Kommentare

  1. Der Ori­on ist aktu­ell doch (noch) nicht zu sehen, oder?
    (Ich habe jetzt kei­ne Lust raus­zu­ge­hen, aber ich mei­ne, dass der erst wie­der Ende Novem­ber am hie­si­gen Nacht­him­mel zu sehen ist.)

    1. Das, wer­te Frau Ara­xe, ent­zieht sich mei­ner Kennt­nis - ich woll­te hier durch die Kopie der Dar­stel­lung ledig­lich dar­auf hin­wei­sen, dass aus einer Ster­nen­kar­te nichts als die Namen von Ster­nen, ihre Abstän­de und ihre Leucht­kraft zu ent­neh­men ist.

      Jede wei­ter­ge­hen­de "Erkennt­nis", die es dazu zu lesen gibt, ist aus mei­ner Sicht man­gels Bewei­sen eine bewuss­te Täu­schung gut­gläu­bi­ger Men­schen, die oft hor­ren­de Sum­men für ver­meint­li­che Hin­wei­se auf zukünf­ti­ge Ereig­nis­se in ihrem Leben dar­aus zu erfah­ren suchen.

      Die­se Hin­wei­se habe ich gefunden
      https://www.sternregister.de/sternbilder/sternbild-orion.php
      https://www.br.de/sternenhimmel/sternbilder-sterne-sternenhimmel-sternkarte-november-2016-100.html
      https://apod.nasa.gov/apod/ap201004.html

      Lt. der BR Quel­le ist er jetzt schon sichtbar

      1. Nun, mit Astro­lo­gie hat das sicher nichts zu tun, wenn der Ori­on der­zeit am Nacht­him­mel nicht zu sehen ist, den­noch ist mei­ne Kennt­nis durch astro­lo­gi­sche Aspek­te bzw. zugrun­de lie­gen­der grie­chi­scher Mytho­lo­gie beein­flusst. So stirbt Ori­on durch einen Stich in die Fer­se (oder über­lebt auch), da er den Skor­pi­on zuvor zer­trat. Die bei­den Geg­ner wur­den so weit wie mög­lich von­ein­an­der an den Him­mel ver­bannt, so dass nie das Stern­zei­chen des Skor­pi­on und das des Ori­on gleich­zei­tig zu sehen sind. Was, davon abge­se­hen, dass sich die Sicht­bar­keit der astro­lo­gisch benut­zen Stern­zei­chen zeit­lich leicht ver­scho­ben haben (also nicht mit dem astro­lo­gisch gän­gi­gem Zeit­raum über­ein­stim­men), den­noch eine astro­no­mi­sche Kon­stan­te ist. Also das Stern­zei­chen Ori­on am Nacht­him­mel nicht zusam­men mit dem Stern­zei­chen Skor­pi­on sicht­bar ist.

        1. Skor­pio­ne sind - so neben­bei bemerkt - erstaun­lich besorg­te Eltern, ins­be­son­de­re die weib­li­chen Tie­re tra­gen Jung­tie­re recht lan­ge auf ihrem Rücken.
          Mein Fazit:
          Bes­ser als ihr Ruf! 

          Dass es den Ori­on an den Him­mel ver­schla­gen hat wird sehr ver­schie­den begrün­det ... aber das ist nicht mein Feld der Exper­ti­se. Irgend­wann muss es doch ein­mal begon­nen haben mit der Benen­nung der ver­schie­de­nen Stern­zei­chen - und wenn ich das nicht völ­lig falsch sehe, sind in den ver­schie­de­nen Kul­tu­ren dazu sehr ver­schie­de­ne Inter­pre­ta­tio­nen vorhanden.

      2. All­ge­mein fin­de ich übri­gens, dass Astro­lo­gie ein span­nen­des The­ma ist – eben­so wie Reli­gio­nen. Ohne, dass ich dar­an glau­be, ist das für mich sehr inter­es­sant. Kul­tur­hi­sto­risch beruht vie­les auf Glau­ben. Unse­re der­zei­ti­ge Kul­tur ist immer noch mas­siv davon beein­flusst. Auch ganz per­sön­lich, selbst wenn man sich durch und durch als Athe­ist bezeich­net. In ethi­schen Vorstellungen/Meinungen mischt sich ganz viel von reli­giö­sem Input rein, ohne dass das über­haupt wahr­ge­nom­men wird

        1. Ob die Reli­gio­nen das ethisch-mora­li­sche Den­ken gebracht haben oder ob nicht - letz­te­res viel wahr­schein­li­cher wenn man Natur­völ­ker und Men­schen­af­fen beob­ach­tet - umge­kehrt ein Schuh dar­aus wird sei dahin­ge­stellt. Jeden­falls lie­gen den Geschich­ten, die zu den Stern­bil­dern erzählt wur­den und noch erzählt wer­den stets die Inter­pre­ta­tio­nen Ein­zel­ner zugrun­de, die irgend­ein Inter­es­se damit ver­fol­gen .... und sei es nur so etwas, wofür mei­ne Frau es nutzt, näm­lich als frei erfun­de­nen Gute-Nacht-Geschichte.

  2. Ich habe über­haupt kein Pro­blem damit, mich mit den astro­lo­gisch zuge­schrie­be­nen Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten eines Skor­pi­ons größ­ten­teils zu iden­ti­fi­zie­ren. Auch wenn es nur fik­tiv ist. Es ist für mich ein Anlass, mich zu reflek­tie­ren. Stimmt das, oder nicht? Ganz klar, ist das kein Maß­stab, aber es trifft doch ziem­lich viel zu. Selbst­er­fül­len­de Prophezeiung?

    1. Es wird wohl eher dar­an lie­gen, dass man nach der Lek­tü­re bestimm­ter 'Eigen­schaf­ten' die man angeb­lich haben soll tat­säch­lich selek­tiv wei­ter denkt und sich dabei unbe­wusst in die­se Rich­tung bewegt, wie sie der Vor­her­sa­ge ent­spricht - dazu sind die­se For­mu­lie­run­gen so gewählt, dass für meh­rer­lei Aus­le­gun­gen Platz ist .... um mei­ne Frau zu fop­pen habe ich ein­mal ein Jah­res­ho­ro­skop aus meh­re­ren der Vor­jah­re zusam­men­ge­stellt, von allen ein wenig durch­ein­an­der­ge­wür­felt und es wur­de bis zur *Auf­lö­sung* für ein 'ech­tes Horo­skop* (sofern es das über­haupt gibt!) gehalten.

      Ich wer­de mal im Fun­dus suchen ob ich es noch fin­de, der Link dort → https://www.re-actio.com/wordpress/?p=81052 dahin ist nicht mehr aktu­ell, na ja, nach 16 Jahren ....

  3. Gra­pho­lo­gie wür­de ich jetzt aber nicht 1:1 mit Astro­lo­gie gleich­set­zen. Da gibt es signi­fi­kant ein­deu­ti­ge­re Aus­le­gun­gen, auch wenn die nicht 100%ig zutref­fen. Eine pro­fes­sio­nel­le Aus­wer­tung der Hand­schrift ist ganz sicher zutref­fen­der als eine „pro­fes­sio­nel­le” Deu­tung eines Astrologen.

    1. Ich zie­he mich da auf die WIKIPEDIA Ein­tra­gung zurück und zitiere:

      " .. Objek­ti­vi­tät, Relia­bi­li­tät und Vali­di­tät, also die übli­chen Anfor­de­run­gen an eine psy­cho­dia­gno­sti­sche Metho­de, müs­sen grund­sätz­lich empi­risch nach­ge­wie­sen wer­den. Die­ser Nach­weis ist für die Gra­pho­lo­gie jedoch nicht gelungen.
      Der Psy­cho­lo­gie­pro­fes­sor Uwe Kan­ning tritt in Deutsch­land als Kri­ti­ker unse­riö­ser Ver­fah­ren in der Eig­nungs­dia­gno­stik auf und kri­ti­siert neben NLP und Schä­del­deu­tung vor allem die Graphologie.[80][81][82] Als Dia­gno­stik­ex­per­te fasst er die Kri­tik wie folgt zusammen:
      „Fas­sen wir unse­re Ana­ly­se zum Sta­tus quo der Gra­pho­lo­gie zusam­men, so ergibt sich ein ein­deu­ti­ger Schluss: Die Gra­pho­lo­gie ist zwar unter­halt­sam und mag als Gesell­schafts­spiel ihre Berech­ti­gung haben, sie kann aber in kei­ner Wei­se die voll­mun­di­gen Ver­spre­chun­gen ihrer Anhän­ger einlösen.“[83]

      Der zuge­schrie­be­ne Nut­zen basie­re auf Wunsch­den­ken, Wahr­neh­mungs­ver­zer­run­gen, Unwis­sen­heit und Zufall.[84]
      Aus Sicht der wis­sen­schaft­li­chen Psy­cho­lo­gie ist die Gra­pho­lo­gie eine histo­risch über­hol­te Tech­nik, die nicht hal­te, was sie verspreche.
      Die teils vor­han­de­nen Anek­do­ten von Gra­pho­lo­gen über zufrie­de­ne Kun­den sind, ähn­lich wie in der Astro­lo­gie oder der Wahr­sa­ge­rei, auf psy­cho­lo­gi­sche Effek­te wie den Bar­num-Effekt zurück­zu­füh­ren. Gra­pho­lo­gen gelang es bis­her nicht, den Nut­zen der Gra­pho­lo­gie wis­sen­schaft­lich zu bele­gen, es man­gelt an einer plau­si­blen Theo­rie und an empi­risch-sta­ti­sti­schen Bele­gen, die den Ein­satz recht­fer­ti­gen.

      So konn­ten Gra­pho­lo­gen bei Dop­pel­blind­stu­di­en kei­ne signi­fi­kant bes­se­ren Vor­her­sa­gen erzie­len, als dies der Kon­troll­grup­pe durch zufäl­li­ges Erra­ten gelang.[85][86] .. "



      Deut­li­cher kann man wohl nicht sagen,
      dass es sich um Kaf­fee­satz­le­se­rei han­delt ....
       

       

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