An vielen Fronten:
Das Nachbeben kommt noch. Stärker ...!


Will the com­man­ders, the stra­te­gists, the enablers, the mini­ons ever pay for .. (their) cri­mes? Or do we have to capi­tu­la­te facing the rea­li­ty of an unjust world?
 
Wer­den die Kom­man­deu­re, die Stra­te­gen, die Befä­hi­ger, die Scher­gen jemals für .. (ihre) Ver­bre­chen bezah­len? Oder müs­sen wir kapi­tu­lie­ren, und uns der Rea­li­tät einer unge­rech­ten Welt stellen? 
[Quel­le]

 

Ein Zitat, über das ich kürz­lich 'stol­per­te' .... zwar in einem gänz­lich ande­ren Zusam­men­gang, beschäf­tigt mich nun schon seit Tagen, weil es auf vie­ler­lei Gescheh­nis­se Anwen­dung fin­den kann. Wir sind aller­dings schon abge­stumpft und neh­men kaum noch wahr, was da so an Unge­rech­tig­kei­ten, Skan­da­len und Ver­bre­chen pas­siert - weil es in den Medi­en schön gere­det und euphe­mi­stisch vari­iert wird, bis es zu völ­li­ger Unkennt­lich­keit zer­flos­sen ist.

Las­sen Sie uns ein­mal gemein­sam nach Groß­bri­tan­ni­en schau­en und prü­fen, ob die eupho­ri­schen Aus­brü­che der der­zei­ti­gen Regie­rung gerecht­fer­tigt waren, die vor Jah­res­en­de 2020 jubelnd aus­ge­ru­fen wur­den "Jetzt wird Eng­land wie­der zu alter Grö­ße zurück­kom­men, jetzt, da wir unse­re an die EU ver­schenk­te Sou­ve­rä­ni­tät wie­der zurück gewon­nen haben!"

Die Wahr­heit ist erschreckend, so schlimm, dass die Regie­rung lan­des­weit Anzei­gen schal­te­te um dort Jub­ler spre­chen zu las­sen, die dem erstaun­ten Volk, das schon jetzt die Wel­len des Brexit­be­bens zu spü­ren bekommt, sug­ge­riert es sei Alles nor­mal, nein, nicht nur das, son­dern vii­iel bes­ser als je zuvor. 

Heil Boris, dem gro­ßen Verhandler,
der den Bri­ten wie­der zu altem Ruhm,
zu alter Grö­ße ver­hol­fen hat.

Ein wesent­li­ches The­ma waren Ein­wan­de­rer, deren man sich nicht 'erweh­ren' konn­te. Den vie­len Bri­ten, die Frank­reich, Por­tu­gal und Spa­ni­en in gro­ßen Scha­ren wäh­rend der kal­ten Jah­res­zeit bevöl­kern, fiel nicht im Gering­sten die Iro­nie, die Absur­di­tät ihrer For­de­rung auf, als sie die Abschot­tung gegen Frem­de in ihrer Hei­mat (!) befür­wor­te­ten - die­sel­ben Patrio­ten kön­nen nun so über­haupt nicht ver­ste­hen, war­um sie nach dem Brexit - für den sie mehr­heit­lich gestimmt haben - nun aus den EU Län­dern aus­ge­wie­sen [pdf!] und not­falls, sofern sie nicht frei­wil­lig gehen, auch depor­tiert werden.

Das sind die glei­chen Men­schen, die ihrer Mini­ste­rin Priti Patel applau­die­ren, die völ­ker­rechts­wid­rig Immi­gran­ten mit Stra­fen bele­gen will und ande­re Län­der, die pro Kopf der Bevöl­ke­rung viel mehr Immi­gran­ten auf­ge­nom­men haben, nun auf­for­dert noch Kon­tin­gen­te zu über­neh­men die die Bri­ten nicht haben wol­len. So viel Schein­hei­lig­keit und Über­heb­lich­keit läuft nicht mehr unter "bri­ti­scher Skur­ri­li­tät", son­dern das ist eine Unver­schämt­heit die und zwin­gen soll­te, wel­che Schlan­ge die­se Frau ist und, da sie die Regie­rung in die­ser Ange­le­gen­heit dar­stellt, wel­che Frech­heit die Insel­staat­ler sich gegen­über den ande­ren EU Staa­ten zu for­dern trauen.

Und kann mir viel­leicht ein­mal jemand erklä­ren, war­um die Bri­ten Men­schen die in ihr Land kom­men als "Immin­grants", sich selbst aber wenn sie im Aus­land leben wol­len als "Expats" bezeichnen? 

[Quel­le Bild­strecke]
Neh­men wir als ein zwei­tes Bei­spiel die mitt­ler­wei­le auf­ge­deck­ten Kor­rup­ti­ons­fäl­le der CDU/CSU. Sie waren ein bis zwei kur­ze Hin­wei­se in den Nach­rich­ten wert - und sind schon wie­der in der Ver­sen­kung ver­schwun­den. Der ange­rich­te­te Scha­den bleibt, jeder Bür­ger wäre schon ange­klagt - die betrof­fe­nen Abge­ord­ne­ten und Amts­trä­ger hin­ge­gen kom­men nicht ein­mal auf die Idee es könn­te unan­ge­mes­sen sein am Amte fest­zu­hal­ten. So weit sind wir schon:

Frü­her über­nah­men Mini­ster die Ver­ant­wor­tung und tra­ten zurück wenn irgend­wo in ihrem Mini­ste­ri­um etwas auf­ge­deckt wur­de, selbst dann, wenn sie davon kei­ne Kennt­nis hat­ten und es ohne ihr Zutun pas­siert war.
Heu­te beneh­men sich gewähl­te "Volks­ver­tre­ter" wie Mafio­si, ach was, schlim­mer als Mafio­si, die wenig­stens noch 'Ehre' ken­nen, und sind davon über­zeugt so weit über jeder gesell­schaft­li­chen Norm zu ste­hen, dass sie ihr Man­dat wei­ter behal­ten .... wäre doch scha­de um das schö­ne Geld!

Sie­he hier­zu → Bemer­kun­gen zu "Volks­ver­tre­tern"

Als drit­tes Bei­spiel schau­en wir - wie­der ein­mal - nach USA, wo Vie­les zwar anders aber eben­so Vie­les nicht sehr viel bes­ser gewor­den ist als unter dem 45. Präsidentendarsteller.
Säbel­ras­seln gegen­über den Chi­ne­sen, Dro­hun­gen an die Adres­se Russ­land, Inter­ven­ti­ons­plä­ne für die Ukrai­ne und Myan­mar, völ­ker­rechts­wid­ri­ger Droh­nen­ein­satz in Syri­en .... und es wird in Washing­ton unter vor­ge­hal­te­ner Hand dar­über gespro­chen, dass man die angeb­lich 'neue' Al-Qai­da heim­lich unter­stützt um dort wei­ter Unru­he zu stif­ten weil man zu gern Assad gestürzt sehen möchte.

Was uns als 'der gro­ße Bru­der mit besten Absich­ten' ver­kauft wird ist in Wahr­heit der größ­te Stö­ren­fried für den Welt­frie­den. Immer dann, wenn es so läuft wie bei belei­dig­ten Kin­dern, die im Krei­se ihrer Kame­ra­den nicht aner­kannt wer­den, wo sie sich doch selbst als 'wich­tig' und 'etwas Beson­de­res' sehen. Läuft es irgend­wo auf der Welt nicht nach ihrem Geschmack schlägt zuerst der Geheim­dienst und dann das Mil­tär zu.
Wie soll dem Frie­den auf der Welt damit gedient wer­den, dass wir mehr Geld für Rüstung aus­ge­ben als für den Erhalt unse­rer Infra­struk­tur? Wol­len wir wirk­lich den Washing­to­ner For­de­run­gen fol­gen und den Wahn­sinn der Auf­rü­stung dort unter­stüt­zen, indem wir hier Geld auf­brin­gen damit man dort in das Atom­arse­nal inve­stie­ren kann?

Wie, fra­ge ich mich da, soll es denn in die­ser Welt bes­ser wer­den, wie soll es mög­lich sein sich auf Wesent­li­ches und viel Wich­ti­ge­res, wie bei­spiels­wei­se den Kli­ma­schutz, zu kon­zen­trie­ren, wenn sol­che 'Sand­ka­sten­feind­schaf­ten' unter den Groß­mäch­ten aufflammen?

Charts zu den Ände­run­gen des bri­ti­schen Sta­tus nach Wirk­sam­wer­den des Brexit:

 

[Quel­le: EU]

 

 

Kommentare

  1. Ja, das ist alles ziem­lich herb. Ich beglei­te die­se 'Brexit'-Geschichte schon seit einer ziem­li­chen Zeit, da ich es schlicht­weg nicht fas­sen kann, wie sich ein gan­zes Land freu­dig in die Füße schie­ßen kann. Leid tun mir nur die Eng­län­der, die das kom­men sahen und jah­re­lang als 'Pro­ject fear' abge­kan­zelt wur­den. Auf sum­mie­ren kann ich da Gan­ze hier auf schlicht­weg nicht, ich möch­te aber auf eini­ge Din­ge ver­wei­sen, die durch­aus mehr Infor­ma­tio­nen dazu bie­ten. James O'Brien hast du ja schon gefunden…

    Zuerst ein 'Brexit-Blog' eines eng­li­schen Pro­fes­sors, Chris Gray, sehr lesenswert:
    - https://chrisgreybrexitblog.blogspot.com/

    Wei­ter­hin drei You­tube-Kom­men­ta­to­ren, 'a dif­fe­rent bias', 'Maxi­mi­li­an Robes­pierre' und (aus de)
    - https://www.youtube.com/c/ADifferentBias/videos
    - https://www.youtube.com/c/MaximilienRobespierre1/videos
    - https://www.youtube.com/c/MarcWesseling/videos

    Und wenn du mal so rich­tig erbre­chen willst, dann lese die Leser­kom­men­ta­re auf den Netz­sei­ten der 'Dai­ly Mail', des 'Tele­graph' und der 'Sun'.

    1. (Wenn mehr als zwei Links in einem Kom­men­tar sind wird die­ser in eine 'Erlaub­nis­schlei­fe' umgeleitet)

      Es gibt aus mei­ner Sicht nur eine Erklä­rung war­um das va ban­que Unter­neh­men Brexit funk­tio­niert hat: Man­gel­haf­te Bil­dung, schlim­mer noch als bei uns! Ich habe in den Jah­ren in Spa­ni­en (ca. 2009 - 2016) Eng­län­der jeder Cou­leur erlebt, und es waren nicht sehr vie­le dar­un­ter mit denen ich dau­er­haft ein Gespräch auf­recht erhal­ten konn­te - weil mir zwei wesent­li­che Eigen­schaf­ten abge­hen: Ich ver­ste­he nicht viel von Fuß­ball und ich mag kein Bier, weil ich davon müde werde.

      Doch zunächst Mal "Dan­ke!" für die wei­ter­füh­ren­den Hin­wei­se. Ich habe zwar wie üblich gesucht & zuge­se­hen & zuge­hört was da so ver­öf­fent­licht ist, doch wie eben­so üblich fin­det man ja nie alle Aspek­te die noch wich­tig wären. So ist jeder Arti­kel erst ein Frag­ment, das durch die Dis­kus­si­on erwei­tert wird. Manchmal.

      Ein ande­rer Grund ist, dass die Ame­ri­ka­ner eine Chan­ce gese­hen haben die EU zu schwä­chen und sich selbst einen wirt­schaft­li­chen Vor­teil - und natür­lich dadurch mehr Ein­fluss - in Eng­land zu ver­schaf­fen. Es ist mas­siv Geld hin­ein­ge­powert wor­den und das hat sich letzt­lich gelohnt. Sie­he glei­ches Muster bei der Trump Wahl, es geht ja wegen der mas­si­ven Prä­senz der 'sozia­len Medi­en' im all­ge­mei­nen Bewusst­sein nicht mehr um Argu­men­te son­dern dar­um, wer auf mehr Kanä­len Stim­mung machen kann um die schlimm­sten Gefüh­le her­aus­zu­kit­zeln und dann dar­auf die eige­ne Agen­da aufzusatteln. 

      Die Mas­sen­blät­ter tue ich mir bes­ser nicht an, denn durch den Haus­bau sind mei­ne Ner­ven schon genug stra­pa­ziert, da läuft es momen­tan nicht so rund wie gedacht .... ande­rer­seits: Es gibt wohl kei­nen Haus­bau ohne Pro­blem mit irgend­was. Min­de­stens waren G. und ich uns einig, dass es - hät­ten wir unse­rem Impuls in den 80ern nach­ge­ge­ben und ein Cot­ta­ge in Corn­wall gekauft - spä­te­stens seit die­sem Jahr extre­me Schwie­rig­kei­ten hät­te geben kön­nen. Von denen nie­mand geglaubt hät­te, dass sie über­haupt mög­lich wären.

    2. PS
      ich las gera­de ".. In other words, the real pro­blem may well be not be that the EU is, as Smith has it, a “Levia­than” or, as Brexi­ters in gene­ral cla­im, a ‘super-sta­te’, but that it is insuf­fi­ci­ent­ly cen­tra­li­zed or, to put it ano­ther way, that the pro­blems have resi­ded more with indi­vi­du­al mem­ber sta­tes than with the EU .."

      Letz­te­res kommt mir wahr­schein­li­cher vor, haben doch gera­de die Bri­ten stän­dig Son­der­wün­sche und Son­der­be­hand­lung gefor­dert und bekom­men - und wenn ich an die letz­te Rede von Fara­ge den­ke, kurz bevor das EU Par­la­ment ver­ließ, dann scheint mir das noch wahr­schein­li­cher .... ande­rer­seits ist es im Fall der BRD m.E. genau umge­kehrt: Wo die EU libe­ra­ler agie­ren woll­te war es stets ein deut­scher Poli­ti­ker der - wohl im Auf­trag von Ber­lin - die Ver­schär­fung oder kom­plet­te Blocka­de bewirkte.

      1. Ja, Grey ist eine mei­ner bevor­zug­ten Quel­len; er trifft mei­stens die Nägel auf den Kopf und ver­linkt groß­zü­gig zu wei­te­ren Infor­ma­tio­nen. An die­ser Stel­le möch­te ich nur noch den 'Brexit impact tracker' des Prof. Schny­der nen­nen, http://www.gerhardschnyder.com/brexit-impact-tracker, da das Feld so weit ist und ich dei­ne wei­ter­füh­ren­de Lek­tü­re auch nicht unbe­dingt beein­flus­sen will. Nicht, daß ich glau­be, daß ich das könnte.

        Ehr­lich gesagt glau­be ich nicht, daß die Ame­ri­ka­ner da mit-feder­füh­rend am Werk waren, um die EU zu schwä­chen, da von vorn­her­ein abseh­bar war, daß das nach hin­ten los­ge­hen wird, wie sich ja auch bestä­tig­te: Selbst die extre­men Par­tei­en aller Mit­glieds­län­der haben still und lei­se den Pro­gramm­punkt "EU-Aus­tritt" unter den Tisch fal­len las­sen. Nicht mal die wider­li­che le Pen ver­tritt das noch groß. Anders aus­ge­drückt hat 'Brexit' den Zusam­men­halt der EU weit eher gestärkt denn geschwächt, mei­ne ich zumin­dest. Ich mei­ne eher, daß die Tories bzw. deren extre­mer Flü­gel mit 'BoJo' auf der Trump-Wel­le mit­rei­ten woll­ten bzw. sind. Das ist natür­lich arg schwam­mig aus­ge­drückt, aber es fehlt ein­fach der Platz hier (und mei­ne Zeit). Aber wie du ja selbst bemerk­test, kann nun nach Aus­schei­den der ewi­gen Brem­ser UK even­tu­ell etwas vor­an­ge­hen. Und man darf nicht ver­ges­sen, daß das immer extre­mer wurde.

        Du hast recht, daß du dir die­se Blät­ter nicht antust: Du wärest ent­setzt, was da an Haß auf die EU aus­bricht, und wie die­ser Haß auch noch ange­sta­chelt wird. Denn wie üblich kann man mit äuße­ren 'Fein­den' am besten von eige­ner Schwä­che ablen­ken; den­sel­ben Grund sehe ich auch hin­ter der Wel­le des Natio­na­lis­mus der­zeit in Eng­land. Daher muß in die­sen Blät­tern auch die EU gleich­zei­tig als schwach ("EU on the brink…" etc. pp.) und als stark ("EU bul­lies UK") dar­ge­stellt werden…

        Ein bestimm­tes Link woll­te ich dir noch schicken, fin­de es aber nicht, da ich zu mei­nem Bedau­ern damals kein Lese­zei­chen steck­te. Das war das ein­zi­ge Mal, daß ich O'Brien sprach­los erleb­te, als jemand anrief und sag­te, daß er über­zeug­ter Euro­pä­er sei und des­halb für Brexit gestimmt habe, da er der Mei­nung sei, daß die Eng­län­der erst­mal über das Empire, das ewi­ge Auf­ko­chen des 2. Welt­kriegs und all­ge­mein… mir fehlt das rich­ti­ge Wort… "Eng­land ist das Salz der Erde" hin­weg­kom­men müß­ten, bevor sie sich in Euro­pa inte­grie­ren könn­ten. Und das Pro­blem sei auch, daß Eng­land die EU immer nur als rei­nes Mit­tel gese­hen haben, um Geld zu ver­die­nen, und die ideel­len Wer­te, die mit­spie­len, nie sahen. Und daß er mei­ne, daß die­se Ver­ar­bei­tung bes­ser jetzt als spä­ter statt­fän­de, damit die Gene­ra­ti­on sei­ner Kin­der wie­der der euro­päi­schen Gemein­schaft bei­tre­ten könn­te, nach­dem klar gewor­den sei, was Eng­land mit Brexit alles ver­lo­ren hätte.

        Ich mei­ne ideel­le Wer­te à la Völ­ker­ver­bin­den und, nun ja, die Ver­mei­dung euro­päi­scher Krie­ge. Na schön, das ist jetzt viel­leicht alles nicht gut aus­ge­drückt. Grey sum­miert das viel bes­ser als ich.

        Und so sehe ich die­se Leser­kom­men­ta­re in die­sen Blät­tern auch: Als Auf­plat­zen einer Eiterbeule.

        Na gut, laß mich abschlie­ßend nur noch mal 'a Dif­fe­rent Bias' und 'Robes­pierre' emp­feh­len, die beglei­ten das täg­lich. Mich schmerzt als anglo­phi­ler über­zeug­ter Euro­pä­er das Gan­ze sehr, aber ich ver­su­che stets, das auf­ge­klär­te, 'euro­päi­sche' Eng­land nicht aus dem Auge zu ver­lie­ren. Den­noch kann ich mir eine zuneh­men­de Scha­den­freu­de nicht ver­knei­fen, und das bedau­re ich sehr.

        1. Nun sehe ich, dass du das viel tie­fer erforscht hast und ich bis­her nur die Ober­flä­che ange­kratzt habe. Was mich da ent­schul­di­gen könn­te ist, dass ich mein Augen­merk mehr auf USA gerich­tet habe, denn dort ken­ne ich mich bes­ser aus und kann schnel­ler ein­ord­nen wohin der Autor sei­ne Leser zu len­ken gedenkt. Zu mei­nem Bedau­ern ver­plem­pe­re ich viel Zeit die 'Aben­teu­er' ver­schie­de­ner auf you­tube ver­öf­fent­li­chen­der Kanal­schif­fer anzu­se­hen .... das ist eine Reve­renz an die Zei­ten, als wir mit R. Dahl und sei­nem Rad­damp­fer über den Weser-Ems-Kanal und in den nie­der­län­di­schen (frie­si­schen) Gewäs­sern bis Gro­nin­gen und Ijs­sel­meer unter­wegs waren. Aber ich schwei­fe ab.

          John­son hat sich erstaun­lich schnell von dem US Prä­si­den­ten­dar­stel­ler los­ge­sagt, als des­sen Abstieg nach dem 06.01. begann .... aber aus den Jah­ren davor las ich, dass die Kon­ser­va­ti­ven schon die Flut­to­re geöff­net hät­ten um US Lie­fe­ran­ten den Zugang zum Gesund­heits­sy­stem zu ermög­li­chen und, das schien mit viel bedeut­sa­mer, dass sie auf dem glei­chen Weg wie die Repu­bli­ka­ner erst das öffent­lich geführ­te Gesund­heits­we­sen so aus­dünn­ten, dass es weni­ger lei­stungs­fä­hig wur­de - um dann zu behaup­ten das kön­ne nur mit­tels Pri­va­ti­sie­rung wie­der gerich­tet werden.

          Bis­her habe ich nur Ian Dunt [Week in Review] gele­sen, weil der immer Frei­tags sei­ne Kolum­ne - knapp und poin­tiert geschrie­ben - veröffentlicht.
          Aber: Vie­len Dank für die Hin­wei­se auf ande­re Quel­len, ich wer­de sie mir notie­ren und in die *Lese­map­pe* einfügen.
          O'Brien sprach­los zu sehen ist wahr­haf­tig eine Beson­der­heit, ich hat­te bis­her den Ein­druck er sor­ge eher umge­kehrt für Sprach­lo­sig­keit der Anrufenden.

          Die­ser Vater, der pro-Brexit zu sein sehr ein­leuch­tend erklär­te, gefällt mir - das beson­ders nach­dem ich eini­ge der hoch­nä­si­gen Rasen­boule­spie­ler im fein­sten, blü­ten­weiss-rot­be­stick­ten Club­dress habe schwa­dro­nie­ren hören war­um sie und ihr 'Reich' die Größ­ten der Welt sei­en und es bedau­er­li­cher­wei­se dem son­sti­gen Pöbel auf der Welt nicht gegen­wär­tig sei. Hun­dert Jah­re frü­her, nein, bes­ser Hun­dert Jah­re zurück, nicht mit­be­kom­men, was sich wäh­rend die­ser Zeit geän­dert hat.

          Es kann gut sein wie du schreibst: Erst muss der Gedan­ken­dreck raus, dann kann Nor­ma­li­tät ein­tre­ten. Mir tun die Leu­te leid, die wäh­rend­des­sen ihre Exi­stenz schuld­los ver­lie­ren und wie wahr­schein­lich die Ver­ur­sa­cher wie Kor­ken nach oben treiben ...!

          Wie so oft wird es nötig sein die­sen Tief­punkt zu durch­schrei­ten, damit es wie­der bes­ser, auf­wärts gehen kann.

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