Sammelsurium XXVIII

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Wissenschaftsentwicklung

[BRD]

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In weni­gen Wochen, 2020, wird es die­se Dar­stel­lung der Stoff­wech­sel­we­ge schon genau seit 50 Jah­ren geben. Damals gab es noch die Fir­ma "Boeh­rin­ger, Mann­heim" mit dem *Schöp­fer* die­ser Über­sicht zum aktu­el­len Stand des Wis­sens, Dr. Ger­hard Mich­al. Er ist heu­te 82 und die Fir­ma Boeh­rin­ger wur­de inzwi­schen von Roche (Stamm­sitz in der Schweiz) aufgekauft.

Als ich 1968 zum ersten Mal ein Blatt von ca. 1 m x 0,75 m sah, war das aus­rei­chend den aktu­el­len For­schungs­stand zu beschrei­ben - seit­her sind Unmen­gen von Erkennt­nis­sen dazu gekom­men und so brei­tet sich heu­te die Infor­ma­ti­on über zwei Rie­sen­po­ster von mehr als 4 m² aus. Zudem gibt es eine *online*-Version, in der noch sehr viel mehr Infor­ma­tio­nen zu fin­den sind, als man auf Papier dar­stel­len kann. Dort gibt es ein Raster, was das Auf­fin­den von Reak­ti­ons­we­gen erleichtert.

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Map­ping the paths of life
Bio­che­mical Pathways pro­vi­de an over­view of the che­mical reac­tions of cells in various spe­ci­es and organs. Dr. Mich­al first com­pi­led the Pathways Chart in 1965 and has been fine-tuning it ever since.

Die Lebens­pfa­de abbilden
Bio­che­mi­sche Pfa­de bie­ten einen Über­blick über die che­mi­schen Reak­ti­ons­ket­ten von Zel­len in ver­schie­de­nen Arten und Orga­nen. Dr. Mich­al hat das Pathways Chart zum ersten Mal im Jahr 1965 zusam­men­ge­stellt und seit­dem verfeinert.


In Verbindung bleiben

[BRD]
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Wenn man umzieht stellt sich auto­ma­tisch die Fra­ge, wie man es mit dem Inter­net, dem Tele­fon und dem Mobil­te­le­fon hal­ten will. Durch die moder­nen Mög­lich­kei­ten ist man nicht mehr auf einen Fest­netz­an­schluss gebun­den - ein mobi­les WLan-System ist für die über­wie­gen­de Zahl der Benut­zer sicher ausreichend. 

Bedau­er­lich nur, dass sich die Gesell­schaf­ten dafür immer noch über­höh­te Prei­se zah­len las­sen. Mit etwas Auf­wand bei der Suche fin­det man dann aber doch ver­steck­te Ange­bo­te, die recht attrak­tiv erscheinen.

Ich habe ein Ange­bot der *cong­star* ange­nom­men: 30GB für 20€ / Monat bei 14-tägi­ger Kün­di­gungs­mög­lich­keit; ein­ma­lig 30€ 'Bereit­stel­lungs­preis'. Das Ange­bot ist *orts­ge­bun­den*, d.h. es kann nur am Wohn­ort genutzt werden.

Die Zeit wird erwei­sen, ob die wie immer blu­mi­gen und flot­ten Wer­be­aus­sa­gen sich in der Pra­xis bewahr­hei­ten .... die Geschwin­dig­keit ist pas­sa­bel, das Daten­vo­lu­men aus­rei­chend, und wenn es wirk­lich ein­mal knapp wird besteht die Mög­lich­keit per *Spee­dOn* noch 10 GB für 10€ dazu zu buchen. 


Mobiltelefonnutzung "Soziale Netzwerke"

[EUROPA]
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Bei einem Ein­kaufs­bum­mel oder Erle­di­gun­gen all­ge­mei­ner Art beob­ach­tet man häu­fig Men­schen über ihr Mobil­te­le­fon gebeugt, unbe­ein­träch­tigt von den Akti­vi­tä­ten um sie her­um, unver­wand­ten Blickes das Dis­play beobachtend.

So ent­steht der Ein­druck, dass es 'fast alle' so machen und die nor­ma­le Kom­mu­ni­ka­ti­on ver­siegt - weil die Ange­bo­te auf dem Bild­schirm span­nen­der und loh­nen­der sind als die Wirklichkeit.

Mit die­sem Vor­ur­teil räumt eine Unter­su­chung auf die oben gezeigt ist:
Deut­sche und Öster­rei­cher lie­gen gleich­auf im unte­ren Drit­tel der Nut­zung - was aller­dings nach mei­nem Ver­ständ­nis immer noch viel zu viel für den Quatsch ist, der da ver­brei­tet wird .... 


Religiöse Dummköpfe?

[USA]

Forscher haben erneut eine nega­ti­ve Kor­re­la­ti­on Reli­gi­on zu IQ gefunden
[Über­set­zung eines Arti­kels von Hemant Meh­ta; 16. Novem­ber 2019.]

Gibt es einen Zusam­men­hang zwi­schen Gott­lo­sig­keit und Intelligenz?

Es ist aus meh­re­ren Grün­den eine wenig sinn­vol­le Fra­ge. Es gibt bril­lan­te reli­giö­se Men­schen; Es gibt dum­me Athe­isten. "Intel­li­genz" ist ein vager Begriff, und der IQ ist nur eine von vie­len Mög­lich­kei­ten, ihn zu mes­sen. Wie kann man so etwas über­haupt genau testen? Und ange­nom­men, es stimm­te: Na und?

Im Jahr 2013 ver­öf­fent­lich­te ein Team von Psy­cho­lo­gen, dar­un­ter Miron Zucker­man (Uni­ver­si­tät Roche­ster) und Judith Hall (Uni­ver­si­tät Nor­thea­stern), einen Auf­satz in Per­so­na­li­ty and Social Psy­cho­lo­gy Review, in dem die Ergeb­nis­se von 63 Stu­di­en zu die­sem The­ma aus den Jah­ren 1928 bis 2012 zusam­men­ge­fasst wur­den .. Falls Sie sich fra­gen, wie­sen 53 die­ser 63 Stu­di­en die­se nega­ti­ve Kor­re­la­ti­on auf, von denen 35 eine signi­fi­kan­te nega­ti­ve Kor­re­la­ti­on auf­wie­sen. Die ande­ren 10 zeig­ten eine posi­ti­ve Ver­bin­dung (d. H. Mehr Intel­li­genz war mit mehr Reli­gio­si­tät verbunden) ..
„Der Beweis, dass es eine nega­ti­ve Bezie­hung zwi­schen Intel­li­genz und Reli­gio­si­tät gibt, ist sehr stark. Die Effekt­grö­ße der Rela­ti­on ist jedoch gering. Dies bedeu­tet, dass es neben der Intel­li­genz auch Fak­to­ren gibt, die erklä­ren, war­um Men­schen reli­gi­ös sind oder nicht. Dies bedeu­tet auch, dass intel­li­gen­te­re Men­schen zwar im Durch­schnitt weni­ger reli­gi­ös sind, die Vor­her­sa­ge von Reli­gio­si­tät aus der Intel­li­genz für Ein­zel­per­so­nen jedoch fehl­bar ist “, sag­te Zucker­man gegen­über Psy­Post .. Wenn Sie jedoch nach Bewei­sen suchen, dass Intel­li­genz und Reli­gio­si­tät nicht immer zusam­men­pas­sen, ist dies mög­li­cher­wei­se der aka­de­misch­ste Beweis, den Sie jemals fin­den wer­den
....  


Lebenserwartung:
Korrelation zwischen Mutter und Sohn

[Schwe­den]

Zwischen der Lebens­er­war­tung der Müt­ter und der ihrer Söh­ne besteht ein signi­fi­kan­ter Zusam­men­hang - so fan­den schwe­di­sche For­scher bei einer über 17-jäh­ri­gen Lang­zeit­stu­die her­aus .... ob die­se Bezie­hung sich auf ande­re Län­der 1:1 über­tra­gen lässt wur­de in der Stu­die nicht dis­ku­tiert. Es scheint aller­dings bei ähn­li­chen Lebens­um­stän­den plausibel .... 


JESUS und 1. ein Flyer, 2. Kindergärten
und 3. - nur bedingt passend - die Waldorfianer

[EUROPA]
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Was hat das denn mit­ein­an­der zu tun? Dach­te ich auch erst, bis ich den kom­plet­ten tweet gele­sen hatte.
Was da (rechts) zu lesen ist stellt nur ein Sym­ptom, ein Bei­spiel von vie­len dar, wie die Kir­chen sich eines beson­de­ren Wohl­wol­lens von staat­li­cher Sei­te sicher sein können. 

Woh­nen Sie in Dort­mund und haben Klein­kin­der, die noch in den Kin­der­gar­ten gehen sol­len? Dann rich­ten Sie sich schon ein­mal ein:
Es gibt dort nur noch kon­fes­sio­nell gebun­de­ne Kin­der­gär­ten - die Stadt hat gera­de den letz­ten städ­ti­schen Kin­der­gar­ten geschlossen.

Ganz zum Schluß noch eine Nach­richt die alle Wal­dorf­ia­ner auf die Bar­ri­ka­den trei­ben wird - die Wal­dorf­geg­ner aber höch­stens zu einem Seuf­zer ani­miert "Das wis­sen wir doch schon soooo lange!"
Zitat
" .. Vor­ran­gig aber geht es um den Nach­weis, dass es nach wie vor evidente
Struk­tu­ren in der sich auf Stei­ner beru­fen­den Päd­ago­gik gibt, die es
nahe­le­gen, von einer sek­ten­ar­ti­gen Ordens­schu­le mit Prie­stern als Leh­rer zu
sprechen. .. "

Kommentare

  1. Durch­schnitt­lich sind das gar nicht mal so vie­le, die hier­zu­lan­de in sozia­len Netz­wer­ken aktiv sind?
    Über­rascht einen in der Quote.
    Aller­dings, wenn man bedenkt, dass hier­zu­lan­de der Netz­aus­bau, für eine der Kern­na­tio­nen der EU, häu­fig als "sehr schlecht" bezeich­net wird - es könn­te zum Teil auch dar­an liegen.
    Ein ande­rer Fak­tor kann auch sein, inzwi­schen sind aus­rei­chend Leu­te genervt von dem Trei­ben in den sozia­len Netz­wer­ken; machen dort nicht mit, um sich nicht pri­va­te oder beruf­li­che Eigen­to­re zu schießen.
    Zum näch­sten: Die Deut­schen arbei­ten auch viel zu viel um den gan­zen Tag in sozia­len Netz­wer­ken herumzuhängen...

    Obwohl, wenn man sich vor­stel­len möge, dass es in ande­ren Län­dern noch viel, viel mehr Leu­te sind, die das regel­mä­ßig nut­zen - Himmel!

    Noch etwas kur­zes zum The­ma "Reli­giö­si­tät und Intel­li­genz": Ich wür­de mei­nen, einen klei­nen Punkt zu wis­sen, war­um es dazwi­schen eine Kor­re­la­ti­on gibt.
    Reli­giö­si­tät kommt aus dem Teil des Gehirns, der für Emo­tio­nen zustän­dig ist. Emo­tio­nen sind aber nicht sach­lich und müs­sen kei­ne uni­ver­sel­le oder höhe­re Gül­tig­keit haben.
    Sehr reli­giö­se Men­schen den­ken also sehr emo­tio­nal, was wie­der­um im Wider­spruch zu aus­ge­präg­ter kogni­ti­ver Intel­li­genz steht, wel­che auf Ver­nunft und ratio­na­lem Den­ken basiert.

    Mit der rich­ti­gen Kom­bi­na­ti­on von bei­dem kann es sein, dass die kogni­ti­ve Intel­li­genz davon pro­fi­tiert oder jeden­falls nicht dadurch in ihrer Ent­fal­tung ein­ge­schränkt wird. Dar­um gibt es auch einen Teil Men­schen, die zwar eine gewis­se Reli­giö­si­tät pfle­gen, aber kogni­tiv nicht dumm sind. Das ist, sozu­sa­gen, die Frak­ti­on "ich erklä­re das Uner­klär­li­che mit Gott, aber ich will ihm und sei­nem Hand­werk trotz­dem auf die Schli­che kommen".

    Auch kann Reli­gi­on bestimm­te psy­cho­lo­gi­sche Funk­tio­nen erfül­len, so in etwa, dem Leben Ord­nung zu ver­lei­hen, inne­re Sicher­heit zu geben, Urver­trau­en zu schaf­fen. Basie­rend auf die­sen kann sich der Mensch erst rich­tig entfalten.

    1. Eine Viel­zahl von wesent­li­chen Bedin­gun­gen für unge­stör­ten und unein­ge­schränk­ten Gebrauch der Ange­bo­te an 'sozia­len Medi­en' ist sicher die Ver­füg­bar­keit - da aller­dings die­se Ange­bo­te nicht viel Band­brei­te brau­chen ist es wohl eher die Tat­sa­che, dass mehr gear­bei­tet wird und schlicht Zeit für der­glei­chen Akti­vi­tät fehlt.

      Es gibt man­nig­fal­ti­ge Bei­spie­le für reli­giö­se Wis­sen­schaft­ler - nur darf man nicht ver­ges­sen: Vie­le Flie­gen fres­sen Sch***** - und das ist auch kein Grund es ihnen gleich zu tun. Vor allem aber ist es kein Beweis für irgend­ei­ne über­sinn­li­che Existenz.

      Ver­trau­en wächst am Besten in Gebor­gen­heit: Kin­der und Her­an­wach­sen­de müs­sen wis­sen, dass sie immer jeman­den haben, bei dem sie Zuflucht und Lie­be fin­den - und zwar egal was sie 'aus­ge­fres­sen' haben! Das bedeu­tet nicht Straf­frei­heit, aber es ist sehr viel bes­ser durch gutes Bei­spiel zu erzie­hen als durch Wor­te. Prin­zi­pi­en zu haben und sie selbst ein­zu­hal­ten - das ist es, was Kin­der als sehr genaue Beob­ach­ter ler­nen sollten.

    2. Nein, ein Got­tes­be­weis soll das auch nicht werden...
      So wie ich sag­te, es ist ein Teil aus dem emo­tio­na­len Bereich, d. h. wie­der­um auch, dass man sich des­sen gewahr sein muss, es ist nur eine Glau­bens­sa­che - eine Sache, von der man annimmt, dass sie stimmt, ohne einen Beweis dafür zu ver­lan­gen, oder auf die man sich ver­lässt, ohne die­sen zu ver­lan­gen (evtl. weil man es gene­rell oder in dem Augen­blick nicht kann). Es ist nur eine emo­tio­na­le Sache.
      Und Gefüh­le kön­nen da sein aus den uner­find­lich­sten Grün­den. Sie müs­sen noch nicht ein­mal einen haben!
      Reli­gi­on ist daher besten­falls nur wie eine Krücke, die einem beim Lau­fen hilft.
      Das Lau­fen selbst kann sie aber nicht erset­zen - bzw., wenn sie dies erset­zen soll, dann kommt nur Mist dabei her­aus. (Das ist, weil sie dies ein­fach nicht lie­fern kann.)

      Man kann es auch anders for­mu­lie­ren: Glau­be ist Unsicherheit.
      Allein, wann man die Phra­se "ich glau­be" ver­wen­det - das ist, wenn man etwas annimmt, aber sich nicht sicher ist, ob dies den Tat­sa­chen ent­spricht, oder es nicht stich­hal­tig bewei­sen kann.
      Eben dort setzt Glau­be an - wo Ratio­na­li­tät endet.

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