li­sier­tes, 'flüs­si­ges' Gewe­be) bringt die­se Bau­stof­fe und Ener­gie­trä­ger zu den ent­le­gen­sten Stel­len des Orga­nis­mus und nimmt gleich­zei­tig Abbau­pro­duk­te des Zell­stoff­wech­sels mit.

MERKE:
Es ist grund­sätz­lich zu unter­schei­den zwi­schen den Funk­tio­nen des Ver­dau­ungs­ap­pa­ra­tes und den Funk­tio­nen von Zel­len. Jede die­ser Funk­tio­nen hat einen ande­ren Zweck, die ablau­fen­den Pro­zes­se dafür sind völ­lig verschieden.
Der Ver­dau­ungs­ap­pa­rat stellt die "Bau­stei­ne" und "Ener­gie­trä­ger" bereit, die Kör­per­zel­len hin­ge­gen bil­den dar­aus kör­per­ei­ge­ne Stof­fe, wie neue Zel­len, Sekre­te oder Zwischengewebe.

Abbau der Nah­rung und Ver­wer­tung der Bestandteile
Die Stoff­grup­pen wer­den in den ver­schie­de­nen Tei­len des Ver­dau­ungs­sy­stems 'auf­ge­schlos­sen', was bedeutet:
Zer­klei­nert und che­misch in klein­ste Teil­chen zer­legt. Wel­che Stof­fe dabei ent­ste­hen ist wei­ter oben dar­ge­legt. Im näch­sten Schritt wer­den die­se Stof­fe durch die Darm­wand in den Kör­per auf­ge­nom­men, wobei es unver­dau­li­che Sub­stan­zen gibt, die nicht durch den Darm tre­ten, son­dern dort ver­blei­ben und unver­än­dert wie­der aus­ge­schie­den wer­den. Der Volks­mund spricht hier von "Bal­last­stof­fen", es sind meist pflanz­li­che Struk­tur­ele­men­te für die der Mensch kei­ne Abbau­we­ge hat und die er des­we­gen nicht in ihre Grund­bau­stei­ne auf­tei­len kann.

Die Zel­len der Darm­wand bedie­nen sich der zuvor beschrie­be­nen Mecha­nis­men (akti­ver Trans­port, Dif­fu­si­on, Osmo­se, sie­he HIER und HIER). So gelan­gen die­se Bau­stei­ne & Ener­gie­trä­ger in das Blut - und von da wer­den sie in die Kör­per­zel­len auf­ge­nom­men. Auch End­pro­duk­te des Zell­stoff­wech­sels wer­den aus den Zel­len auf glei­che Art her­aus­trans­por­tiert und in das Blut abgegeben.

Die Mecha­nis­men aller­dings, mit denen Sub­stan­zen von einer Sei­te einer bio­lo­gi­schen Mem­bran zur ande­ren beför­dert wer­den sind iden­tisch. Ins­be­son­de­re beim soge­nann­ten "akti­ven Trans­port" - wie bereits zuvor erwähnt - han­delt es sich um einen "ener­gie­ab­hän­gi­gen" Trans­port­weg, der gera­de wegen die­ser Abhän­gig­keit nur eine bestimm­te Lei­stung errei­chen kann:
Pro Zeit­ein­heit wer­den defi­nier­te Men­gen an Stof­fen bewegt. Außer­dem wer­den ähn­li­che Stof­fe nicht gleich­zei­tig, son­dern nach­ein­an­der trans­por­tiert. Die­se Begren­zung ist der Grund dafür, dass z.B. Vit­ami­ne und Spu­ren­ele­men­te nicht in end­los gro­ßen Men­gen auf­ge­nom­men wer­den können.
Beson­ders in höhe­rem Lebens­al­ter macht sich zudem eine lang­sam ver­rin­ger­te Trans­port­ka­pa­zi­tät bemerk­bar - pro Zeit­ein­heit wer­den im Lau­fe der Jah­re immer weni­ger Stof­fe auf­ge­nom­men, wes­we­gen dann die Gefahr einer Min­der­ver­sor­gung entsteht.

MERKE:
Die immer wie­der behaup­te­ten "Schlacken" gibt es nicht. Alle Abbau­pro­duk­te sind ledig­lich für den Orga­nis­mus nicht wei­ter ver­wert­ba­re Stof­fe die über das Blut in den Darm, die Leber, die Nie­ren oder die Haut trans­por­tiert wer­den und dort aus­ge­schie­den werden.

Eine Anrei­che­rung von aus­zu­schei­den­den Stof­fen ist patho­lo­gisch - da hel­fen die viel­fach ange­prie­se­nen Mit­tel­chen zur 'Darm­rei­ni­gung' und 'Fasten' nicht, denn der aus­lö­sen­de Grund wird dadurch nicht behan­delt. Der Darm rei­nigt sich von selbst. In Bin­de­ge­we­ben wer­den kei­ne 'Schad­stof­fe' abge­la­gert, sie wer­den von dort (in unter­schied­li­cher Men­ge pro Zeit­ein­heit) regel­mä­ßig ent­fernt - dafür sorgt schon das Kon­zen­tra­ti­ons­ge­fäl­le zwi­schen Zel­len, Bin­de­ge­we­be und Blut­kon­zen­tra­ti­on die­ser Substanzen.

Zusam­men­fas­sung
Der Ver­dau­ungs­trakt ist für die Lebens­er­hal­tung etwa gleich bedeu­tend wie die Lun­gen­funk­ti­on, die für den benö­tig­ten Sau­er­stoff sorgt. Aller­dings sind die Abläu­fe der Ver­dau­ung viel lang­sa­mer als die der Atmung. Nah­rungs­bau­stei­ne, Was­ser und Sau­er­stoff wer­den in den Kör­per­zel­len zur Ener­gie­er­zeu­gung benutzt, es wer­den dar­aus kör­per­ei­ge­ne Stof­fe her­ge­stellt und auf die­sem Wege der Orga­nis­mus gegen­über dem "Cha­os" der Umwelt um uns her­um abge­schirmt und erhalten.