(XV) Los geht's! ....


Erfreu­li­che Kun­de vom Architekten!
Der Bau­an­trag ist fer­tig und abgesandt.

 

Noch­mal zur Erin­ne­rung wie es anfing:
Die zunächst ange­spro­che­nen Archi­tek­ten haben uns über Mona­te hin­ge­hal­ten. Mit ver­schie­de­nen Erklä­run­gen zum angeb­lich nöti­gen Ablauf, mit schrift­li­chen Haus­ar­bei­ten zu dem was wir gern hät­ten, und stets aus­wei­chend wenn es um kon­kre­te Fra­gen ging. Die zuneh­men­de Unsi­cher­heit bei Nach­fra­gen wur­de immer deut­li­cher - und dann habe ich schließ­lich unse­re freund­li­che Vor­ge­hens­wei­se als wenig erfolg­reich erkannt und ver­bind­li­che Daten für den wei­te­ren Fort­gang ver­langt. Als ich auf mehr direk­ter Kom­mu­ni­ka­ti­on bestand wur­de ich beschie­den "Das ist nicht im Budget!"
Wel­ches Bud­get? Es bestand ja trotz mehr­fa­cher Nach­fra­ge von unse­rer Sei­te noch nicht ein­mal ein Ansatz dafür, geschwei­ge denn ein Ver­trag, der erst auf die­ser Basis hät­te abge­schlos­sen wer­den können.

Was kam waren Zeit­plä­ne, die schon im ersten Schritt um Wochen über­schrit­ten wur­den, und das war nur der Anfang. Alle wei­te­ren Schrit­te hat­ten immer wie­der Ver­spä­tung. Bis mir schließ­lich die wei­ner­lich-belei­digt vor­ge­tra­ge­ne Unmög­lich­keit unter 'sol­chem Druck' zu arbei­ten end­gül­tig zu viel war und ich sehr deut­lich schrieb, was ich von den bis­he­ri­gen, eher dilet­tan­ti­schen Schrit­ten und mick­ri­gen Ergeb­nis­sen hielt. Wir hat­ten zwar immer einen finan­zi­el­len Rah­men ange­spro­chen den wir nicht über­schrei­ten woll­ten, von den Her­ren 'Archi­tek­ten' war jedoch außer schwam­mi­gen Erklä­run­gen war­um das in die­sem Sta­di­um nicht mög­lich sei - trotz mehr­ma­li­ger Nach­fra­ge kei­ne Kal­ku­la­ti­on gekom­men. Was zu viel ist ist zu viel, denn man gibt ja nicht eben so ohne kon­kre­te Plä­ne zu haben mehr als eine vier­tel Mil­li­on Euro aus, Für uns war klar, dass es so nicht wei­ter­ge­hen konnte.

Mit mehr Ein­zel­hei­ten mag ich hier die Sei­te nicht fül­len, nur soviel:
In der Zeit zwi­schen Ende Sep­tem­ber und Anfang Janu­ar, also mehr als drei Mona­ten (!), gab es nur ein ein­zi­ges Ergeb­nis. Das war - kurz zusam­men­ge­fasst - dass kein ver­wert­ba­rer, ver­nünf­ti­gen Plan vor­lag und jeg­li­cher ordent­lich vor­be­rei­te­ter Bau­an­trag man­gels Qua­li­fi­ka­ti­on und Sach­kennt­nis der 'Archi­tek­ten' wie so ein Pro­jekt ange­gan­gen wer­den muss, noch vie­le Mona­te gedau­ert hätte.


Anfang Febru­ar schließ­lich haben wir einen wirk­lich kom­pe­ten­ten, erfah­re­nen Archi­tek­ten beauf­tragt, der schon in der zwei­ten Febru­ar­wo­che einen Plan der Räum­lich­kei­ten fer­tig hat­te. Die Grob­pla­nung und alle damit ver­bun­de­nen Ein­zel­ar­bei­ten und der aktu­ell kal­ku­lier­ten Kosten­pla­nung für das gesam­te Pro­jekt leg­te er in der dar­auf fol­gen­den Woche vor, und nun, in nur fünf Wochen seit Beginn der Zusam­men­ar­beit, hat er einen fer­ti­gen Bau­an­trag beim zustän­di­gen Bau­amt ein­ge­reicht.
 
[Name & Adres­se sowie Kon­takt­da­ten zum Archi­tek­ten gebe ich gern wei­ter - schrei­ben Sie mir ein E-Mail, mei­ne Adres­se steht im Impressum]

 
Nun geht es dar­an die Aus­füh­rung der ein­zel­nen Gewer­ke zu pla­nen und sich inten­siv Gedan­ken zu machen, was denn nun im Inne­ren des Hau­ses ein­ge­baut wer­den soll. Die grund­sätz­li­chen Kon­struk­ti­ons­ele­men­te und Aus­stat­tungs­merk­ma­le ste­hen fest:

Holz als Haupt­bau­stoff wegen öko­lo­gi­scher Über­le­gun­gen [Nun doch kein 'pre­fab', weil das zu vie­le Kunst­stof­fe und schwer zu recy­clen­de Mate­ria­li­en ent­hal­ten hät­te); Dazu spä­ter mehr, ich wer­de die­se Über­le­gun­gen auf­neh­men und erläu­tern]. Was auch für die geplan­te Wär­me­pum­pe und Fuß­bo­den­hei­zung gilt.
Inno­va­ti­ve Bau­wei­se auf *low-impact* Schraub­fun­da­men­ten, wodurch es nicht zu einer Ver­fe­sti­gung des Bodens kommt, was wie­der­um dem wei­te­ren Wachs­tum natür­lich vor­kom­men­der Flo­ra för­der­lich ist. Schlich­te Holz-Alu-Fen­ster, Klapp­lä­den, eine Holz­fas­sa­de und eine Ter­ras­se, auf der man sich mit genug Platz bewe­gen kann, auf der man sit­zen kann um den Vögeln zuzu­hö­ren, Rehe und Wasch­bä­ren zu beob­ach­ten und die dort schon län­ger 'woh­nen­den' Raben­krä­hen mit klei­nen Köst­lich­kei­ten wie wei­ßen Zucht­mäu­sen zu füt­tern .... Idyl­le, nur etwas mehr als einen Kilo­me­ter von der Stadt­mit­te entfernt.

Was will man mehr?

Kommentare

  1. Brau­chen denn die Raben­krä­hen wirk­lich Fut­ter­nach­schub von Ihnen? Wenn die bis jetzt dort gelebt haben, waren sie wohl in der Lage, sich ohne Zufüt­te­rung zu ernäh­ren ... also, ich kann nicht nach­voll­zie­hen, wie man dar­an Spaß haben kann, Tie­re an Tie­re zu ver­füt­tern. Dass Tie­re Tie­re fres­sen, okay, da hab ich ja kei­nen Ein­fluss drauf.

    1. Wie stets haben Sie mich wie­der 'beim Wort' genom­men und ich ent­schul­di­ge mich dafür, es nicht bes­ser aus­ge­drückt zu haben .... ich woll­te ein­fach nicht so pro­fan mit­tei­len, dass die Raben­krä­hen gern Hun­de­fut­ter­rin­ge fres­sen und ganz wild dar­auf sind, wenn sie es ein­mal bekom­men haben - übri­gens auch Häher, Elstern und Amseln. Der wah­re Zweck ist es, mit den Tie­ren in Kon­takt zu kom­men - und das geht am besten über Futter.

      1. Klar, auf bequem erreich­ba­res und reich­lich vor­han­de­nes Fut­ter dürf­te jedes Tier scharf sein. Es weiß ja nicht, dass ihm schlimm­sten­falls ein Leben in Gefan­gen­schaft droht --- was bei Ihnen ja aber garan­tiert nicht der Fall sein wird. Was die Hoch­ach­tung vor der Natur betrifft, da gehen Sie mit gutem Bei­spiel vor­an, wie man ja auch an Ihrem Haus­bau sehen kann.

      2. Beim noch­ma­li­gen Lesen fällt mir auf: Was ich da vor­hin geschrie­ben habe, klingt so aal­glatt, dass man glatt drü­ber stol­pern könn­te. --- Aber wir schul­den uns ja nichts, für Lob­hu­de­lei einer­seits oder ein schlech­tes Gewis­sen ande­rer­seits ist also kein Anlass. Sag ich mir mal so.

        1. Zu Recht, Frau iGing, ganz zu Recht sagen Sie sich das ...!
          Und sei­en Sie ver­si­chert: Es geht nur um Kon­takt, nicht um Gefangennahme.
          Auch was die Men­ge angeht wird es nie soviel sein, dass die Vögel davon 'abhän­gig' sein wer­den, denn sie sol­len sich immer noch über­wie­gend aus der Natur ver­sor­gen .... es geht nur um Not­zei­ten, denn klei­ne­re Sing­vö­gel wer­den ja ver­wöhnt, man sieht über­all Fut­ter­plät­ze im Win­ter und Nistkästen ....
          Bei gro­ßen Vögeln schau­en die mei­sten Men­schen weg und den­ken nicht dar­an denen auch etwas zukom­men zu lassen.

          Hier noch eini­ge Videovorschläge:
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