Warum ist es am Rhein in der Natur so schön ...?


War­um mögen wir Blumen?
War­um füh­len wir uns im Wald wohl?
War­um holen wir uns Pflan­zen in die Wohnung?

Liegt es dar­an, dass wir noch einen Rest an natür­li­chem Emp­fin­den besit­zen der uns sug­ge­riert, uns mit 'Grün' zu umge­ben weil das dem Her­kom­men der Men­schen ent­spricht? Stecken also noch uralte Nor­men in unse­rer Gene­tik, die einen posi­ti­ven Ein­fluß der Natur auf die Psy­che / das Befin­den hervorruft?

For­men & Far­ben der beleb­ten Natur sind für die mei­sten Men­schen eine begeh­rens­wer­te Umge­bung, es zieht uns als Art magisch in Feld, Wald und Wie­sen - dort bewe­gen wir uns beschwingt und froh, ja glück­lich trotz der damit ver­bun­de­nen Anstren­gung. Und ver­ges­sen die­se ob des Wohl­ge­fühls, das uns eine natür­li­che Umge­bung bietet.

"Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!"

Wie wahr.

Wie erwei­ternd, wenn man die­sem Gedan­ken nach­geht und sich dar­auf besinnt, dass Arbeit zwar den Lebens­un­ter­halt sichert, zu viel Arbeit uns aller­dings von dem trennt, was wir drin­gend brau­chen, fast so drin­gend wie fri­sche Luft:
Eine natür­li­che Umgebung.
Wenn schon nicht All­tags, dann doch min­de­stens für ein paar Tage oder bes­ser Wochen im Jahr.

Kommentare

    1. Ohne Fra­ge, denn für jede Lebens­äu­ße­rung gibt es eine Varia­ti­ons­brei­te - auch für Gefüh­le & damit ver­bun­de­nes Ver­hal­ten. Die­se Band­brei­te (nicht nur mensch­li­cher) Indi­vi­dua­li­tät ist durch die bun­te Zusam­men­wür­fe­lung der gene­ti­schen Bau­stei­ne vor­ge­ge­ben. Ein wah­res Glück, wie schlimm wäre es, wenn wird mit ledig­lich iden­ti­schen Klo­nen umge­ben wären!

      Spe­zi­fisch:
      Vor Jah­ren habe ich ein­mal gele­sen (Quel­le erin­ne­re ich lei­der nicht mehr) der Mensch wer­de auf eine Umge­bung geprägt in der er wäh­rend der Vor­pu­ber­tät (ca. 8 - 12. Lj.) leb­te und emp­fin­de daher die­se Umge­bung als "Hei­mat".

    2. Hm... Ich muss näm­lich sagen, im Grü­nen zu sein ist nicht unbe­dingt ein Bedürf­nis von mir oder etwas, was ich see­lisch als wohl­tu­end erle­be (kör­per­lich kann es natür­lich schon der Fall sein, aber phy­sisch ist eben nicht alles).
      Nun gut, in der Pol­len­sai­son hat man dafür sogar einen prag­ma­ti­schen Grund, war­um man das nicht so emp­fin­den könnte...
      Aber auch sonst um das Jahr ist es nicht son­der­lich anders.

      Ich glau­be, ein Fest von einer Umge­bung wäre für mich eine men­schen­lee­re Stadt. Kann man alles erkun­den gehen, aber ohne dasss jemand sich belä­stigt fühlt, einen selbst (mit sei­ner Anwe­sen­heit) stört oder einen anschreit "sieh zu, dass du ver­schwin­dest, du Penner!".

      Auch sonst in der klei­ne­ren, nähe­ren Umge­bung sind mir unbe­leb­te Gegen­stän­de oder Maschi­nen wesent­lich angenehmer.

      Wür­de mich jetzt nicht als Fan von post-apo­ka­lyp­ti­schen Film-Sze­na­ri­en bezeich­nen, aber etwas von "Leben in Rui­nen" hat es gei­stig schon.

      1. Es gibt eine Men­ge Leu­te, die wäh­rend der Pol­len­sai­son aus "D" flüch­ten - und zwar in Gegen­den, in denen es die hie­si­gen Pflan­zen nicht oder nur in ganz klei­nen Zah­len gibt.
        Das Pro­blem mit "men­schen­lee­re Stadt" ist wohl kaum zu lösen .... ich ken­ne sol­che Gei­ster­sied­lun­gen nur von Übungs­plät­zen beim Mili­tär und aus Ame­ri­ka, da gibt es sie mehr als genug. Aber das erreicht nie Stadtniveau.

  1. Ich habe das mit dem Weg­lau­fen nicht so... Außer­dem weiß ich nicht, ob es nicht in ande­ren Gegen­den dann auch wie­der irgend­was geben wür­de, was das­sel­be Pro­blem verursacht.
    Neben­bei eine Fra­ge der Logik, aus mei­ner Sicht: Etwas mich stö­ren­des dringt in mei­nen Lebens­raum ein und ICH lau­fe weg? Es soll­te viel­mehr so her­um sein, dass das Stö­ren­de sich wie­der verzieht.

    Es ist erst ein­mal nur eine Wunsch­vor­stel­lung, von der ich den Ein­druck habe, dass es mir ange­nehm wäre...
    Ein biss­chen kann man sich in dem Punkt mit Games aus­hel­fen (wenn die Geschich­te des Spiels auf einem sol­chen Sze­na­rio basiert oder stark damit zusam­men­hängt), oder indem man das eige­ne Kopf­ki­no anwirft.

    1. 'Weg­lau­fen' klingt nach einer nega­ti­ven Kon­no­ta­ti­on die da im Hin­ter­grund schwelt - es ist doch nur eine ande­re Vari­an­te die krank­heits­aus­lö­sen­de Ursa­che zu ver­mei­den .... da wir Teil der beleb­ten Umwelt sind müs­sen wir uns natür­lich mit allen Vor- und Nach­tei­len in die­sem System, der *Matrix* (!) bewe­gen. Da kommt man nicht um eine zeit­wei­li­ge Beein­träch­ti­gung des Emp­fin­dens oder eine Krank­heit ab und zu her­um. Wobei die Dau­er der Stö­rung jeden Wert zwi­schen 0 und ∞ ein­neh­men kann.

      Zurück zum Ausgangspunkt:
      Über­wie­gend ist *GRÜN* ein posi­ti­ver trig­ger, genau so wie *SONNE* .... und das kommt von ganz, ganz frü­her in der Menschheitsentwicklung.

    2. Klar schwingt dort eine bestimm­te Kon­no­ta­ti­on im Hin­ter­grund mit... Das wer­de ich nicht bestreiten.
      Eine ande­re Sache dabei ist noch: Sich etwas ent­zie­hen kön­nen. Das ist auch immer mit einer Mög­lich­keit dazu ver­bun­den, die gege­ben sein muss. Nicht jeder kann ein­fach mal geo­gra­fisch in eine ande­re Gegend ver­schwin­den für ein paar Monate...

      Grün wür­de ich jetzt eben­falls nicht als nega­ti­ven Trig­ger emp­fin­den, Son­ne hin­ge­gen... Licht ist gut und auch okay, aber was die UV-Strah­lung (oder was auch immer alles damit ver­bun­den kommt) macht, das ist für mich schon wie­der weni­ger ange­nehm in mehr­fa­cher Hinsicht.
      Bin ich nicht dar­auf ver­ses­sen. (Das ist dann aber wohl was, was man als "per­sön­li­che Situa­ti­on" anse­hen muss.)

      1. Seit 2012 habe ich vie­le Mona­te, 2013 das gan­ze Jahr, in Spa­ni­en zuge­bracht. Wenn man sich ver­nünf­tig ver­hält und nicht in der schlimm­sten Mit­tags­hit­ze drau­ßen schwe­re Arbeit ver­rich­tet ist kei­ne nega­ti­ve Fol­ge der Son­nen­ein­strah­lung zu ver­zeich­nen - eher das Gegen­teil, denn alte Hirn­struk­tu­ren (nur noch Reste vor­han­den) neh­men die Strah­lung wahr und ver­bes­sern die Lau­ne / Stim­mung (posi­ti­ve Sti­mu­la­ti­on). Außer­dem ist zwi­schen UV-A, UV-B und UV-C zu unter­schei­den, nur -A und -B machen krank wenn man sie ohne Sinn und Ver­stand zur Bräu­nung ein­setzt oder wie die Eng­län­der auf Bie­gen und Bre­chen in der Son­ne brät bis man rit­zerot ist ...! UV-B wird sogar gebraucht um das regel­ge­rech­te Kno­chen­wachs­tum zu ermög­li­chen (sie­he Link). UV-C wird vom Ozon absor­biert, ein Glücks­um­stand, sonst wären wir hier auf der Ober­flä­che alle tot ....

        "Kön­nen" ist tat­säch­lich ein Pro­blem - für mich nicht mehr.
        Und ich habe sogar schon ande­re dabei gehabt, mal für kur­ze, mal für län­ge­re Zeit. Man fliegt z.B. für 30€ von FFM oder TXL nach Valen­cia - und zurück! Das ist ja nun kein Ver­mö­gen und selbst wenn man nur ein paar Tage Son­ne genie­ßen kann ist das lohnend.

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