Na endlich ...!

Prof. Dr. Die­ter Kugel­mann, Daten­schutz­be­auf­trag­ter in Rhein­land-Pfalz, ist ein Mann nach mei­nem Geschmack. Er greift durch, läßt sich nicht beir­ren - und zwar im Sin­ne der Nut­zer.
 

Nun hat er *face­book* und Kon­sor­ten erneut, und zwar indi­rekt, ins Visier genom­men:
 
" .. Die Lan­des­re­gie­rung soll nach vier Jah­ren erneut erklä­ren, war­um und auf wel­cher Rechts­grund­la­ge sie Face­book, Twit­ter oder Insta­gram für ihre Öffent­lich­keits­ar­beit ver­wen­det .. "
 

Seit Jah­ren fra­ge ich mich - und habe es hier schon öfter ange­spro­chen - wie­so alle über die Gesetz­lo­sig­keit der angeb­lich 'sozia­len' Medi­en (zu Recht) schimp­fen, aber auf ihren Sei­ten immer noch Links zu den Daten­räu­bern ein­stel­len.
 

Mehr Wider­sinn geht kaum noch.
 
 

 

Kommentare

  1. Bei den öffent­li­chen Behör­den dürf­te es recht­lich jeden­falls eine kniff­li­ge Sache sein, weil die Prak­ti­ken der gro­ßen Social Media Netz­wer­ke ja alle­m­ein bekannt sind - auf ande­ren Sei­te dür­fen Behör­den sol­che Daten­er­he­bun­gen nur zum Zwecke der frei zugäng­li­chen Infor­ma­ti­ons­ver­brei­tung nicht ein­mal selbst machen, geschwei­ge­denn Netz­wer­ken, die solch eine Erhe­bung betrei­ben, erst recht nicht in die Hän­de spielen.

    Was soll ich sagen - eigent­lich müss­ten die alle eine eige­ne Web­sei­te betrei­ben, auf denen Bekannt­ma­chun­gen ver­öf­fent­licht wer­den. Und nicht anders.
    (Als "Social Media Platt­form" in dem Sin­ne könn­ten sie dafür tech­nisch nur Mast­o­don ver­wen­den, weil dort Grup­pie­run­gen jeweils ihre eige­nen Ser­ver betrei­ben und nur eine gemein­sa­me Soft­ware nut­zen, um Grund­la­ge für social-media-ähn­li­chen Aus­tausch zu bieten.)

    1. Schla­gen Sie doch ein­mal das Pro­gramm dem Daten­schutz­be­auf­trag­ten vor - mög­lich, dass es so Ver­wen­dung fin­den könnte ....

  2. Nur so mei­ne Idee dazu: Die Links zu den [un]sozialen Medi­en wer­den wahr­schein­lich ein­zig und allein des­we­gen auf amt­li­che Web­sei­ten gestellt, weil man hofft, damit mehr, vor allem jun­ge Leu­te bes­ser zu errei­chen. Denn die­se wie­der­um sind doch offen­sicht­lich nur an dem inter­es­siert, was in gesichts­buch­ar­ti­ger Auf­ma­chung daher­kommt. Und bevor man ihnen eigens etwas abver­langt, um sich zu infor­mie­ren, begibt man sich halt auf ihr Niveau und kommt dahin, wo sie sowie­so stän­dig herumgeistern.

    1. Das ist ja gera­de das, was zum wei­te­ren Ver­fall der Inter­net­si­cher­heit und Daten­si­cher­heit bei­trägt: Die Resi­gna­ti­on der Ver­ant­wort­li­chen (bis auf weni­ge Aus­nah­men) und deren Unwis­sen­heit zu die­sem Spezialthema!
      Sowohl Sie wie ich wis­sen doch:
      Ein­mal nach unten 'opti­miert' hat nie ein Chan­ce wie­der nach oben beför­dert zu werden. 

      Bestes Bei­spiel ist für mich immer noch die Recht­schrei­bung, geop­fert auf dem Altar von Mul­ti-Kul­ti und Reve­renz an die Lern­un­wil­li­gen und Lernunfähigen ....

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