Quelle/Copyright © 2003 Torsten Bronger, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=26642; https://de.wikipedia.org/wiki/Orion_(Sternbild)
Weltraumbild des Tages [More pictures → http://slovinsky.art/]
nichts ist so, wie es zu sein scheint ....
Quelle/Copyright © 2003 Torsten Bronger, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=26642; https://de.wikipedia.org/wiki/Orion_(Sternbild)
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Der Orion ist aktuell doch (noch) nicht zu sehen, oder?
(Ich habe jetzt keine Lust rauszugehen, aber ich meine, dass der erst wieder Ende November am hiesigen Nachthimmel zu sehen ist.)
Das, werte Frau Araxe, entzieht sich meiner Kenntnis - ich wollte hier durch die Kopie der Darstellung lediglich darauf hinweisen, dass aus einer Sternenkarte nichts als die Namen von Sternen, ihre Abstände und ihre Leuchtkraft zu entnehmen ist.
Jede weitergehende "Erkenntnis", die es dazu zu lesen gibt, ist aus meiner Sicht mangels Beweisen eine bewusste Täuschung gutgläubiger Menschen, die oft horrende Summen für vermeintliche Hinweise auf zukünftige Ereignisse in ihrem Leben daraus zu erfahren suchen.
Diese Hinweise habe ich gefunden
→ https://www.sternregister.de/sternbilder/sternbild-orion.php
→ https://www.br.de/sternenhimmel/sternbilder-sterne-sternenhimmel-sternkarte-november-2016-100.html
→ https://apod.nasa.gov/apod/ap201004.html
Lt. der BR Quelle ist er jetzt schon sichtbar
Nun, mit Astrologie hat das sicher nichts zu tun, wenn der Orion derzeit am Nachthimmel nicht zu sehen ist, dennoch ist meine Kenntnis durch astrologische Aspekte bzw. zugrunde liegender griechischer Mythologie beeinflusst. So stirbt Orion durch einen Stich in die Ferse (oder überlebt auch), da er den Skorpion zuvor zertrat. Die beiden Gegner wurden so weit wie möglich voneinander an den Himmel verbannt, so dass nie das Sternzeichen des Skorpion und das des Orion gleichzeitig zu sehen sind. Was, davon abgesehen, dass sich die Sichtbarkeit der astrologisch benutzen Sternzeichen zeitlich leicht verschoben haben (also nicht mit dem astrologisch gängigem Zeitraum übereinstimmen), dennoch eine astronomische Konstante ist. Also das Sternzeichen Orion am Nachthimmel nicht zusammen mit dem Sternzeichen Skorpion sichtbar ist.
Skorpione sind - so nebenbei bemerkt - erstaunlich besorgte Eltern, insbesondere die weiblichen Tiere tragen Jungtiere recht lange auf ihrem Rücken.
Mein Fazit:
Besser als ihr Ruf!
Dass es den Orion an den Himmel verschlagen hat wird sehr verschieden begründet ... aber das ist nicht mein Feld der Expertise. Irgendwann muss es doch einmal begonnen haben mit der Benennung der verschiedenen Sternzeichen - und wenn ich das nicht völlig falsch sehe, sind in den verschiedenen Kulturen dazu sehr verschiedene Interpretationen vorhanden.
Allgemein finde ich übrigens, dass Astrologie ein spannendes Thema ist – ebenso wie Religionen. Ohne, dass ich daran glaube, ist das für mich sehr interessant. Kulturhistorisch beruht vieles auf Glauben. Unsere derzeitige Kultur ist immer noch massiv davon beeinflusst. Auch ganz persönlich, selbst wenn man sich durch und durch als Atheist bezeichnet. In ethischen Vorstellungen/Meinungen mischt sich ganz viel von religiösem Input rein, ohne dass das überhaupt wahrgenommen wird
Ob die Religionen das ethisch-moralische Denken gebracht haben oder ob nicht - letzteres viel wahrscheinlicher wenn man Naturvölker und Menschenaffen beobachtet - umgekehrt ein Schuh daraus wird sei dahingestellt. Jedenfalls liegen den Geschichten, die zu den Sternbildern erzählt wurden und noch erzählt werden stets die Interpretationen Einzelner zugrunde, die irgendein Interesse damit verfolgen .... und sei es nur so etwas, wofür meine Frau es nutzt, nämlich als frei erfundenen Gute-Nacht-Geschichte.
Ich habe überhaupt kein Problem damit, mich mit den astrologisch zugeschriebenen Charaktereigenschaften eines Skorpions größtenteils zu identifizieren. Auch wenn es nur fiktiv ist. Es ist für mich ein Anlass, mich zu reflektieren. Stimmt das, oder nicht? Ganz klar, ist das kein Maßstab, aber es trifft doch ziemlich viel zu. Selbsterfüllende Prophezeiung?
Es wird wohl eher daran liegen, dass man nach der Lektüre bestimmter 'Eigenschaften' die man angeblich haben soll tatsächlich selektiv weiter denkt und sich dabei unbewusst in diese Richtung bewegt, wie sie der Vorhersage entspricht - dazu sind diese Formulierungen so gewählt, dass für mehrerlei Auslegungen Platz ist .... um meine Frau zu foppen habe ich einmal ein Jahreshoroskop aus mehreren der Vorjahre zusammengestellt, von allen ein wenig durcheinandergewürfelt und es wurde bis zur *Auflösung* für ein 'echtes Horoskop* (sofern es das überhaupt gibt!) gehalten.
Ich werde mal im Fundus suchen ob ich es noch finde, der Link dort → https://www.re-actio.com/wordpress/?p=81052 dahin ist nicht mehr aktuell, na ja, nach 16 Jahren ....
Graphologie würde ich jetzt aber nicht 1:1 mit Astrologie gleichsetzen. Da gibt es signifikant eindeutigere Auslegungen, auch wenn die nicht 100%ig zutreffen. Eine professionelle Auswertung der Handschrift ist ganz sicher zutreffender als eine „professionelle” Deutung eines Astrologen.
Ich ziehe mich da auf die WIKIPEDIA Eintragung zurück und zitiere:
" .. Objektivität, Reliabilität und Validität, also die üblichen Anforderungen an eine psychodiagnostische Methode, müssen grundsätzlich empirisch nachgewiesen werden. Dieser Nachweis ist für die Graphologie jedoch nicht gelungen.
Der Psychologieprofessor Uwe Kanning tritt in Deutschland als Kritiker unseriöser Verfahren in der Eignungsdiagnostik auf und kritisiert neben NLP und Schädeldeutung vor allem die Graphologie.[80][81][82] Als Diagnostikexperte fasst er die Kritik wie folgt zusammen:
„Fassen wir unsere Analyse zum Status quo der Graphologie zusammen, so ergibt sich ein eindeutiger Schluss: Die Graphologie ist zwar unterhaltsam und mag als Gesellschaftsspiel ihre Berechtigung haben, sie kann aber in keiner Weise die vollmundigen Versprechungen ihrer Anhänger einlösen.“[83]
Der zugeschriebene Nutzen basiere auf Wunschdenken, Wahrnehmungsverzerrungen, Unwissenheit und Zufall.[84]
Aus Sicht der wissenschaftlichen Psychologie ist die Graphologie eine historisch überholte Technik, die nicht halte, was sie verspreche.
Die teils vorhandenen Anekdoten von Graphologen über zufriedene Kunden sind, ähnlich wie in der Astrologie oder der Wahrsagerei, auf psychologische Effekte wie den Barnum-Effekt zurückzuführen. Graphologen gelang es bisher nicht, den Nutzen der Graphologie wissenschaftlich zu belegen, es mangelt an einer plausiblen Theorie und an empirisch-statistischen Belegen, die den Einsatz rechtfertigen.
So konnten Graphologen bei Doppelblindstudien keine signifikant besseren Vorhersagen erzielen, als dies der Kontrollgruppe durch zufälliges Erraten gelang.[85][86] .. "
Deutlicher kann man wohl nicht sagen,
dass es sich um Kaffeesatzleserei handelt ....