Tabellenwerk(-e)

"Deutsch ist eine schwe­re Spra­che" - das ist so ein Stan­dard­hin­weis der nach mei­ner Auf­fas­sung nicht stimmt. Die­se Aus­sa­ge unter­stellt näm­lich Unord­nung - und genau das kann man der deut­schen Spra­che bestimmt nicht nachsagen!
Sie ist ein Muster für logi­sche Nach­voll­zieh­bar­keit (schon die­ses Wort ist übri­gens ein sehr schö­nes Bei­spiel für die unse­rer Spra­che inne­woh­nen­de Logik, in der aus dem Verb ein Sub­stan­tiv wer­den kann), denn wenn Sie sich nur die nach­fol­gen­de Tabel­le anse­hen ("click!" ver­grö­ßert!), wer­den Sie das Muster schnell erken­nen .... was es 'schwer' macht ist ledig­lich, wenn man sich gegen Logik sperrt und ver­sucht intui­tiv zu sein.

Die­se Tabel­le ist ca. 50 Jah­re alt und geschrie­ben hat sie vor­mals mein kürz­lich ver­stor­be­ner Schwie­ger­va­ter. Sie exi­stiert nun nur noch in elek­tro­ni­scher Form - so wie vie­le wei­te­re 'Arte­fak­te' aus vie­len Sam­mel­jah­ren von Papier .... die jetzt all­mäh­lich alle gescannt und so raum­spa­rend auf­be­wahrt wer­den sollen.

Kommentare

  1. Was ich beim all­mäh­li­chen Ver­ste­hen der Struk­tu­ren von Spra­chen wei­ter öst­lich (Rus­sisch, Japa­nisch) soweit regi­striert habe: Bei­de kön­nen auf eine unheim­lich infor­mel­le Art (was hier als "infor­mell" ver­stan­den wer­den wür­de) etwas aus­drücken, obwohl es im Wört­li­chen fast schon wie "Ich - Tar­zan, du - Jane" klin­gen wür­de, und es ist sprach­lich nicht falsch.
    Deutsch ist dage­gen in etwa wie... (in sei­ner Hoch­spra­che) als wenn man eine Pro­gram­mier­spra­che spre­chen und anwen­den wür­de. Ein gewis­ser fester Syn­tax muss im Satz vor­han­den sein, sonst ver­steht man nicht, was der Pro­band will und/oder es klingt ultra-verboten.
    (Ist viel­leicht aber auch nur eine Sache der Per­spek­ti­ve oder der Ange­wohn­heit; Japa­nisch hat dage­gen z. B. auch sei­ne festen Begrif­fe, die im Satz zur Kennt­lich­ma­chung der ein­zel­nen Satz­bau­stei­ne ver­wen­det wer­den oder die bei der Bezeich­nung von Per­so­nen ange­wandt wer­den. Ganz berühmt die nach­ge­stell­ten Bezeich­nun­gen -san, -sama und irgend­was war da noch, was immer, je nach dem, wel­ches gewählt wird, mit einem gewis­sen Grad der Höf­lich­keit und der per­sön­li­chen Distanz ver­bun­den ist. Also, mit ande­ren Wor­ten: Man weiß durch den ver­wen­de­ten Begriff immer, wie nah sich zwei Per­so­nen per­sön­lich stehen.)

    1. Eine Spra­che wie Japa­nisch, in der Sil­ben anstatt von Buch­sta­ben als Grund­la­ge benutzt wer­den hat eine völ­lig ande­re Struk­tur - wir hat­ten zwei japa­ni­sche Stu­den­tin­nen bei uns woh­nen (eine davon ein Jahr, Mika, die ande­re ein hal­bes Jahr, Hisai, die mit ihrer ersten Gast­fa­mi­lie Stress hat­te und des­we­gen zu uns umsie­del­te) und daher ken­ne ich die Kom­ple­xi­tät. Bewun­derns­wert fand ich, wie die Bei­den mit einer unglaub­li­chen Geschwin­dig­keit die Zei­chen zu Papier brach­ten .... gan­ze Sei­ten in der Zeit die ich brauch­te nur ein paar davon müh­sam zu kopieren!

      Rus­sisch ist mir völ­lig fremd, das fin­de ich immer wie­der ein­mal trau­rig, so wie kürz­lich, als ich einen Text zu Fer­tig­häu­sern gern gele­sen hät­te - die mecha­ni­sier­te Über­set­zung war dann doch sehr holp­rig. Zwar hat­te die­se Sei­te einen Tab ""EN"", wur­de jedoch bei Ein­zel­hei­ten wie­der zurück zu Rus­sisch geschaltet.

      1. Wenn es ums Schrei­ben in Japa­nisch geht, ich glau­be, gegen die Fein­mo­to­rik der Mut­ter­sprach­ler, da sehen alle Euro­pä­er ziem­lich alt aus...
        Selbst wenn die noch in weni­ger kom­ple­xen Zei­chen wie Hira­ga­na schreiben.

        Bei Maschi­nen­über­set­zung für Rus­sisch habe ich einen Tipp: Ich neh­me es immer auf Eng­lisch und nicht auf Deutsch, weil die grund­le­gen­de Gram­ma­tik dem Eng­li­schen doch noch ähn­li­cher ist als dem Deut­schen. Offi­zi­el­le oder amt­li­che Tex­te zum Bei­spiel klin­gen so über­setzt sehr in sich schlüs­sig, nicht unbe­dingt als wür­den die aus einer ein­fa­chen Maschi­nen­über­set­zung stammen.

        Selbst kann ich auch nicht wirk­lich viel aus der Spra­che. Wenn man es wenig­stens lesen kann - gut, durch Lehn­wor­te, die in allen ande­ren Spra­chen gleich sind, ver­steht man doch das ein oder ande­re direkt oder kann sich selbst ausdrücken.
        Ein paar ande­re Wor­te sind hier und da auch so hän­gen geblie­ben. (Zum Bei­spiel kann ich unmiss­ver­ständ­lich einen Warn­hin­weis an einen Text anbrin­gen, wenn der 18+ Inhalt ist oder ich weiß, das The­ma wird laut offi­zi­el­len Geset­zen in Russ­land anders gehand­habt als hier (sie­he den Kopf von die­sem Text: https://matrixmann.livejournal.com/325213.html)
        Nun ja, zum Belei­di­gen reicht es auch schon... :D

        1. Dan­ke für den Hin­weis - es deckt sich mit mei­ner Erfah­rung zu Über­set­zun­gen Spa­nisch-Deutsch. Da ist es auch bes­ser, Eng­lisch-Spa­nisch zu wäh­len, weil offen­bar die Häu­fig­keit der Nut­zung um Poten­zen grö­ßer ist und so der Algo­rith­mus mehr lernt (USA mit hoher Zahl an Spa­nisch 'nati­ve speakern').

          Noch ein Wort zum ver­link­ten Arti­kel, den ich ins­ge­samt durch­aus für aus­ge­wo­gen hal­te, wenn auch anfangs ein paar Kate­go­ri­sie­run­gen fal­len, die nicht sehr 'neu­tral' sind:
          Die Bedürf­nis­se von Men­schen sind hier­ar­chisch auf­ge­baut - und ganz unten, auf der Basal­ebe­ne, sind Nah­rungs­auf­nah­me und Sexua­li­tät gleich­wer­tig (!) ver­tre­ten. Wenn auch soge­nann­te 'christ­li­che' Poli­ti­ker das gern aus Bin­dung an die Kör­per­freu­den ableh­nen­de christ­li­che Reli­gi­on ver­su­chen zu ignorieren.
          Aber wie heißt es so schön als geflü­gel­tes Wort (Datum 18.07.2020):
          "Opi­ni­ons don't affect facts.
          But facts should affect opinions,
          and do, if you're rational"

      2. Das kann sehr gut mög­lich sein, weil die Über­set­zungs­funk­ti­on in die­ser Schie­ne mit weit­aus mehr Feed­back und Kor­rek­tu­ren gefüt­tert wird, was dann auf lan­ge Sicht die Ergeb­nis­se ver­fei­nert und verbessert.
        Und da ist in Ame­ri­ka - inzwi­schen - eine deut­lich hohe Affi­ni­tät zu Spa­nisch vorhanden...

        An ein paar bestimm­ten Stel­len bin ich bewusst nicht ganz neu­tral geblie­ben, aus dem Grun­de, weil durch die­ses gan­ze Her­um­ge­eie­re über Weib­lich­keit und deren Aus­beu­tung inzwi­schen schon wie­der bestimm­te Din­ge pau­schal mit einer Wer­tung ver­se­hen wer­den - von Unter­grup­pen, aber nicht der All­ge­mein­heit; die­se Wer­tun­gen wer­den aber dazu gere­det, so als wenn die All­ge­mein­heit wirk­lich so den­ken würde!
        Und da platzt mir an ein oder ande­rer Stel­le doch ein wenig der Kragen. 

        Des­we­gen z. B. auch der Ver­weis auf die mög­li­chen ver­schie­de­nen Kate­go­rien von Leu­ten, die auf die Dienst­lei­stun­gen des hori­zon­ta­len Gewer­bes ange­wie­sen sind bzw. dadurch durch­aus eine Berei­che­rung in ihrem Leben erfah­ren, die ihnen sonst ver­wehrt bleibt. Kon­ser­va­ti­ve und die­se neu­mo­der­nen Möch­te­gern-Selbst­er­nann­ten-Pro­gres­si­ven kön­nen sich das wahr­schein­lich in ihrer beschränk­ten Welt nicht vor­stel­len, weil bei ihnen die ego­isti­sche, träu­me­ri­sche Mär vom "Only one" unbe­dingt auf­recht erhal­ten blei­ben muss, aber ande­re Men­schen machen eben ande­re Erfah­run­gen und ler­nen, für sie ist das mit "bekom­me alles zusam­men in einem Paket" nicht erreich­bar. Und sie suchen sich eben Mög­lich­kei­ten wie sie damit leben und umge­hen kön­nen, ohne zu ver­zwei­feln oder sich täg­lich umbrin­gen zu wollen.
        Ihnen die­se Frei­heit zu las­sen, und auch las­sen zu müs­sen, ist eigent­lich, was das Wesen von Demo­kra­tie aus­macht. Die Fair­ness, jemand ande­ren leben zu las­sen und damit klar­zu­kom­men, dass man nicht immer alles im Leben versteht.

        (Ein biss­chen spielt bei sol­chen Tira­den von mir, zuge­ge­ben, auch mein eige­nes Anders­sein mit hinein.)

        1. Es ist doch bestimmt ein Vor­teil wenn ein­mal der Stand­punkt gewech­selt wird und die Per­spek­ti­ve aus völ­lig neu­er Rich­tung betrach­tet wird .... da sind natür­lich all jene, die in Schub­la­den ein­ge­teilt den­ken im Nach­teil bzw. ver­wirrt, weil irgend­wie ihr Welt­bild nicht mehr passt und das macht sie so aggres­siv, dass sie gegen "Abwei­chun­gen" vor­ge­hen bzw. die­se min­de­stens als akti­ons­be­dürf­tig ansehen.

          Eine gewis­se Art von Naï­vi­tät, die das Regen­bo­gen­land nicht gestört sehen will ....

      3. Ich selbst habe mit­be­kom­men, dass das im Text bespro­che­ne The­ma ein wenig unter­geht in allem, was sich um Coro­na dreht - lag auch mit dar­an, dass ich einen Art­kel gele­sen hat­te von einer, die sich zuerst das Recht erkämpft hat­te, wie­der Escort-Ser­vice machen zu dür­fen, weil Escort kei­ne Pro­sti­tu­ti­on ist, und durch die Neu­ver­ord­nung jetzt ist ihr fak­tisch das Aus­üben ihres Geschäfts­mo­dells wie­der ent­ris­sen wor­den. - Und sowas geht alles im Rah­men der groß­zü­gi­gen Ankün­di­gun­gen von "Locke­run­gen" und "einer Rück­kehr zur Nor­ma­li­tät" unter...
        Das fand ich irgend­wo skan­da­lös - und tech­nisch ist es auch anwend­bar auf ande­re Dinge.
        Heu­te wer­den die Puffs wie­der abge­schafft, weil irgend­wer daher­ge­lau­fe­nes die­se Arbeit ver­werf­lich fin­det - und mor­gen heißt es, die Nut­zung bestimm­ter Wör­ter ist unter Stra­fe gestellt gleich­wer­tig mit der Nut­zung ver­fas­sungs­feind­li­cher Kenn­zei­chen, die bis gestern noch von den mei­sten Leu­ten als harm­los erach­tet wer­den, aber in dem Kopf irgend­ei­nes para­no­iden SJW mit Draht zu hohen Tie­ren den Zwang zu Schaum vor dem Mund auslösen.

        In der letz­ten Zeit habe ich sowie­so ein paar, vom Inhalt her, sehr bit­ter­bö­se Tex­te geschrie­ben - auch als Teil einer Ent­wick­lung, dass mir eini­ges ziem­lich auf die Ner­ven geht.

        1. Es läuft doch immer dar­auf hinaus:
          Was Poli­ti­ker für "seri­ös" und "mora­lisch" hal­ten wird immer noch in Abstim­mung mit den gro­ßen Kir­chen "dem Vol­ke ver­ord­net", obwohl das Volk da schon sehr viel wei­ter ist! Der Ein­fluss der Glau­bens­ge­mein­schaf­ten steht in kei­nem Ver­hält­nis zu ihrer Unterstützerschaft.
          Sie­he → "Gott ist weit­ge­hend ver­schwun­den" [Sonn­tag, 12.Juli 2020 ]

      4. Kir­che ist bei die­sem The­ma ein Punkt - des­sen Ein­fluss sich aber eini­ger­ma­ßen über­blicken lässt.

        Der viel grö­ße­re, schlecht ein­zu­schät­zen­de Fak­tor ist mitt­ler­wei­le die­se gan­ze Femi­nis­mus-Rie­ge, die ver­sucht, einer­seits Ideo­lo­gie aus Ame­ri­ka 1 zu 1 zu kopie­ren, in Kom­bi­na­ti­on mit der Anhän­ger­schaft, die es aus alten Zei­ten der deut­schen Zwei­staat­lich­keit noch hat (ich muss es ein­fach mal so benen­nen: Femi­nis­mus ist eine west­li­che Sache, im Osten gab es das in der Form nicht), und die neue, jun­ge Gene­ra­ti­on davon, die so ver­bohrt, dog­ma­tisch und auf ihre Art reak­tio­när ist, dass dadurch Bestre­bun­gen ent­ste­hen, Errun­gen­schaf­ten frü­he­rer Jahr­zehn­te wie­der zu revi­die­ren, weil plötz­lich, über­spitzt, ein Rudel jun­ger Hüh­ner daher­kommt und meint, selbst­ge­fäl­lig die mora­li­sche Über­le­gen­heit mit Löf­feln gefres­sen zu haben.

        Bei die­ser Frak­ti­on bestet das Pro­blem, man kann schlecht ein­schät­zen wie weit ihre fana­ti­sche Anhän­ger­schaft reicht. Viel­leicht kann man noch die Men­ge ihrer Vor­den­ke­rin­nen ein­schät­zen, aber das war es dann auch.
        Man weißt nicht, wo sich ihre Freun­din­nen und Freun­de, ihre Sym­pa­thi­san­tin­nen und Sym­pa­thi­san­ten über­all herumtreiben.
        In der Poli­tik und in den Schreib­stu­fen der Medi­en­ver­la­ge schei­nen jeden­falls eini­ge davon zu sit­zen - und das macht sie zu einem erheb­li­chen Pro­blem, wenn es um die Prä­gung der näch­sten Gene­ra­ti­on geht - und, wenn es um den Beschluss von Geset­zen geht...
        Das Volk kann schließ­lich hun­dert Mal gegen etwas sein; wenn "die da oben" sich was in den Kopf gesetzt haben, und mei­nen, sie tun "das Rich­ti­ge", beschlie­ßen die es im Bun­des­tag trotz­dem. Ob über Vor­der- oder Hintertür.

        1. Woher Femi­nis­mus stammt und wer ihn mehr oder weni­ger for­ciert ist doch im End­ergeb­nis egal? Was bleibt ist eine Ver­ken­nung von Not­wen­dig­kei­ten und rea­len Strukturen:
          Wenn die Män­ner­do­mi­nanz in den Füh­rungs­eta­gen nicht über­wun­den wird bleibt das gesamt­ge­sell­schaft­lich nicht ohne Fol­gen. Es wird "am Bei­spiel gelernt" - und wenn das Bei­spiel schlecht ist kann das Ergeb­nis nicht gut werden.

          Was die Pres­se angeht:
          Da ist Hop­fen & Malz ver­lo­ren solan­ge man unqua­li­fi­zier­te *Mei­nung* in den Reak­ti­ons­stu­ben zur Errei­chung von bes­se­ren Quo­ten der Fak­ten­be­richt­erstat­tung vor­zieht. Da liegt der Ball im Feld der Medienmacher!

      5. Hach, manch­mal wür­de ich gern auch wie­der ein solch kurz­sich­ti­ges Blick- und Denk­feld haben...
        Kein "grö­ße­re Strukturen"-sehen und dergleichen...
        Zumin­dest wür­de eini­ges leich­ter für mich sein.

        Was das jetzt in Bezug hier­auf sagen soll:
        Ich glau­be, sie unter­schät­zen, wie schlimm sich die­se gan­zen neue­ren (Sekten-)Ideologien mitt­ler­wei­le ver­su­chen aus­brei­ten und ihren Ein­fluss auf alle mög­li­chen Gesell­schafts­in­sti­tu­tio­nen (ein­schließ­lich der Poli­tik) gel­tend zu machen...
        Wann gab es das letz­te Mal so einen schlim­men Krieg um die Köp­fe? Dass Leu­te nach­hal­tig so sehr in einer Dunst­wol­ke gehal­ten wer­den, die weder ihrem eige­nen Anspruch, noch den fak­ti­schen Bedürf- und Erfor­der­nis­sen der Rea­li­tät gerecht wer­den kann...
        Ich glau­be, das letz­te Mal, dass es so etwas ver­gleich­ba­res gab, das war zu Zei­ten des Kal­ten Krie­ges. (Und selbst dort ging es eigent­lich nur dar­um, die Hir­ne der Leu­te zu ver­mül­len, um sie loy­al zu halten.)
        Genau­so wie mal der Anti-Kom­mu­nis­mus und gleich­zei­tig der Kapi­ta­lis­mus als das See­len­heil für alle Fra­gen im Leben fres­sen soll­ten, so sol­len sie jetzt sol­che Din­ge wie den Femi­nis­mus fres­sen und an eine bes­se­re, gerech­te­re Welt glau­ben, auch wenn die dadurch nicht kom­men wird, weil das Design der Sache das gar nicht her­vor­brin­gen kann oder wirk­lich ver­folgt (außer für ein bestimm­tes Klientel).

        1. "Ich seh' etwas was Du nicht siehst ..?!" das ist es doch, was unter 'grö­ße­re Struk­tu­ren' ver­stan­den wer­den kann? 

          Da ich weder Anti-Kom­mu­nis­mus noch Kapi­ta­lis­mus noch deren Gegen­teil für eine all­um­fas­sen­de Lösung der Pro­ble­me die­ses Pla­ne­ten sehe, füh­le ich mich da nicht ange­grif­fen .... was viel bedeu­ten­der als die­se The­sen und der Femi­nis­mus ist:
          Der Erhalt der natür­li­chen Umwelt!
          Und wer das zu lei­sten ver­spricht, und Anstal­ten macht dar­an etwas zu ändern wie heu­te damit all­ge­mein umge­gan­gen wird, hat die Erkennt­nis­stu­fe erreicht die ich aner­ken­nen kann. 

          Alle ande­ren ideo­lo­gi­schen Struk­tu­re oder Bestre­bun­gen sind dage­gen Pipifax.

  2. Wie Sie dar­auf kom­men, dass 'schwer' gleich­be­deu­tend sei mit 'Unord­nung', kann ich nicht nach­voll­zie­hen. Im Gegen­teil: Spra­chen, wo die Ein­zel­tei­le in einer struk­tu­rier­ten Art und Wei­se auf­ein­an­der bezo­gen wer­den müs­sen, um kor­rekt zu sein, gel­ten als schwer. Allen vor­an Latein.
    Ich weiß von einem fran­zö­si­schen Uni­ver­si­täts­pro­fes­sor, der sehr wohl des Deut­schen mäch­tig war, dass er in sei­ner Frei­zeit nie Deutsch spre­che, weil ihm das ein­fach zu schwer sei.
    Als ich mal ver­such­te, eini­gen Austra­li­ern, Ame­ri­ka­nern und Neu­see­län­dern eini­ge Beson­der­hei­ten der deut­schen Spra­che zu erläu­tern, ern­te­te ich nur ver­ständ­nis­lo­se Kom­men­ta­re; man konn­te sich nicht vor­stel­len, dass ein durch­schnitt­lich intel­li­gen­ter Deut­scher die­se Viel­falt an Rege­lun­gen mühe­los beherrscht.

    1. Es mag - das will ich bestimmt nicht bestrei­ten - Grün­de geben, war­um eine Struk­tur einer Spra­che die auf­ein­an­der auf­ge­baut ist, die man also von Grund auf ver­ste­hen muss um sie zu nut­zen, für man­che Men­schen ein Pro­blem sind. Ich hat­te ja schon dar­auf hin­ge­wie­sen: Wer sich mit Logik schwer tut hat da kei­ne Chan­ce kor­rek­tes Deutsch zu spre­chen. Selbst Mut­ter­sprach­ler sind kei­nes­wegs davor gefeit da zu ver­sa­gen - ande­rer­seits haben sie durch Nach­ah­mung und Ein­bin­dung im täg­li­chen Umgang bes­se­re Aus­gangs­be­din­gun­gen als Aus­län­der die Deutsch als Zweit­spra­che ler­nen. Min­de­stens was das Spre­chen angeht.

      Gera­de die Eng­lisch­spra­chi­gen haben ein Pro­blem - das fängt schon mit den Arti­keln an und hört mit den zusam­men­ge­setz­ten Sub­stan­ti­ven auf (obwohl es da Über­ein­stim­mun­gen gibt, die aber nie so kom­plex wer­den wie in Deutsch).

      1. Genau! Bei den Arti­keln und den Kom­po­si­ta traf ich auf größ­tes Unver­ständ­nis, gefolgt von der Wort­stel­lung inner­halb des Sat­zes sowie Dekli­na­tio­nen und Konjugationen.

        Die Sto­ry fing übri­gens damit an, dass mir ein jun­ger Ame­ri­ka­ner, der drei Mona­te in Deutsch­land ver­bracht hat­te (um, wie er sag­te, "bei den Flücht­lin­gen mit­zu­hel­fen"), etwas auf Deutsch erzähl­te. Ich fand, dass er das ganz pas­sa­bel hin­ge­kriegt hat­te, und äußer­te Aner­ken­nung. Die Ande­ren drum­rum frag­ten nach, ob er denn wirk­lich feh­ler­frei gespro­chen hät­te, und ich sag­te, aber nein, natür­lich nicht, in drei Mona­ten kann man nicht feh­ler­frei Deutsch ler­nen, wenn man nur Kon­takt zu Ein­hei­mi­schen und kei­nen Unter­richt hat­te. Das woll­ten sie nun erklärt haben.

        1. Es sind stets die glei­chen *Beschwer­den* der Deutsch-Ler­nen­den, das ist aus ihrer Ant­wort klar her­aus zu lesen.
          Ganz ernsthaft:
          Der Kon­takt zu baden-würt­tem­ber­gisch und hes­sisch gefärb­ten ein­hei­mi­schen Sprecher:innen kann doch eher schäd­lich für sol­che Ler­nen­den sein.
          Da wer­den die Wor­te doch über­wie­gend ver­kürzt & ver­hunzt, wenig­stens im Ver­gleich zum Hoch­deutsch - und selbst Hes­se - fällt mir immer wie­der auf wie unver­ständ­lich das für Frem­de sein / klin­gen muss.

      2. Womit wir beim näch­sten Punkt der Kla­ge­li­ste ange­kom­men wären, näm­lich den Dia­lek­ten, die ja fast schon wie eine Zweit­spra­che daher­kom­men und schon für deut­sche Mut­ter­sprach­ler zum Ver­ständ­nis­pro­blem wer­den können. 

        Dazu die Prä­po­si­tio­nen. Kuri­os fin­de ich immer unse­ren Bade­mei­ster am See, der sich all­abend­lich "bei sound­so­viel Bade­gä­ste" bedankt.

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