Volle Kühltruhen .... und doch nichts mit 'Pfiff!'
Aus der Serie "Liebes Tagebuch"

Als ich ver­gan­ge­ne Woche so durch die Super­märk­te spa­zier­te, lie­bes Tage­buch, natür­lich zu den ruhi­ge­ren Zei­ten, um nicht der arbei­ten­den Bevöl­ke­rung durch mei­ne Anwe­sen­heit im Wege her­um­zu­ste­hen, wenn sie ihre "to-do-Listen" abar­bei­ten, da fiel mein Blick auf die Schrän­ke mit Eis.

Lie­bes Tage­buch, zuge­ge­ben, es ist nicht die beste Jah­res­zeit über Eis zu schrei­ben oder mit Schnee vor dem Haus an Spei­se­eis­spe­zia­li­tä­ten zu den­ken .... und doch wage ich es, denn es gibt nichts Bes­se­res als Spät­abendsnack oder um die See­le zu beru­hi­gen als eine Por­ti­on Eis!

Wäre ich nicht der, der ich nun 'mal bin, hät­te ich damit schon Alles gesagt, lie­bes Tage­buch, aber du wirst es schon geahnt haben, wenn ich erst mal in Gang bin kommt noch 'was hin­ter­her .... ja, rich­tig, da kommt es schon:

Lie­be Eis­her­stel­ler Deutschlands!
Hört bit­te gut zu und lest gründ­lich was folgt:



Es ist kei­ne gute Idee das gan­ze Jahr über immer die glei­chen lang­wei­li­gen Eis­sor­ten anzu­bie­ten. Wenn ihr euren Absatz stei­gern wollt muss ab und zu 'was Neu­es her. Jetzt ist doch Weih­nachts­zeit. Und was mögen die Leu­te da beson­ders gern?


Glüh­wein!


Wie wäre es denn ein Eis mit Glüh­wein­ge­schmack zu pro­du­zie­ren, so mit Gewür­zen und Zimt, viel­leicht klei­nen Apfel­stücken und ein paar Rosi­nen? Oder ein Weih­nachts­eis mit Leb­ku­chen­ge­schmack, ein paar Bröck­chen Leb­ku­chen drin und viel­leicht etwas Apfel­si­nen­aro­ma? Nur mal so als erste Anre­gung¹. Nun lasst eure krea­ti­ven Pro­dukt­de­si­gner ran und dann aber zackig, damit das bis zum näch­sten Jahr mit dem meh­re­re Sor­ten umfas­sen­den "Weih­nachts­eis" klappt! 

 
So, lie­bes Tage­buch, das muss­te ein­fach raus, denn wenn es in USA bei Eis und hier­zu­lan­de bei Yoghurt mög­lich ist so etwas zuwe­ge zu brin­gen, wäre es doch gelacht, wenn wir es hier nicht eben­so bei Eis zustan­de brächten.

Was sagst du dazu, oh du mein Tagebuch?

Ach, "Weih­nachts­zeit" wun­dert dich, wo ich doch an den gan­zen Spek­ta­kel mit der Jung­frau­en­geburt nicht glau­be? Da ver­ra­te ich dir gern: Es geht mir nicht um das, was ein­stens die­se Fest­ta­ge gene­riert hat, es sind für mich ein­fach Fei­er­ta­ge. An denen man sich etwas Außer­ge­wöhn­li­ches gönnt.
Wie bei­spiels­wei­se "Weih­nachts­eis"!

¹ Wei­te­re Geschmacks­rich­tun­gen, die es bei Yoghurt schon gibt:
Brat­ap­fel, Pflau­me mit Zimt, Spe­ku­la­ti­us, Eier­li­kör, etc.

Kommentare

  1. Also Eis ver­bin­de ich mit Som­mer und möch­te da gar kei­ne Win­ter-/Weih­nachts­va­ria­tio­nen. Das wür­de ich ähn­lich per­vers emp­fin­den wie Piz­ze mit Rot­kohl und Knö­del etc., die es ja schon gibt. Davon abge­se­hen wären das beim Eis wahr­schein­lich sound­so nur Pro­duk­te, die größ­ten­teils aus künst­lich erzeug­ten Aro­men bestehen und nur mini­mal ech­te Zuta­ten beinhalten.

    1. Und wenn es denn unbe­dingt ein weih­nacht­li­ches Eis sein muss – war­um nicht selbst machen? Da gibt es auch Rezep­te ohne Eis­ma­schi­ne, die schnell zube­rei­tet sind. Und bei den Zuta­ten weiß man dann auch, was drin ist.

      1. Da ich bei uns der Koch bin - mei­ne Frau hät­te wegen der auf 2 bis 5% ein­ge­schränk­ten Seh­fä­hig­keit damit gro­ße Pro­ble­me - ste­he ich immer vor der Fra­ge wie viel Auf­wand ich für die Essens­ver­sor­gung von zwei Per­so­nen betrei­ben will und wel­che Prio­ri­tät ich den ver­schie­de­nen Zube­rei­tungs­not­wen­dig­kei­ten ein­räu­men will - schließ­lich möch­te ich nicht den gan­zen Tag für die Essens­zu­be­rei­tung in der Küche stehen.

        Dies fest­ge­stellt ergibt sich:
        Was bes­ser bereits fer­tig zube­rei­tet gekauft wer­den kann, und im eige­nen Haus­halt über­pro­por­tio­na­len Auf­wand bedeu­ten wür­de, wird nicht selbst berei­tet. Kar­tof­fel­puf­fer - um ein Bei­spiel zu nen­nen - könn­te ich, da ich es in der Schu­le bereits im Koch­kurs gelernt habe, durch­aus selbst aus den Grund­zu­ta­ten her­stel­len. Dafür stän­de ich - wie Anno dun­nemals jede Haus­frau - stun­den­lang in der Küche. Da grei­fe ich zum Hen­ge­lein Teig oder tief­ge­fro­re­nen Ange­bo­ten aus rhei­ni­scher Zube­rei­tung und das war's ...!

    2. Da ich Piz­za nicht für ein ernst­zu­neh­men­des Nah­rungs­mit­tel hal­te, son­dern ihr ledig­lich Snack­cha­rak­ter zubil­li­ge, habe ich mit den mög­li­chen Vari­an­ten kein Pro­blem, Snacks gibt es wie Sand am Meer ....

      Was aller­dings dass Eis angeht bin ich schon pin­ge­lig - bei­spiels­wei­se ärgert es mich wenn zuneh­mend Scho­ko­bäll­chen oder klei­ne Scho­ko­stück­chen ein­ge­ar­bei­tet wer­den, weil die kno­chen­hart wer­den wenn sie im Eis stecken. Und das ist eine Zumu­tung für die Mundschleimhaut! 

      Was die Aro­men angeht bin ich weni­ger kri­tisch, denn Alles was wir essen ist irgend­wie aro­ma­ti­siert oder che­misch auf­ge­peppt - nur oft ver­steckt und durch das Lebens­mit­tel­recht gedeckt. Letzt­lich, ganz streng genom­men, ist jede Art von Nah­rung "Che­mie", die Zer­le­gung in kör­per­ei­ge­ne Bau­stei­ne legt davon Zeug­nis ab.

      Ich wäre ja schon mit so etwas ein­fa­chem wie "Cap­puch­i­no Eis" zufrie­den, wenn ich es ganz­jäh­rig und nicht nur im Som­mer bekäme ....

    1. Sehen Sie, das ist doch ein gutes Zei­chen, weil dadurch mehr für mich übrig blei­ben wür­de ...;c)
      Natür­lich möch­te ich das nicht Tag für Tag und das gan­ze Jahr hin­durch essen, nur saisonal.

      1. Haben Sie Ihre dies­be­züg­li­chen Ideen schon ein­mal einem Eis­her­stel­ler* unterbreitet?
        * irgend­ei­ne däm­li­che Recht­schreib­kor­rek­tur kor­ri­giert "Eis­her­stel­ler" in "sicher­stel­len"

        1. Eis­her­stel­ler

          Nein, habe ich nicht.
          Ich ver­traue dar­auf, dass die­se Gesell­schaf­ten das Web scan­nen um neue Ideen zu sam­meln .... dann wer­den sie schon dar­auf stoßen.

          Hier läuft kein sol­ches Pro­gramm, das sol­che Ände­run­gen machen würde.
          Das Pro­gramm was ich nut­ze [wp-Typo­gra­phy] stellt nur sicher, dass Lücken geschlos­sen wer­den, Son­der­zei­chen kor­rekt sind und die Satz­re­geln (Buch­druck­re­geln für Schrift­satz) für Zei­len- und Absatz­en­de ein­ge­hal­ten werden.

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