bookmark_borderUltimativer Beweis
Aus der Serie “Liebes Tagebuch”

Lie­bes Tagebuch,
ich woll­te schon immer mal wis­sen was der Herr nömix so treibt. Also wovon er lebt und was er arbei­tet. Wenn er nicht die­se sel­te­nen und tol­len Sachen fin­det die er dann in sein Blog schreibt. Jetzt ist es mir gelun­gen die wah­re Quel­le sei­nes Reich­tums zu entdecken:

schriftoval-bagger

Siehst du das, Tagebuch?

total-bagger

Er baut Schau­fel­bag­ger und die arbei­ten für ihn!
Da wer­den gro­ße Stein­plat­ten zer­bro­chen und in so einem rie­si­gen Schred­der zu klei­nen Stein­chen zer­mah­len - und rein­schau­feln tut sie der Bag­ger, einer von der Sor­te die von Herrn nömix gebaut werden.

Pfffft!
Hat lan­ge gedau­ert bis ich das gefun­den hatte.
Mal sehen, was ich als näch­stes 'aus­gra­be' ....

Tschüs, Tage­buch!

bookmark_borderLiebes Tagebuch, heute war ich beim Frisör ....

[Mehr zu → "Lie­bes Tage­buch"]

Lie­bes Tage­buch, heu­te war ich beim Fri­sör, bei einem ande­ren Fri­sör als letz­tes Mal, und da war ich sehr gespannt wie es wohl aus­ge­hen wür­de - vor allem aber, was ich die­ses Mal zu bezah­len hätte.

Doch der Rei­he nach.
Zuletzt war ich bei einem *Salon*, der sah aus wie spä­te 80er Jah­re. Es hät­te mir zu den­ken geben sol­len, dass da *Tor­ten­kopf-Fri­su­ren*¹ gefer­tigt wurden.
Hat es aber nicht, und letzt­end­lich blieb der Eindruck:
Es wird viel Geld für wenig Lei­stung verlangt!

Heu­te war ich bei einem neu­en Fri­sör, lie­bes Tage­buch, der erst vor ein paar Wochen geöff­net hat.
Suuuper schnie­ke der Laden!
Gold, Mar­mor und üppi­ge Pol­ster­mö­bel wohin man schaut.
Sofas, auf denen man - selbst wenn es län­ger dau­ert - noch bequem sitzt.

War­ten, lie­bes Tage­buch, fällt mir schwer, wie du weißt.
Als ich nach 25 Minu­ten zuse­hen wie zwei 'Jung­män­nern' - so um die 17 bis 20 Jah­re - kunst­vol­le Muster rund um den Kopf geschnit­ten und fein zise­liert wor­den waren, auf die Uhr im Tele­fon sah, muss ich wohl ange­nervt aus­ge­se­hen haben. Min­de­stens hat es der eine Fri­sör gese­hen. Doch dazu spä­ter noch sei­ne Bemerkung. 

Lie­bes Tagebuch:
Eine befrie­di­gen­de Ant­wort auf die - zuge­ge­ben fik­ti­ve - Fra­ge "War­um blei­ben ganz oben auf dem Kopf vie­le, unter­halb der Ohren aber nur ganz weni­ge Haa­re auf den Köp­fen?" habe ich auch nach Beob­ach­tung wei­te­rer zwei Kun­den­fri­su­ren die vor mir bedient wur­den kei­ne Ant­wort gefun­den. Ahmen die jun­gen Män­ner die Cha­rak­te­re der Fern­seh­se­ri­en nach, die im Mit­tel­al­ter oder in einer erdach­ten Form davon, gezeigt wer­den? Was ent­steht sieht für mich so aus wie eine 'Koch­topf­fri­sur'² (Topf auf den Kopf und alles was raus­schaut abschnei­den). 'Mili­tä­risch kurz' um genau zu sein.
Egal. Wenn sie es 'schön' finden. 

Ich jeden­falls erin­ne­re mich noch mit Ärger an den ersten Tag mei­nes Wehr­dien­stes in den spä­ten 60er Jah­ren, Sta­ti­on 2 war der Frisör:
Ich: "Nicht ganz so kurz, bitte!"
Der Fri­sör: "Hier gibt es nur 'ganz kurz'!"
Am Ende waren die Haa­re ca. 1 cm lang - rundherum ....
Den Bart hat er dann ohne wei­te­re Dis­kus­si­on kom­plett abrasiert.
Und weißt du, Tage­buch was ich mir da geschwo­ren habe?
Am letz­ten Tag des Wehr­dien­stes lege ich den Rasier­ap­pa­rat weg und las­se mei­ne Haa­re wach­sen bis sie mir auf Rücken und Bauch hängen.
Hab' ich dann wirk­lich so gemacht.
Und mei­ne Frau, lie­bes Tage­buch, hat mich trotz­dem genommen.

Irgend­wann war ich dran, ohne Haa­re waschen, und dann ging es los.
Flott, sicher, gekonnt.
Aus Grün­den zei­ge ich hier kein Bild, lie­bes Tage­buch, wir wol­len ja Vor­bei­sur­fen­de nicht zutiefst erschrecken, aber du kannst es mir glau­ben: Die Fri­sur sitzt!

Der 'Sche­ren- und Mes­ser-Mae­stro' ver­ab­schie­de­te mich aus dem Kun­den­ses­sel mit den Wor­ten "Na, da hat sich das War­ten doch gelohnt!", was ich mit einem Blick auf den Spie­gel nur bestä­ti­gen konnte.
An der Kas­se dann die Über­ra­schung: Trotz Son­der­be­hand­lung der Ohren mit Wachs (oder Harz, oder Kunst­stoff?) koste­te die neue Fri­sur 15 Euro, also etwa die Hälf­te des­sen, was ich für die ver­hunz­te Fri­sur Anfang Dezem­ber gezahlt hat­te. Das war mir dann noch ein Trink­geld wert.

Weißt du, lie­bes Tage­buch, was ich lan­ge noch erin­nern werde?
Die Sache mit den Ohren!
Mir bren­nen immer noch ein wenig die Ohren - wenig­stens habe ich den Ein­druck, dass es so ist.
Wenn ich die Ohren betrach­te ist nichts zu sehen, sie sehen aus wie immer.
Fas­se ich sie aber an, lie­bes Tage­buch, dann ist es so als ob es nicht mehr mei­ne Ohren sind!
Frü­her waren die voll von uner­wünsch­ten Haa­ren, und genau da, wo man sie nicht gebrau­chen kann. Sie stan­den spit­zig über die Ohren hin­aus und sie lie­ßen mich aus­se­hen wie ein Pin­sel­ohr­äff­chen.
Jetzt sind sie glatt, glat­ter geht's nicht!
Aus­se­hen tun sie wie sonst.
Nur ohne die teils bor­sti­gen, lan­gen, über­ste­hen­den Haare.
So gefällt es mir viel bes­ser - und ich muss zugeben:
Die 15 Euro haben sich gelohnt, da geh' ich gern wie­der hin³.

¹ Auch Beton­fri­sur

² ".. Bowl Cut, der hier­zu­lan­de (lapi­dar) als Topf­schnitt oder Pott­schnitt bezeich­net wird .."

³ "CUT MEN'S"; Gra­der Weg 40; 26871 Papen­burg; 04961 9904134; Di-Fr 09:30 - 18:00 h, Sa 09:00 - 16:30 h, So + Mo Ruhetage.

bookmark_borderAggregatzustände von Schokolade
Aus der Serie "Liebes Tagebuch"

Lie­bes Tagebuch,
du kannst dir nicht vor­stel­len wie ver­blüfft ich bin!

Gestern hat­te ich eine Tafel "Rum-Trau­ben-Nuss" in einer Schreib­tisch­schub­la­de lie­gen .... und heu­te ist sie weg. To-tal, nichts mehr da, kei­ne Spur, selbst die Ver­packung: Verschwunden!

Nun bin ich abso­lut sicher, lie­bes Tage­buch, und du kennst mich und es die abso­lu­te Wahr­heit, dass nie­mand hier in der Woh­nung war, der dafür in Fra­ge kommt die Scho­ko­la­de etwa mit­ge­nom­men und heim­lich geges­sen zu haben.

Es muss einen Aggre­gat­zu­stand geben, der die Scho­ko­la­de ein­fach ver­schwin­den lässt. So etwa wie Jod direkt vom festen in den gas­för­mi­gen Zustand über­geht - und wenn das nicht in einem Behäl­ter pas­siert der ver­schlos­sen ist, und der das Jod am ver­we­hen hin­dert, dann fin­det man es nicht mehr.

Lie­bes Tage­buch, es muss so sein wie beim Jod:
Scho­ko­la­de sub­li­miert und ist weg.

Rät­sel­haft bleibt aller­dings das gleich­zei­ti­ge Ver­schwin­den der Verpackung.
Aber die­ser Sache wer­de ich schon noch auf den Grund gehen.

Tschüss, Tage­buch, ich muss jetzt los und ein paar Tafeln Scho­ko­la­de besorgen.
Für Ver­suchs­zwecke, ver­steht sich.

Ja, ja, ich den­ke dar­an, dass für 'aus­sa­ge­fä­hi­ge' Ergeb­nis­se eine Min­dest­zahl von Ver­su­chen nötig ist.
Was meinst du, Tage­buch, ob ich erst Mal mit 20 Tafeln anfange? 

bookmark_borderWie ich lernte Frauen zu verstehen
Aus der Serie “Liebes Tagebuch”

Eines der größ­ten Rät­sel der Menschheit,
lie­bes Tage­buch, und ich habe es end­lich gelöst! 

Seit Jahr­zehn­ten bin ich auf der Suche danach, war­um es Ver­stän­di­gungs­schwie­rig­kei­ten zwi­schen Män­nern und Frau­en gibt. Unzäh­li­ge Sei­ten *Bri­git­te* und *GALA* und noch mehr Sei­ten von gel­ben, roten, grü­nen und gol­de­nen Wochen­blät­tern mit Horo­skop und *Fra­gen Sie Frau Isol­de* - wie sie beim Fri­sör aus­lie­gen - habe ich stu­diert und bin doch die­sem Umstand nicht auf die Spur gekommen.

Da dach­te ich, lie­bes Tage­buch, es sei viel­leicht nötig lie­ber dicke Bücher zu lesen. Anstatt die­ser Blättchen.
So habe ich mich auf die Suche gemacht. Und bin fast ver­zwei­felt, denn die Rat­ge­ber und Fach­bü­cher sind zahl­reich, sehr zahl­reich ...! Nach vie­len Büchern war ich aber immer noch so schlau wie vor­her - es hat nur ein Hei­den­geld geko­stet und wenn ich ehr­lich sein soll, lie­bes Tage­buch, dann muss ich feststellen:

Außer Spe­sen nichts gewe­sen - die Aus­sa­gen haben sich nie als der Wahr­heit und mei­ner fast sech­zig Jah­ren dau­ern­den Beob­ach­tungs­zeit - mit vie­len prak­ti­schen Übun­gen ent­spre­chend erwie­sen, noch erwie­sen sie sich wirk­lich als ziel­füh­rend. Haben sich sogar mehr­fach wider­spro­chen, Tagebuch!
Als zusam­men­fas­sen­den Satz sage ich "Nichts Genau­es weiß man nicht!"

Doch nun habe ich her­aus­ge­fun­den was WIRKLICH der Grund für den Man­gel an Ver­ständ­nis des­sen ist was man als Mann Frau­en sagt:



Frau­en haben ein ZUHÖR- und ein WEGHÖR-Ohr

 

Ein Zufalls­be­fund, das musst du mir ein­fach glau­ben, mir ver­trau­en, lie­bes Tage­buch, denn noch konn­te ich kei­ne aus­rei­chen­den empi­ri­schen Daten erhe­ben - doch ALLES deu­tet dar­auf hin, dass es die­ses Phä­no­men gibt.
Tschüss­ss, Tage­buch, ich will jetzt schnell ans Werk gehen und wei­te­re Daten sam­meln .... denn so vie­le Fra­gen sind noch unbe­ant­wor­tet: Wech­selt die­se Fähig­keit von Zeit zu Zeit die Sei­te, die Inten­si­tät, mit dem Sprecher?
Wenn's wie­der etwas Neu­es gibt mel­de ich mich bei dir.

bookmark_borderKleine Freuden
Aus der Serie “Liebes Tagebuch”

Die­se Situa­ti­on mit den Coro­na Ein­schrän­kun­gen, lie­bes Tage­buch, die hat ganz schön 'was im Lan­de ver­än­dert! In der Schlan­ge vor der Bäcker­the­ke in unse­rem Super­markt der Wahl haben wir es gewagt zu zweit - mei­ne Frau und ich - einen Schritt über der Mar­kie­rung auf dem Boden zu ste­hen, was die Distanz von 1,5m auf 1,35m ver­rin­ger­te, lie­bes Tage­buch, eine wirk­lich welt­be­we­gen­de Über­schrei­tung! Und so löste unse­re Mis­se­tat einen Empö­rungs­sturm der *Dame* vor uns aus. 

Etwa fol­gen­den Inhalts war ihre schier end­lo­se Tirade:
Sie sei gera­de aus dem Kran­ken­haus ent­las­sen und wol­le nicht unse­ret­we­gen gleich wie­der mit Coro­na da hin, hät­ten wir den gar kei­nen Anstand frem­de Men­schen so in Gefahr zu brin­gen indem wir ihnen 'auf die Pel­le' rück­ten .... so und schlim­mer, noch schlim­mer, lie­bes Tage­buch, dass ich es hier nicht wie­der­ho­len kann, war ihre Schimpf­ka­no­na­de. Das alles wegen ca. einer Fuß­län­ge über der Mar­kie­rung für den Abstand auf dem Supermarktboden .... 

Sie hat des­we­gen nicht auf­ge­passt und so hat sich von der ande­ren Sei­te ein 'War­te­schlan­ge­nigno­rant' an ihr hin­ten­rum vor­bei gedrückt und sei­ne Bestel­lung auf­ge­ge­ben, das heißt er w o l l t e gera­de eine Bestel­lung auf­ge­ben, da hat die *Dame* ihn mit einer noch kräf­ti­ge­ren Schimpf­or­gie über­zo­gen, lie­bes Tage­buch, das waren noch ein paar mehr als "Tau­send Wor­te Hes­sisch"¹ und ich war wirk­lich beein­druckt, denn es waren ein paar sehr sel­te­ne und wirk­lich aus­ge­fal­le­ne Begrif­fe dabei. Hane­bam­bel, zum Bei­spiel, sehr sel­ten und wirk­lich beleidigend.

Glück­li­cher­wei­se hat­te sich also der Zorn von uns weg ver­la­gert, die zwei­te Bäcke­rei­ver­käu­fe­rin bedien­te uns freund­lich und wir beka­men sogar noch ein paar von den gezucker­ten, den "ori­gi­na­len" Krep­peln zum Son­der­preis von 5 Stück zu 4,75 € .... dafür hät­te man zu DM Zei­ten ein gan­zes Dut­zend bekommen.

Wir haben ein paar davon zum Nach­mit­tags­kaf­fee geges­sen, lecker waren sie - und prall voll von wohl­schmecken­dem Himbeermus ....

Und weißt du, Tage­buch was ich jetzt gleich mache, wo man doch nir­gend­wo mehr hin­ge­hen darf?

Ja-woll!

Ich lade mei­ne Frau ein mit mir in den Kel­ler zu gehen ....
....
und dann ....
....
....
....
....
....
.... ver­frach­ten wir die Wäsche aus der Wasch­ma­schi­ne in den Wäschetrockner!
Ein biss­chen Spaß muss schließ­lich trotz Coro­na sein.

¹ 

bookmark_borderVolle Kühltruhen .... und doch nichts mit 'Pfiff!'
Aus der Serie "Liebes Tagebuch"

Als ich ver­gan­ge­ne Woche so durch die Super­märk­te spa­zier­te, lie­bes Tage­buch, natür­lich zu den ruhi­ge­ren Zei­ten, um nicht der arbei­ten­den Bevöl­ke­rung durch mei­ne Anwe­sen­heit im Wege her­um­zu­ste­hen, wenn sie ihre "to-do-Listen" abar­bei­ten, da fiel mein Blick auf die Schrän­ke mit Eis.

Lie­bes Tage­buch, zuge­ge­ben, es ist nicht die beste Jah­res­zeit über Eis zu schrei­ben oder mit Schnee vor dem Haus an Spei­se­eis­spe­zia­li­tä­ten zu den­ken .... und doch wage ich es, denn es gibt nichts Bes­se­res als Spät­abendsnack oder um die See­le zu beru­hi­gen als eine Por­ti­on Eis!

Wäre ich nicht der, der ich nun 'mal bin, hät­te ich damit schon Alles gesagt, lie­bes Tage­buch, aber du wirst es schon geahnt haben, wenn ich erst mal in Gang bin kommt noch 'was hin­ter­her .... ja, rich­tig, da kommt es schon:

Lie­be Eis­her­stel­ler Deutschlands!
Hört bit­te gut zu und lest gründ­lich was folgt:



Es ist kei­ne gute Idee das gan­ze Jahr über immer die glei­chen lang­wei­li­gen Eis­sor­ten anzu­bie­ten. Wenn ihr euren Absatz stei­gern wollt muss ab und zu 'was Neu­es her. Jetzt ist doch Weih­nachts­zeit. Und was mögen die Leu­te da beson­ders gern?


Glüh­wein!


Wie wäre es denn ein Eis mit Glüh­wein­ge­schmack zu pro­du­zie­ren, so mit Gewür­zen und Zimt, viel­leicht klei­nen Apfel­stücken und ein paar Rosi­nen? Oder ein Weih­nachts­eis mit Leb­ku­chen­ge­schmack, ein paar Bröck­chen Leb­ku­chen drin und viel­leicht etwas Apfel­si­nen­aro­ma? Nur mal so als erste Anre­gung¹. Nun lasst eure krea­ti­ven Pro­dukt­de­si­gner ran und dann aber zackig, damit das bis zum näch­sten Jahr mit dem meh­re­re Sor­ten umfas­sen­den "Weih­nachts­eis" klappt! 

 
So, lie­bes Tage­buch, das muss­te ein­fach raus, denn wenn es in USA bei Eis und hier­zu­lan­de bei Yoghurt mög­lich ist so etwas zuwe­ge zu brin­gen, wäre es doch gelacht, wenn wir es hier nicht eben­so bei Eis zustan­de brächten.

Was sagst du dazu, oh du mein Tagebuch?

Ach, "Weih­nachts­zeit" wun­dert dich, wo ich doch an den gan­zen Spek­ta­kel mit der Jung­frau­en­geburt nicht glau­be? Da ver­ra­te ich dir gern: Es geht mir nicht um das, was ein­stens die­se Fest­ta­ge gene­riert hat, es sind für mich ein­fach Fei­er­ta­ge. An denen man sich etwas Außer­ge­wöhn­li­ches gönnt.
Wie bei­spiels­wei­se "Weih­nachts­eis"!

¹ Wei­te­re Geschmacks­rich­tun­gen, die es bei Yoghurt schon gibt:
Brat­ap­fel, Pflau­me mit Zimt, Spe­ku­la­ti­us, Eier­li­kör, etc.

bookmark_borderIch brauch jetzt erstmal eine Profilagentin ....
Ich werde jetzt *Profilagent*!
Aus der Serie "Liebes Tagebuch"

Ich brauch jetzt erst­mal eine Pro­fi­la­gen­tin sonst wird das nichts mit dem digi­ta­len Geld­ver­die­nen, lie­bes Tage­buch, und nun weißt du auch, war­um ich dir sooo lan­ge nix erzählt habe:

Ich bin dabei mein *PROFIL* zu ver­bes­sern, und das kostet heut­zu­ta­ge Zeit und Geld!

Da wirst du dich sicher fra­gen "Was ist das denn, so eine *Pro­fi­la­gen­tin*?"
Hab ich mich auch gefragt als ich auf, Ach­tung: "Kix­ka Nebras­ka" gesto­ßen bin.

Da muss­te ich ein­fach tie­fer ein­stei­gen, lie­bes Tage­buch, wo ich doch seit 1988 per Com­pu­ter unter­wegs bin und seit 2003 ein Web­log habe .... und noch nie hat­te ich bis­her von der Exi­stenz die­ses wirk­lich außer­ge­wöhn­li­chen neu­en Beru­fes gehört!

Es gibt dafür kei­ne Aus­bil­dung. Soviel steht fest. Es hilft wenn man mit­tel­alt und Frau ist. Gut ist auch, wenn man ein Pro­fil­fo­to nicht von einem pro­fes­sio­nel­len Foto­gra­fen machen lässt, son­dern sich selbst im eige­ne Bade­zim­mer per *sel­fie* foto­gra­fie­ren kann und es dann ver­frem­det. Kann ich auch, aller­dings ohne Ver­frem­dung, lie­bes Tage­buch, hier ist der Beweis:

Nur der Teil 'mit­tel­alt und Frau' wird mir nicht gelin­gen - viel­leicht geht ja auch 'hoch­be­tagt und Mann'? Na, hof­fent­lich, Tage­buch, ist DAS kein Aus­schluss­fak­tor in mei­nem Bestre­ben ein *Pro­fi­l­agent* zu werden.

Wenn man das wer­den will braucht man ein eige­nes Pro­fil - da steht dann drin wie toll man ist. Sich selbst über den grü­nen Klee zu loben ist nur die Fort­set­zung von über­trie­be­nem Lob der Eltern "Das hast du aber fein gemacht!". Wenn du dir das Bild­chen ansiehst, lie­bes Tage­buch, dann lernst du gleich noch dazu: Bei "twit­ter" hat man eine "Web­sei­te"!
Steht da drin → (screen­shot bei kix­ka im Web­log gemacht)

Zudem braucht man noch 'con­nec­tions' - zu "Bri­git­te", via "Job-Sym­po­si­um 2020" oder zu "Frank Elst­ner Master­class" und so wei­ter, und so wei­ter .... du siehst, lie­bes Tage­buch, es muß gelin­gen klin­gen­de Namen im Kli­en­tel zu haben damit man dann ande­ren Men­schen zu einem tol­len Pro­fil ver­hel­fen kann, das sie bekannt macht.
Das Netz­werk immer wei­ter spin­nen, also das mit dem 'spin­nen' ist jetzt rein zufäl­lig in meh­rer­lei Hin­sicht passend.

Es ist nicht so wich­tig, dass man mit dem Com­pu­ter und einer Pro­jek­ti­ons­soft­ware umge­hen kann - wozu gibt es schließ­lich Män­ner die das kön­nen - es reicht wenn man nach meh­re­ren Anläu­fen irgend­was Bana­les zu dem stam­meln kann, was heu­te so unter "sozia­le Netz­wer­ke" läuft. Unvor­teil­haf­te Klei­dung scheint ja fast schon "Tol­le Mode" zu sein - gab's das bei "Bri­git­te" als Vor­schlag für ein auf Com­pu­ter­freaks abge­stimm­tes 'busi­ness outfit'?

Ein ande­rer Vor­trag ging über "Ver­ges­sen" - weil ja das Inter­net nicht von selbst etwas ver­gisst, hat Frau Kix­ka gesam­melt, was an Pro­gram­men so da ist, dem man ein­ge­ben kann dass es 'ver­ges­sen' soll was geschrie­ben wur­de, weil es wäre ja blöd, wenn man Jah­re spä­ter sei­nen Quatsch wie­der unter die Nase gerie­ben bekommt .... dar­auf, lie­bes Tage­buch, muss man erst mal kommen:
Auto­ma­ti­sier­te Löschung des unüber­leg­ten Gebrab­bels in den sozia­len Netz­wer­ken als *fea­ture*.
Mhhh .... wenn ich recht über­le­ge ist das doch etwas umständ­lich - wäre es da nicht bes­ser gleich dar­auf zu ver­zich­ten irgend­wel­chen Quatsch in die Welt zu posaunen?

Da fehlt noch, das eige­ne, nicht so gut gelun­ge­ne Web­log zu löschen, damit es da nicht etwas kri­ti­sche Anmer­kun­gen geben kann die einem das Geschäft stö­ren. Noch ist es *online*, aller­dings habe ich in den letz­ten fast zwan­zig Jah­ren schon eine Men­ge sehr viel loh­nen­de­re Blogs gelesen ....

Fort­schritt wohin man schaut, die­se Sache mit dem *ver­ges­sen*!

Tja, lie­bes Tage­buch, das war's dann auch schon wieder.
*Pro­fi­l­agent* - und ich habe bis­her immer mei­ne Tipps zu Ver­bes­se­rung von Web­logs völ­lig gra­tis abge­ge­ben und dafür manch­mal Schel­te bekom­men. Ich hät­te es - wie man sieht - ein­fach nur anders benen­nen sol­len und schon wäre alles gut gewe­sen .... lie­bes Tage­buch, *Pro­fi­l­agent* ist offen­bar kei­ne geschütz­te Berufs­be­zeich­nung - daher nen­ne ich mich jetzt ein­fach so:

"Dies schrieb exklu­siv für dich dein *PROFILAGENT* wvs."

bookmark_borderWie man Freunde gewinnt ....
Aus der Serie "Liebes Tagebuch"
edit 13.01.2020

Unter­ti­tel:
"Wie mich 3D-Dag­gi (Dick-Doof-Dur­stig) fer­tig machte"

Lie­bes Tage­buch, es ist wie­der soweit, ich bin soooo mit den Ner­ven run­ter, du glaubst es nicht! Da den­ke ich am Jah­res­an­fang an nichts Schlech­tes, lese und schrei­be so bei mir und anders­wo in den Blogs rum und dann .... 

KABUMM! trifft mich die erste Keu­le von 3D-Dag­gi, dem Blogplattformversteher.

Schau nur selbst:

Kaum habe ich mich vom Tief­schlag erholt, da kommt von ach­tern schon der Klü­ver­baum und erwischt mich:

Schließ­lich wage ich es noch ein­mal mit Argu­men­ten & Ver­nunft - aber ver­ge­bens, nun haut Dag­gi erst wirk­lich drauf:

Ist doch klar, Tage­buch, dass man den Ker­l¹ ein­fach lie­ben muss!

¹ edit 13.01.2020
Es han­delt sich offen­bar bei "Dag­gi" um eine Frau.

bookmark_borderF: "Was ist Gott?"
A: "Gott ist ein reines Geistwesen." [Anselm Grün]
Aus der Serie "Liebes Tagebuch"

Lie­bes Tagebuch,

es gibt etwas Sen­sa­tio­nel­les zu berich­ten: "Gott ist ein rei­nes Geist­we­sen." Ach wuss­test du schon? Steht doch in der Über­schrift? .... Na klar, hat­te ich völ­lig über­se­hen, ich bin so auf­ge­regt von die­ser Nachricht. 

Bei einem Herrn Wei­ssen­born war zu lesen:


".. Damit, mit sei­ner Defi­ni­ti­on Got­tes als eines "rei­nen Geist­we­sens" - wir ver­nei­gen uns mit Bewun­de­rung - ist Anselm Grün .. eine den­ke­ri­sche Glanz­lei­stung gelun­gen, indem er, wenn nicht expres­sis ver­bis und ver­mut­lich ohne bewuss­te Absicht, so doch logisch zwin­gend den Schluss auf die rea­le Nicht-Exi­stenz Got­tes nahe­legt .. Wenn Gott als rei­nes, also kör­per- und hirn­lo­ses Geist­we­sen unmög­lich ist, so kann er natür­lich nicht fak­tisch .., son­dern nur fik­tio­nal in den Köp­fen der Men­schen .. exi­stie­ren .. Was aber Anselm Grün, den Mei­ster­schü­ler Karl Rah­ners, betrifft, so schla­ge ich vor, ihm in Aner­ken­nung sei­ner radi­kal revo­lu­tio­nä­ren Dog­ma­tik als einem Auf­klä­rer des 21. Jahr­hun­derts die Ehren­mit­glied­schaft im IBKA (Inter­na­tio­na­len Bund der Kon­fes­si­ons­lo­sen und Athe­isten) anzu­tra­gen. - Soll­te er beschei­den ableh­nen .. so bedeu­te man ihm, dass das mensch­li­che Den­ken mit­un­ter auch unge­wollt zu durch­aus rich­ti­gen Ergeb­nis­sen gelan­gen kann .."
[Quel­le des Zita­tes]

 
Ich war ehr­lich erstaunt das zu lesen, Tage­buch. Ausser­dem muss ich zuge­ben, dass mir der Herr Grün - wie ich jetzt durch inten­si­ve Nach­for­schung gelernt habe - ein durch­aus bekann­ter Autor und Bene­dik­ti­ner­mönch, mit über 300 Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen, bis dato nicht bekannt war. 

Gut, die Wer­ke han­deln meist von Engeln und Gebe­ten und christ­li­cher Lebens­hil­fe, da weißt du, lie­bes Tage­buch, das ist nicht so mein Ding. Des­we­gen ist es wohl ent­schuld­bar wenn ich als Athe­ist ihn nicht kenne.

Wenn Gott, von dem da die Rede ist, 'wesen­los' und nur als 'Gei­stes­we­sen' defi­niert wird ist wenig­stens geklärt, war­um bis­her noch nie­mand sagen konn­te wo "er" - oder "sie"? - sich eigent­lich auf­hält. Da siehst du mal lie­bes Tage­buch, vor wel­che schwer­wie­gen­de Fra­ge die Leser hier gestellt sind - sie fra­gen sich bestimmt auch wo du eigent­lich her­kommst und hin ver­schwin­dest wenn wir hier mit dem Gespräch fer­tig sind. 

Also die­ser Gott exi­stiert nicht, soviel steht fest. Und weil es ein Mönch gesagt hat wird es wohl stim­men. Weil Mön­che von Berufs wegen nicht lügen dür­fen, hmmm, prin­zi­pi­ell, es sei denn es geht um den Miss­brauch von Kin­dern, da machen sie das ein­fach und hof­fen es merkt nie­mand 'was. Vom Lügen. Und vom Kin­der­schän­den. Und wenn doch beten sie und büßen und beten wie­der, dies­mal zehn Rosen­krän­ze und dann ist Alles wie­der gut. Für sie. Nicht für die armen Kinder.

Jetzt aber schnell zurück zu dem wesen­lo­sen Gott. Lie­bes Tage­buch: Hät­te mir das jemand noch gestern gesagt 'Gott ist ein rei­nes Geist­we­sen', dann hät­te ich gefragt "Wer sagt sowas?" und wenn man mir dann gesagt hät­te 'Ein Bene­dik­ti­ner­mönch', dann hät­te ich es nicht geglaubt. Aber nun habe ich es gele­sen, und das ist in der über­wie­gen­den Zahl von Fäl­len rich­tig, ähem, es sei denn es steht bei *face­book*, da ist es mei­stens nur eine Mei­nung, kein Faktum.

"Gott ist ein rei­nes Geist­we­sen" - pffft! das war eine Über­ra­schung, wär' ich von selbst nii­ie drauf gekom­men, lie­bes Tage­buch, jetzt muss ich mich erst mal davon erho­len. Viel­leicht ein Mit­tags­schläf­chen .... tschüß, Tage­buch, bis demnächst.
 

[Ver­weis via hpd: "Kir­chen­ta­ge, Ket­zert­age, Huma­ni­sten­ta­ge"]
 

bookmark_borderIch werde reich
*update* [29.07.2019]

Na end­lich, lie­bes Tage­buch, habe ich die ein­zig wah­re Metho­de gefun­den um reich zu wer­den, in mei­ner Ein­gangs­post waren heu­te gleich zwei Spar­be­trä­ge im Angebot.

Es geht sofort mit dem "spa­ren" los!

Als erstes wer­de ich an *par­ship* schrei­ben - ich bin ja ver­hei­ra­tet & ver­liebt, und des­we­gen brau­che ich kei­ne neue Frau zum ver­lie­ben, wer­de den Dienst nicht mit irgend­et­was bela­sten und will auch nichts ande­res als "spa­ren", und zwar 150 € .... und bit­te, lie­be *parship*-Leute, macht euch gleich dar­an mir das zu überweisen:
DE0924345056X123473X27
Danke.
So, lie­bes Tage­buch, die ersten 150€ sind gespart, jetzt kann es wei­ter gehen.

Da ich auch nicht nach Fuer­te­ven­tura rei­sen will, du weisst schon, lie­bes Tage­buch, von wegen CO2-foot­print und so, ver­zich­te ich auf die Rei­se und neh­me gern die gespar­ten 280€ an. Ich schicke dem Rei­se­ver­an­stal­ter umge­hend mei­ne IBAN für die Überweisung. 

Lie­bes Tage­buch, das ist doch 'was:
Ein­mal 150€ und dazu noch­mal 280€, zusam­men 430€ ohne zu rei­sen und ohne eine Part­ne­rin zu suchen, das lässt sich sehen.

Nun war­te ich auf die näch­sten Spar­an­ge­bo­te in mei­nem Postfach.

Lie­bes Tage­buch: Wir wer­den schnel­ler reich als ich je zu hof­fen wagte!

*update* [29.07.2019]

Hal­lo Tagebuch,
da bin ich schon wie­der - denk dir nur, das 'reich wer­den' geht noch schnel­ler als ich dir im Febru­ar ver­spro­chen habe!

Heu­te im Post­fach das fol­gen­de Angebot:

1.000,-€ .... das ist der Knül­ler und kann wohl kaum noch über­bo­ten werden.
Ich habe gleich geschrie­ben und auf mein Kon­to hin­ge­wie­sen. Natür­lich habe ich auch eine Kun­den­num­mer, da ist alles 'was­ser­dicht', den *Rolek­tro* kön­nen die behal­ten, ich bin noch ganz gut zu Fuß .... Ach, lie­bes Tage­buch, wie ich die­se tol­len Spar­an­ge­bo­te schät­ze! Reich wer­den ohne einen Fin­ger zu krüm­men, wenn ich das schon vor Jah­ren gewusst hätte ....


[Erst­fas­sung: 10.Feb 2019, 13:00h]

bookmark_borderGifthaare 
Aus der Serie "Liebes Tagebuch"

Hal­lo Tage­buch, ich bin noch ganz erschöpft vom Lachen ....

Gestern, lie­bes Tage­buch, ging ich mit dem Hund Gas­si. Na ja, wie immer die hin­te­re Trep­pe run­ter, dann auf dem klei­nen Weg, vor­bei an der Zweit-Ter­ras­se unse­rer Nach­barn von unten, bis zum Park­platz im Hof und von da auf die Straße.

Der Hund ist schon älter, Tage­buch, und du kennst das bestimmt: 

Bei älte­ren Leu­ten drückt manch­mal die Bla­se ganz mäch­tig, und sie haben Pro­ble­me recht­zei­tig zur Toi­let­te zu kom­men ... und bei alten Hun­den ist das genauso.

Da macht sie in ihrer Not mal eben auf den Rasen gleich neben dem Weg zum Parkplatz.
Ist nicht schlimm, denn auf die­sem Rasen spie­len kei­ne Kin­der, hier im Haus woh­nen nur 'alte Krüst­chen' und 'Weiß­köp­pe' wie mein Schwie­ger­va­ter (95) sagt.
Die sind froh wenn es ihnen gelingt auf ebe­nen Wegen zu lau­fen und sie betre­ten bestimmt nicht den Rasen. Sind doch außer­dem alle 'ehren­wer­te Men­schen' in unse­rem 'ehren­wer­ten Haus'!

Um den Rasen geht es auch gar nicht.

Es geht um die Blu­men, die unse­re Nach­barn von unten den Weg ent­lang gleich neben ihrer Ter­ras­se haben - so als Begren­zung zum Weg, damit da kei­ner auf ihre Ter­ras­se latscht ....

Kannst du dir schon den­ken wohin das führt, lie­bes Tagebuch?

Das sind die Nach­barn, denen es nicht gefiel dass ich ein Fut­ter­haus für Vögel auf dem Gelän­der ange­bracht hat­te. Suuuper net­te Leu­te also, die Mül­lers, und so gebildet.
Aber eben ein wenig eigen und nicht unbe­dingt die hell­sten Ker­zen im Leuchter.

Kennst du das, lie­bes Tage­buch, wenn sich Hun­de so schüt­teln? So ganz ohne Grund. Mei­stens machen sie es ja weil sie irgend­wie nass gewor­den sind. Aber es kommt auch ohne Regen vor. Ich den­ke sie wol­len ein­fach ihr Fell lockern - eine Bür­ste haben sie eben nicht, da muss geschüt­telt werden.

Wir gehen also gestern die Trep­pe run­ter, das heißt: Ich gehe, den Hund im Arm, weil sie nicht mehr die Trep­pen run­ter lau­fen kann. Ich set­ze den Hund auf die Erde, die Mül­lers sind auf der Ter­ras­se, der Hund stellt sich neben die Müller'schen Blu­men und schüt­telt sich. Frau Mül­ler springt von ihrem Gar­ten­ses­sel hoch, die Augen schreck­ge­wei­tet, schreit - mit gehetz­tem Gesichts­aus­druck - laut heraus 

"Ger­hard, Ger­hard, siehst du, Ger­hard, der Hund schüt­telt wie­der sei­ne Gift­haa­re auf unse­re Blu­men und die gehen davon kaputt!"

Näch­stens, lie­bes Tage­buch, wer­de ich mich hin­stel­len und mir ein paar Bart­haa­re aus­zup­fen, sie auf die Blu­men streu­en und der Frau Mül­ler sagen:
"Das sind nicht die gif­ti­gen Hun­de­haa­re, das machen mei­ne gif­ti­gen Barthaare!" 

bookmark_borderNun sind wir 'geschiedene Leute!'
Aus der Serie "Liebes Tagebuch" [13.07.2019]


Seit Jah­ren, lie­bes Tage­buch, bekom­me ich von mei­ner heim­li­chen Freun­din, Chri­stia­ne H., fast regel­mä­ßig Post. Bis­her habe ich mich immer dar­über gefreut, weil ich so am 'Puls der Zeit' blei­ben konn­te. Doch nun hat unse­re Freund­schaft einen Riß, einen Knacks, min­de­stens aber einen noch nie dage­we­se­nen Tiefpunkt.

Frü­her hat­te ich ein Ver­hält­nis mit *Bri­git­te*, die mir Alles bot was ich brauch­te um infor­miert zu sein was Frau­en wün­schen. Aber, lie­bes Tage­buch, da war ich ja noch unver­hei­ra­tet und unbe­darft. Irgend­wann war es dann mit *Bri­git­te* vor­bei, sie hat einen Weg ein­ge­schla­gen der mir  ü b e r h a u p t  nicht mehr gefiel - immer so betu­lich und pup­pig und Blüm­chen und Lau­ra-Ash­ley-Stil und .... na ja, nicht mehr zeit­ge­mäß. Wir paß­ten ein­fach nicht mehr zusammen.

Doch dann kam Chri­stia­ne, die *Freun­din*! Sie hat mir so über­zeu­gend erklärt war­um sie aus­ge­rech­net mich haben will, so lieb geschrie­ben, mich so sehr umgarnt, dass ich schließ­lich schwach wur­de .... nie­mand weiss davon, lie­bes Tage­buch, nur Du. 

Tja, und dann kam der 11.07.19 - und Alles, ja wirk­lich Alles brach zusam­men und es war vor­bei mit unse­rer unge­trüb­ten Beziehung!

Da hat sie ver­sucht mich zu über­töl­peln, lie­bes Tage­buch. Mir etwas anzu­tun, was mir gar nicht gefal­len hat. Mich vom rech­ten Weg der Erkennt­nis abzu­brin­gen und mich auf eine abschüs­si­ge Bahn zu schie­ben, an deren Ende es kein 'zurück' mehr geben konn­te - wenn ich es denn über­haupt wür­de errei­chen kön­nen .... sie hat mir zuvor immer ihre 'high­lights des Monats' geschickt, Tage­buch, das war eine net­te Geste. Was dann kam war das Ende der Unschuld.

Übli­cher­wei­se sind die Haupt­the­men "Gesund­heit", "Fri­su­ren", "Lie­be & Sex" - weder "Fri­su­ren", noch "Lie­be & Sex" sind dabei die The­men, die mich inter­es­sie­ren. Für "Fri­su­ren" habe ich mitt­ler­wei­le zu wenig Haa­re und ein Tou­pet kommt nicht in Fra­ge (man schaue sich nur die­se Witz­fi­gur Trump an!), und bei "Lie­be & Sex" ist für "Lie­be" noch Raum, denn, lie­bes Tage­buch, es fehlt mir für "Sex" an Aus­dau­er .... so blieb denn in unse­rer Bezie­hung das gemein­sa­me Inter­es­se für "Gesund­heit" .... und das war schlag­ar­tig mit dem Brief von letz­ter Woche vorbei:
Sie woll­te mir weis­ma­chen, dass ich mich auf Natur­heil­mit­tel (!) ein­las­sen soll.

Lie­bes Tage­buch, das war ein Satz zuviel, ein grund­fal­scher Satz, den sie mir nicht hät­te sagen dür­fen, wenn ihr an unse­rer Bezie­hung etwas gele­gen hätte. 

Da hilft auch kein "Blei­ben Sie bit­te gesund!"

Schau' nur, Tage­buch, ich zei­ge dir das Mach­werk das den Unter­gang bedeutet: