bookmark_borderVorprogrammierte Tierquälerei

Schau­en Sie sich bit­te die­ses kur­ze Video an und ach­ten Sie dabei dar­auf, wie die gezeig­ten Tin­ten­fi­sche in ihrer natür­li­chen Umge­bung leben:

Sie suchen sich einen Unter­schlupf, einen Stand­ort, ihre 'Woh­nung', die dem Schutz vor Fress­fein­den dient. Die­se Behau­sun­gen haben Abstand von­ein­an­der, denn die Tie­re bil­den Revie­re, streng getrennt von­ein­an­der. Sie sind Ein­zel­gän­ger. Sie mei­den hel­les Licht und bevor­zu­gen Däm­me­rung und Nacht um zu jagen.

Stel­len Sie sich nun vor man wür­de 100 gro­ße, 500 mitt­le­re oder gar 1000 klei­ne Octo­pus­se jeweils in einem gro­ßen Tank nach Grö­ßen sor­tiert zusam­men­pfer­chen und sie von einem Tank in den näch­sten schüt­ten wenn sie wie­der gewach­sen sind.
Irgend­wann hät­ten sie die Grö­ße erreicht wo es sich lohnt sie zu 'ver­ar­bei­ten', zu töten und zu zerlegen.
Das Töten geht so:
Sie wer­den in Eis­was­ser gebracht das weni­ger als -3°C hat - und dar­in ster­ben sie einen lang­sa­men und qual­vol­len Tod.

Die­se Tötungs­me­tho­de gibt es auch bei Fischen, und da wur­de bereits nach­ge­wie­sen wie sie sich lan­ge quä­len bis sie schließ­lich ster­ben, Zitat ".. Howe­ver, stu­dies have shown that the method of kil­ling fish using “ice slur­ry” cau­ses them to expe­ri­ence stress and a slow death .." 
Trotz­dem ist die­ser Vor­gang noch immer in Gebrauch und soll nun auf die Kra­ken aus­ge­dehnt werden.

Die größ­te Lüge mit der das Pro­jekt vor­an­ge­trie­ben wird ist die Behaup­tung man scho­ne so die in der Natur vor­han­de­nen Popu­la­tio­nen, die bereits bedroht sind und als 'über­fischt' (!) gelten.
Dabei wird ver­schwie­gen, dass erst­mals ein Grund­stock an Tie­ren aus der Natur ent­nom­men wer­den muss, mehr als übli­cher­wei­se Fischer aus dem Meer holen. Das wird nicht nur ein­mal son­dern mehr­fach pas­sie­ren, denn bei die­ser Art der Zucht ste­hen gro­ße Ver­lu­ste zu erwar­ten - die natür­lich schon aus kom­mer­zi­el­lem Inter­es­se aus­ge­gli­chen wer­den müssen.

Wäh­rend also Tie­re mit gei­sti­gen Fähig­kei­ten die denen von Raben­vö­geln ähneln, die selb­stän­dig die Auf­ga­be lösen wie man Deckel­glä­ser öff­net um an die dar­in befind­li­chen Krab­ben zu kom­men und die in der Lage sind Figu­ren und Men­schen von ein­an­der zu unter­schei­den und mit ihnen zu kom­mu­ni­zie­ren in Qual­zuch­ten gehal­ten wer­den sol­len wird es nicht weni­ger Druck auf die bestehen­den Popu­la­tio­nen geben, son­dern eher mehr, weil der Kon­sum als *gesund* pro­pa­giert wer­den wird und immer mehr Nach­fra­ge entsteht.

Anstatt also sol­che Zucht­pro­gram­me in klei­nem Maß­stab ein­zu­set­zen um die gefähr­de­ten Arten zu sta­bi­li­sie­ren und auf­zu­fül­len soll hier tau­send­fa­ches Leid von intel­li­gen­ten und füh­len­den Tie­ren dazu ver­hel­fen satt Geld zu ver­die­nen - wodurch bewie­sen ist, dass die Men­schen die ein sol­ches Pro­jekt betrei­ben düm­mer sind als die Tie­re die sich sich anschicken zu quälen.
Zitat: ".. In some count­ries, octo­puses are on the list of expe­ri­men­tal ani­mals on which sur­gery may not be per­for­med wit­hout anaes­the­sia. Bri­tish ani­mal test­ing laws regard them as 'hono­ra­ry ver­te­bra­tes', exten­ding them pro­tec­tions not affor­ded to other invertebrates .."

Der vor­ste­hen­de Arti­kel basiert auf fol­gen­den Quellen:
The world's first octo­pus farm - should it go ahead?;
World's first octo­pus farm pro­po­sals alarm sci­en­tistsBBC News (Video);
The glo­bal effort to stop the world’s first octo­pus farm;
World's first octo­pus farm stirs ethi­cal deba­te.

Such­ma­schi­nen­er­geb­nis zum aktu­el­len Stand:
Quellen Octopusfarm
 

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bookmark_borderFreitags ....

Frei­tags ist bei uns 'Pro­spek­te-Tag' - da wird in der Nacht auf Sonn­abend die loka­le Gra­tis­zei­tung für das Ems­land ver­teilt. Schön ordent­lich gerollt steckt sie mit all den vie­len bun­ten Anprei­sun­gen von *Son­der­an­ge­bo­ten*, *Super-Spar-Prei­sen*, und *Letz­te Chan­ce Ange­bo­ten* gefüllt in dem Zei­tungs­hal­ter unter dem Briefkasten.

Schät­zungs­wei­se 1−1,5 Kilo pro Lie­fe­rung, das sind im Jahr - kon­ser­va­tiv geschätzt - etwas mehr als 60 Kilo­gramm (!) Papier.

Sonn­abend Mor­gen, der Kaf­fee ist auf­ge­setzt und ich hole die Rol­le aus dem Brief­ka­sten­ab­teil für Zeitungen.
Was mache ich damit?

Ich öff­ne die Rol­le, ent­fer­ne die Pro­spek­te aus der sie zusam­men­hal­ten­den Postil­le und stap­le sie dane­ben auf. Dann neh­me ich die Ver­schenk­zei­tung und stop­fe sie zu ihren Vor­gän­gern in der Absei­te neben der Küche:
Manch­mal braucht man für öli­ge und schmie­ri­ge Essens­re­ste eben etwas feste­res Papier und dar­aus sind die loka­len Infor­ma­ti­ons­blät­ter in denen sich über­wie­gend Anzei­gen tum­meln, die so auf­ge­macht sind wie der redak­tio­nel­le Text. Ord­nungs­ge­mäß in einer ande­ren, aber doch sehr ähn­li­chen Schrift, so dass sie die alten Müt­ter­chen und tat­te­ri­gen Opas nicht unter­schei­den kön­nen und den­ken "Was in der Zei­tung steht ist wahr!"
Dort wer­den dann Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel, ande­rer Quatsch und Heil­wäs­ser­chen ange­prie­sen. Zusätz­lich hat man 'Eides­hel­fer' befragt, 'Leu­te-wie-du-und-ich', die natür­lich immer aller­be­ste Ergeb­nis­se hat­ten und wie­der her­um­sprin­gen als ob sie 30 wären .... 'Tan­te Emmi hat es auch schnell und sicher geholfen!'

Die bun­ten Ange­bots­sei­ten wan­dern sodann wie zuvor gesta­pelt in die Papiertonne.

Manch­mal, wirk­lich eher sel­ten, prickt mich der Hafer und ich neh­me tat­säch­lich das eine oder ande­re Blätt­chen mit den Schnäpp­chen in die Hand und lese was ich wie­der ver­säu­me zu sparen.

Doch halt!


Da wird bei net­to "Ker­ry Gold" anstatt für 3,49€ für 2,29€ verkauft ...!
Und bei Tho­mas Phil­ipps gibt es 400g Erd­nüs­se, unbe­han­delt, in der Scha­le gerö­stet, für Vögel, anstatt für 4,50€ (Ede­ka) für sage und schrei­be 1,99€!
 

 
Es erwacht das Dis­count-Raub­tier in mir.
Nichts wie hin und gekauft.
Mei­ne Frau ruft hin­ter mir her "Wo willst du denn so eilig hin?" - doch da sit­ze ich schon im Auto.
Auf der Fahrt prü­fe ich noch ein­mal ob ich alle not­wen­di­gen Din­ge habe: Pro­spekt­sei­te, Geld­beu­tel, Ein­kaufs­korb auf dem Beifahrersitz.
Ab zuerst zu net­to, 'Erst 'mal seh'n was net­to hat!' und dann Th. Philipps.

Bei net­to fin­de ich kei­ne Ker­ry Gold But­ter und fra­ge die mit Ein­räu­men beschäf­tig­te jun­ge Frau.
Die ant­wor­tet mir etwas müde lächelnd: "Da sind Sie heu­te nicht der Erste, lest ihr Leu­te eigent­lich nicht was in den Pro­spek­ten steht? Das Ange­bot gilt ab Mon­tag, bis kom­men­den Samstag!"
Zurück am Auto schaue ich auf den Aus­riß von Th.Philipps: Ab Mon­tag gültig.

.... lachen Sie jetzt nicht, SIE wer­den sicher irgend­wann ähn­lich bedröp­pelt daste­hen und sich wün­schen SIE könn­ten in den Boden versinken.

bookmark_borderreference: early adopters

Den Tech­no­lo­gie­gi­gan­ten sind sie die lieb­sten Kun­den, die "ear­ly adop­ters"!

Egal ob etwas tau­sen­de $$ kostet - was einen wah­ren Mate­ri­al­wert von weni­gen $$ hat - sie müs­sen es um buch­stäb­lich 'jeden' Preis besitzen.
Mein smart pho­ne 1+ (sprich: eins plus eins oder Eng­lisch "one­plus") aus 2014 tut immer noch sei­nen Dienst - aller­dings seit ein paar Jah­ren mit einem völ­lig neu­en Betriebs­sy­stem, das ver­hin­dert, daß Goog­le einen Zugriff auf mei­ne Daten hat. Ohne die­se Neue­rung (die mich natür­lich etwas geko­stet hat) wäre das Tele­fon schon seit zwei Jah­ren nur noch Elek­tro­schrott, denn der Her­stel­ler hat dafür kei­ne Soft­ware-updates mehr veröffentlicht.

Dank des neu­en Systems namens "Cya­no­gen Mod" konn­te ich es wei­ter nut­zen. Da Cya­no­gen Inc. dicht gemacht hat, wur­de Cya­no­gen­Mod zu "Lineage". Das Line­ageOP, Name des neu­en Betriebs­sy­stems, ist eine Alter­na­ti­ve für Andro­id­te­le­fo­ne, ins­ge­samt mehr als zwei Dut­zend Modelle. 

Anstatt also ein funk­tio­nie­ren­des, betriebs­be­rei­tes und für den Durch­schnitts­ver­brau­cher völ­lig aus­rei­chen­des Tele­fon auf den Schrott zu wer­fen nut­ze ich es seit acht Jah­ren (!) - der ein­zi­ge Unter­schied ist, daß ich nichts aus dem Goog­le Play­sto­re lade / laden kann, weil sonst Goog­le doch wie­der Zugriff hät­te und schnüf­feln könnte.
Das ist aber kein Pro­blem, denn es gibt eine Quel­le für Apps (open source, Quell­code zugäng­lich und auf Schad­code geprüft) die sich F-Droid nennt und Apps für vie­le Anwen­dun­gen bereit­stellt. Kosten­frei, man kann dem Pro­gram­mie­rer natür­lich eine Spen­de zukom­men lassen.

Der EFF kämpft seit Jah­ren dafür, freie Soft­ware auf allen neu­en Tele­fo­nen ver­füg­bar zu machen, wo jetzt noch die Her­stel­ler bloat­wa­re auf­spie­len und Goog­le (oder Apple) ihre Kun­den glä­sern machen und aus­spä­hen - und als Dank dafür dür­fen die alle zwei Jah­re ein neu­es Tele­fon mit noch mehr Kame­ras und noch mehr Schnick-Schnack für einen wie­der­um höhe­ren Preis kau­fen - was Mate­ri­al und Res­sour­cen ver­braucht, wo doch noch nichts kaputt ist!

(29−11−2013) Alles "smart" - und was haben wir davon ...?
(20−06−2014) "Fort­schritt"?
(04−09−2016) Nur Bild & Ton; Vom schlei­chend sich erwei­tern­den Analphabetismus
(22−07−2019) Wenn ich das frü­her gewusst hätte ....

bookmark_borderÜberflüssig, überteuert, überbewertet: Salat

Wer 'aus­wärts' speist kennt die Situation: 

Nach den ersten Geträn­ken und der Auf­nah­me des Essens­wun­sches der Anwe­sen­den dau­ert es nicht lan­ge und ER kommt, der Salat! Grün, volu­mi­nös, benetzt von Dres­sings man­nig­fal­ti­ger Art, bil­det er die Grund­la­ge, das Volu­men, das Herz­stück des Salat­tel­lers, auf und in ihm sind ande­re Vege­ta­bi­li­en pla­ziert, gele­gent­lich ver­lie­ren sich in ihm ange­rö­ste­te Brot­klümp­chen, "Croû­tons" genannt, die in Fett getränkt und gewürzt dem Ensem­ble Geschmack und Viel­falt geben sol­len. Eine oft farb­lich abge­stimm­te Aus­wahl der beglei­ten­den Bestand­tei­le ist meist rein zufäl­lig und kei­nes­wegs wegen ihrer Nütz­lich­keit für den bes­se­ren Geschmack der Zusam­men­stel­lung oder die Gesund­heit der Essen­den gewählt. 

Selbst in der geho­be­nen Gastro­no­mie wird heu­te getan was noch vor Jah­ren eine Tod­sün­de gewe­sen wäre: 

Fer­tig geschnit­te­ne und gemisch­te Salatsor­ten, mit ein­falls­rei­chen Bezeich­nun­gen wie "Niz­za"-, "New Orleans"- oder "Sumatra"-Mischung wer­den en gros und natür­lich 'tau­frisch' beim 'con­ve­ni­ence food pro­vi­der' ein­ge­kauft und blätt­chen­wei­se oder 'bulk' dem wer­ten Publi­kum auf über­gro­ßen, platz­fül­len­den Tel­lern serviert. 

Gera­de in der euphe­mi­stisch schö­nen­den Spra­che der System­ga­stro­no­mie ist "Salat" jed­we­der Art kaum weg­zu­den­ken. Womit soll­te gewor­ben wer­den, wenn nicht mit Salat? Einem Muß, denn was wäre da zwi­schen den Buns, in den Wraps und im Döner noch übrig näh­me man ihnen den Salat ...! 

Die Pro­duk­ti­on von Salat, der zu mehr als 90% aus Was­ser besteht, und der damit das teu­er­ste Tafel­wäs­ser­chen in gebläu­ten oder gegrün­ten Desi­gner­fläsch­chen ser­viert, preis­lich leicht über­trifft, ist auf­wen­dig und ver­braucht viel Was­ser, Ener­gie und Dün­ger. Um dann Volu­men vor­zu­täu­schen. Selbst ohne Wert, denn Nähr­stof­fe gibt es kaum, Vit­ami­ne nur in Spu­ren und Mikro­ele­men­te an der Nach­weis­gren­ze - Salat lebt nur von der Mär alles Grü­ne sei gesund. 

Alles zusam­men genom­men han­delt es sich dem­nach bei Salat um eine auf­ge­bläh­te Täu­schungs­ma­sche, die kei­ne der Erwar­tun­gen tat­säch­lich erfül­len kann und deren Ruf sich hart­näckig hält, obwohl er doch mit ein wenig Über­le­gung vom Tisch zu wischen wäre. Theo­re­tisch, ver­steht sich. Seit Jah­ren schon schaue ich ver­zück­ten Sala­tes­sern zu, die sich der Illu­si­on hin­ge­ben etwas Gutes für ihre Gesund­heit zu tun. Dabei gra­ben sie sich durch den enor­men Res­sour­cen­ver­brauch den die Salat­pro­duk­ti­on nun ein­mal for­dert ihr eige­nes (Umwelt-) Grab, weil sie an ande­rer Stel­le zur Spar­sam­keit just jenen Ver­brau­ches auf­ge­for­dert sind.

Exo­ti­sche­rer Salat, bei­spiels­wei­se der in jüng­ster Zeit immer wie­der ange­prie­se­ne Löwen­zahn oder Giersch, sind mir per­sön­lich aus meh­re­ren Grün­den ein Gräu­el - schau­en Sie nur ein­mal WO die­se Pflan­ze wächst und wel­che Tie­re auf und in ihrer Nähe bestimm­te Geschäf­te ver­rich­ten .... aber die neu­en *Smoothies* wer­den bestimmt aus hoch gerei­nig­ten und aus­ge­such­ten Blätt­chen gefer­tigt. Bestimmt! 

Wiki­pe­dia ist weni­ger schwär­me­risch, denn dort steht zu lesen ".. Giersch gilt all­ge­mein als lästi­ges Unkraut; er wuchert und lässt sich wegen sei­ner unter­ir­di­schen Trie­be nur schwer bekämp­fen .. Der Tri­vi­al­na­me Podag­ra­kraut oder Zip­per­leins­kraut weist dar­auf hin, dass Giersch als ein Mit­tel gegen Gicht galt. Er soll auch gegen Rheu­ma und Arthri­tis, krampf­lö­send, ent­gif­tend und blut­rei­ni­gend wir­ken. Da kei­ne Bele­ge für die genann­ten Indi­ka­tio­nen gefun­den wur­den, wird der Giersch in neu­en Arz­nei­bü­chern nicht mehr aufgeführt .."

Wenig­stens läßt sich für Giersch und Löwen­zahn anmerken:
Sie wer­den nicht spe­zi­ell ange­baut und scho­nen die Res­sour­cen, wäh­rend der gewöhn­li­che Blatt­sa­lat, im Volks­mund "Grü­ner Salat" genannt, wenig Nut­zen bei hoher Umwelt­be­la­stung durch die Pro­duk­ti­on hat. Was bleibt ist also: Salat ist in Wahr­heit 'teu­res Was­ser mit ein paar Pflan­zen­stof­fen und viel - für den Men­schen unnüt­zem - Chlorophyll".

Wie es schon in der Über­schrift steht: Über­flüs­sig, über­teu­ert, überbewertet ...!

bookmark_borderVon 'Logik' - und Zweifeln

Heu­te beim Super­markt. Der übli­che umfas­sen­de­re Ein­kauf im letz­ten Monats­drit­tel, da dann die Läden nicht so voll sind und es schnel­ler von­stat­ten geht, der Auf­ent­halt sich redu­ziert. 'Umfas­sen­der' bedeu­tet, dass Dau­er­wa­ren in län­ge­rer Per­spek­ti­ve auf dem Ein­kaufs­zet­tel ste­hen, also nicht nur für die näch­sten Tage, son­dern Wochen.

Mein Ein­kauf liegt fast schon kom­plett auf dem Band - da spricht mich die fol­gen­de Kun­din an "Sie sind wohl 'prep­per'?" ich packe still wei­ter um die letz­ten Pro­duk­te auf das Band zu bekom­men. Sie, hart­näcki­ge­rer Ton­fall "Das haben Sie wohl nicht gern wenn man Sie dar­auf anspricht!"

Jetzt kann ich durch­lau­fen, vor den Kas­sen­be­reich und mei­ne Ware wie­der einpacken.
Die Dame ist beschäf­tigt mit dem Ver­frach­ten ihres Ein­kaufs auf das För­der­band, dabei mur­melt sie vor sich hin, halb zu den nach­fol­gen­den Kun­den, halb zur Kas­sie­re­rin gebeugt "Das nutzt dem nichts, für so lan­ge kann der sich nicht bevor­ra­ten wie das dau­ert wenn die Rus­sen erst mal hier sind."

Da ich fer­tig bin mit Ein­packen erwi­de­re ich "Die Rus­sen wer­den nicht kom­men, Herr Putin wird höch­stens eine Atom­bom­be wer­fen und dann ist hier Alles platt - da nützt ein Vor­rat über­haupt nichts."
Sie
"Atom­bom­be? Das wäre ja dumm von ihm, da hat er nichts vom Land und sei­nen Reichtümern!"

Logik ist nicht jeder­manns Sache:
Wer so idio­tisch denkt, dass er eine Atom­bom­be wirft, der inter­es­siert sich nicht für Reich­tü­mer und Land­ge­winn - dem geht es dar­um Macht zu zei­gen und so Rich­tun­gen vorzugeben.

Wenn über­haupt 'Vobe­rei­tung' (oder *prep­pen* → to prepa­re), dann wegen der Panik­käu­fe man­cher Zeit­ge­nos­sen die schon wie­der los­gin­gen. Die Ant­wort war an den Rega­len zu lesen: Nur in haus­halts­üb­li­chen Men­gen, maxi­mal 3 Stück. Klo­pa­pier, Mehl, Raps- und Son­nen­blu­men-Öl, Nudeln ... ich fra­ge mich was die Leu­te damit an Mahl­zei­ten her­rich­ten wol­len ;c)

bookmark_borderViele, viele Steine ....

Oder:
Haben Sie schon ein­mal 1566 Stei­ne an einem Tag bewegt?



 
Hat­te ich bis­her noch nie in mei­nem Leben .... und obwohl ich noch die War­nung mei­nes Vaters im Ohr habe "Jun­ge, wenn du nichts lernst wirst du als Stei­ne­klop­per enden!" und dar­auf­hin alle Anstren­gung auf einen aka­de­mi­schen Beruf rich­te­te .... ende­te ich heu­te genau da wo ich eigent­lich nie hin woll­te. Na ja, nicht so ganz, denn 'Stei­ne bewe­gen' ist ja nur ein Teil der Tätig­keit 'Stei­ne ver­le­gen', die Vor­ar­beit dazu.

Sie erken­nen, wor­auf das hinausläuft:
Arbeit! Reich­lich Bewe­gung an fri­scher Luft - genau das, was mir kürz­lich mein Arzt mit blu­mi­gen Umschrei­bun­gen nahe leg­te, wenn ich nicht unter Qua­len an Herz- oder Hirn-Infarkt ver­ster­ben wolle.
Lei­se Zwei­fel habe ich schon, ob er an sol­che 'Bewe­gung an fri­scher Luft' dachte.
Um ganz ehr­lich zu sein war ich nicht allein. Wir haben zu zweit gear­bei­tet. Immer­hin waren es bei mir acht Stun­den, bei mei­nem Hel­fer vier Stun­den (er schafft pro Stun­de sehr viel mehr als ich, denn er ist nur halb so alt.

Grö­ße­re Ereig­nis­se wer­fen ihre lan­gen Schat­ten voraus:
Ab Monats­en­de wird eine völ­li­ge Umge­stal­tung des Ein­gangs-, Ein­fahrts-, und Vor­gar­ten­be­rei­ches begin­nen, die seit Mona­ten geplant und vor­be­rei­tet wur­de. Die Stei­ne muss­ten einer­seits neu geschich­tet wer­den weil sie sehr ungün­stig (mit­ten in der ver­mut­li­chen Bewe­gungs­flä­che des Klein­bag­gers) lagen. Ande­rer­seits weil sie noch als Pfla­ster­flä­che einen Teil des Gar­tens bedeck­ten .... und wer mei­ne Ein­stel­lung kennt weiß, dass ich eher 'Blu­men­wie­se' als 'ordent­li­chen Zier­gar­ten' schät­ze. So wer­den vie­le Qua­drat­me­ter wie­der der Natur die­nen wo vor­her bür­ger­li­che Tot­flä­chen geschaf­fen wor­den waren.

Wenn das Wet­ter mit­spielt wer­de ich den Fort­gang der Arbei­ten mit der Droh­ne begleiten.

Was bewegt wurde
14 x 21 cm große,
14 x 10 cm klei­ne Beton-Pflastersteine

2 x 14 Rei­hen x 36 gr. Steine
1 x 15 Rei­hen x 36 gr. Steine
1 x 10 Rei­hen x 36 gr. Steine
[1 Rei­he = (0,14 x 0,21 =) 0,0294 x 36 = 1,0584 m²]
39 Rei­hen → 41,28 m²

1 x 05 Rei­hen x 54 kl. Steine
[1 Rei­he = (0,14 x 0,10 =) 0,014 x 54 = 0,756 m²]
5 Rei­hen → 3,78 m²

Ernst:

Quatsch:

bookmark_borderNun ist die Katze der Fuchs aus dem Sack

Am 03. August hat­te ich hier den Arti­kel "fire­fox ver­liert 20% Nut­zer" geschrie­ben. Nun gibt es Hin­wei­se WARUM es das Unter­neh­men nicht gern haben will, dass die Nut­zer ein update ver­hin­dern, das ihnen also ZWANGSWEISE auf den Com­pu­ter gespielt wird:

Wer­bung .... lesen Sie selbst, wie sich Mozil­la dar­stellt - das hat nichts mehr mit dem zu tun, was sei­ne Ein­zel­ge­sell­schaf­ten jetzt 'lie­fern'. Denn das ist Kom­merz¹, zu Lasten der Nut­zer. Die wer­den immer mehr gezwun­gen² ohne Wahl­mög­lich­kei­ten das hin­zu­neh­men, was ihnen auf­ge­stülpt wird.

Mehr zum Hintergrund:
¹Kom­men­tar: Mozil­la und sei­ne Zukunft
Zitat ".. aber man darf nicht ver­ges­sen, dass die ver­schie­de­nen Töch­ter der Mozil­la Foun­da­ti­on alle­samt kom­mer­zi­el­le Open­So­ur­ce-Unter­neh­men sind, .."
²Fire­fox auf die neue­ste Ver­si­on aktualisieren
Zitat ".. Stan­dard­mä­ßig aktua­li­siert sich Fire­fox auto­ma­tisch selbst. Sie kön­nen aber jeder­zeit selbst nach einer Aktua­li­sie­rung suchen, wobei in die­sem Fall ein gefun­de­nes Update zwar her­un­ter­ge­la­den, aber erst instal­liert wird, wenn Sie Fire­fox neu starten. .."

bookmark_borderOrdnung anstatt Chaos

Wer schon ein­mal umge­zo­gen ist kennt bestimmt die Sor­ge um das Umzugs­gut, all­zu laut klingt der Satz "Zwei­mal umge­zo­gen ist wie ein­mal abge­brannt!" im Ohr, den man von mit­lei­di­gen Men­schen hört wenn man erzählt dem­nächst umzie­hen zu müssen. 

Wir wuss­ten ja, dass uns das bevor­steht - weil wir erwar­te­ten den aller­letz­ten Umzug in unser eige­nes Haus zu machen und von da an 'nim­mer­mehr'. Nun wird aller­dings aus dem Nah-Umzug ein Fern-Umzug, Grund dafür waren extre­me Kosten­stei­ge­run­gen bei den Bau­stof­fen Holz und Stahl.

Bei Fern­um­zü­gen macht man sich schon Sor­gen wegen der Sta­bi­li­tät der Umzugs­ki­sten aus Pap­pe. Die sind meist nach dem Trans­port nicht mehr sta­bil, und weil sie sich auch nicht für stän­di­ge Lage­rung eig­nen, lag für uns der Gedan­ke nahe, eine Alter­na­ti­ve zu erwä­gen. Die haben wir gefunden!

Nach wirk­lich inten­si­ver Durch­for­stung des Inter­nets nach Lie­fe­ran­ten für Lager­sy­ste­me aus Kunst­stoff kann ich nur eine Emp­feh­lung geben:

"ab-in-die-BOX" mit die­sem Logo → 

Es geht dabei nicht allei­ne um den Preis, son­dern auch um die Qua­li­tät des Ser­vice und die Freund­lich­keit der Mit­ar­bei­ten­den, der für die ein­zel­nen Berei­che zustän­di­gen Damen. Pro­fes­sio­nell und klar in den Aus­sa­gen, dabei nicht abge­ho­ben son­dern boden­stän­dig und um beste Betreu­ung des Kun­den bemüht. Es wird ja so oft von "Sevice­wü­ste Deutsch­land" gespro­chen - hier fin­det man ein­mal, höchst erfreu­lich als Kun­de, genau das Gegenteil.


Wenn dann noch der Preis für die ver­schie­de­nen Ele­men­te / Seri­en von Pro­duk­ten unter dem der Mit­be­wer­ber liegt kann es nur hei­ßen: Man kauft Lager­be­häl­ter nir­gend­wo gün­sti­ger als bei "ab-in-die-BOX"!

 

Unse­re Bestel­lung beinhal­te­te 16x Boxen 600×400×320, 8x Boxen 600×400×220 und 8x Boxen 400×300×320, alle Boxen mit geschlos­se­ner Griff­mul­de, jeweils mit Klapp­deckel und Schnappverschlüssen.

Die­se Emp­feh­lung gebe ich aus Über­zeu­gung als zufrie­de­ner Kun­de - ich erhal­te dafür kein Hono­rar oder Rabat­te von dem Unternehmen.

bookmark_borderfirefox verliert 20% Nutzer

Unter dem Titel "Fire­fox ver­liert 20 Pro­zent Nut­zer in zwei­ein­halb Jah­ren" gibt es einen Arti­kel bei GOLEM zu lesen, des­sen Inhalt mich nicht wun­dert. Nur was die Grün­de angeht wird da ein viel zu hohes Ross bestie­gen. Es sind aus mei­ner Sicht nicht tech­ni­sche Fein­hei­ten und kom­ple­xe Struk­tu­ren im Hin­ter­grund - es sind eher die immer wie­der stö­ren­den Klei­nig­kei­ten die bei jeder Ände­rung dem Nut­zer auf die Ner­ven gehen .... und so habe ich einen Kom­men­tar geschrie­ben, den ich hier als Kopie einstelle


.

bookmark_borderPreise - einst und jetzt

2016

2019

ent­spricht einem Net­to-Betrag von 14,44 €.

2021

Die­se Berech­nun­gen bezie­hen sich auf zwei­sei­ti­ge Visi­ten­kar­ten, d.h. es ist sowohl auf der Vor­der- wie auch auf der Rück­sei­te etwas auf­ge­druckt; Vor­der­sei­te in Farbe.

Beim "Waren­wert" gab es zwi­schen 2016 und 2021 eine Erhö­hung um 4,00 € - das ent­spricht einer Stei­ge­rung von ca. 40%, 8% pro Jahr. Die Sum­me aller Ren­ten­er­hö­hun­gen im glei­chen Zeit­raum war 8%. Bleibt also eine Teue­rung um 32% .... und nun soll mir noch ein Poli­ti­ker erzählen
" .. der Auf­schwung kommt bei den Men­schen an .. " ¹ ²

Wie aus den Rech­nun­gen 2016 und 2019 zu erse­hen ist sind die Beträ­ge für "Waren­wert" und "Ver­sand­ko­sten und Bear­bei­tungs­zeit" iden­tisch - trotz­dem erge­ben sich für das "Gesamt­brut­to" und die "Mehr­wert­steu­er" (bei glei­chem Pro­zent­wert!) ver­schie­de­ne Beträge.

Ein Myste­ri­um!
Das Rabatt-Wunder!
Halleluja!

¹
Die Rezes­si­on ist gestoppt, der Auf­schwung ist da ....

²
Sam­mel­su­ri­um VIII (letz­ter Absatz "Abwärts")

bookmark_borderImmer wenn es heißt
"Der ultimative Beweis der Existenz Gottes" ....
wird am Ende der Argumentationskette
einer von vielen rhetorischen Tricks angewandt

Aus der Serie: Das etwas ande­re “Wort zum Sonntag”

Wenn Phi­lo­so­phen "Gott" bewei­sen wol­len läuft es stets dar­auf hin­aus, dass sie alte Argu­men­te neu for­mu­lie­ren und neue 'Bei­spie­le' erfin­den, die bes­ser dar­stel­len sol­len was es mit die­ser fik­ti­ven Figur auf sich hat und war­um es dies­mal ganz anders ist als bei all den vor­he­ri­gen Versuchen ....

Sie alle erken­nen nicht den wesent­li­chen Feh­ler schon im Ansatz der Gedankenketten: 

Etwas, das es nicht gibt,
kann man nicht nachweisen!

Dabei ist doch die Ange­le­gen­heit so ein­fach. Man schaut sich in der Welt um und sieht, dass es Gesetz­mä­ßig­kei­ten gibt die sich - egal wo auf dem Pla­ne­ten - stets wie­der­ho­len. Dann schaut man auf den Lauf der Gestir­ne, das Welt­all, das Uni­ver­sum und immer wie­der sind es grund­le­gen­de phy­si­ka­li­sche und che­mi­sche Pro­zes­se und Ein­hei­ten, die sich auf­ein­an­der auf­bau­en und so aus vie­len klei­nen Ein­hei­ten immer grö­ße­re bil­den, bis man schließ­lich zu der Erkennt­nis kommt:

Ein sich selbst erhal­ten­der Fort­gang von Ereig­nis­sen, rein zufäl­lig und ohne beson­de­ren Zweck! Der Mensch ein win­zi­ger Teil die­ses Ablaufs - und gera­de dabei sei­ne eige­nen Grund­la­gen so plan­los zu berau­ben und aus­zu­schöp­fen, dass er sich selbst ver­nich­ten wird.

Da soll­ten ein­mal all die "Gläu­bi­gen" anset­zen und Stim­mung für einen scho­nen­de­ren Umgang mit den Grund­la­gen für unser Leben machen. Wenn die Chri­sten immer wie­der vom "Wun­der von Got­tes Schöp­fung" spre­chen, sich aber her­aus­hal­ten wenn es dar­um geht die­se (angeb­li­che) Schöp­fung zu bewah­ren, weil sie dann in Gefahr gera­ten ihre "Schäf­chen" vor den Kopf zu sto­ßen, dann haben sie ein wei­te­res Mal ver­sagt. Kei­ne Bewei­se für "Gott" seit Anbe­ginn der christ­li­chen Leh­re, und nicht ein­mal den Mut dem Raub­bau Ein­halt zu gebie­ten, wo sie doch ver­mei­nen über­all mit­re­den und mit­ent­schei­den zu müs­sen, wenn es um wesent­li­che Ent­wick­lun­gen hier­zu­lan­de und sonst­wo in der Welt geht.

bookmark_borderWas uns - jetzt (noch) - und was spätere Generationen wahrscheinlich 'ausmacht' ....

Wie bekannt ist die Welt voll von Vor­ur­tei­len. Nun, nicht 'die Welt' abso­lut, son­dern die Men­schen auf der Welt. Vor­ge­ge­ben sind bei Men­schen nur eini­ge grund­sätz­li­che Bedürf­nis­se, die man so bei allen Tie­ren auf dem Pla­ne­ten fin­det: Nah­rungs­auf­nah­me, Fort­pflan­zung, Selbsterhaltung.

Was dar­über hin­aus geht ist aner­zo­gen und dazu­ge­lernt. Durch die Eltern, die erwei­ter­te Fami­lie, das Wohn­um­feld und die regio­na­len Bedin­gun­gen kom­men all die Erfah­run­gen zustan­de, die letzt­lich die Per­sön­lich­keit eines jeden Men­schen formen.

Wie­so sich mit die­sem The­ma befassen?
Weil es wesent­li­che Unter­schie­de gibt, wie das heu­te pas­siert - im Ver­gleich zu dem, wie es noch vor 50 Jah­ren ablief. Men­schen sind vom Grund­mu­ster her gleich geblie­ben, aber die Per­sön­lich­keits­bil­dung hat enor­men Wan­del durch­ge­macht. Das will ich ein­mal mit einer Gra­fik darstellen:

Obe­re Abbildung
Der Erzie­hungs­pro­zess war frü­her eine wesent­li­che Ein­fluss­nah­me der Eltern (hell­grün), die mit Her­an­wach­sen vom Umfeld­ler­nen und vom Erfah­rungs­ler­nen modi­fi­ziert wur­den. Men­schen wur­den dem­nach durch Eltern, erwei­ter­te Fami­lie und unmit­tel­ba­res sozia­les Umfeld geprägt.

Unte­re Abbildung
Der 'moder­ne' Mensch wächst bereits unter immer umfang­rei­cher und schrei­en­der wer­den­den Fremd­ein­flüs­sen auf. Eltern~ und Fami­li­en­ein­fluss sind stark redu­ziert, weil schon in frü­he­stem Kin­des­al­ter der erdrücken­de Medi­en­ein­fluss die­se vom Umfang her ein­schränkt und so indi­rekt zurück­drängt. Bestes Bei­spiel sind hier die Sechs­jäh­ri­gen, die auf dem Mobil­te­le­fon herumdaddeln!

Die sozia­le Bin­dung wird mit den Jahr­zehn­ten des Ein­flus­ses moder­ner Medi­en auf­ge­löst. Gleich­zei­tig wird die Tie­fe von Infor­ma­ti­on redu­ziert: Vie­le wis­sen immer mehr Ober­fläch­li­ches, spe­zi­el­les Wis­sen geht der Mas­se ver­lo­ren. Anstatt aus rea­len Ein­wir­kun­gen und Vor­komm­nis­sen Erfah­run­gen zu sam­meln wer­den unkri­tisch 'tal­king points' auf­ge­nom­men. Was dazu führt, dass schon Kin­der, und vor allem Jugend­li­che, welt­um­span­nen­den Trends aus­ge­lie­fert sind. Sie haben das kri­ti­sche Den­ken und Hin­ter­fra­gen von Mei­nun­gen - frü­her von Eltern und Umfeld mit­ge­teilt und ein­ge­ord­net - noch nicht gelernt, und gehen so den Ein­flüs­sen von Wer­bung und so genann­ten 'trend­set­tern' (influen­cern) auf den Leim.


Die­se Ent­wick­lung ist oben nicht im Zeit­ver­lauf, son­dern als Gegen­satz dar­ge­stellt. Man muss sie sich jedoch als lang­sam schlei­chen­den Pro­zess vor­stel­len, der im wesent­li­chen dafür ver­ant­wort­lich ist, dass heu­te nicht Fak­ten abge­wo­gen wer­den um zu einer kor­rek­ten Betrach­tung der Welt zu kom­men, son­dern Abzieh­bil­der über­nom­men wer­den, geschaf­fen von einer über­mäch­ti­gen Medi­en­welt, in der Mei­nun­gen als Wahr­hei­ten ver­brei­tet wer­den.