Beim Stöbern ....

Beim Stö­bern in alten Abla­ge­ord­nern fiel mir heu­te die­ses Blatt in die Hän­de, das ich seit Jah­ren nicht mehr ange­se­hen hatte:

Hand­ge­schrie­ben im Jahr 1959 von 'yours-tru­ly' - und wenn ich so drauf­schaue stel­le ich fest, dass sich mei­ne Hand­schrift nicht wesent­lich geän­dert hat. Auch der Text ist inter­es­sant, denn ich erin­ne­re mich über­haupt nicht mehr dar­an, wie­so ich aus­ge­rech­net die­ses The­ma irgend­wo abge­schrie­ben habe. Viel­leicht hat es etwas damit zu tun, dass ich '59 die Prü­fung bestan­den und zum Gym­na­si­um gewech­selt bin. Da bekam ich näm­lich sowohl ein Fahr­rad um zur Schu­le zu fah­ren, als auch den ersten Fül­ler. Den habe ich zwar noch, aller­dings ist er defekt und eine Repa­ra­tur wäre schwei­ne- zu teuer.

Kommentare

  1. Vom Ärzt:innen und vom Lehrer:innen erwar­tet man, dass sie Wun­der tun. Und tun sie sie, wun­dert sich niemand.

    Verfasser:in (ist mir) unbekannt

    Die­sen Apho­ris­mus hat mir mei­ne Mut­ter mal mit­ge­ge­ben, als ich mich bei ihr bit­ter­lich beschwer­te. Und zwar über die Schü­ler an einer däni­schen Grund­schu­le, die ich aus­hilfs­wei­se in Deutsch unter­rich­te­te. "Geh weg mit Dei­ner Hun­despra­che!" war der erste Satz, den mir ein Fünft­kläss­ler an den Kopf knall­te, als ich das Klas­sen­zim­mer betrat. Seit dem weiß ich, dass auch die größ­te Moti­va­ti­on zusam­men­fal­len kann wie ein Kartenhaus.

    Aber ich habe es dann anders gemacht. Näm­lich kein Deutsch unter­rich­tet, son­dern mich zunächst mit den Kin­dern über Deutsch­land unter­hal­ten. Das war hächst inter­es­sant und span­nend, weil sogar bei den Jüng­sten schon posi­ti­ve und nega­ti­ve Vor­ur­tei­le gibt. 

    Und dann haben wir Musik gesucht und gefun­den. Natür­lich deutsch­spra­chig. Hip-Hop, Rap und natür­lich Die Ärz­te. Für jeden Geschmack war etwas dabei und ich habe nur dar­auf geach­tet, dass die Tex­te erstens ver­ständ­lich und zwei­tens sinn­voll waren und sich im besten Fall mit den Pro­ble­men der Kin­der aus­ein­an­der setz­ten. Das fan­den die "sejt" (cool) und woll­ten natür­lich wis­sen, was da gesun­gen oder gerapt wurde. 

    So haben sie, ganz neben­bei und ohne es zu mer­ken, etwas von der Hun­despra­che gelernt, die sie von da an gar nicht mehr als so schlimm und bel­lend empfanden. 

    Für mich noch immer ein klei­nes Wun­der. Und dabei fehlt mir jeg­li­cher päd­ago­gi­scher Zugang, was nor­ma­ler­wei­se bedeu­tet hät­te, dass mich die Fünft­kläss­ler inner­halb weni­ger Unter­richts­stun­den fer­tig gemacht hätten. 

    Glück gehabt... ;o)

    1. Ein schö­ner Apho­ris­mus, darf ich den für mei­ne neu ent­ste­hen­de Sei­te verwenden?

      Ist es nicht erstaun­lich was 'Lai­en' oft so sehr viel bes­ser machen als die aus­ge­bil­de­ten Fach­leu­te? Wenn ich zurück blicke, und mei­ne Leh­rer gedank­lich Revue pas­sie­ren las­se, fällt mir immer auf, wie weni­ge wirk­lich von dem beseelt waren was sie da ein Leben lang tun wür­den. Als ich nach dem Vor­di­plom in einem Gym­na­si­um Biologie/Chemie unter­rich­te­te habe ich viel Prak­ti­sches gemacht - das kann­ten die Schü­ler nicht, dass die Tie­re im Klas­sen­zim­mer waren und nicht nur als Abbil­dung oder etwas in der Che­mie wirk­lich klapp­te! Da waren selbst die Klas­sen 5-9, anson­sten eher schwie­rig (puber­tie­rend!), zu begeistern.

      1. Klar kannst Du den ver­wen­den, wobei ich nicht weiß (aber auch nicht glau­be) ob der Apho­ris­mus urhe­ber­recht­lich geschützt ist. Da soll­test Du bei Dei­ner Home­page sehr auf­pas­sen. Nicht, dass Dir da mal eine Abmah­nung ins Haus flattert.

        Aber weil ich Apho­ris­men sehr mag, wer­de ich Dir in Zukunft unter jeden mei­ner Kom­men­ta­re einen Gedan­ken­split­ter posten. Der kann, muss aber nicht unbe­dingt, etwas mit dem jewei­li­gen Blog­post zu tun haben. Wenn nicht, freue ich mich schon auf die Ver­wir­rung der ande­ren Kommentator:innen. ;o)

        "Die Dumm­heit ande­rer Men­schen ist noch lan­ge kein Beweis für die eige­ne Intelligenz." 

        (Unbe­kannt)

      2. Ach komm, einen bekomm­ste noch... ;o)

        "In der Unemp­find­lich­keit liegt das unent­behr­li­che Kor­rek­tiv gegen die Unlo­gik und Bru­ta­li­tät die­ser Welt.

        (Unbe­kannt)

        1. Dan­ke, Olaf, die drei Sät­ze sind zum mor­gi­gen Datum eingestellt.
          Wir gehen mal davon aus, dass es kei­ne schüt­zens­wer­ten Zita­te sind.

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