Ätschmann ...!
Aus der Serie "Opa erzählt vom Krieg":

Alle Jah­re wie­der .... kom­men in der Vor­weih­nachts­zeit die "Spe­zi­al­ge­schmacks­va­ri­an­ten" von Joghurt bei REWE ins Kühl­re­gal: Brat­ap­fel, Pflau­me mit Zimt, Spe­ku­la­ti­us und Mar­zi­pan. So genau kann ich es nicht ein­ord­nen, es muss immer um Ende Novem­ber sein, aber dar­auf lege ich mich nicht fest.

Von die­sen Sor­ten habe ich alle pro­biert - und bin bei "Pflau­me mit Zimt" als mei­ner Lieb­lings­sor­te gelan­det. Mar­zi­pan und Spe­ku­la­ti­us esse ich lie­ber ohne Joghurt, in der ursprüng­li­chen, rei­nen Form. Die­se bei­den Sor­ten ste­hen nach mei­ner Beob­ach­tung auch bei ande­ren Kun­den nicht beson­ders hoch im Kurs - sie blei­ben mas­sen­wei­se noch im Regal wenn Brat­ap­fel und Pflau­me mit Zimt schon leer­ge­fegt sind.

Und jetzt kommt das Problem:
Wie die ande­ren "Weih­nachts­spe­zia­li­tä­ten" läuft "Pflau­me mit Zimt" Mit­te Janu­ar aus .... was also tun?

War­ten bis zum näch­sten Jahr? Nein, das könn­te schon zu spät sein. Bei REWE nach­fra­gen ob sie es ganz­jäh­rig ins Pro­gramm neh­men? Wahr­schein­lich wenig erfolgversprechend.

*Gei­stes­blitz* → Selbst herstellen!

Dazu kau­fe ich ein Glas Pflau­men (mit 395g 'Abtropf­ge­wicht' von den rich­tig zucke­rig ein­ge­leg­ten), zwei gro­ße grie­chi­sche 10% Joghurt mit je 500g .... und dar­aus mische ich mir vier Por­tio­nen "Sai­so­na­le Spe­zi­al­mi­schung Frucht­jo­ghurt Pflau­me mit Zimt". Ordent­lich Zimt. Muss sein.

So über­ste­he ich die trau­ri­ge, die spe­zi­al­jo­ghurt­lo­se Zeit bis zur näch­sten Sai­son. Wenn es mir irgend­wann zu viel wird kau­fe ich mei­ne bei­den ande­ren Fer­tig­mischungs­fa­vo­ri­ten "Pfir­sich-Mara­cu­ja" und "Erd­bee­re".

Kommentare

  1. Pflau­me mit Zimt könn­te ich noch mögen. Aber im Joghurt, kei­nes­falls. Nie und nim­mer. Nein, sowas kann mich nicht ver­locken. Weder grie­chisch, noch alpen­län­disch ver­jo­ghur­tet. Weder an Weih­nach­ten, noch zu irgend­ei­ner ande­ren Fest- oder Fastenzeit.
    Da las­se ich Ihnen ger­ne den Vor­tritt, bit­te neh­men Sie so viel Sie mögen.

    1. Nun, ganz nüch­tern betrach­tet ist damit eine 'Kon­kur­renz' um das köst­li­che "Pflau­me mit Zimt"-Joghurt weni­ger da .... scha­de aller­dings, dass Sie das so apo­dik­tisch ableh­nen. Mögen Sie denn über­haupt kei­ne Fruchtjoghurts?

    2. @ Rosen­herz
      Sind sie nicht allein mit.
      Ich woll­te nur nicht der­je­ni­ge sein, der als erstes sagt "Igitt! Wie kann man nur...?"...

      Aber was soll's, jeder so wie er meint.

      Ande­re schau­en einen dafür wie­der­um ver­wun­dert an wie man jeg­li­chen Tee ohne Zucker trin­ken kann.

      1. Tee? “Igitt! Wie kann man nur…?" ;c)
        Es gibt nur eine Tee­va­ri­an­te die ich bis­her in mei­nem Leben getrun­ken habe - und oft zu chi­ne­si­schem (asia­ti­schem) Essen bestel­le: "Jas­min­tee"

      1. Das sind - mit Aus­nah­me von Kaf­fee - alles Geträn­ke die ich seit Jah­ren nicht mehr getrun­ken habe. Mein *Haupt­ge­tränk* ist 23 Kaf­fee und 13 unbe­han­del­te Milch direkt von der Mol­ke­rei. Sehr sel­ten trin­ke ich Toma­ten- oder Karottensaft.

  2. Lie­ber Herr WVS, ob ich denn kei­ne Frucht­jo­ghurts mag? Seit ich die Pro­duk­ti­on kon­ven­tio­nel­ler Frucht­jo­ghurt­zu­be­rei­tun­gen ken­ne, nein. So wenig Frucht und soviel Geschmack und Far­be hin­ge­gen, das kommt aus der Che­mie­fa­brik. - Tun sie mal eine hal­be Erd­bee­re in 250 Gramm Joghurt und gucken sie die Far­be und schmecken sie Erd­bee­re. Bei der klei­nen Men­ge schmeckt kaum etwas nach Frucht, doch das was da im Becher steckt hin­ge­gen will uns Erd­bee­ren vor­täu­schen oder was auch immer an Frucht.

    1. Hin­sicht­lich der "Che­mie" habe ich ganz offen­sicht­lich eine ande­re Tole­ranz­gren­ze als Sie, lie­be Frau Rosen­herz. Was aller­dings nicht ver­wun­der­lich ist, da ich selbst Pro­duk­te ver­trie­ben habe, die unter die­se Rubrik fallen.
      Ich mache mir da auch kei­ne Illu­sio­nen - denn obwohl in den Zube­rei­tun­gen schon das eine oder ande­re Stück­chen Obst (nach der Klas­si­fi­zie­rung) ent­hal­ten ist, wäre damit das natür­li­chem Aro­ma nicht zu errei­chen. So hilft man mit künst­li­chen (= che­misch pro­du­zier­ten) Aro­men nach und sorgt für ein ver­stärk­tes Geschmacks­er­leb­nis. Da sich das von der Men­ge her im abso­lu­ten Nano­be­reich bewegt hal­te ich es für ver­nach­läs­sig­bar .... aller­dings esse ich bei­spiels­wei­se das grie­chi­sche Voll­fett (10%) Joghurt [ELINAS; Thal­fing] in der Vari­an­te "natur" am lieb­sten pur.

    2. An und für sich ist es hier gut, dass Bio-Yogurt einst in den Rega­len auf­ge­taucht ist. Dadurch kann man mal den Unter­schied schmecken ler­nen (wenn man ihn nicht kennt).
      Am schlimm­sten habe ich das mal erlebt am Geschmack "Man­go". Mit Kunst­aro­ma zuge­setzt schmeckt es über­pe­ne­trant, man kann zwar vage erken­nen, dass das Man­go sein soll, aber in natu­ra schmeckt eine hef­tig bis zur Süße selbst gereif­te Man­go völ­lig anders.
      Die Bio-Vari­an­ten (ent­we­der rein oder mit Vanil­le gekop­pelt gibt es hier), die kom­men eher schon dahin, einem eine Man­go glaub­haft zu verkaufen.

      Was nur bei den Bio-Yogurts nicht anders ist als bei den kon­ven­tio­nel­len ist der Zucker­ge­halt! Fett wer­den kann man davon genauso.

      1. ".. Fett wer­den kann man davon genau­so .." in der Tat, denn die Stoff­wech­sel­we­ge für Fet­te (ß-Oxi­da­ti­on) und Zucker (Gly­co­ly­se) tref­fen sich im CITRATZYKLUS und der jeweils nicht zu Ener­gie ver­ar­bei­te­te Teil wird dann umge­baut und eingelagert ....
        [In der Abbil­dung habe ich noch zwei Pfei­le dazu­ge­stellt um zu zei­gen wo die bei­den Sub­stanz­grup­pen ein­ge­schleust wer­den; dane­ben sieht man auch den Aus­schleu­sungs­ort, gekenn­zeich­net mit "Glu­co­neo­ge­ne­se" (Auf­bau von Zucker) und "Fett­säu­re-Bio­syn­the­se" (Auf­bau von Fet­ten); für unge­ra­de Ket­ten von Fett­säu­ren gibt es einen Neben­weg, zu "Suc­ci­nyl-CoA". Ein Umbau von Fett zu Zucker ist nicht mög­lich - umge­kehrt aber schon.]

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