oder: Toilettenpapier - wenn es alle ist kommt die Reue zu spät
Nennen Sie es 'pedantisch' oder 'gestört' oder irgendwie anders .... aber hier kann ich Ihnen beweisen, wie eine rechtzeitige Bestandsaufnahme des Haushaltsverbrauches später zur eigenen Beruhigung beiträgt.
(Die englische Bezeichnung *peace of mind* [Friede des Verstandes, Seelenfrieden] gefällt mir besser).
("click!" auf die Abbildungen vergrößert)
Wie unschwer zu erkennen ist liegt der mittlere Verbrauch bei einer Rolle Toilettenpapier in ca. 5,5 Tagen. Was bedeutet, dass mein Bestand von sieben Rollen für ca. 38 Tage ausreichen wird, sofern nicht eine schwerwiegende Gesundheitsbeeinträchtigung - wie etwa eine Durchfallerkrankung - mich ereilt.
DAS nenne ich *peace of mind*!
{Nun wissen Sie auch, warum so viele Menschen das Toilettenpapier 'horten': Sie haben keinen blassen Schimmer wie viel sie tatsächlich verbrauchen - weswegen sie den Verbrauch viel zu hoch einschätzen und hamstern ...!}
Es gibt auch Familien mit 4-5 Personen, die brauchen naturgemäß das 4-5fache, das sei ihnen neidlos zugestanden.
Auch bei Lebensmitteln bin ich immer wieder erstaunt, wie lange ich daran zu essen habe, und mache mir daher (noch?) wenig Sorgen. Manchmal kaufe ich etwas auf Vorrat (Vorrat heißt bei mir ein Kilo) und komme wochenlang nicht dazu, es zu essen, weil so viel anderes, kurzfristig Gekauftes vollkommen ausreicht. Das wird sich jetzt vermutlich ändern.
Natürlich, Frau iGing, braucht eine Familie mit mehreren Personen mehr von Allem - was allerdings keine hoch aufgetürmten Berge in einem zweiten (!) Einkaufswagen rechtfertigt.
So wie Sie es beschreiben mach ich es auch - mit dem kleinen Unterschied, dass ich auf solche 'Dauerwaren' verzichte, die ich ansonsten nie kochen/essen würde.
Dafür habe ich mehr von solchen Sachen, die man zur Not auch kalt essen kann
→ Dosen mit Fisch- und Wurstkonserven,
→ Obst in Dosen und als Trockenobst, ....
Was ich nach dem Umzug vergessen habe zu kaufen war Trockenhefe und die war überall wo ich anfangs der Woche geschaut habe 'leergefegt'.
Von solchen vollgepackten Einkaufswagen lese ich immer nur, ich hab die noch nie mit eigenen Augen gesehen (außer vor der Krise, da hab ich mich immer gefragt, wann die Leute das alles essen wollen, was sie da kaufen; das waren dann allerdings unterschiedliche Produkte). Bei meinem letzten Einkauf beim Penny-Markt waren allerdings die Mengen rationiert auf 2 Einheiten pro Ware - ich hab von jedem aber nur eins genommen und insgesamt nur so viel, wie ich auf den Armen tragen konnte, weil ich den Einkaufswagen nicht anfassen wollte.
Mehr Sorgen macht mir, dass ich schon wieder zur Sparkasse müsste, um eine Überweisung am Terminal zu tätigen. Ich hab mir jetzt überlegt, dass ich mir von einem Latexhandschuh (Latexhandschuhe hatte ich mir mal überflüssigerweise zum Putzen gekauft) bei jedem Gang zur Bank einen Finger - also nicht von mir, sondern vom Latexhandschuh ;-) - abschneide und auf den rechten Zeigefinger ziehe. Mal sehen, was das Display dazu meint, der Tastatur ist es ja egal.
Als ich gerade beim Molkereiladen war um frische Vollmilch zu holen - wie jede Woche einmal - erzählte eine Mitarbeiterin deren Mann bei REWE arbeitet sie hätten nun eine Mengenbegrenzung von zwei Packungen Toilettenpapier pro Kunde.
Den zweiten Wagen habe ich vorige Woche bei Edeka gesehen.
Da bin ich gespannt ob das mit dem Handschuh geht, bitte berichten Sie - ich muss nämlich demnächst wieder Bargeld holen, mein Bestand ist mittlerweile bei 0,82€ :c(
Ich frage mal in die Runde:
Wie ist es eigentlich mit Bargeld zu bezahlen?
Ein oder andere Gerüchte gehen um, dass manche Läden am liebsten kein Bargeld mehr annehmen oder das wenigstens wollen. Aber auf Dummschwätzerei soll man sich ja nicht verlassen...
@ matrixmann
Als ich zuletzt (18.03.) bei REWE war hatten sie an der Kasse Schilder, die darum baten nicht bar sondern mit Karte zu zahlen - und 1,5 bis 2 m Abstand vom nächsten Kunden zu halten. Der Kassierer hatte Gummihandschuhe an. Ansonsten war alles wie üblich.
@wvs
Ich frage deshalb, weil Gemeinschafts-/WG-Kassen haben in der Regel kein eigenes Konto. Das wickelt man stets privat ab. Zudem sind genügend Leute so gestrickt, ob Ältere oder Leute, die wenig im Budget zur Verfügung haben, die holen das am Monatsanfang ab, was abzüglich Fixkosten, die übers Konto abgewickelt werden, abgeholt werden kann und dann wirtschaften sie damit bis halt entweder nichts mehr übrig ist oder der neue Monat da ist.
Wäre in der Hinsicht total arschig, wenn die auf einmal sagen würden "behaltet mal eure Scheine und Münzen für euch"...
Zugegeben - das wäre eine Möglichkeit die erstmal weniger erfreulich wäre - allerdings doch nur 'erstmal', denn man könnte sich danach darauf einstellen und seine Vorgehensweise ändern.
Bestandausnahme heute bezüglich der Bezahlmöglichkeiten: Die ein oder anderen Kette weist auf die bargeldlosen Bezahlmöglichkeiten hin, aber es meckert keiner, wenn man mit Hartgeld kommt.
(Der Rest ist sowieso der reine Wahnsinn.)
Danke für die Info - es war ja zu erwarten:
Bevor man den Kunden verprellt ist es besser alle Möglichkeiten auch möglich zu machen ....
@wvs
Die heutige Überweisung hab ich nun doch vom Online-Konto gemacht. Sobald ich wieder bei der Sparkasse vorbeischaue, berichte ich von dem Latex-Experiment. Zum Geld-Abheben allerdings hab ich das Display gar nicht berühren müssen, sondern nur Tasten, das ist also mit Handschuhen problemlos möglich.
Eine weitere Schwierigkeit ist, dass manche Geräte (Überweisungsterminal, Kontoauszugsdrucker) so nahe beieinander stehen, dass man unmöglich mehr als einen halben Meter Abstand von seinem Nebenmann halten kann; man müsste praktisch beide Geräte nacheinander bedienen.
Danke für das update - hier am Automaten (Sparkasse) muss man den Bildschirm nutzen um zuerst zu sagen WAS man tun will und dann (Abhebung) den Betrag aus den Vorschlägen auswählen. Beides 'touch' Funktionen ohne button. Die Automaten sind dann wohl unterschiedlich.