Kommentare

  1. Schö­ner Text, der eini­ges der Abstru­si­tä­ten und der ver­kehr­ten Welt gera­de einfängt.

    Gut zu wis­sen, dass man nicht allein mit dem Gedan­ken ist, die­se "Bill Gates finan­ziert John Hop­kins Uni­ver­si­tät und die gau­keln der Welt zusam­men mit ein paar ande­ren gekau­fen Insti­tu­ten, Medi­en­kon­zer­nen und Regie­run­gen in Ein­heits­te­nor eine Todes­seu­che vor, die es in Wirk­lich­keit nicht gibt, um welt­weit den Faschis­mus unbe­hel­ligt einzuführen"-Räuberpistole ist einem doch zu weit her­ge­hol­ter kras­ser Schwachsinn...

    (Ernst­haft - wenn ich die­se Gedan­ken­ket­te lese, erin­nert mich das immer an die aben­teu­er­li­che Sto­ry vom Ame­ro, die es mal gab.
    Oder an die Angst­ge­schich­te, die es in den USA vor diver­sen Jah­ren mal gab, das Home­land Secu­ri­ty angeb­lich Mil­lio­nen von Dum-Dum-Geschos­sen auf­kauft in Vor­be­rei­tung, die Bevöl­ke­rung in Inter­nie­rungs­camps stecken zu wol­len, oder etwas ähn­li­ches in der Art, was das mal war...)

    1. Offen­bar ist kei­ne Geschich­te zu son­der­bar um nicht doch noch ein paar Leu­te zu fin­den, die sie dann glau­ben und ver­brei­ten - kürz­lich las ich dazu, dass es eine grund­sätz­li­che Hirn­funk­ti­on ist, bei Lücken in der Infor­ma­ti­on aus aus der Erin­ne­rung Bruch­stücke 'ein­zu­fül­len' .... na, und da sind eben bei Vie­len eher sol­che Räu­ber­pi­sto­len im Kopf und es kom­men wirk­lich erstaun­li­che Kon­glo­me­ra­te heraus ...!

      1. Nun ja, ich kann das gera­de ein wenig bei einem Blog beob­ach­ten, den ich sonst gele­sen habe wie sich die­ses Nar­ra­tiv dort ein­ni­stet - und ich hät­te damit wohl an die­sem Ort nicht gerech­net, dass ich sowas mal zu sehen bekomme.

        Was einem an der Stel­le als Unbe­kann­te in der Glei­chung ste­hen blei­ben, die als poten­ti­el­le Grün­de dafür in Fra­ge kämen, wären sol­che Din­ge wie: "Was spielt sich im Pri­vat­le­ben des Autors ab? Ist da viel­leicht irgend­was im Argen, dass man dadurch irra­tio­nal wird oder in einen "dem gro­ßen Gan­zen mehr Schuld als sonst anlasten"-Modus ver­fällt?" - "Geht da die eige­ne Fil­ter­bla­se mit einem durch? Schlägt da sonst gesun­de Skep­sis in etwas um, was zu weit geht?" - "Ver­fall in eine chro­ni­sche Opfer­po­si­ti­on? (für die, mei­ner Auf­fas­sung nach, schon vor­her eine leich­te Ten­denz gege­ben war)" (Wenn man näm­lich immer das Opfer ist, hat man stets eine Recht­fer­ti­gung, ande­re nie­der­zu­ma­chen.) - "Blog­mü­dig­keit - Müdig­keit davon, dass sich trotz beharr­li­chen Fin­ger-in-die-Wun­de-legens nichts bedeu­ten­des ändert?".

        Der Wan­del beim The­ma Coro­na dort erscheint mir jeden­falls wie etwas über­trie­be­nes - wie etwas, wo man übers Ziel hin­aus­schießt, sich in etwas verrennt.
        Als wenn in einer Grund­ver­zweif­lung die Pfer­de mit einem durchgehen.
        - Oder am Ende ist alles nur fake und ein Test, inwie­weit die Kom­men­tar­spal­te bei die­sem Tanz mit­geht. (Was ich zum gegen­wär­ti­gen Zeit­punkt aber nicht glaube.)

        Ich bin da dabei, mich dort abzu­wen­den, weil ich noch nie so vie­le Phra­sen wie sie sonst von ganz rechts kom­men wür­den (und für die ich sonst regel­mä­ßig einen Rüf­fel kas­sie­re, wenn ich nur ansatz­wei­se so klin­ge) dort in den letz­ten 2 Wochen auf einem Hau­fen gehört habe.

        Also - ein wirk­li­ches Pracht­stück von Beob­ach­tungs­ob­jekt wie schnell das mit dem In-inhalt­lich-rech­te-Aus­sa­gen-abdrif­ten gehen kann.

        (Da ich aus Rich­tung Psy­cho­lo­gie kom­me, bin ich ein ande­res Niveau von "Muster erken­nen" und "sich selbst hin­ter­fra­gen" gewohnt, und mache daher Dys­funk­tio­na­li­tät viel sen­si­bler aus. Zusätz­lich dazu sind mir die Namen von vie­len Arten von Kin­dern von psy­chi­scher Dys­funk­tio­na­li­tät bekannt - also, wenn etwas, mei­nem Ver­stand zufol­ge, "zu krass" wird, habe ich ein gewis­ses Ein­schät­zungs­ver­mö­gen dazu wie weit man bestimm­tes Gere­de inhalt­lich noch für bah­re Mün­ze neh­men soll­te und ab wann dort viel­mehr sehr wahr­schein­lich ande­re Din­ge mit im Spiel sind.)

        1. Vie­le der Ursa­chen, die Sie da beschrei­ben, sind bestimmt für sich allei­ne oder in gra­du­el­ler Ver­bin­dung vor­han­den - was aller­dings die Ergeb­nis­se angeht möch­te ich auf das ver­wei­sen, was ich bei einer ande­ren Ant­wort bereits schrieb:
          Es ist kein zwangs­läu­fi­ger Effekt, son­dern viel­mehr eine Zufalls­er­schei­nung, wenn sich das als gesell­schafts­feind­li­che und ent­spre­chen gewalt­tä­ti­ge Reak­ti­on entwickelt. 

          Wo Sie mög­li­cher­wei­se rich­tig lie­gen könnten:
          Ob der Herr bloed­bab­b­ler es pro­vo­ka­tiv so for­mu­liert hat um zu sehen ob die Leser ihm bis dahin gefolgt sind, oder ob er es - über­spitzt for­mu­liert - ohne Wider­spruch so dar­stel­len kann. Könn­te sein, er ist manch­mal ein Spitz­bu­be was das angeht und macht sich einen Spaß ohne dass es sogleich auffällt.
          Schrei­ben Sie ihre Zwei­fel doch ein­fach ein­mal bei ihm als Kom­men­tar und ich bin gespannt was dann folgt ;c) ....

      2. Edit:

        Zu letz­tem Absatz in Klam­mer: Oder, ich spre­che es ein­mal ganz offen aus: Bei ver­schwö­re­ri­schen Kram, da klin­gelt stets eine Vor­be­la­stung als War­nung in mei­nem Hinterkopf.
        Als ich in etwa halb so alt wie heu­te war, konn­te ich ein­mal eine Per­son beob­ach­ten, die eine Psy­cho­se ent­wickel­te - und spä­ter wuss­te ich es auch (damals) wie man das nennt, was ich dort zuvor beob­ach­ten konnte.
        Daher bin ich stets ein wenig skep­tisch, wenn jemand mit rich­tig abge­dreh­ten Geschich­ten daher­kommt - weil das war damals ein zen­tra­ler Teil des Krank­heits­bil­des die­ser Per­son. Da stand sach­lich nichts dahin­ter; es war ledig­lich die Ein­bil­dungs­kraft des eige­nen Gehirns (bzw., kon­kret bei einer Psy­cho­se: die Fehl­funk­ti­on der inter­nen Hirnchemie).

        Ich will nun nicht jedem eine Psy­cho­se unter­stel­len, der an etwas abge­space­ten Kram glaubt - es ist nur etwas, was bei mir dabei stets im Hin­ter­kopf Alarm schlägt und einen dazu mahnt, sich an Fak­ten zu hal­ten, sich vor allen Din­gen an Sachen zu hal­ten, für die man wei­te­re sach­li­che Bele­ge oder Indi­zi­en fin­det (also nicht nur sol­che aus der eige­nen Fil­ter­bla­se oder den News­por­ta­len, die einem per­sön­lich gefal­len), und sich stets der eige­nen Wahr­neh­mung zu ver­ge­wis­sern, ob man nicht auf dem Holz­weg ist.

      3. Ich wür­de es in dem Fal­le, den ich mei­ne (ich nen­ne hier kei­ne Namen; Läste­rei­en habe ich im gemein­ten Blog auch schon in der Kom­men­tar­spal­te gele­sen und ich fand das selbst unpas­send), auch als eine Art Zufalls­pro­dukt sehen, dass es sich jetzt am The­ma Coro­na so auf­hängt und entwickelt.
        Es ist wie der sprich­wört­li­che Fall, bei dem der letz­te Trop­fen das Fass zum Über­lau­fen bringt. Das hät­te auch ein ande­res The­ma sein kön­nen, durch das sich eine sol­che Gesin­nungs­la­ge entwickelt.
        Gewis­se gedank­li­che Ten­den­zen sind einem näm­lich beim Autor schon län­ger auf­ge­fal­len, wo man den Ein­druck hat­te, der Vor­schlag "nimm auch mal 'was ande­res ins Pro­gramm 'rein" oder "bleib' doch nicht nur immer wie­der bei den sel­ben Phra­sen ste­hen" ver­hallt inhalt­lich unverstanden.

        Es gehen einem nur aktu­ell die Augen über, auf wel­che Wei­se das jetzt beim ent­spre­chen­den Blog sei­nen Lauf nimmt. Das hat etwas von Selbst­zer­stö­rung und "völ­lig gefan­gen in der eige­nen Fil­ter­bla­se", was nicht sein müss­te und wo man auch sowohl Autor als auch Publi­kum schlau­er ein­ge­schätzt hätte.

        Ich sehe es irgend­wo als Mani­fe­sta­ti­on des aktu­el­len Zeit­gei­stes auch bei den Frak­tio­nen, die sich, laut Wil­lens­be­kun­dung, dem stets ver­sucht haben, zu verweigern...
        Und wer­de da doch wie­der etwas bewusst über mei­ne eige­ne poli­ti­sche Schu­le, durch die ich den Ein­druck ver­spü­re, die­sen gan­zen Habi­tus (vor allen Din­gen die Inan­spruch­nah­me von Abso­lut­heit und Wahr­haf­tig­keit) habe ich alles schon mal gesehen.

        1. " .. Gewis­se gedank­li­che Ten­den­zen sind einem näm­lich beim Autor schon län­ger auf­ge­fal­len .. "?
          Es ist wohl nur rich­tig zu ver­ste­hen was Sie da dar­stel­len, wenn man gleich­zei­tig den Bezugs­text kennt. Jeden­falls kann ich den Zusam­men­hang allei­ne mit dem, was Sie im Kom­men­tar geschrie­ben haben nicht nach­voll­zie­hen .... aber viel­leicht muss man das ja auch nicht.

          Plau­si­bel scheint mir der Satz " .. Ich sehe es irgend­wo als Mani­fe­sta­ti­on des aktu­el­len Zeit­gei­stes auch bei den Frak­tio­nen, die sich, laut Wil­lens­be­kun­dung, dem stets ver­sucht haben, zu ver­wei­gern .. " weil: etwas ande­res zu tun als man zuvor als Hand­lungs­op­ti­on dar­ge­legt hat ist durch­aus der Erfah­rung entsprechend.
          Ich den­ke da an Men­schen die das *System* ableh­nen, ihm aber wil­lent­lich die­nen wenn man ihnen eine gesi­cher­te Exi­stenz dar­in bie­tet - da fal­len vie­le System­kri­ti­ker um und neh­men das Ange­bot wahr.

      4. Nun ja, das ist etwas, was einem auf­fal­len kann, wenn man den betref­fen­den Blog schon etwas län­ger liest...
        Ich bin nun von eige­nem Haus her­aus so gestrickt, dass ich nicht stän­dig die sel­be Lei­er erzäh­len will, immer die Augen auf­hal­ten will nach inter­es­san­ten Blick­win­keln oder Beob­ach­tun­gen usw..
        Und allein da habe ich beim gemein­ten Blog schon län­ger den Ein­druck, nicht nur, dass sich immer wie­der in etwa die glei­chen Inhal­te wie­der­ho­len (scheiß­egal, ob die Rea­li­tät das so vor­gibt) und eine gewis­se Art, es dar­zu­stel­len. Ein gewis­ser bestimm­ter Unter­ton steckt da mit drin­nen, von dem ich mich im Lur­ker-Modus fra­ge "Wel­che Umge­bung hat der Autor um sich, dass das so ist - oder kommt der inzwi­schen zu wenig aus sei­ner eige­nen Fil­ter­bla­se heraus?".
        Weiß­te... irgend­wann regi­striert man es, wenn etwas oft unter­schwel­lig leicht in Rich­tung "Opfer­men­ta­li­tät" geht.
        Und sol­che Ange­wohn­hei­ten sind für mich immer ein klei­nes Zei­chen, dass da was dys­funk­tio­nal läuft - aus wel­chen Grün­den auch immer.

        Den von ihnen zitier­ten Satz mein­te ich noch ganz anders...
        Es ist der Sach­ver­halt, wenn etwas, was sich selbst gern als "alter­na­tiv" sieht, im Vehr­hal­ten zu dem wird, was es vor­geb­lich an sei­nen Geg­nern hasst.
        Zum Bei­spiel: Wenn man sich dar­über auf­regt, dass einen ande­re "Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker" nen­nen und damit einem stets die sach­li­che Rich­tig­keit eines Sach­ver­hal­tes abspre­chen, aber plötz­lich fängt man selbst an, irgend­ei­ner win­di­gen Argu­men­ta­ti­ons­ket­te aus ein paar begrenz­ten News­quel­len des Inter­nets auf­zu­sit­zen und alle ande­ren, die dage­gen argu­men­tie­ren oder einen wenig­stens auf das Wage-sein die­ser Info­quel­len hin­wei­sen, für dumm und obrig­keits­gläu­big zu erklä­ren (deren Kri­tik die Rich­tig­keit pau­schal abzu­spre­chen, nur weil sie einem nicht in den Kram passt).

        Oder, etwas ein­fa­cher: Wenn man sich dar­über beschwert, dass ande­re einen gering­schät­zen, aber selbst speit man irgend­wann nur noch Gift und Gal­le gegen alle, die einem nicht zustim­men, und wünscht ihnen die Pest an den Hals - und das soll dann wie­der mora­lisch in Ord­nung sein.

        In der Psy­cho­lo­gie nennt man das eine "self-ful­fil­ling pro­phe­cy" - eine sich selbst erfül­len­de Prophezeihung.

    1. Nun aber doch noch eins:
      Ich fin­de die gel­ten­den Begeg­nungs­be­schrän­kun­gen sinn­voll und gerecht­fer­tigt und ich hal­te mich dar­an. Aber ange­sichts der gera­de auch von Ihnen immer wie­der ein­ge­for­der­ten Dis­kus­si­ons­wür­dig­keit jeg­li­cher (soge­nann­ter, auch wis­sen­schaft­li­cher) 'Wahr­hei­ten' möch­te ich doch zu hin­zu­fü­gen, dass mich mitt­ler­wei­le auch die 'alter­na­ti­ven' (empi­risch beleg­ba­ren) Sicht­wei­sen zu inter­es­sie­ren beginnen.
      Wenn ich z.B. das hier lese: https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/beatmung-101.html?utm_source=pocket-newtab
      oder das hier anschaue https://www.servustv.com/videos/aa-23ud73pbh1w12/

      1. Ganz recht, ich lebe nach dem Motto
        "Hin­ter­fra­gen, ins­be­son­de­re Maß­nah­men der Poli­tik, muss stets erlaubt sein, ja, ist sogar in einem demo­kra­ti­schen Staat geboten!" 
        Dazu gehört aber auch, dass man wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se NICHT hin­ter­fra­gen kann, son­dern als fak­tisch kor­rek­te Aus­sa­ge hin­nimmt. Wenig­stens so lan­ge, bis neue­re, bes­se­re, mög­li­cher­wei­se ande­re Ergeb­nis­se ver­öf­fent­licht sind.
        Bei man­chen Quel­len (bspw. der zwei­ten "ser­vustv") bin ich skep­tisch, wenn man an den son­sti­gen The­men kei­ne beson­de­re Fach­kom­pe­tenz erken­nen kann.

        Was mich an den Aus­sa­gen sofort gestört hat war aber, dass es eine weni­ger an Lai­en als an Fach­leu­te gerich­te­te Mei­nung dar­stellt, was er ver­brei­tet. Der wis­sen­schaft­li­che Dis­kurs soll­te - gera­de auch um kei­ne Ver­wir­rung durch gegen­tei­li­ge Äuße­run­gen her­vor­zu­ru­fen, wenn es noch kei­ne end­gül­ti­ge Exper­ten­mei­nung gibt (die von einer Mehr­heit der Fach­wis­sen­schaft­ler aner­kannt ist, weil sie aus­rei­chend sicher belegt ist) soll­ten zunächst nur unter Wis­sen­schaft­lern dis­ku­tiert werden.

        Das gera­de in die­sem Sta­di­um zu ver­öf­fent­li­chen ist ein Ver­stoß gegen jede Regel der Wis­sen­schaft - ich hal­te es für eine fal­sche Dar­stel­lung. Damit ste­he ich nicht allei­ne da, wenn Sie ein­mal die­se alter­na­ti­ve Nach­richt gegen­le­sen.

    2. @iGing

      Darf ich dazu was sagen?
      Ich ver­fol­ge näm­lich die medi­zi­ni­sche Sei­te der Sache sehr (weil mir das als plau­si­bel­ste Vor­sor­ge erscheint).

      Dass die künst­li­che Beatmung Pati­en­ten eher noch umzu­brin­gen scheint, als dass es ihnen hilft, das ist ande­ren auch schon aufgefallen.
      Inter­na­tio­nal ist man eigent­lich mit den Erkennt­nis­sen schon so weit, dass man sagen kann, Covid-19 ver­stopft die Lun­ge regel­recht, sodass kein Sau­er­stoff ins Blut ein­tre­ten kann.
      Die mecha­ni­sche Funk­ti­on der Lun­ge, zu atmen, ist bei den Pati­en­ten nicht das Pro­blem, denn man hat fest­ge­stellt, dass sie immer noch das Koh­len­di­oxid aus­at­men kön­nen. Es kommt eben "nur" beschwer­lich neu­er Sau­er­stoff in den Orga­nis­mus (fest­ge­stellt man das stets mit einem Man­gel an Sau­er­stoff im Blut).

      In die­ser Hin­sicht ist es fol­ge­rich­tig, so wie man das Bild in der Rea­li­tät auch antrifft, dass Pati­en­ten die künst­li­che Beatmung mehr scha­det als hilft, denn die­se ersetzt die mecha­ni­sche Funk­ti­on der Lun­ge, Ober- und Unter­druck zu erzeu­gen, nicht aber den Gas­aus­tausch (weil der in der Tie­fe in den Lun­gen­bläs­chen stattfindet).
      Zusätz­lich dass sie auch noch Risi­ko für ande­re Kom­pli­ka­tio­nen und Infek­tio­nen bildet.
      War­um die hier immer noch an der Emp­feh­lung kle­ben - naja, sage man das übli­che "in Deutsch­land mah­len die Müh­len eben langsam"...

      Mit der Metho­de "Sau­er­stoff­ga­be" ist man dage­gen schon mehr auf dem rich­ti­gen Weg, wenn die Funk­ti­ons­wei­se der Krank­heit wie beschrie­ben ist - aller­dings funk­tio­niert das nur so lan­ge wie die Lun­ge des Pro­ban­den nicht völ­lig ver­stopft ist und den Gas­aus­tausch noch hinkriegt.

      Bei völ­li­gem Organ­aus­fall wür­de es den Pati­en­ten wie Muko­vis­zi­do­se-Pati­en­ten gehen (wo die Lun­ge auf die Dau­er ver­schleimt und des­we­gen nicht mehr funk­tio­niert) - bräuch­ten ein Spenderorgan.

      Soweit ver­ste­he ich die Sache bis­her. (Was noch mit den Ent­deckun­gen über die Blut­ge­rinn­sel ist, das weiß die Medi­zin bis­her auch noch nicht, war­um das passiert.)

      1. Weder (mecha­ni­sche) Bewe­gung der Lun­ge allei­ne, noch (che­mi­sche) Erhö­hung des Sau­er­stoff­ge­hal­tes der Atem­luft allei­ne kön­nen die Pati­en­ten ret­ten - bei­des ist von ein­an­der abhängig:
        Wird kein Luft­aus­tausch ermög­licht (mecha­nisch), so ist die Sau­er­stoff­men­ge irrele­vant, da sie nicht bis zum Aus­tauschort (Alveo­len) kommt - umge­kehrt aus­ge­drückt nutzt eine Erhö­hung der Luft­men­ge (mecha­nisch) nichts, wenn kei­ne Sau­er­stoff-über-sät­ti­gung vor­han­den ist, weil die Flä­che für den Aus­tausch von Flüs­sig­keit und Schleim bedeckt und daher redu­ziert ist. 

        Daher muss über­schüs­si­ge Flüs­sig­keit abge­saugt wer­den. Das Pro­blem dabei ist, dass man nicht bis in den Alveo­len­be­reich absau­gen kann, weil das wie­der­um zur Zer­stö­rung von Gewe­be durch den Unter­druck füh­ren wür­de (- das ist es wohl, was für man­che Pati­en­ten lethal ver­läuft, weil eine aus­ge­wo­ge­ne Balan­ce zu fin­den Erfah­rung, Zeit & Per­so­nal­auf­wand bedeu­tet, was in Kri­sen­zei­ten nicht mehr zu lei­sten ist).

      2. Ach­so - da besteht eine Wechselwirkung?
        Wie­der was gelernt...

        Im Gro­ben kann man soweit also über Covid-19 bis­her sagen: Es stört bzw. zer­stört auch die Lun­ge, sodass das Organ sei­ner eigent­li­chen Funk­ti­on nicht nach­kom­men kann.
        Bei nur teil­wei­ser Stö­rung, und wenn sich das Immun­sy­stem gegen die Krank­heit auf­bäumt, lässt sich die­ser Pro­zess auf­hal­ten bzw. revi­die­ren (wie weit, das weiß man zum gegen­wär­ti­gen Zeit­punkt noch nicht).

        (Unterm Strich fällt mir als Beschrei­bung ein: Die Krank­heit ist eine ziem­lich hin­ter­fot­zi­ge Num­mer. - Weil sie in der Tie­fe ihr Werk vollrichtet.)

        1. Wenn man Krank­hei­ten mit Per­so­nen­at­tri­bu­ten aus­stat­tet - ja, dann kann man Coro­na 'hin­ter­fot­zig' nennen.

          Der Infek­ti­ons­pro­zess ist nach Umfang und Hef­tig­keit auch *per­so­na­li­siert*:
          Hier aller­dings bezo­gen auf die (unstrit­ti­ge) Per­so­nen­ei­gen­schaft der jewei­li­gen Pati­en­ten. Die­se Unter­schie­de in der indi­vi­du­el­len Reak­ti­on der Immun­sy­ste­me ver­schie­de­ner Men­schen (Per­so­nen) bedin­gen den Ver­lauf und den Ausgang.

    3. @ matrix­mann:

      Dan­ke für die­se Dar­stel­lung, die mich umso mehr inter­es­siert, als mein - damals noch nicht ein­jäh­ri­ges - Enkel­kind ein­mal an einer vira­len Lun­gen­ent­zün­dung (Respi­ra­to­ry Syn­drom) erkrankt war und mit Sau­er­stoff­zu­fuhr behan­delt wur­de. (Auch ich selbst habe mir vor zwei Jah­ren ver­mut­lich einen SARS-Virus ein­ge­fan­gen, den ich aber ohne ärzt­li­che Hil­fe bewäl­ti­gen konnte.)

      1. "Feind­be­rüh­rung", ja, kann sein. Die Fra­ge, die mich in die­sem Moment beschäf­tigt, ist die:

        Fällt eine sol­che Erkran­kung, die wahr­schein­lich von einem SARS-Virus her­rühr­te und die bei mir 2 12 Jah­re zurück­liegt (beim Enkel­kind noch kein hal­bes Jahr), unter den Begriff "Vor­er­kran­kun­gen", die eine (evtl. anste­hen­de) Covi­d19-Infek­ti­on ver­schlim­mern wür­de - oder hat da ein Vor­lauf statt­ge­fun­den, ver­gleich­bar einer Grip­pe oder Grip­pe-Imp­fung, die ja auch nicht vor einer anste­hen­den Grip­pe schützt, aber doch dem Kör­per schon 'Erfah­rung' mit Grip­pe­vi­ren ermög­licht hat und inso­fern einen leich­te­ren Ver­lauf erwar­ten lässt ?

        Ver­mut­lich wer­den erst die näch­sten Jah­re eine Ant­wort brin­gen. Bis dahin hüten wir uns vor all­zu leicht­sin­ni­gen Aus­flü­gen in die Kon­tak­te­welt. Auch unter­ein­an­der, was bit­ter ist. Jeden­falls für Leu­te wie mich, die ihre Enkel­kin­der auch mal ger­ne in und auf den Arm neh­men würden.

      2. Puh, da weiß ich nicht, ob es dazu Erhe­bun­gen gibt. Sars 1 war ja außer­dem eine Sache, die sich im Gro­ßen und Gan­zen auf Ost­asi­en begrenzte.
        Viel­leicht gibt es da irgend­wel­che Erkennt­nis­se oder wenig­stens (jetzt durch Sars 2 bedingt) Stu­di­en, die sich mit die­ser Fra­ge beschäftigen?

    1. Dan­ke, ich habe schon 'mal das Video zur Sen­dung auf­ge­ru­fen, aber das muss ich am Abend in Ruhe anse­hen. Inter­es­sant auch die Emp­feh­lun­gen zu ande­ren Sendungen ....

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