Sind viele Menschen schon immer davon überzeugt, dass die meisten Statistiken nicht zutreffen oder absichtlich verändert sind, so bekommen sie noch Wasser auf die Mühlen wenn sie folgende Überlegung lesen:
Die 'übliche' Todesrate steht durch die Bevölkerungsstatistik seit Jahren fest - in jedem Monat des Jahres sterben - völlig ohne Pandemie - eine gewisse Zahl von Menschen, sei es durch Unfälle, wegen Krankheit oder schlicht 'natürlichen Todes'. Wenn wir die Sterbefälle wegen Corona /Covid-19 ansehen, fragt sich, ob die zusätzlich zu den 'normalen' Fällen gezählt werden oder ob sie in den allgemeinen Statistiken enthalten sind.
So sehen die Tabellen für 2019 und 2020 (2020 soweit vorhanden) aus:
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Nach der Logik dieser Tabellen müssen die Pandemie-Todesfälle in der Statistik, 8.598, enthalten sein und auftauchen, wenn auch verzögert, denn die Zahlen sind ja nur bis April dargestellt. Und in der Tat, zeichnet die Gesamtzahl April 2020 gegenüber 2019 eine Erhöhung um 5.089 Fälle auf. Es wird zu beobachten bleiben, wie die Differenz (3.509) zu den bisher gemeldeten Todesfällen (8.598) sich in den Folgemonaten bemerkbar machen wird.
Wir sehen also, dass hier keinerlei *Trickserei* vorliegt, wie es von manchen verirrten Seelen behauptet wurde, hier ist keine Manipulation der Zahlen vorhanden, die etwa die Pandemie 'schrecklicher als in Wirklichkeit' erscheinen lassen könnte.
Sicher ist bei alledem nur:
Allein im Staat New York sind dreimal soviele Menschen (ca. 24.000) gestorben wie bisher in Deutschland insgesamt.
Die Behauptung der Verzerrung kann man sowieso hierzulande nur dadurch aufstellen, weil die Auswirkungen der ganzen Sache - allein die Todesfälle durch die Krankheit einberechnet, noch nicht einmal die durch die Folgen des Lockdowns - bisher nicht im Ansatz so gravierend ausgefallen sind wie in anderen Ländern.
Kurzum: In 'nem Land, wo noch recht wenig Infektionsgeschehen stattfindet, kann man glatt zu dem Glauben kommen, dass alles nur Hokus Pokus ist.
Wenn jeder irgendeinen kennt, der es hatte, und wie er damit zu kämpfen hatte oder sogar gestorben ist, dann sieht die Sache ganz anders aus.
HIV kann man schließlich auch nicht sehen oder sieht man nicht jemandem an der Nasenspitze an (und wurde auch gern als reine Schwulenkrankheit verschrien).
Wenn jemand aber infiziert ist und keine Behandlung dagegen erhält, wird man in spätestens 5 Jahren die Krankheit AIDS, die es verursacht, deutlich sehen können - wenn der Proband überhaupt so lang durchhält.
Diese Verschwörer finden doch immer wieder eine Sache, die sie als 'verdächtig' betiteln. Da geht es ja nicht um Wahrhaftigkeit, sondern darum, möglichst viele *likes* zu sammeln.
Ich stimme ihrer Beobachtung zu, dass wenige Fälle immer weniger Vertrauen in die Tatsachen bedingen können. Vor allem jene, die durch solche Maßnahmen wirtschaftlich betroffen sind, dürften da nicht ganz unparteiisch sein.
Um ehrlich zu sein: Mir geht dieses ganze verschwörerische Geplappe langsam auf den Geist.
Genauso wie das der Medien täglich, die nichts anderes mehr zu berichten haben.
Bei mir liegt das daran, weil ich eine konkrete innere Vorstellung davon habe, wann das ständige Verschwören krankhaft wird. Nicht mehr kritisches Denken ist, sondern sich einfach nur noch "Psychose" nennt.
Und, ohne Scheiß jetzt, bei Leuten, die eine aktiv vor sich hin arbeitende Psychose haben, die kombinieren wirklich alles mögliche zusammen in einen Zusammenhang, wozwischen sachlich eigentlich gar keiner besteht. Dann sind irgendwelche Medienberichte an sie persönlich gerichtet (obwohl sie ein 0815-Mensch mit einem 0815-Leben sind), will sie einer aus ihrem Umfeld vergiften oder gar umbringen, machen sie sich Sorgen darüber, dass jemand ihnen die Gedanken abgesaugt (oder andere können diese angeblich lesen), oder es werden solche verrückten Dinge getan wie Wanzen in der Steckdose zu suchen. Manch einer glaubt eventuell auch, er hätte mit dem lieben Gott persönlich Kontakt (oder wird von ihm den ganzen Tag beobachtet und moralisch bewertet).
Wenn ich dann in diesen Tagen Leute sehe, die sich über einen Gift-Impfstoff, bezahlt von der Bill&Melinda-Gates Foundation sorgen - einen Impfstoff, den noch keiner auf der Welt hat und von dem noch keiner weiß, wann oder ob es ihn überhaupt geben wird -; ich habe eine ungefähre Ahnung, wie ernst ich das nehmen sollte bzw. in welche Richtung von "Ernst".
Wirklich, nicht nur die Regierung und die Medien kalkulieren mit lauter ungelegten Eiern, sondern diejenigen, die sich als ständige "Opposition" zum Einheitsbrei verstehen, tun es ganz genauso.
Und sind dabei eigentlich nur am eifrigsten am beweisen, dass sie sie mittlerweile völlig gaga geworden sind und zurecht verächtlich als "Verschwörungstheoretiker" bezeichnet werden.
(Mir schwebt dabei öfter auf den Lippen: Sorry, aber ihr seid nun mal nicht in irgendein Szenario wie in Arlinton Road involviert... So wichtig seid ihr für die Welt nicht.)
Eine Maßnahme wäre schon 'mal den Verschwörungsleuten die Plattform zu entziehen - da denke ich zuerst an 'facebook'_
Und wenn das erledigt ist kann es mit twitter weiter gehen, dann die völlig nutzlosen reinen Sammelprogramme wie *instagram* und *pinterest* .... deren Nutzen habe ich bis heute nicht verstanden .... ich sammle meine Bilder lieber privat auf einer Festplatte statt irgendwo in einer *cloud*. Da hätten die Verschwörungsgläubigen doch ein weites Feld um dagegen anzugehen und finstere Machenschaften zu vermuten - und da würden sie bestimmt auch fündig werden. Aber das ist natürlich viel aufwändiger als stundenlanges recherchieren .....
Was bestimmt 'wahr' ist: Diese Leute nehmen sich selbst viel zu wichtig.
Facebook und Twitter wegnehmen würde manchmal nicht reichen... Auch die eigenen Blogs müssten da teilweise mit verschwinden, von denen die aus ihre Ergüsse verbreiten.
Da, wo ich mir zumindest das ständige Herumverschwören (noch) als Zaungast ansehe - das Schlimme daran ist ja schon fast, es sind ja auch Leute, die durchaus an anderen Stellen in der Vergangenheit durchdachte Argumentationsketten hatten und auch Themen auf den Leim gingen, die Hand und Fuß hatten.
Nur... seit dem es Corona gibt, wird da bunt alles in einen Topf geworden. Das Berechtigte (und das, was ja auch sachlich stimmt) mit dem paranoiden Verschwörerkram.
Und ständig wird in die Opferrolle gangen, à la "weil es NATO-Arschriecher-Journalisten und ebensolche Politiker und die Atlantik-Brücke gibt, ist automatisch der Rest, den wir von uns geben genauso wahr - glaubst du an das eine nicht, glaubst du automatisch an das andere auch nicht, und bist deswegen ein Idiot/Wasserträger fürs System".
Was für ein... bescheuerter Unsinn.
Das ist in etwa wie die Wandlung bei Bernd Senf - Ökonomie wunderbar erklären können und auch Ideen für alternative Impulse liefern, und dann dem Mist um die Chemtrails verfallen.
Wie geht sowas, wirklich...
Das ist auch ein kleiner Reminder, den ich mir persönlich immer wieder vor Augen halte: Halte dich nicht für zu wichtig.
Aus der Beobachtung her weiß ich, bei Psychotikern ist das ein sich durchziehendes Merkmal, was denen in ihrem Wahn alle auf irgendeine Weise gemein ist. Sie halten das, was sie wahrnehmen und als richtig empfinden, für so unglaublich wichtig - und wert, andere Leute damit bekehren zu müssen ("warnen").
Es gibt kein Reden dagegen, es gibt keine Realitätsprüfung oder Beweise, die ihnen stichhaltig genug sind, die die eigene Wahrnehmung widerlegen können; sie sind darin so verbissen wie ein Terrier, der nicht mehr loslassen will.
Und seltsamerweise, sie nehmen ihre Wahrnehmung als so ultrawichtig und gottgegeben wie es nur irgend geht. Egal, wie bescheuert die Argumentation ist.
Das ist für mich so die kleine Warnung, immer die eigene Wahrnehmung von Zeit zu Zeit zu überprüfen.
Denn - im Grunde genommen macht das den Unterschied zu einer handfesten Psychose aus, ob man bereit ist, seine eigene von der offiziell proklammierten Version der Realität immer noch nachjustieren zu lassen (also Erweiterung von Wissen zuzulassen, und damit auch eine potentielle Änderung der Interpretation der Vorgänge) oder ob man sie als absolut und unumstößlich ansieht.
Psychotiker pflegen eindeutig letzteres. Große böse äußere Mächte, die alles kontrollieren und Allmacht besitzen, bedrohen sie und sie sind (eigentlich) völlig ohnmächtig darin, dagegen etwas zu unternehmen... Ja, so geht das Schema.
Sie scheinen da sehr viel tiefere Bereiche zu kennen als ich jemals erreicht habe. Meine Kenntnisse nehmen zu, ich lerne von ihrem Kommentar:
Es gibt mehr als nur eine Darstellung der Wahrheit und man erkennt sehr schnell wo die *Unbelehrbaren* sich tummeln. Ich bewege mich mehr auf Seiten die grundsätzliche Erkenntnisse darstellen - und nach der x-ten Arbeit zu Insektenphysiologie und neuen Arzneimittelentwicklungen bibn ich zu Zeiten geschafft, so, dass ich mir gerade noch ein Vlog bei youtube ansehen kann, berieselt werden ist das Einzige, zu dem ich dann noch komme .... es hat aber wie ich merke auch gute Seiten.
Ja, was soll ich sagen...
Wenn man mit etwas einmal unmittelbare Berührung hatte, und irgendwann lernte wie sich das nennt - ich glaube, das vergisst man nicht mehr. Das prägt sich intensiv ein.
Ich habe grundsätzlich (wohl) ein großes Problem darin, trotz erhöhter Ermüdbarkeit, zu viele verschiedene Interessen zu haben... Zu viele Dinge zu verfolgen, was daraus wird - und wenn es auch nur zu dem Zwecke ist, sich entweder über etwas kaputt zu lachen, oder es als quasi "Studienobjekt" für ungünstige Entwicklungen zu nutzen.
Ich weiß aber nicht, wie lang ich selbst das Zaungastdasein noch mitmache. Irgendwann hat es auch etwas mit Psychohygiene zu tun, sich einigen Dingen zu entziehen, die einem nicht gut tun.
Zu viele Interessen zu haben ist nicht unbedingt ein Problem - mindestens dann nicht, wenn man sich einmal überlegt das in eine Reihenfolge zu bringen und so die Prioritäten festzulegen:
Für die Sortierung gibt es verschiedene Methoden, nach Fristablauf, nach Zukunftsbedeutung, nach Einkommensmöglichkeit etc. sofern es sich um reine Zusatzinformationen zu bestehendem Wissen handelt kann man da ebenso verfahren und die Themen in eine Reihe stellen, wichtigste zuerst und dann absteigend. Für jede Ebene wird ein Zeitkontingent vorgeplant - und wenn es erschöpft ist geht es zum nächsten Thema / Punkt auf der Reihe.
Das konsequent durchgehalten bringt Entlastung, schon beim Planen! Dadurch merkt man nämlich erst, wie viel Zeit man mit völlig unnützen und zeitfressenden Sachen zubringt.
Das ist der rationale Ansatz - der dennoch eine 'freie' Zeit zwischen dem verplanten Teil haben sollte. Einmal für plötzliche Notwendigkeiten, dann aber auch, um sich zwischendurch zu *belohnen*, d.h. etwas *just for fun* zu tun wobei man entspannen kann.
Die bisherigen Theorien sind alle falsch. Nur meine stimmt! Die Windkraftwerke sind schuld. Hat sich niemand gefragt, wieviel Luft hier verteilt wird. Natürlich gehen die Aerosole, die beim Husten ausgesendet werden, zu Boden und könnten theoretisch von den Propellern nicht erfasst werden. Aber hier kommt ein anders Prinzip zur Geltung. Es ist erwiesen, dass Segelflugzeugen unter Ausnutzen der Thermik an Höhe gewinnen können.
Jetzt braucht nur einer über einem Kanaldeckel husten und schon könnte man, mit entsprechender Optik ausgerüstet, sehen, wie die "Schwaden" hinaufsteigen. Und dann verteilen sich die enthaltenen Viren flächenmäßig über ganze Areale.
So ist es! Und nicht anders!
Ich hatte schon so einen Verdacht, .... gut, dass Sie es jetzt (wenn auch nur indirekt) zugeben, das wird strafmildernd wirken .... und unterlassen Sie in Zukunft alle Mahlzeiten, bei denen es in Folge zu einer verstärkten *Thermik* (gar mit Geruchsbildung!) kommen kann.
Sie sind gewarnt!
Ja, das mit dem Essen wird so eine Sache. Seit gestern habe ich zwei Zähne weniger. Also muss ich meine Diät sowieso umstellen, bis ich wieder komplett hergestellt bin. Immerhin habe ich schon die Rückmeldung vom Zahnarzt aus Serbien.
Da müssen Sie nun aber mit den verbliebenen Zähnen ein paar Mal mehr kauen, sonst wird das nichts mit der Verdauung der großen Brocken ... ;c)
(Sie Armer, hoffentlich mussten Sie nicht zu sehr leiden, ich hatte das kurz vor Ostern .... )
Eine höchst interessante Perspektive:
https://multipolar-magazin.de/artikel/warum-die-pandemie-nicht-endet?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Das ist eine Überlegung, die ich schon früher einmal in anderem Zusammenhang besprochen habe - das ging es um die Identifizierung von Terroristen:
Ich habe vorgerechnet, dass bei den kleinen Zahlen von tatsächlichen Attentätern der statistische Fehler IMMER (!) höher sein muss als deren Zahl, und dass daraus folgt, dass man der wahren Terroristen mit all den staatlichen screening Maßnahmen und checkpoints an Flugplätzen etc. NIE habhaft werden wird. Tausende von Unschuldigen werden fälschlich verdächtigt.
So wie es im von Ihnen dankenswerter Weise verlinkten Artikel steht, ist bei sinkender Zahl die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es da genauso läuft und wir am Ende keine Ansteckung mehr haben, wohl aber zahlenmäßig noch ganze Kolonnen. Da ist es die Aufgabe des RKI die Bremse zu ziehen und Wirklichkeit mit Fiktion der Zahlen abzugleichen und sodann Entwarnung zu geben.