bookmark_borderWas uns - jetzt (noch) - und was spätere Generationen wahrscheinlich 'ausmacht' ....

Wie bekannt ist die Welt voll von Vor­ur­tei­len. Nun, nicht 'die Welt' abso­lut, son­dern die Men­schen auf der Welt. Vor­ge­ge­ben sind bei Men­schen nur eini­ge grund­sätz­li­che Bedürf­nis­se, die man so bei allen Tie­ren auf dem Pla­ne­ten fin­det: Nah­rungs­auf­nah­me, Fort­pflan­zung, Selbsterhaltung.

Was dar­über hin­aus geht ist aner­zo­gen und dazu­ge­lernt. Durch die Eltern, die erwei­ter­te Fami­lie, das Wohn­um­feld und die regio­na­len Bedin­gun­gen kom­men all die Erfah­run­gen zustan­de, die letzt­lich die Per­sön­lich­keit eines jeden Men­schen formen.

Wie­so sich mit die­sem The­ma befassen?
Weil es wesent­li­che Unter­schie­de gibt, wie das heu­te pas­siert - im Ver­gleich zu dem, wie es noch vor 50 Jah­ren ablief. Men­schen sind vom Grund­mu­ster her gleich geblie­ben, aber die Per­sön­lich­keits­bil­dung hat enor­men Wan­del durch­ge­macht. Das will ich ein­mal mit einer Gra­fik darstellen:

Obe­re Abbildung
Der Erzie­hungs­pro­zess war frü­her eine wesent­li­che Ein­fluss­nah­me der Eltern (hell­grün), die mit Her­an­wach­sen vom Umfeld­ler­nen und vom Erfah­rungs­ler­nen modi­fi­ziert wur­den. Men­schen wur­den dem­nach durch Eltern, erwei­ter­te Fami­lie und unmit­tel­ba­res sozia­les Umfeld geprägt.

Unte­re Abbildung
Der 'moder­ne' Mensch wächst bereits unter immer umfang­rei­cher und schrei­en­der wer­den­den Fremd­ein­flüs­sen auf. Eltern~ und Fami­li­en­ein­fluss sind stark redu­ziert, weil schon in frü­he­stem Kin­des­al­ter der erdrücken­de Medi­en­ein­fluss die­se vom Umfang her ein­schränkt und so indi­rekt zurück­drängt. Bestes Bei­spiel sind hier die Sechs­jäh­ri­gen, die auf dem Mobil­te­le­fon herumdaddeln!

Die sozia­le Bin­dung wird mit den Jahr­zehn­ten des Ein­flus­ses moder­ner Medi­en auf­ge­löst. Gleich­zei­tig wird die Tie­fe von Infor­ma­ti­on redu­ziert: Vie­le wis­sen immer mehr Ober­fläch­li­ches, spe­zi­el­les Wis­sen geht der Mas­se ver­lo­ren. Anstatt aus rea­len Ein­wir­kun­gen und Vor­komm­nis­sen Erfah­run­gen zu sam­meln wer­den unkri­tisch 'tal­king points' auf­ge­nom­men. Was dazu führt, dass schon Kin­der, und vor allem Jugend­li­che, welt­um­span­nen­den Trends aus­ge­lie­fert sind. Sie haben das kri­ti­sche Den­ken und Hin­ter­fra­gen von Mei­nun­gen - frü­her von Eltern und Umfeld mit­ge­teilt und ein­ge­ord­net - noch nicht gelernt, und gehen so den Ein­flüs­sen von Wer­bung und so genann­ten 'trend­set­tern' (influen­cern) auf den Leim.


Die­se Ent­wick­lung ist oben nicht im Zeit­ver­lauf, son­dern als Gegen­satz dar­ge­stellt. Man muss sie sich jedoch als lang­sam schlei­chen­den Pro­zess vor­stel­len, der im wesent­li­chen dafür ver­ant­wort­lich ist, dass heu­te nicht Fak­ten abge­wo­gen wer­den um zu einer kor­rek­ten Betrach­tung der Welt zu kom­men, son­dern Abzieh­bil­der über­nom­men wer­den, geschaf­fen von einer über­mäch­ti­gen Medi­en­welt, in der Mei­nun­gen als Wahr­hei­ten ver­brei­tet wer­den.
 

 

bookmark_border.... und erst die Folgen!

Sie ken­nen sicher das Gefühl das man hat, wenn sich der Gedan­ke breit macht man sei schon oder wer­de noch von einer Ent­wick­lung in der Infor­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie abge­hängt. Das Gefühl hat­te ich vor eini­ger Zeit, als ich mir ver­schie­de­ne Vide­os auf you­tube ansah, die wun­der­schö­ne Land­schafts­auf­nah­men zeig­ten, alle­samt mit die­sen klei­nen Droh­nen auf­ge­nom­men, die es für der­glei­chen Zwecke mitt­ler­wei­le gibt.
 

Da traf es sich gut, dass die Prei­se für die­ses 'Spiel­zeug' in erträg­li­che Berei­che gesun­ken sind. 'Erträg­lich' des­we­gen, weil immer­hin ja die Gefahr besteht, dass durch Bedien­feh­ler ein Total­ver­lust zu befürch­ten ist - und dann ist die Inve­sti­ti­on umge­hend dahin .... aber man soll ja nicht gleich den schlimm­sten mög­li­chen Fall anneh­men und des­we­gen habe ich es gewagt mir so eine Mini­droh­ne zuzu­le­gen.
 

Das erste Pro­blem war dann aller­dings, dass ich ja mein Mobil­te­le­fon - und nur mit einem sol­chen lässt sich das Bedien­ele­ment für die Steue­rung des Flug­ge­rä­tes nut­zen - völ­lig von Goog­le befrei­en las­sen habe, und es auch in die­sem Zustand las­sen will. Was also tun?
Es muss­te ein preis­wer­tes Modell / Mobil­te­le­fon her, das nur für die­sen Zweck die­nen soll. Um die Droh­ne zu flie­gen sind goog­le-Dien­ste¹ unab­ding­bar, denn die Pro­gram­mie­rung für das Flug­ge­rät basiert auf der Kom­mu­ni­ka­ti­on mit meh­re­ren von dort bereit­ge­stell­ten Apps. Die Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Droh­ne und Mobil­te­le­fon braucht eine zwi­schen ihnen auf­zu­bau­en­de WLan-Ver­bin­dung. Dar­aus wie­der­um ent­stand die Not­wen­dig­keit eine SIM Kar­te zu haben, mit deren Hil­fe das Tele­fon die Ver­bin­dung ins Inter­net her­stel­len kann um die nöti­gen Stand­ort- und Bewe­gungs­da­ten zu berech­nen.
 

Das alles bedeu­te­te zusätz­li­chen finan­zi­el­len Auf­wand², der sich beim Tele­fon aller­dings in Gren­zen hielt, weil es da schon für unter 80 € erstaun­lich lei­stungs­fä­hi­ge Model­le gibt, die sich für den genann­ten Zweck nut­zen las­sen.
 


Nur so nebenbei:
Wor­über ich wirk­lich erstaunt war ist die Fül­le an vor­pro­gram­mier­ten Apps auf die­sem Tele­fon - da gab es kei­nen Lebens- und Anwen­dungs­be­reich, der nicht abge­deckt war. Wobei sich die Fra­ge stellt, ob das wirk­lich nötig und zwei­tens sinn­voll ist, ein Tele­fon gleich mit so viel Schrott Klein­pro­gram­men zu fül­len, die ein Mensch allei­ne nie wird gebrau­chen kön­nen. Über­wäl­ti­gend, über­wie­gend unnütz.
 

 

So habe ich jetzt also erstens eine Mini­droh­ne der Mar­ke "dji", eine "Mavic Mini" als 'Com­bo'. Dazu ein no-name Mobil­te­le­fon und eine Daten-Sim, die das Tele­fon (und so das Bedien­ele­ment) und die Droh­ne unter­ein­an­der und mit dem Inter­net ver­bin­det.
 

Wenn es mir gelin­gen soll­te das zusam­men in Betrieb zu neh­men, und das Gerät flie­gen zu las­sen, ohne es zu zer­stö­ren, dann wer­de ich Ihnen hier bald eine Kost­pro­be des Auf­ge­nom­me­nen bie­ten .... ich bast­le das erst zusam­men, gebe ein, was ein­ge­ge­ben wer­den muss, und fah­re dann 'mal auf einen frei­en, gro­ßen Acker ohne Hin­der­nis­se zum Üben ....
 

¹
Oder ent­spre­chen­de apple Tech­no­lo­gie
 
²
Was ich noch ver­ges­sen habe:
Wir sind in Deutschland!
Man braucht unbe­dingt eine Ver­si­che­rung für even­tu­el­le Schä­den, die beim Flug der Droh­ne ent­ste­hen könnten ....

 
 

 

bookmark_borderHaben Sie sich schon einmal gefragt wie die Haut von menschenähnlichen Robotern aussehen und sich anfühlen wird, welche Eigenschaften sie haben soll?

Wenn in Fil­men Robo­ter auf­tau­chen sind sie oft 'men­schen­ähn­lich', sie wur­den in der Ver­gan­gen­heit ja stets von Men­schen dar­ge­stellt - und da wur­de besten­falls ein­mal die Haut­far­be oder Struk­tur ein wenig vari­iert. Mit der digi­ta­len Ani­ma­ti­on eröff­ne­ten sich ganz neue Dimen­sio­nen, unzäh­li­che Vari­an­ten und ein kom­plett ver­blüf­fen­des "Ali­en" Aus­se­hen wur­den plötz­lich machbar ....

Doch wie sieht es der­zeit in der Wirk­lich­keit des All­tags aus? Die Sex­pup­pen­her­stel­ler ver­ar­bei­ten ver­schie­de­ne sili­kon­ba­sier­te Stof­fe, um die tech­nisch gestal­te­ten 'Damen' - meist sind es wohl Damen, aber es gibt in dem Bereich mitt­ler­wei­le auch männ­li­che Pup­pen - etwas 'grif­fi­ger' und 'wär­mer' zu machen. Dabei muss natür­lich noch auf Hygie­ne geach­tet wer­den, und so man­cher Lover wird nicht gera­de zim­per­lich mit sei­ner Sili­kon­fee umgehen ....

Da trifft es sich doch gut, dass wie­der ein­mal die Natur eine Lösung lie­fer­te, die, etwas ver­fei­nert im che­mi­schen Labor, eine Ant­wort auf vie­le der unge­lö­sten Eigen­schafts­ver­bes­se­rungs­fra­gen bei robo­ti­schen Maschi­nen in Men­schen­ge­stalt versprechen. 

Wie in einem Arti­kel bei "Chemie.de" mit dem Titel "Tin­ten­fisch inspi­rier­tes Mate­ri­al heilt sekun­den­schnell" zu lesen ist, kommt zu allen son­sti­gen guten Eigen­schaf­ten der neu gestal­te­ten Sub­stanz, die als Haut genutzt wer­den soll, noch eine ver­blüf­fen­de Eigen­schaft hin­zu, die uns als Men­schen nei­disch wer­den lässt:

Die­se "Kunst­haut" heilt in Sekun­den­schnel­le, ohne spä­ter Spu­ren einer Ver­let­zung zu hin­ter­las­sen! Dazu heißt es im Text dort:

" .. Ein wei­ches Mate­ri­al, das sich augen­blick­lich selbst heilt, ist kei­ne Fik­ti­on mehr, son­dern Rea­li­tät. Ein Team von Wis­sen­schaft­lern am Max-Planck-Insti­tut für Intel­li­gen­te Syste­me und der Penn­syl­va­nia Sta­te Uni­ver­si­ty ver­än­dert die Nano­struk­tur eines neu­en dehn­ba­ren Mate­ri­als so lan­ge, bis es sei­ne Struk­tur und Eigen­schaf­ten wie­der voll­stän­dig zurück­er­hal­ten kann, nach­dem es zer­schnit­ten oder durch­sto­chen wur­de. Das von Tin­ten­fi­schen inspi­rier­te Mate­ri­al könn­te das For­schungs­ge­biet der Soft Robo­tik revolutionieren .. "

 

bookmark_borderBildlich gesprochen ....

Bild­lich gespro­chen wird - das ken­nen wir aus For­mu­lie­run­gen im 'Klein­ge­druck­ten' - so man­ches Unan­ge­neh­me sprach­lich ins Posi­ti­ve verkehrt.

Das ist mir gera­de wie­der auf­ge­fal­len, als ich auf­ge­for­dert wur­de ich möge doch bes­ser aus der und in die "CLOUD" spei­chern, das spar­te bei mir Spei­cher­platz und sein ja zudem viel siche­rer, weil mein Com­pu­ter cra­shen könn­te .... usw.

Da dach­te ich an ein Logo, das ich - För­de­rer der fsfe.org (Deut­sche Sek­ti­on) - dort im news­let­ter (Bestell­for­mu­lar) vor eini­ger Zeit gese­hen hatte:



"click!" ver­grö­ßert

Wenn man es ernst meint mit der Los­lö­sung von gigan­ti­schen Play­ern im Bereich der elek­tro­ni­schen Daten­ver­ar­bei­tung, dann soll­te man die­se Orga­ni­sa­ti­on unter­stüt­zen - schon mit 10€ / Monat kann man das tun.

Die "CLOUD" ist eine Erfin­dung um Benut­zer zu zwin­gen zu zah­len und gleich­zei­tig zu ver­hin­dern, dass sie wis­sen wer sich an ihren Daten güt­lich tut. Und zu ver­hin­dern, dass Pro­gram­me wie frü­her üblich 'gehackt' und damit auch jenen Men­schen ver­füg­bar gemacht wur­den, die sich das über­teu­er­te Pro­gramm so nie hät­ten lei­sten können.

Ich habe noch nie Daten in die "CLOUD" geschickt. Dabei wird es auch bleiben.

bookmark_borderSpecies #5618

*resi­stance is futile*


Es ist an der Zeit über das Ver­hält­nis Mensch-Maschi­ne inten­si­ver nach­zu­den­ken als bis­her. Ver­ste­hen Sie mich nicht falsch: In den ein­schlä­gi­gen Zir­keln von Inge­nieu­ren und Moral­theo­re­ti­kern wird schon dar­über gespro­chen. Was fehlt ist die Dis­kus­si­on mit einer brei­te­ren Öffentlichkeit.

Vor dem Hin­ter­grund der Ansät­ze zu auto­no­mem Fah­ren und dar­aus erwach­sen­den mora­li­schen Dilem­ma­ta erscheint die Ein­däm­mung der Künst­li­chen Intel­li­genz (KI) in einen Rah­men, der es unmög­lich macht Men­schen zu schä­di­gen, durch­aus not­wen­dig und höchst geboten.

Wie bei so vie­len Ent­wick­lun­gen auf die­sem Pla­ne­ten wird zunächst ein­mal "gemacht" was mach­bar ist. Dann erst erkennt man an den Fol­gen wo nach­ge­bes­sert wer­den muss. Die­se Art des Vor­ge­hens könn­te sich bei der KI als fata­ler Feh­ler erwei­sen. Denn hier ste­hen sich dann nicht mehr gleich­wer­ti­ge, son­dern in Gestalt der KI steht uns eine höher­wer­ti­ge Intel­li­gen­zen gegenüber.

Da ist es kei­ne Fra­ge wer den Sieg davon­tra­gen wird.

Sicher nicht *Spe­zi­es 5618*

Weil wir aber bereits vor­her den Pla­ne­ten zugrun­de gerich­tet haben wer­den und dadurch aus­ster­ben, wird es wohl eine ande­re Spe­zi­es sein, die sich mit der KI herumschlägt.


 

bookmark_borderGuter Robot - Böser Robot ...?


 

Wohin man schaut:
Tech­ni­scher Fort­schritt und Minia­tu­ri­sie­rung. Das ist für sich genom­men bestimmt kei­ne Bedro­hung der mensch­li­chen Exi­stenz und vor allem birgt das, was wir bis­her sehen nur gerin­ge Ansät­ze zur Sor­ge die Com­pu­ter wür­den uns einst 'beherr­schen'.

Doch wie so oft trügt der Schein, bei genaue­rem Hin­se­hen ent­puppt sich das was wir als "Pro­gram­me" und "Apps" und die dahin­ter lie­gen­den Algo­rith­men sehen als sehr viel beein­träch­ti­gen­der für unse­re Gesell­schaft als gemein­hin ange­nom­men. Wie in dem obi­gen Bild­zi­tat ver­deut­licht wird.

Es darf aller­dings bezwei­felt wer­den, dass eine Poli­ti­ker­rie­ge wie sie uns der­zeit 'reprä­sen­tiert' dazu in der Lage sein wird die­se Zukunfts­auf­ga­be "Com­pu­ter­ethik" ange­mes­sen zu erle­di­gen. So lan­ge wir in den Rei­hen der Par­la­men­ta­ri­er - natio­nal und auf EU Ebe­ne - mehr Igno­ran­ten als Ken­ner der digi­ta­len Tech­nik und ihrer Pro­gram­mie­rung haben, wer­den eini­ge Weni­ge bestim­men wohin die Ten­denz geht .... und das wird bestimmt nicht zu Gun­sten von Mei­nungs­frei­heit, Frei­heit zu publi­zie­ren und per­sön­li­cher Frei­heit des Ein­zel­nen ausgehen.

bookmark_borderVom Nachdenken

Tag­täg­lich sit­zen Aber­tau­sen­de von Inge­nieu­ren über ihren Plä­nen, Zeich­nun­gen und Zah­len­ko­lon­nen, sie erpro­ben in Labo­ren und Frei­land­ver­su­chen, ver­bes­sern, ver­fei­nern, justie­ren nach .... und schließ­lich kommt es auf den Markt, das gut durch­dach­te, per­fekt funk­tio­nie­ren­de und siche­re Ergeb­nis all die­ser Bemühungen.

Dann erreicht es die 'durch­schnitt­li­che' Hausfrau.
Oder den 'durch­schnitt­li­chen' Haus­mann, heutzutage.

Was pas­siert dann?

Alle Mühen die in den Pro­duk­ten stecken sind hinfällig.
Theo­rie trifft Praxis.
Pla­nung trifft Intuition.
Bedacht­sam­keit trifft Improvisation.

Ken­nen Sie die­se Kör­be, die in Spül­ma­schi­nen für das Besteck vor­han­den sind?
Bestimmt, denn mehr als zwei Drit­tel aller deut­schen Haus­hal­te ver­fü­gen über ein sol­ches Gerät.

Die­se Kör­be ste­hen exem­pla­risch für all das Inge­nieur­wis­sen- und pla­nen, das wei­ter oben beschrie­ben ist. 

Zugleich steht es für die völ­li­ge Nutz­lo­sig­keit all die­sen Auf­wan­des - denn was die Benut­zer damit machen ist nicht das, was die Inge­nieu­re geplant haben. Wie bei den Besteckkörben.

Um Sie nicht zu lang­wei­len neh­me ich nur einen klei­nen Teil die­ser Besteck­kör­be heraus:
Es gibt dort Fächer die tie­fer, also höher, ande­re die fla­cher sind.
War­um wohl?
Damit man beim Lee­ren der Maschi­ne nach Tee­löf­feln nicht in den tie­fe­ren Fächern suchen muß, weil sie so kurz sind, dass sie dar­in völ­lig ver­schwin­den. Die gehö­ren daher in die fla­che­ren Fächer. Soweit die Theorie.

Was aber machen Haus­frau und Hausmann?

Sie grei­fen das Besteck, das schmut­zi­ge Bün­del, das vor­her auf der Spü­le ange­häuft wur­de, und wer­fen es ohne jede Dif­fe­ren­zie­rung ein­fach so in den Besteckkorb ....
Schimp­fen womög­lich noch dabei, wenn ein gro­ßer Löf­fel oder ein Vor­le­ge­teil wie­der her­aus­fal­len, weil sie in den fla­che­ren Korb­teil gera­ten - und dafür ja ganz objek­tiv zu lang sind.

So wer­den inten­si­ves Bemü­hen unzäh­li­ger Inge­nieu­re über vie­le Jah­re und unter gro­ßem Auf­wand gewon­ne­ne Opti­mie­run­gen in Sekun­den­bruch­tei­len hin­fäl­lig, total über­flüs­sig, keh­ren sich gar ins Gegen­teil um.

Ver­ste­hen Sie nun, war­um es immer mehr Juri­sten, Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler und Leh­rer gibt?

Nicht?
OK, dann schau­en Sie sich mal das soge­nann­te "Flu­sen­sieb" ihrer Wasch­ma­schi­ne an.
Jaa-ha, sowas gibt es dort!
Und Sie wer­den sehr erstaunt sein, was man dar­in alles findet ....

bookmark_borderNur Bild & Ton
Vom schleichend sich erweiternden Analphabetismus

  • " .. Es man­gelt rund 7,5 Mil­lio­nen Deut­schen zwi­schen 18 und 64 Jah­ren in gro­ßem Maß an Schrift­spra­che­kennt­nis­sen. Genau­er: Knapp fünf Mil­lio­nen kön­nen nur ein­zel­ne, kur­ze Sät­ze lesen und schrei­ben, wei­te­re zwei Mil­lio­nen kom­men über ein­zel­ne Wör­ter nicht hin­aus, und etwa 300 000 Men­schen schei­tern selbst dar­an. Sie alle gel­ten zumin­dest als funk­tio­na­le Analpha­be­ten .. " [Quel­le]
  • " .. Fast ein Zehn­tel der Men­schen in Deutsch­land sind funk­tio­na­le Analpha­be­ten .. " [Quel­le]
  • " .. Bei wei­te­ren 13 Mil­lio­nen Men­schen oder 25,9 Pro­zent der erwerbs­fä­hi­gen Bevöl­ke­rung tritt feh­ler­haf­tes Schrei­ben selbst bei gebräuch­li­chen Wör­tern auf .. " [Quel­le]
  • " .. Die Zahl der Feh­ler pro 100 Wör­ter stieg von durch­schnitt­lich sie­ben im Jahr 1972, auf zwölf im Jahr 2002 und dann noch ein­mal auf 17 Feh­ler im Jahr 2012. Das ist inner­halb von vier­zig Jah­ren mehr als eine Ver­dop­pe­lung der Feh­ler­quo­te. .. " [Quel­le]

Es ist nicht zu leugnen: 
Selbst in einem so hoch ent­wickel­ten Land wie unse­rem gibt es Analpha­be­ten, mehr männ­li­che als weib­li­che, und inter­es­san­ter­wei­se sind sie über­wie­gend berufstätig. 

Die bereits 'erkann­ten' Analpha­be­ten sind erst der Anfang. Denn wir sind auf einer Abwärts­spi­ra­le was das "sinn­erfas­sen­de Lesen von Text(-en)" angeht. 

Geprägt von Wer­bung und Comics, Com­pu­ter­spie­len und Musik, die ohne die dahin­ter lie­gen­den Bil­der nichts­sa­gend und unver­ständ­lich wäre, und von der aus­ufern­den Nut­zung der soge­nann­ten "smart pho­nes", ent­wickelt sich der visu­el­le Kanal zum wich­tig­sten Infor­ma­ti­ons­dienst des moder­nen, medi­en­nut­zen­den Men­schen. Aller­dings nicht in Form von Text und Spra­che, son­dern in Form von Bild & Ton.

Schau­en wir ein­mal zurück:
Wur­den bei der Ein­füh­rung von "sms" noch ver­ständ­li­che Sät­ze for­mu­liert, so ver­än­der­te sich der Text immer mehr zu Kür­zeln. Ent­ge­gen der damals ver­tre­te­nen Auf­fas­sung eini­ger Päd­ago­gen, das sei eine Jugend­er­schei­nung, die sich spä­ter wie­der aus­glei­chen wer­de, scheint es doch Spu­ren bei der Alpha­be­ti­sie­rung hin­ter­las­sen zu haben - wie sonst wären die stei­gen­den Zah­len von Analpha­be­ten zu erklären?

Wer­be­bot­schaf­ten stel­len ver­kürzt das dar, was der Kon­su­ment über ein Pro­dukt wis­sen soll. Da braucht es nicht viel Text, da braucht man nur eini­ge Bil­der, die Emo­tio­nen anspre­chen. Text ist da eher im Wege.

Die Poli­tik hat den Zug der Zeit erkannt: Pro­gram­ma­tik ist etwas für Hin­ter­zim­mer, dem Sou­ve­rän, den Wäh­lern, wirft man Satz­fet­zen und Slog­an­frag­men­te, viel­leicht noch hier und da sogar einen kom­plet­ten, dann aber völ­lig sinn­be­frei­ten Satz vor.

Der 'Sie­ges­zug' eini­ger Kid­die- und Jugend­blogs, die weit­ge­hend davon pro­fi­tie­ren puber­tie­ren­den Kin­dern die Seg­nun­gen der Kos­me­tik- und Beklei­dungs­in­di­strie - sozu­sa­gen von Teen zu Teen - nahe zu brin­gen und sie zum Kauf bestimm­ter Mar­ken zu bewe­gen, sind ein bered­tes Bei­spiel dafür.

"twit­ter" - ein soge­nann­ter Kurz­nach­rich­ten­dienst - wäre ohne Bil­der zu eini­gen tweets höchst lang­wei­lig. Denn wenn auch Bon­Mot auf Bon­Mot folgt, die Poin­ten nur so ras­seln und in der Kür­ze ja sowie­so die Wür­ze liegt, die paar Zei­chen rei­chen tat­säch­lich und objek­tiv nicht zum Aus­tausch von ver­ständ­li­chen Argu­men­ten aus. Auch dort reicht es wie­der nur zu paro­len­haf­ten Kür­zeln und Flos­keln.
{Der Herr Patho­lo­ge wird mir den vor­her­ge­hen­den Satz sicher ver­zei­hen}
.

Seit Jahr­tau­sen­den gel­ten die Fer­tig­keit zu schrei­ben und Geschrie­be­nes zu lesen als wesent­li­che Kul­tur­stu­fe, von der an sich Gesell­schaf­ten auf die­sem Pla­ne­ten ent­wickelt haben. Wir sind auf dem besten Wege das Bei­des abzu­schaf­fen. Es durch Bil­der zu erset­zen. Selbst Bil­der sind nicht mehr für sich genom­men aus­sa­ge­fä­hig, man muß viel­fach den Zusam­men­hang ken­nen um den Inhalt zu ver­ste­hen - sie­he Vide­os zu aktu­el­ler Jugendmusik.

Die­se Belie­big­keit der Aus­sa­ge wird noch ver­schärft wenn man an die Mög­lich­kei­ten denkt die Daten zu mani­pu­lie­ren. Wem gehö­ren die Daten und wer kann sie über­haupt ver­än­dern? Was ist Wahr­heit in der Form von Daten­ban­ken, im Zeit­al­ter von Algo­rith­men, die anstatt des Men­schen die Aus­wahl und Ein­schät­zung von Per­son und Per­sön­lich­keit vornehmen.

Der anhal­ten­de Trend zur Nut­zung elek­tro­ni­scher Maß­nah­men als Ersatz für phy­sisch vor­han­denn Zugangs­sy­ste­me, die Video-Dar­stel­lung des Aus­packens einer gekauf­ten Ware als Unter­hal­tung (?) - auch das Bei­spie­le einer irre­ge­lei­te­ten Ent­wick­lung weg von Spra­che und Ver­ant­wor­tung .... die Com­pu­ter wer­den es schon richten.

Oder neh­men wir den Trend zum selbst­fah­ren­den Auto - wer braucht dann noch Ver­kehrs­re­geln ler­nen? Wie­der ein Feld in dem Spra­che über­flüs­sig wird. Wie übri­gens auch gan­ze Berufs­zwei­ge, man den­ke an Spe­di­tio­nen und Taxi­un­ter­neh­men und deren Bedienstete.

Wir wer­den Gene­ra­tio­nen auf die­sem Pla­ne­ten haben, die es nicht mehr nötig haben wer­den selbst lesen und schrei­ben zu kön­nen, es reicht wenn sie eini­ger­ma­ßen ver­ständ­lich SAGEN kön­nen was ihr der­zei­ti­ges Begehr ist, ihr All­tag wird sowie­so von Com­pu­tern struk­tu­riert sein. 

Zugleich sind die vor­ge­nann­ten Berei­che ohne Lese­not­wen­dig­keit ein Bei­spiel, wie immer weni­ger intel­li­gen­tes Han­deln von Men­schen ver­langt wer­den wird. Klar, es braucht eine dün­ne Intel­li­genz­schicht die die Com­pu­ter steu­ert und als Reser­ve da ist, wenn ein­mal die Elek­tro­nen ver­rückt spielen.

Wenn wir es dar­auf ankom­men las­sen wer­den selbst die Intel­li­genz­ler sich eines Tages über­flüs­sig gemacht haben: Sie wer­den sich selbst pro­gram­mie­ren­de & ver­bes­sern­de Com­pu­ter erschaf­fen haben und damit über­flüs­sig, über­flüs­si­ger geht gar­nicht, weil die Rechen­ka­pa­zi­tät ein Viel­fa­ches des­sen aus­macht was der Mensch in glei­cher Zeit­ein­heit an Pro­gramm oder Ana­ly­se zu schrei­ben (!) in der Lage wäre.

Wehe, wehe, wenn es dann ein­mal einen "black­out" oder Com­pu­ter­fehl­ein­schät­zun­gen gibt - da heißt es daten­nmä­ßig anonym zu sein oder der Daten­ma­ni­pu­la­ti­on fähig .... das ist eine bedrücken­de Zukunft, die wir da kom­men haben.

sw

bookmark_borderStatt i-phone ....

End­lich steht das ulti­ma­ti­ve Kom­mu­ni­ka­ti­ons­werk­zeug zur Verfügung:
- Kein Stromverbrauch
- Recyclingfähig
- Kin­der­leich­te Handhabung

Bedau­er­li­cher­wei­se hin­ter Glas und nur für Notfälle ....


platzhalter


bookmark_borderMarsmännchen ....

platzhalter

Mars­männ­chen sieht man nicht - wohl aber ein 360°-Panorama der Mars­ober­flä­che. Ich bin beein­druckt mit wel­cher Qua­li­tät die Auf­nah­men die Umge­bung dar­stel­len. Selbst fei­ne Ver­un­rei­ni­gun­gen und klein­ste Stein­chen sind zu erkennen ....

 

 

 
➵ ("klick!") ➵ 360°-Panorama