bookmark_borderVon vergangenem Ruhm
oder: Was bleibt, bzw. blieb etwas?
*updated* (04.05.2023)

Oft habe ich mich schon gefragt was das für Men­schen sind, die sich bei die­sen trash-Sen­dun­gen wie "Big Brot­her" rekru­tie­ren las­sen, mona­te­lang aus ihrer nor­ma­len Tätig­keit aus­stei­gen, und sich irgend­wo in so-genann­ten Dschun­gel­camps für bis zu drei Mona­te (?) Tag und Nacht per Kame­ras bei allen Lebens­um­stän­den, Sex, und dem Essen von abscheu­li­chen, eke­li­gen Sub­stan­zen beob­ach­ten lassen.
Per Zufall bin ich bei you­tube (einem Link fol­gend) auf eine die­ser Per­so­nen gestoßen.

Es war der Gewin­ner im Jah­re 2010, der nun eine Kar­rie­re ganz ande­rer Art anstrebt.

Was er zwi­schen jetzt und damals so gemacht hat ver­such­te ich zu recher­chie­ren. Mit wenig Erfolg. Aller­dings, es kam her­aus was er nun macht. Er ist - stau­nen Sie ruhig, es ist völ­lig verständlich:

Vega­ner Ernäh­rungs­be­ra­ter und Stu­dent für Phy­to­the­ra­pie (Pflan­zen­heil­kun­de)
[Her­vor­he­bun­gen absicht­lich gesetzt]

Wenn Sie häu­fi­ger hier lesen wis­sen Sie:
Das Wort "Phy­to­the­ra­pie" trig­gert mich, es führt dazu wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu suchen und wenn dann noch "Ernäh­rungs­be­ra­ter" dazu kommt läßt es mir kei­ne Ruhe. Nicht bis ich ALLES gefun­den habe, was ein kom­plet­tes Bild die­ses 'Stu­den­ten' und sei­nes 'Stu­di­ums' aus den Ein­zel­hei­ten erkenn­bar macht.


Nun bin ich kein ver­bis­se­ner Feind der Phy­to­the­ra­pie - sofern die ein­ge­setz­ten Pflan­zen - oder Tei­le davon - gründ­lich unter­sucht, stan­dar­di­siert und zweck­mä­ßig ver­packt sind. So, daß eine dem Krank­heits­bild ange­mes­se­ne Dosie­rung erfol­gen kann.
Das schließt bei­spiels­wei­se eine eige­ne Samm­lung die­ser Grund­stof­fe schon in den mei­sten Fäl­len aus. Es sei denn, es gibt sta­ti­stisch gesi­cher­te Anga­ben, wie­viel von wel­chen Wirk­stof­fen durch­schnitt­lich an den übli­chen Stand­or­ten ent­hal­ten sind.
 

Stan­dar­di­sie­rung bedeu­tet: Man arbei­tet die Pflan­zen so auf, dass eine genau bestimm­te Men­ge an Wirk­stoff vor­han­den ist. Das ist des­we­gen wich­tig, damit eine zu hohe Dosis ver­hin­dert wird, denn die Wuchs­be­din­gun­gen kön­nen zu sehr schwan­ken­den Wirk­stoff­men­gen führen.

Gibt es so etwas nicht ist von eige­ner Samm­lung eher abzu­ra­ten, denn eine ver­nünf­ti­ge Dosie­rung wird hier zum 'rus­si­schen Rou­lette'. Ins­be­son­de­re dann, wenn es nur eine gerin­ge the­ra­peu­ti­sche Brei­te geben sollte.

Sol­che Beden­ken kom­men aller­dings dem locker-flockig daher­plau­dern­den, you­tubern­den *Student(-en) für Phy­to­the­ra­pie* wohl eher nicht, er spru­delt sein *Wis­sen* nur so her­aus, zwi­schen lan­gen Schlucken von Pflan­zen­säf­ten, direkt aus dem Mixer - wer macht sich schon heu­te noch die Mühe aus Glä­sern zu trinken?
Ist doch alles rein pflanz­lich und gesund, was könn­te da schief laufen ..!?


Mir sträu­ben sich bei die­ser unver­ant­wort­li­chen Locker­heit die Nacken­haa­re! Es geht hier schließ­lich um teil­wei­se hoch poten­te Sub­stan­zen, bei denen schon eine leich­te Über­do­sie­rung schwer­wie­gen­de Fol­ge­er­schei­nun­gen haben kann, und zwar nicht nur vor­über­ge­hend, son­dern ins­be­son­de­re kumu­la­tiv, wenn über län­ge­ren Zeit­raum zuge­führt. Zwei­fel­los ist es mei­stens zu spät für Gegen­maß­nah­men wenn sich schlei­chend die ersten Sym­pto­me einer sol­chen Über­do­sie­rung zeigen:
Was in das Kör­per­ge­we­be ein­ge­la­gert wur­de und dort als Depot gebun­den ist läßt sich nicht rasch ent­fer­nen oder meist auch nicht neutralisieren.
So kann es selbst bei erkann­ter Ursa­che zu spät für den Pati­en­ten sein .... er wird in dem Bewußt­sein ster­ben doch alles richig gemacht zu haben und dann sowas ....
 

Der *Stu­dent für Phy­to­the­ra­pie* haut der­weil wei­te­re Vide­os zur tol­len Wir­kung von Pflan­zen her­aus, klicks bei you­tube sind bares Geld - und wer denkt da schon an Ver­ant­wor­tung den Zuse­hen­den gegenüber?

Das Video mit dem Titel "Tie­ri­sche vs pflanz­li­che Pro­te­ine- Pro­te­ine ein­fach erklärt+pflanzliche Pro­te­in­quel­len" ent­hält - wie alle die­se Vide­os von Lai­en, die sich müh­sam ein wenig Kennt­nis­se zu kom­ple­xen Wis­sens­ge­bie­ten erar­bei­tet haben - vie­le tat­säch­lich zutref­fen­de Fak­ten. Die wer­den dann aller­dings so neu *zusam­men­ge­wür­felt*, daß genau das her­aus­kommt was uns der Herr Grätsch ver­kau­fen möch­te: Vega­ne Ernährung!


Lesen Sie doch bit­te mei­nen Arti­kel zu Eiweiß [Titel "Stoff­wech­sel­schlacken"], den habe ich geschrie­ben als ich eine Ver­öf­fent­li­chung, eigent­lich nur ein paar Sät­ze in einem Kom­men­tar, gele­sen habe, die behaup­te­ten es gäbe einen Unter­schied wie Men­schen rie­chen je nach­dem ob sie sich mit oder ohne Fleisch ernähr­ten. Sie fin­den dort das Ori­gi­nal­zi­tat und (m)eine Rich­tig­stel­lung auf­grund der wis­sen­schaft­li­chen Fak­ten.
 

[2010:
Gewin­ner Big Brother]
2022:
Vega­ner Ernäh­rungs­be­ra­ter und Stu­dent für Phy­to­the­ra­pie (Pflan­zen­heil­kun­de)
So stellt sich Timo Grätsch bei Insta­gram vor:
Gesundheit/Kosmetik
Ernährungsberater.🍃
Stu­dent für Phytotherapie🌱
Pflanzenheilkunde
Meditation
Yoga
Sprossenzucht 🌱
Wildkräuter🌾🥦
You­Tube: Timo G.

Mehr zu "Ernäh­rung: Eiweiß"

PS:
Herz­li­che Ein­la­dung an Herrn Grätsch oder jede ande­re ein­schlä­gig bewan­der­te Per­son hier in einem Kom­men­tar zu erklä­ren was *Stu­dent für Phy­to­the­ra­pie* bedeu­tet und wie man das wird, z.B. Vor­aus­set­zun­gen an Vor­bil­dung, Lehr­in­sti­tut, Lehr­plä­ne, (Dau­er), Kosten, Abschluß-Nach­weis (Urkun­de, staatl. aner­kann­te Titel wie Bache­lor o.ä.) ....
Erst­ver­öf­fent­licht: 19. Jun. 2022 um 16:00 Uhr
Über­ar­bei­tet & ergänzt: 04.05.2023

bookmark_borderBeschreibung von selbstgefälligen, überheblichen und unzulänglich sozialisierten Teilen einer Generation:
Verhätschelt und mit Kuschelecken versorgt - jetzt geht die Saat der falschen Rücksichtnahmen auf.

The noun “parent” has beco­me a verb as many peo­p­le embrace the belief that per­fec­ti­bi­li­ty can be appro­xi­ma­ted if par­ents are suf­fi­ci­ent­ly dili­gent about child-rea­ring. So, “heli­c­op­ter par­ents” hover over their off­spring to spa­re them abra­si­ve encoun­ters with the world. And “par­ti­ci­pa­ti­on tro­phies” are given to ever­yo­ne on the soc­cer team, lest the excel­lence of a few dent others’ self-esteem — the fuel that sup­po­sedly pro­pels upward social mobility.
Lard­ed with unst­in­ting paren­tal prai­se and gar­lan­ded with unear­ned lau­rels, the­se cos­se­ted child­ren arri­ve at col­lege thin­king high­ly of them­sel­ves and expec­ting others to rati­fy their com­pla­cent self-assess­ment. Sure­ly it was as under­gra­dua­tes that Stanford’s law school silen­cers beca­me what they are: expen­si­ve­ly cre­den­tia­led but negli­gi­bly edu­ca­ted brats.
[ Quelle/Source]

Über­set­zung

Das Sub­stan­tiv „Eltern“ ist zu einem Verb gewor­den, da vie­le Men­schen glau­ben, dass die Per­fek­ti­ons­fä­hig­keit annä­hernd erreicht wer­den kann, wenn die Eltern bei der Kin­der­er­zie­hung aus­rei­chend sorg­fäl­tig sind. So schwe­ben „Heli­ko­pter-Eltern“ über ihren Spröss­lin­gen, um ihnen har­sche Begeg­nun­gen mit der Welt zu erspa­ren. Und „Teil­nah­me-Tro­phä­en“ wer­den jedem in der Fuß­ball­mann­schaft ver­lie­hen, damit die Exzel­lenz eini­ger weni­ger das Selbst­wert­ge­fühl ande­rer nicht beein­träch­tigt – der Treib­stoff, der angeb­lich den sozia­len Auf­stieg vorantreibt.

Gespickt mit uner­schöpf­li­chem elter­li­chem Lob und bekränzt mit unver­dien­ten Lor­bee­ren, kom­men die­se ver­wöhn­ten Kin­der mit einer hohen Mei­nung von sich selbst zur höhe­ren Lehr­an­stalt und erwar­ten, dass ande­re ihre selbst­ge­fäl­li­ge Selbst­ein­schät­zung bestätigen.
Sicher­lich wur­den die Neu­zu­gän­ge der juri­sti­schen Fakul­tät nicht erst in den Anfangs­jah­ren des Stu­di­ums zu dem, was sie nun sind: All­um­fas­send aus­ge­stat­te­te, aber völ­lig unzu­läng­lich erzo­ge­ne Gören.

Seit Jah­ren gibt es die­se irre Ten­denz alles Schlech­te von Kin­dern fern­zu­hal­ten. In dem unbe­wie­se­nen Gedan­ken ihnen eine schö­ne Kind­heit mit posi­ti­ver Ten­denz zu bie­ten. Das steht in völ­li­gem Gegen­satz zu dem, was als Her­aus­for­de­rung auf die dann bereits zu jun­gen Erwach­se­nen gewor­de­nen unaus­weich­lich zukommt:
Exi­stenz­kampf, Kon­kur­renz­ge­ran­gel und die bit­te­re Erfah­rung unzu­läng­lich, № 2, zu sein oder schlicht nicht die rich­ti­ge Per­sön­lich­keit zu haben. Dann wäre eine Erzie­hung hilf­reich gewe­sen, die alter­na­ti­ve Wert­erfah­run­gen und Stra­te­gien ange­bo­ten hät­te, die in sol­chen Situa­tio­nen dabei hel­fen sich sozu­sa­gen 'am eige­nen Schop­fe aus dem Dreck zu ziehen'

Erhel­lend ist, dass es nicht nur (m)eine Beob­ach­tung hier bei uns ist, son­dern eine Wel­le die durch die zivi­li­sier­ten Staa­ten läuft und gan­ze Gene­ra­tio­nen zu depres­si­ven Indi­vi­du­en wer­den lässt. Man den­ke nur an die über­bor­den­den Ver­schrei­bungs­zah­len von Anti­de­pres­si­va und ste­tig wach­sen­den Krank­mel­dun­gen wegen psy­chi­scher Stö­run­gen. Nicht umsonst ist die Nach­fra­ge nach Can­na­bis hoch. Das kann das Kuschel­tuch wenig­stens zeit­wei­se ersetzen.

bookmark_borderFundstück

Die DIGITALISIERUNG in Deutsch­land, „Das Inter­net ist für uns alle Neu­land“, wie die Frau Kanz­le­rin Mer­kel es 2013 bezeich­ne­te. In den zehn Jah­ren (!) die seit­dem ver­gan­gen sind hat sich dar­an wenig geändert:
Wir zah­len hier bei der TELEKOM für 50 Mbit/s und aktu­ell errei­chen wir 5-15 Mbit/s, down­load, wohl­ge­merkt. Von der upload Geschwin­dig­keit will ich gar nicht erst anfangen.

Digitales NEULAND

ZITAT:
Es äußer­te Bil­dungs­mi­ni­ste­rin a.D. Anja Kar­lic­zek (CDU) apo­dik­tisch: "5G ist nicht an jeder Milch­kan­ne notwendig.”
Kein Wun­der, sie denkt eben ein­fach, so wie der viel­zi­tier­te 'Durch­schnitts­bür­ger':
Frau Kar­lic­zek war aller­dings BILDUNGSMINISTERIN mit fol­gen­der Vorbildung:
Bank­kauf­frau, Hotel­fach­frau, Fern­stu­di­um BWL (Hagen), Firm­ka­te­che­se, und Klas­sen­pfleg­schafts­vor­sit­zen­de

Offen­bar gibt es in der der­zei­ti­gen Regie­rung auch nicht gera­de Begei­ste­rungs­stür­me FÜR die Digitalisierung.
Sehr bedauerlich.

Hier­zu:
- Be-Scheu­er-t
- Sam­mel­su­ri­um XXIV

bookmark_borderWer hat's zu verantworten?

Heu­te in den 20-Uhr-Nach­rich­ten wird berich­tet der neue Schüt­zen­pan­zer PUMA, der den MARDER erset­zen soll, sei rei­hen­wei­se aus­ge­fal­len und nun set­ze hef­ti­ge Suche nach den Ursa­chen dafür ein.
Der Mode­ra­tor betont, es sei nicht die Ver­ant­wor­tung der jet­zi­gen SPD Verteidigungsministerin.
Wer ist denn verantwortlich?
Die­se Ant­wort wird den stau­nen­den Zuse­hern nicht gegeben.
Doch man braucht man nicht lan­ge zu suchen:

Es ist Frau '50km-im-Pri­vat­jet' v.d. Ley­en!

Die sich recht­zei­tig nach Brüs­sel aus dem Staub gemacht hat.
Wie auf allen Posten die sie inne­hat­te hin­ter­lässt sie eine Spur des Grauens:
Skan­da­le um Flü­ge und Dienstwagenfahrten,
Eigen­mäch­ti­ge, unkon­trol­lier­te Ver­ga­ben von über­teu­er­ten Aufträgen,
Unzäh­li­ge Bera­ter­ver­trä­ge zu hor­ren­den Hono­ra­ren mit nahe ver­wand­ten Anbietern,
usw. ...

 
Sie­he auch die­sen Artikel

 
Aus­wahl von Fehl­ver­hal­ten der Frau v.d. Ley­en - Kon­se­quen­zen? KEINE, weg­ge­lobt nach Brüssel.

 

bookmark_borderSollten wir den Wunsch nach
'umgehender' Belohnung befriedigen oder nicht?

Jah­re­lang haben Rat­ge­ber im Inter­net Blog­be­trei­bern emp­foh­len lan­ge, gut recher­chier­te Arti­kel, mit Sprach­witz und Anek­do­ten gespickt zu ver­öf­fent­li­chen, um Leser zu gewin­nen. Vie­le haben danach gehan­delt und nach Wochen, Mona­ten, man­che erst nach Jah­ren .... auf­ge­ge­ben. Was ist falsch gelau­fen - sie haben doch die Din­ge befolgt und Alles rich­tig gemacht?

Der Feh­ler war:
Wäh­rend all die­se Ana­ly­sen gepo­stet und eine Vor­ge­hens­wei­se emp­foh­len wur­de hat sich die Art der Nut­zung des Inter­nets gewan­delt. Nicht ins­ge­samt, son­dern in Seg­men­ten, und nach und nach, schlei­chend. Da waren und sind die Web­logs nur ein klei­ner Teil des­sen, was Zukunft haben wird. Weil es Men­schen gibt, die nicht nach den Vor­ga­ben des 'mainstream'-Erziehungsmodells erwach­sen wur­den. Deren Eltern nicht jede noch so klei­ne Lebens­äu­ße­rung des Kin­des mit "Toll, Pri­ma, Klas­se, hast du das gemacht!" beglei­tet, und so dem Kind ein völ­lig fal­sches Bild von sich und sei­nen Lei­stun­gen vor­ge­gau­kelt haben.

Kein 'instant reward' - und schon bricht für die Gene­ra­ti­on, die um die Jahr­hu­dert­wen­de groß wur­de, die Welt zusammen. 

Bei­spiel:
Eine *Influen­ce­rin* die nach einer Gra­tis-Über­nach­tung in einem hoch­klas­si­gen Hotel ver­langt und es damit begrün­det sie habe Tau­sen­de von *fol­lo­wern* - der Hote­lier hat ihr vor­ge­rech­net was ihr Auf­ent­halt ihn kostet, näm­lich ein mehr­fa­ches des­sen, was er bezahlt wenn er in einem Fach­blatt für Tagungs­an­ge­bo­te schal­tet - und daß ihr online-fol­lower-Trupp sich eine Über­nach­tung in sei­nem Hotel sowie­so nicht lei­sten kön­ne wes­we­gen eine Wer­bung für sein Haus durch sie nutz­los und eine kosten­lo­se Über­nach­tung daher raus­ge­wor­fe­nes Geld sei. Die belei­dig­te Leber­wurst hat ihm mit schlech­ter Publi­ci­ty gedroht - wor­auf er ankün­dig­te sie wegen übler Nach­re­de und Ver­leum­dung zu ver­kla­gen und zwar um einen hohen sechs­stel­li­gen Scha­den­er­satz­be­trag. Sie hat dann noch­mal mit dem Fuß auf­ge­stampft und böse Wor­te ins Inter­net gerufen ....

'instant reward' schief gelau­fen. Ein Bei­spiel von Vie­len in dem die­se jun­gen Leu­te sich über­schät­zen und Schiff­bruch erlei­den. Kei­ne Mama oder kein Papa da die es nun für sie rich­ten, die Beloh­nung aus dem Hut zau­bern und trö­sten­de Sät­ze parat haben war­um das die Schuld der bösen Welt ist und Prin­zeß­chen oder Prinz die Aller­be­sten auf der Welt sind. 

Immer kür­ze­re Inhal­te gewin­nen an un-kri­ti­scher Masse:
Tik­Tok, You­Tube Shorts, und so weiter.

Was soll man dem ent­ge­gen hal­ten, wie bleibt man aktu­ell und relevant?
Wie reagiert man auf die­se 'instant-reward-Not­wen­dig­keit'?

Bestimmt nicht indem man sie zur Ver­fü­gung stellt - und sich und sei­ne eige­ne Art zu schrei­ben auf­zu­ge­ben, sich zu ver­stel­len .... so lang­fri­stig sei­ne Seeele zu ver­kau­fen und sich selbst auf den Mond zu schie­ßen. Sprich­wört­lich, na klar.

Trotz­dem kann es nicht scha­den ein­mal genau­er hin­zu­se­hen und zu ergrün­den war­um die­ser Trend da ist und wel­che Rich­tung das nimmt. Schließ­lich könn­te man ja etwas dar­aus ler­nen und für die eige­ne Ver­öf­fent­li­chungs­ar­beit mit­neh­men .... zu ler­nen scha­det nie und es ist kein Tabu selbst eine Metho­de zu nut­zen deren Erfolg andern­orts bereits greif­bar wur­de. Wenn es paßt!

Was also kommt in Frage?

Anreiz/Reizthema mit Zitat aus Vide­os, Tweets etc. als Aufhänger;
Fik­ti­ve Fra­gen beant­wor­ten - nur Sie wis­sen doch, daß Sie sich die Fra­gen aus­ge­dacht haben;
Ihre Mei­nung zu einem Trendthema;
Tipps und Ver­ein­fa­chun­gen: Begei­stern Sie Leser mit Vor­schlä­gen zur Ver­ein­fa­chung, Abkür­zung, preis­wer­te­rer Her­stel­lung von Klei­nig­kei­ten für Haus und Garten;
Ein Blick hin­ter die Kulis­sen, in den per­sön­li­chen Bereich.
Kurz:
Expe­ri­men­tie­ren statt Aus­ge­klü­gel­tes und gerad­li­nig anstatt um-die-Ecke zu denken.


Sofor­ti­ge Befrie­di­gung, 'instant reward', rui­niert unser Leben. Ver­wei­gern wir es gleich zu tun. Hin­ge­gen aller­dings den Nut­zen dar­aus mit­zu­neh­men. Erfolg­rei­che Metho­den zu über­neh­men, und, adäquat zuge­schnit­ten, selbst ver­wen­den wo es pas­send erscheint.

 

Ein Video mit Simon Sinek [Link unten] ist außer­or­dent­lich erhel­lend - ins­be­son­de­re für älte­re Men­schen um bes­ser zu ver­ste­hen wie die Jugend 'tickt'....

Eini­ge Höhe­punk­te aus dem Videoinhalt:

Mil­len­ni­als sind mit geschei­ter­ten Erzie­hungs­stra­te­gien aufgewachsen;
Ihnen wur­de gesagt, daß sie etwas Beson­de­res seien;
Ihnen wur­de gesagt, daß sie im Leben alles haben kön­nen - nur weil sie es wollen;
Wenn sie in der rea­len Welt sind fin­den sie her­aus, daß sie nichts Beson­de­res sind;
Daß man nichts bekommt, wenn man als Letz­ter kommt;
Daß man nicht nur des­we­gen 'haben' kann, nur weil man etwas will;
Im Hand­um­dre­hen ist das gesam­te Selbst­bild einer Gene­ra­ti­on erschüttert.

Wir erle­ben eine gan­ze Gene­ra­ti­on, die mit einem gerin­ge­ren Selbst­wert­ge­fühl aufwuchs/aufwächst als frü­he­re Generationen.

"This Is Why You Don't Suc­ce­ed - Simon Sinek on The Mil­len­ni­al Gene­ra­ti­on" [Das ist der Grund, war­um Sie nicht erfolg­reich sind – Simon Sinek über die Mil­len­ni­al Generation].

bookmark_borderÜberflüssig, überteuert, überbewertet: Salat

Wer 'aus­wärts' speist kennt die Situation: 

Nach den ersten Geträn­ken und der Auf­nah­me des Essens­wun­sches der Anwe­sen­den dau­ert es nicht lan­ge und ER kommt, der Salat! Grün, volu­mi­nös, benetzt von Dres­sings man­nig­fal­ti­ger Art, bil­det er die Grund­la­ge, das Volu­men, das Herz­stück des Salat­tel­lers, auf und in ihm sind ande­re Vege­ta­bi­li­en pla­ziert, gele­gent­lich ver­lie­ren sich in ihm ange­rö­ste­te Brot­klümp­chen, "Croû­tons" genannt, die in Fett getränkt und gewürzt dem Ensem­ble Geschmack und Viel­falt geben sol­len. Eine oft farb­lich abge­stimm­te Aus­wahl der beglei­ten­den Bestand­tei­le ist meist rein zufäl­lig und kei­nes­wegs wegen ihrer Nütz­lich­keit für den bes­se­ren Geschmack der Zusam­men­stel­lung oder die Gesund­heit der Essen­den gewählt. 

Selbst in der geho­be­nen Gastro­no­mie wird heu­te getan was noch vor Jah­ren eine Tod­sün­de gewe­sen wäre: 

Fer­tig geschnit­te­ne und gemisch­te Salatsor­ten, mit ein­falls­rei­chen Bezeich­nun­gen wie "Niz­za"-, "New Orleans"- oder "Sumatra"-Mischung wer­den en gros und natür­lich 'tau­frisch' beim 'con­ve­ni­ence food pro­vi­der' ein­ge­kauft und blätt­chen­wei­se oder 'bulk' dem wer­ten Publi­kum auf über­gro­ßen, platz­fül­len­den Tel­lern serviert. 

Gera­de in der euphe­mi­stisch schö­nen­den Spra­che der System­ga­stro­no­mie ist "Salat" jed­we­der Art kaum weg­zu­den­ken. Womit soll­te gewor­ben wer­den, wenn nicht mit Salat? Einem Muß, denn was wäre da zwi­schen den Buns, in den Wraps und im Döner noch übrig näh­me man ihnen den Salat ...! 

Die Pro­duk­ti­on von Salat, der zu mehr als 90% aus Was­ser besteht, und der damit das teu­er­ste Tafel­wäs­ser­chen in gebläu­ten oder gegrün­ten Desi­gner­fläsch­chen ser­viert, preis­lich leicht über­trifft, ist auf­wen­dig und ver­braucht viel Was­ser, Ener­gie und Dün­ger. Um dann Volu­men vor­zu­täu­schen. Selbst ohne Wert, denn Nähr­stof­fe gibt es kaum, Vit­ami­ne nur in Spu­ren und Mikro­ele­men­te an der Nach­weis­gren­ze - Salat lebt nur von der Mär alles Grü­ne sei gesund. 

Alles zusam­men genom­men han­delt es sich dem­nach bei Salat um eine auf­ge­bläh­te Täu­schungs­ma­sche, die kei­ne der Erwar­tun­gen tat­säch­lich erfül­len kann und deren Ruf sich hart­näckig hält, obwohl er doch mit ein wenig Über­le­gung vom Tisch zu wischen wäre. Theo­re­tisch, ver­steht sich. Seit Jah­ren schon schaue ich ver­zück­ten Sala­tes­sern zu, die sich der Illu­si­on hin­ge­ben etwas Gutes für ihre Gesund­heit zu tun. Dabei gra­ben sie sich durch den enor­men Res­sour­cen­ver­brauch den die Salat­pro­duk­ti­on nun ein­mal for­dert ihr eige­nes (Umwelt-) Grab, weil sie an ande­rer Stel­le zur Spar­sam­keit just jenen Ver­brau­ches auf­ge­for­dert sind.

Exo­ti­sche­rer Salat, bei­spiels­wei­se der in jüng­ster Zeit immer wie­der ange­prie­se­ne Löwen­zahn oder Giersch, sind mir per­sön­lich aus meh­re­ren Grün­den ein Gräu­el - schau­en Sie nur ein­mal WO die­se Pflan­ze wächst und wel­che Tie­re auf und in ihrer Nähe bestimm­te Geschäf­te ver­rich­ten .... aber die neu­en *Smoothies* wer­den bestimmt aus hoch gerei­nig­ten und aus­ge­such­ten Blätt­chen gefer­tigt. Bestimmt! 

Wiki­pe­dia ist weni­ger schwär­me­risch, denn dort steht zu lesen ".. Giersch gilt all­ge­mein als lästi­ges Unkraut; er wuchert und lässt sich wegen sei­ner unter­ir­di­schen Trie­be nur schwer bekämp­fen .. Der Tri­vi­al­na­me Podag­ra­kraut oder Zip­per­leins­kraut weist dar­auf hin, dass Giersch als ein Mit­tel gegen Gicht galt. Er soll auch gegen Rheu­ma und Arthri­tis, krampf­lö­send, ent­gif­tend und blut­rei­ni­gend wir­ken. Da kei­ne Bele­ge für die genann­ten Indi­ka­tio­nen gefun­den wur­den, wird der Giersch in neu­en Arz­nei­bü­chern nicht mehr aufgeführt .."

Wenig­stens läßt sich für Giersch und Löwen­zahn anmerken:
Sie wer­den nicht spe­zi­ell ange­baut und scho­nen die Res­sour­cen, wäh­rend der gewöhn­li­che Blatt­sa­lat, im Volks­mund "Grü­ner Salat" genannt, wenig Nut­zen bei hoher Umwelt­be­la­stung durch die Pro­duk­ti­on hat. Was bleibt ist also: Salat ist in Wahr­heit 'teu­res Was­ser mit ein paar Pflan­zen­stof­fen und viel - für den Men­schen unnüt­zem - Chlorophyll".

Wie es schon in der Über­schrift steht: Über­flüs­sig, über­teu­ert, überbewertet ...!

bookmark_borderDie Frau *Kulturministerin*, ehemals Bundesempörungsbeauftragte Claudia Roth, ehemals Groupie 'Dramaturgin' ....
*update* [15.05.2022; 11:00h]

".. Clau­dia Roth sag­te, Preu­ßen-Nost­al­gi­ker wür­den es unter ihr schwer haben.
Aber DDR-Nost­al­gi­ker erfah­ren unge­kann­te Förderung .."
oder:
".. Ein Zom­bie in Ber­lin: Der Palast der Repu­blik will nicht sterben .."

Natür­lich haben es die "Preu­ßen-Nost­al­gi­ker" schwer, da es Frau Roth wahr­schein­lich an Kennt­nis­sen zu Geschich­te der Preu­ßen fehlt und sie ledig­lich das all­ge­mei­ne Kli­schee von Mili­ta­ri­sten, Dog­ma­ti­kern und Klas­sen­be­wußt­sein im preu­ßi­schen Königs­haus verortet. 

Der Staat in dem wir heu­te leben wäre nie mög­lich gewe­sen und Deutsch­land hät­te nie sei­ne welt­wei­te Bedeu­tung erlangt wenn es nicht preu­ßi­sche Wer­te gewe­sen wären, die am Anfang der Kon­so­li­die­rung eines Staats­we­sens gestan­den hät­ten. Was nicht heißt, dass das ohne Feh­ler und Unge­rech­tig­kei­ten abging. Gemes­sen jedoch am Ergeb­nis sind das - ins­be­son­de­re im inter­na­tio­na­len Ver­gleich - Mar­gi­na­li­en. Ein Blick auf unse­re unmit­tel­ba­ren Nach­barn genügt: Frank­reich, Hol­land, unse­re engen Ver­bün­de­ten Spa­ni­en, Por­tu­gal, Ita­li­en .... und erst die USA, deren Staats­we­sen auf der fast völ­li­gen Aus­rot­tung der Urbe­völ­ke­rung samt deren Lebens­grunda­gen auf­ge­baut wurde.

Die unstrei­ti­gen Ver­bre­chen der DDR Zeit kön­nen nicht ver­klä­rend im Nach­hin­ein mit die­ser archi­tek­to­ni­schen Zemen­tie­rung von klein­bür­ger­li­chem Muff der DDR Füh­rungs­ka­der in Gestalt des "Pala­stes der Repu­blik" weg­ge­wischt und ver­ges­sen gemacht wer­den. Mit "Kul­tur" als Basis­wert eines demo­kra­ti­schen Staa­tes hat es schon erst recht über­haupt nichts zu tun! Die­se Fra­ge wur­de bereits vor Jah­ren durch den Abriß die­ser Scheuß­lich­keit besie­gelt und es ist eine Schan­de, dass über­haupt noch wie­der dar­über gestrit­ten wird. 

Frau Roth mag - so wie vie­le ande­re Poli­ti­ker auch - inner­halb ihrer Par­tei Ach­tung und Aner­ken­nung gewon­nen haben, doch vor dem Hin­ter­grund des­sen, was heu­te für ver­gleich­bar anspruchs­vol­le Ämter im Lan­de an Vor­bil­dung und Erfah­rung erwar­tet wird, hät­te sie es mit dem was sie auf­zu­wei­sen hat, näm­lich ledig­lich einem abge­bro­che­nen Stu­di­um, bei kei­ner ein­schlä­gig täti­gen Per­so­nalagen­tur auch nur in die erste Aus­wahl­run­de geschafft.


[sreen­shot Zeitungsartikel/Meinungskolumne]

".. In ihrem Wahl­kreis Augs­burg lobt man ihre inte­gra­ti­ve Kraft .." eine Land­pom­mer­an­ze schu­stert ihrer Wahl­kreis­be­völ­ke­rung und deren poli­ti­scher Füh­rung För­der­mit­tel und Auf­ga­ben zu - das bringt natür­lich Wäh­ler­stim­men und sichert die poli­ti­sche Kar­rie­re. Der­ar­ti­ge 'Prak­ti­sche Intel­li­genz' ist zwei­fel­los ein signi­fi­kan­ter Vor­teil um im poli­ti­sche Geschäft zu bleiben. 

All das hat­te ich schon Anfang letz­ten Monats ein­mal als Ent­wurf ver­fasst und dann ver­wor­fen. Nun aber, da sie der­art für den "Palast der Repu­blik" Stel­lung bezo­gen hat und die histo­ri­sche Dimen­si­on der akku­ra­ten Wie­der­her­stel­lung der Kup­pel des Stadt­schlos­ses nicht zu begrei­fen scheint woll­te ich nicht schwei­gend zuse­hen wie durch eine Dilet­tan­tin, die auf der poli­ti­schen Wel­le in ein anspruchs­vol­les Amt mit mehr als 400 Mit­ar­bei­ten­den gespült wur­de, die Ver­gan­gen­heit umge­deu­tet wird um ihr gewünsch­tes Nar­ra­tiv zu stützen.

Stel­len Sie sich, lie­be Lesen­de, doch ein­mal den letz­ten Kai­ser vor und ver­glei­chen Sie des­sen Aus­bil­dung, Bil­dung und sicher nicht unum­strit­te­nes Lebens­werk (trotz sei­nen durch­aus schwer­wie­gen­den Fehl­ein­schät­zun­gen!) mit dem was Frau Roth so darstellt.... 

Reso­zia­li­sie­rung eines halb­in­tel­lek­tu­el­len Subproletatariats ....

Links zum Amt
"Kul­tur­staats­mi­ni­ster"

- Die Beauf­trag­te der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien
- Seit 20 Jah­ren gibt es Kulturstaatsminister
- Eine Erfolgs­ge­schich­te für die Kultur
- Zwan­zig Jah­re BKM: Was sagen die fünf Kul­tur­staats­mi­ni­ste­rin­nen und Kulturstaatsminister?

Links zum Thema
"Stadt­schloss / Hum­boldt-forum / "Palast der Republik'-Nostalgie"

- Clau­dia Roth von den Grü­nen wird neue Kul­tur­staats­mi­ni­ste­rin. In ihrem Wahl­kreis Augs­burg lobt man ihre inte­gra­ti­ve Kraft - und hofft auf Impulse.
- Acht Jah­re lang präg­te Moni­ka Grüt­ters Deutsch­lands Kul­tur­po­li­tik, nun wird Clau­dia Roth ihre Nach­fol­ge­rin als Kulturstaatsministerin.
- Unser Pres­se­spie­gel umfasst die wich­tig­sten Mel­dun­gen zum Ber­li­ner Schloss, dem Palast der Repu­blik und dem Hum­boldt Forum.
- Clau­dia Roth wird Kul­tur­staats­mi­ni­ste­rin — „Abstieg in den Olymp“?

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Es gibt Tage, da wun­dert man sich mehr­mals über das, was so in der nähe­ren Umge­bung vor­geht. Natür­lich nur, wenn man sich trotz Pan­de­mie aus den eige­nen 'vier Wän­den' her­aus wagt oder es Grün­de dafür gibt Ande­re her­ein zu lassen.

Von der magi­schen / okkul­ten Zahl 666 hat­te ich schon gehört: 

Das sei ein gehei­mes Kenn­zei­chen was tat­säch­lich als KfZ Kenn­zei­chen erwor­ben wür­de und gleich­ge­sinn­te Teu­fels­an­be­ter (!) fän­den so zuein­an­der. Na ja, wer's glaubt. Es soll dem­ge­gen­über so sein, dass ein "X" im Kenn­zei­chen Geheim­dienst bedeu­tet. Wenn es gar zwei davon sind han­delt es sich dem Ver­neh­men nach um Füh­rungs­per­so­nal von V-Leu­ten. "4711" mit belie­bi­gen Buch­sta­ben soll ein Köl­ner Geheim­bund sein, der die Geschicke der Stadt lei­tet und die dor­ti­gen Poli­ti­ker sind nur Socken­pup­pen! Alle Welt kennt natür­lich das Kenn­zei­chen für "Sado-Maso-Freun­dIn­nen" das am Auto mit der Buch­sta­ben­fol­ge "- SM" zur Erken­nung und Kon­takt­auf­nah­me hilft.

Mit all die­sem (und noch Eini­gem mehr) aus­ge­stat­tet kön­nen Sie sich vor­stel­len, was ich dach­te, als ein Mensch in dun­kel­grün-gescheck­ter Kampf-Kom­bi in mei­ne Ein­fahrt fuhr und ich, als er aus­stieg, sah, dass er Sprin­ger­stie­fel trug, rechts am Gür­tel etwas Lan­ges, Schma­les her­un­ter­hing, das einem Ehren­dolch sehr ähn­lich war, und auf dem Kopf der Anhän­ger­kupp­lung ein Toten­schä­del aus Gum­mi oder Pla­stik den Näs­se­schutz dar­stell­te, der mit einem häss­li­chen Grin­sen in die Welt schau­te. Da war es mit der hier sonst übli­chen beschau­li­chen Ruhe vor­bei. TO-tal.

Alter Schwe­de! Jetzt wur­de mir mulmig.
Als ich dann noch das Kenn­zei­chen mit der Zif­fern­fol­ge "666" sah dach­te ich "Nicht hier, nicht bei mir, hier wer­den kei­ne Klein­kin­der gemor­det, hier wer­den kei­ne Teu­fels­an­be­tun­gen zele­briert, hier geht es 'gut-bür­ger­lich' zu"!

Der Mann kam auf mich zu und säu­sel­te "Hal­lo, ich soll hier was für einen Freund abho­len. Die Sack­kar­re habe ich mit­ge­bracht." Sprach es und leuch­te­te mir mit einer star­ken Lam­pe direkt ins Gesicht. Schlag­ar­tig wich die Sor­ge um Frau und Hund einer zuneh­men­den Erleich­te­rung: Es war der Fah­rer, der den Kühl­schrank abho­len soll­te, den ich gra­tis bei Ebay Klei­na­zei­gen annon­ciert hatte. 

Des­sen Gefrier­ab­teil taugt ohne­hin nicht für eine Lei­che. Nicht mal die eines Klein­kin­des. Höch­stens für eini­ge Kör­per­tei­le .... oder einen Säug­ling. Wie ich nur plötz­lich wie­der auf sol­che Gedan­ken kam, der Mann sah doch ganz freund­lich aus ....

Als wir am Abstell­ort anka­men und er die 188cm hohe Kühl-Gefrier­kom­bi­na­ti­on mal eben so schein­bar mühe­los hoch hob und auf die Sack­kar­re stell­te beschli­chen mich sofort wie­der nagen­de Zwei­fel .... was, wenn er gelernt hat­te mit ande­ren toten Din­gen genau so mühe­los umzu­ge­hen ...? Bevor ich den Gedan­ken wei­ter spin­nen konn­te war er mit Ver­zur­ren schon fer­tig, tipp­te an sein beanie mit Pen­ta­gramm-Sticke­rei und ver­ab­schie­de­te sich mit einem gehauchten 

"See you in Hell!"

¹ Ken­nen Sie noch wei­te­re (natür­lich streng gehei­me) Kür­zel und Hinweise?
sie­he → Wiki­pe­dia

bookmark_borderWeit überschätzt ....

Der Anteil am Auf­kom­men an Steu­ern steht in umge­kehrt pro­por­tio­na­len Ver­hält­nis zu Bekannt­heits­grad, Beschäf­tig­ten­zahl als Anteil an der Gesamt­be­schäf­ti­gung und zuge­wie­se­ner Bedeu­tung welt­weit. An den US Bör­sen machen die­se fünf Gesell­schaf­ten 20% des Akti­en­vo­lu­mens aus. Sie beschäf­ti­gen aber nur 1,3 Mio. Ame­ri­ka­ner - das sind gera­de mal 0,008% aller Beschäf­tig­ten des Landes. 

Wie ich frü­her schon häu­fig ange­merkt habe (wei­ter unten eini­ge Bei­spie­le) - und was anhand die­ser Zah­len nun sehr dra­stisch dar­ge­stellt wird:


Die US Wirt­schaft steht auf töner­nen Füßen, es wird nichts Sub­stan­zi­el­les mehr pro­du­ziert, viel­leicht abge­se­hen von ein paar Gerä­ten bei Apple. Alles hei­ße Luft, die nur exi­stiert weil den Akti­en ein fik­ti­ver Wert zuge­ord­net wird.

 
[Quel­le via The Dai­ly Car­too­nist; die Zah­len in der Abbil­dung sind BESCHÄFTIGTENZAHLEN in USA]

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