Zwei verlorene Besserwisser-Generationen, die hier gleich ihr Fett abbekommen. Voll *brainwashed* von den Marketingabteilungen verschiedener Konzerne:
- Fitness, aber nur mit dem richtigen 'outfit'!
"Funktionskleidung", wie mit diesem Kunstwort elegant die Tatsache versteckt wird, dass es sich dabei überwiegend um billigstes synthetisches Material handelt, dem man unbewiesene und/oder nicht vorhandene Eigenschaften andichtet und es dann zu überteuerten Preisen verkauft.
Eine Einschätzung, ein Zitat dazu " .. Bei feucht-warmem Wetter mit Temperaturen oberhalb von 15 °C funktionieren Klimamembranen nur sehr eingeschränkt .. " - mehr braucht man wohl nicht zu wissen.
- Jetzt noch die "GPS-Fitness-Armbanduhr mit Herzfrequenz-Anzeige und Farb-Display" - da schlägt der Datenschutz Purzelbäume!
GPS = Ortung wo war diese Person zu welcher Zeit?
Herzfrequenz = Ableitung von Störungen der Herztätigkeit aus kleinsten Normabweichungen - gefundenes Fressen für Versicherungen um später 'Vorschädigung' geltend zu machen und Zahlung höherer Prämien zu verlangen. Ganz zu schweigen von den Kosten für das Gerät, die Batterien und das mindestens notwendige Mobiltelefon mit bluetooth .... und all diese Daten werden dann noch an Apple und Google nach USA gesendet. Aber ansonsten sind die Menschen dieser Altersgruppe immer sehr 'datensparsam' und 'autoritätsskeptisch', welch eine Farce!
- Fitnessstudios, weil drinnen besser ist als draußen?
Wer sich von einer ganzen Industrie solchen Quatsch einflößen lässt kann aus meiner Sicht nicht klar denken. Die sich da auf Bänken, Pritschen, Laufbändern und Fahrradersatz abquälen, ungefilterte stinkige Schweißluft, vermischt mit Wolken aus *Deodorants* atmen glauben daran, dass das besser ist als im Wald und auf Wegen in Naherholungsgebieten zu laufen? Welche Einfaltspinsel! Das sind die Menschen, die nur so genannte 'natürliche Heilmittel' nehmen, weil die 'böse Chemie' ihren Körper angreift - dann aber dieses Chemikaliengemisch in den Studios stillschweigend hinnehmen und atmen? Da ist ja selbst die Grossstadluft noch besser ....
- Waschmittelwunder, weil das so gut riecht und sich so weich anfühlt?
Liebe Leute: Wenn etwas 'riecht', muss das von irgendetwas kommen - was glaubt ihr wohl, macht diesen (angeblichen) Wohlgeruch? Es sind Rückstände aus dem Waschmittel, die der Wäsche anhaften. Wenn etwas an der Wäsche verbleibt nachdem sie gewaschen wurde: Erfüllt dann der Begriff "Sauber" noch seinen Zweck? Nein, die Wäsche ist nicht sauber, sie hat Anhaftungen von Chemikalien, die im Zweifelsfalle durchaus problematisch sein können, indem sie beispielsweise Allergien auslösen und/oder die Neigung dazu verstärken - so sehr, dass es zum Ausbruch kommt.
"Frühlingsfrisch" und "Kuschelzart" - darauf fallen Viele rein.
- Flaschenwasser, Gatorade, RedBull, Bionade - das macht fit!?
Vor allem füllt es die Kassen der entsprechenden Hersteller, während der Nutzen aller Beimengungen durchaus zweifelhaft ist. Das geht los mit synthetischen Fruchtgeschmäckern die dem Mineralwasser beigemengt werden und so aus einer Flasche für 1,- € ein "Lifestyleprodukt" für den dreifachen Preis entstehen lassen - einmal ganz abgesehen davon, dass schon der Preis von 1,- € für einen Dreiviertelliter Wasser hoffnungslos überteuert ist. Wo doch unser Leitungswasser oft bessere Qualität als das teure Flaschenwasser hat .... aber da steht natürlich nicht "Evian" oder ähnliches drauf ....
Die besonders "konstruierten" Getränke, die es dann noch gibt, sind oft "Zuckerbomben".
Das Paradoxon ist für mich stets die Frage nach der "Chemie" - auf der einen Seite wird alles, was irgendwie als "Chemie" identifizierbar ist, gemieden. Andererseits werden viele Produkte mit "Chemie" - die dort versteckt und ohne besondere Hinweise enthalten ist und nicht zur natürlichen Umwelt der Menschen gehört, daher eine potentielle Gefahr für die Gesundheit sein kann, kritiklos hingenommen, ja sogar als besonders "gesund" geschätzt.
Es fehlt an Bildung, wie so oft, um die Werbesprüche zu entlarven und zu erkennen, wie man durch sie über den Tisch gezogen wird. Und diese leichtgläubige, mangelhaft gebildete Teilmenge der Gesellschaft will mit uns alten Knochen über das richtige Verhalten, die richtige Gesundheitsstrategie und die richtige Ernährung diskutieren?
Welche unverschämte Anmaßung!
Weiterlesen → Man nennt es heute "Frue*er"™
Ach, das Bashing darf mal auch mal sein...
Sachlich ist es sogar sehr gut beobachtet.
Persönlich fühle ich mich davon nicht gemeint bzw. verunglimpft, auch wenn ich in dieser Altersspanne zu finden bin.
Das hat auch mit den Grund, weil ich nicht blind an Werbung glaube, sondern lieber gern nachkontrolliere, ob etwas wirklich so ist, bzw. ich traue in dem Punkt auch meiner eigenen Wahrnehmung, wenn mir etwas gut oder schlecht vorkommt.
Bei den Sportklamotten ist es z. B. - Synthetik? Zieh Vollsynthetik an, egal was, und du stinkst nach einer Stunde wie ein Iltis. Weil der Schweiß nirgendwohin entweichen kann.
In Baumwolle stinkt man zwar auch zu einem gewissen Grad, aber das liegt nun mal am Sportmachen selbst, weil man dann eben schwitzt. Ohne Schweiß geht es nicht, sonst ist es entweder kein Sport oder man fällt vor Überhitzung um.
Zum Sportmachen ist daher Kleidung aus Baumwolle besser geeignet, zumindest kann die Haut dort noch überhaupt Luft holen und ertrinkt nicht im Schweiß. (Es soll ja immerhin auch nicht schön aussehen!)
Dann sollte es auch Kleidung sein, die leger ist und nicht zu eng anliegt, aber funktionell ist - also keine besonders weit geschnittenen Sachen, die wieder hinderlich bei der Aktivität selbst sind.
Diese Fitness-Uhren - ach, und vor 10 Jahren hat noch keiner Sport gemacht, als es die Teile noch nicht gab?
Wenn man nicht gerade wirklich medizinisch überwacht werden muss, damit man keinen Herzkasper kriegt, dann sind die Dinger völlig unnötig. (Und wer überwacht werden muss, der geht bestimmt nicht gerade joggen im Park...)
Man sollte da vielmehr auf den eigenen Körper hören und abbrechen oder die nötigen Maßnahmen treffen, wenn sich irgendwas beim Sportmachen wirklich unangenehm anfühlt.
Dafür braucht man kein solches Ding am Handgelenk.
Fitnessstudios sind selbst eigentlich nur ein Ersatz dafür, wenn man keine Umgebung hat, in der man ungehindert trainieren kann oder wenn man sonst Problem hätte, die Zeit für körperliche Aktivität einzuplanen.
Im Prinzip ist es nichts anderes als Physiotherapie, nur außerhalb des konkreten Krankheitsfalls und ohne medizinische Anleitung.
Allerdings, muss man sagen, in jeder Physiotherapie-Praxis geht es wahrscheinlich leiser, weniger aufdringlich (siehe Geruchskulisse) und mit weniger Kontakt zu zahlreichen anderen Menschen ab...
Waschmittel - ein schönes Thema in Sachen "Chemie".
Ich bin mal freiwillig zum Color-Waschmittel einer bestimmten Marke gewechselt, weil deren reguläres irgendeine Bleiche mit drin hat, die man nach dem Waschen deutlich wahrnimmt - so sehr, es bringt einen fast zum Niesen.
Im Color-Mittel ist das merklich nicht drin.
Beim Weichspüler, merke ich, muss ich wohl ähnlich vorgehen und bei einem bestimmten bleiben, von dem ich genau weiß, dass der Geruch nicht so aufdringlich ist. Weil die Unterschiede zwischen den Mitteln im Geruch sind doch teilweise merklich.
Denn überaus aufdringlich riechende Wäsche - einerseits kommt einem das selbst ungesund vor, zum anderen wenn Wäsche so sehr nach dem Waschen stinkt, dass man davon fast niest, dann ist das keinesfalls ein gutes Zeichen.
(Btw: Nach jedem Hantieren mit Gewaschenem spüle ich mir die Hände ab, weil ich irgendein unangenehmes Gefühl auf der Haut verspüre, und ich denke, es kommt vom Weichspüler. Mit Wasser abgespült ist das wieder weg.)
Getränke beim Fitness-Kram habe ich gefressen - das liegt aber daran, weil ich gerne Zutatenlisten studiere. Gerade die isotonischen Wässerchen sind irgendeine Chemiebrühe, am besten noch mit Süßstoffen verschiedenster Art durchsetzt - also, sprichwörtlich sind nur noch Energy-Drinks schlimmer als das.
Wenn man dabei irgendwas trinken sollte, dann ist es am besten Wasser ohne Kohlensäure, um den Wasserhaushalt wieder aufzufrischen (der durch das Schwitzen ja beansprucht wird).
Da trinkt man glatt einen halben Liter weg, ohne dass davon viel in der Blase ankommt...
Falls man irgendeine Schnellzufuhr von Zucker braucht oder haben will, dann kann man ruhig bei den bewährten Softdrinks bleiben und muss kein überteuertes Spezial-Chemiewasser kaufen.
Wer einen Proteindrink danach haben will, soll sich handelsübliche Milch mitbringen - die ist so etwas von Natur aus, da muss nichts erst speziell zusammengerührt werden oder filtriert werden, um den Proteingehalt auf ein signifikantes Maß zu steigern, sodass sie erst nützlich wird.
(Etwas anderes hatten Sportler vor Jahrzehnten auch nicht - und die wurden auch kräftig.)
Das ist eine willkommene Ergänzung mit vielen Einzelheiten - Danke! Es ist ja stets nur ein Anreißen des Themas was ich schreibe, weil es mir gerade durch einen Sache die ich gelesen habe oder besprochen habe auffiel. Insoweit kann ein Kommentar mit weiteren Hinweisen nur hilfreich sein.
Bei der Flüssigkeitsaufnahme wegen Unterzuckerung ist nach meiner Erfahrung sicher Apfelsaft (rein) oder bestenfalls noch Apfelschorle dienlich: nicht zu viel Zucker, aber was drinnen steckt ist schnell verfügbar - und das ist in dieser Situation die beste Wahl.
Ein wesentlicher Teil der heute immer häufiger auftretenden Allergien wird wohl von den endlos langen Listeb an Zusatzstoffen und Inhaltsstoffe herrühren, die in allen Gütern stecken die wir kaufen (in non-food & food gleichermaßen!). Bei diesem Chemikalienmix muss es ja zu Unverträglichkeiten kommen .... die meist erst dann herauskommen, wenn es massive Probleme damit / mit Mischungen gibt.
Gerade bei allem was mit der Haut in Berührung kommt steckt viel allergenes Potential.
Ganz grundsätzlich:
Immer wenn etwas intensivst beworben wird um es zu etablieren gehe ich davon aus, dass es überflüssig ist. Was man wirklich braucht verkauft sich von selbst. Was darüber hinaus - scheinbar - notwendig ist hat keinen wirklichen Nutzen für die Käufer, aber sehr viel für die Verkäufer ...!
Haut war in meiner Ursprungsfamilie ein gewisses Thema - nicht wegen Allergien, aber irgendwer muss in der Blutlinie mal 'ne Schuppenflechte oder etwas ähnliches gehabt haben, und das macht sich auch bei seinen Nachfahren bemerkbar. In dieser Hinsicht war zu stark parfümierte Seife oder zu stark riechende Waschmittel schon etwas, worauf meine Mutter geachtet hat.
Ich selbst mache das heute, weil es mir persönlich allein in der Geruchskulisse unangenehm ist (und dann hat meine Nase sowieso mit Pollenallergie zu tun... das muss man daher nicht überstrapazieren.).
Bei manchen Produkten fällt es einem auf, dass dafür sehr aggressiv und oft geworben wird.
(Der letzte unnötige Kram, der auf dem Markt erschien, das war dieses "Wäscheparfum".)
Mundspüllösungen, Zahnpasta, elektrische Zahnbürsten, Haarpflege- und Kosmetikprodukte verschiedenster Couleur, Autos (!), Süßigkeiten & Softdrinks...
Da kommt einiges zusammen.
Wie sagte mir das jemand einmal? "Für Sternburg (Bier) wird keine Werbung gemacht, verkaufen tut es sich aber trotzdem gut."
Viele, und gerade die unnötigen Produkte, die verkauft werden solle, werden nur durch Werbung an wenig nachdenkliche Spontankäufer vertickt! Die haben dann den nutzlosen Kram herumliegen und fragen sich dann später warum sie das denn überhaupt gekauft haben .... Manches an Düften erfolgt lediglich, damit ein Werbeargument da ist um sich von den ansonsten völlig gleichen Mitteln für denselben Zweck absetzen zu können:
Waschmittel sollen Wäsche sauber machen - das tun sie alle, wo ist da also der Unterschied im Preis gerechtfertigt? Nur dadurch, dass sie *besser riechen* .... so ein Quatsch.
Es ist schon eine Weile her, da fuhr ich einmal pro Jahr mit zwei Bekannten in die Schweiz zur Generalversammlung einer AG --- in Wirklichkeit aber nur, um endlich einmal wieder RIVELLA trinken zu können! ;-)
Als man dann hier dieselben oder ähnliche Geschmacksrichtungen Bionade bekam, legte sich der Wunsch und seither trinke ich Leitungswasser und Kräutertee.
Hallo Frau iGing,
ich hätte nicht gedacht, dass Sie so auf ein weltliches Gut versessen sein könnten ;c)
Nachdem ich aber gelesen habe was über das Produkt "Rivella" zu lesen ist kann ich es nun verstehen. Gleichzeitig ist es mir ein Rätsel wieso ich noch nie davon gelesen, geschweige denn es konsumiert habe - es liegt wohl daran, dass ich weder in der Schweiz noch in den Niederlanden längere Aufenthalte hatte bzw. wenn, dann nur so kurz, dass ich es nicht kennenlernen konnte. Auf den Raddampferfahrten durch die niederländischen Kanäle hatten wir immer ausreichend Proviant an Bord, da haben wir nur Milch, Brot & Gemüse zugekauft.
Mein Standardgetränk ist: Kaffee (2÷3) und Milch (1÷3), seit fast 30 Jahren schon, weswegen ich immer still lächeln muss wenn wieder einmal über die gräßlichen Gefahren des Kaffeetrinkens für die Gesundheit palavert wird ....
Ich kann von mir sagen, dass ich wesentlich besser schlafe, seit ich meinen Kaffeekonsum auf die Hälfte reduziert habe (der kommt natürlich zu dem Wasser und Kräutertee noch dazu ;-)). Außerdem macht es sicher einen Unterschied, ob Sie 2⁄3 starken oder schwächeren Kaffee mit 1⁄3 Milch 'verlängern'.
Überhaupt muss man alles an sich selbst ausprobieren [das gilt natürlich NICHT für den Genuss von Desinfektionsmittel!!]. Manchmal muss man sich dann schlussendlich an den Kopf greifen und sich sagen: Hätte ich doch mal auf ... gehört! Das ging mir neulich so, als ich ein Übermass an Zucker konsumierte. Der 'Erfolg' war mehr als deutlich und ich weiß seither aus eigener Erfahrung: NIE WIEDER ZUCKER!
Ich werde diesen Sommer ausprobieren, ob ich überhaupt noch Eis essen kann.
Sie sagen es, Frau iGing, es kann nur ein Vorschlag sein und jede Person muss selbst ausprobieren was für sie richtig ist. Meine Absicht ist ja stets nur einen Eindruck zu bekommen wie andere Menschen über bestimmte Sachverhalte denken und warum - wenn dabei herauskommt, dass der eine oder andere Vorschlag akzeptabel erscheint und deswegen angenommen wird: Prima! Aber auch das Gegenteil ist kein Beinbruch, weil es für alle eine Abwägung der eigenen Handhabung war und das sollte jede:r öfter 'mal tun um geistig beweglich zu bleiben.
Zucker hat seine Tücken, insbesondere wenn das Vorhandensein 'versteckt' wird - deswegen brauchen wir dringend die Kennzeichnung mit Ampeln für die Inhaltsstoffe .... aber weil da handfeste Industrieinteressen berührt sind werden wir darauf noch warten müssen bis eine weniger industriefreundliche Regierung das regelt.
Was das Eis angeht: Da ist doch die Menge vergleichsweise gering - Sie werden es ja nicht jeden Tag und dann noch öfter haben wollen. Bei den wenigen Malen ist es bestimmt nicht von Gewicht im Vergleich zu den ansonsten aufgenommenen Mengen.