(Hausbau, XVIII; Letzte Folge)
Ende gut - Alles gut ...!

Aus dem Haus­bau ist ein Haus­kauf gewor­den ... und auf dem Wege dahin waren vie­le Stun­den Auto­fahrt, meh­re­re Über­nach­tun­gen in bis­her unbe­kann­ten Orten und mehr als eine Hand­voll Haus­be­sich­ti­gun­gen nötig und durchzustehen.

Nun ist es geschafft, wir haben ein schö­nes Haus mit Cha­rak­ter gefun­den. Vie­le Ideen und Beson­der­hei­ten der Aus­stat­tung. Man­ches nur Klei­nig­kei­ten, aber eben 'ein­falls­reich', die aus einem Haus mit Stan­dard­ent­wurf ein 'Heim' machen in dem man sich wohl­füh­len kann. Als Bei­spiel will ich das Trep­pen­ge­län­der zei­gen, Hand­werks­ar­beit alter Art, wun­der­bar getisch­lert und fach­män­nisch lackiert - ein nur sel­ten noch so zu fin­den­des Ele­ment. Oder sehen Sie auf dem Bild der Vor­der­sei­te das run­de Fen­ster: Bei den hor­ren­den Prei­sen, die das heu­te 'neu' kostet, wird auf 'Stan­dard' aus­ge­wi­chen, weil es das Bud­get schont und weni­ger Kön­nen beim Mau­ern erfordert.

Sol­che Trep­pen­ge­län­der wer­den nicht mehr her­ge­stellt, für 'moder­ne' Häu­ser wer­den ein­fach zu pro­du­zie­ren­de Gelän­der - oft in gro­ßen Seri­en - ange­fer­tigt. Daher kei­ne Beson­der­heit, son­dern 0815, lang­wei­li­ge Ein­tö­nig­keit, wie sie nicht nur von Fer­tig­haus­her­stel­lern, son­dern längst auch in seri­en­mä­ßig pro­du­zier­ten Häu­sern der bun­des­weit täti­gen Bau­ge­sell­schaf­ten ein­ge­setzt werden. 

Jetzt wer­den Sie sich fra­gen wo denn das Haus zu fin­den ist. Das ist erst ein­mal 'nicht-öffent­lich'. Aber die Regi­on kann ich schon verraten:
An der Gren­ze zwi­schen Ems­land und Ost­fries­land, da wo die Men­schen sich schon immer, egal zu wel­cher Tages­zeit, mit "MOIN!" begrüßen.

 

  PS
Nun wis­sen Sie, lie­be Lesen­de, war­um es in den letz­ten Wochen hier etwas 'dürf­ti­ger' mit Neu­em war ....

Kommentare

    1. Wir sind so oft umge­zo­gen, da kommt es auf ein­mal mehr nicht an - und so wird anstatt Bad Hers­feld eine nord­west­deut­sche Stadt zu unse­rer 'letz­ten Station'.

      Ein­ge­wöh­nen ist immer ein Pro­zess der dau­ert, doch wor­auf es ankommt ist ein Ort der Ruhe und Gebor­gen­heit, an dem man sich wohl­füh­len kann .... und den man im Lauf der Jah­re all­mäh­lich zur "Hei­mat" macht.

      Ich bin froh, dass die zuletzt wirk­lich schon lästi­ge Suche mit vie­len Unwäg­bar­kei­ten, Mak­ler­phra­sen und drei­sten Mond­prei­sen für her­un­ter­ge­kom­me­ne Immo­bi­li­en vor­bei ist. Jetzt geht es dar­an Prio­ri­tä­ten zu set­zen und 'Wün­sche' auf­zu­li­sten - die dann nach ver­blie­be­nen finan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten geord­net und erfüllt werden ....

      Einst­wei­len wird der Notar­ter­min vor­be­rei­tet, und natür­lich die Finan­zie­rung der Sum­me, die nicht als eige­nes Kapi­tal ein­ge­bracht wer­den kann .... und wenn dann der Eigen­tums­über­gang kom­plett ist kehrt wirk­li­che Ent­span­nung ein.

      1. In Anbe­tracht des­sen wie sich ja die ursprüng­li­chen Plä­ne durch die Neben­ef­fek­te, die Coro­na pro­du­ziert hat, zer­schla­gen haben, wür­de ich sagen, ist das doch ein recht gutes Ende, dass die Sache noch genom­men hat.

        1. Rich­tig, und zudem sind die Gesamt­ko­sten noch etwas nied­ri­ger als die, die für das Haus zu zah­len gewe­sen wären. Das selbst unter Berück­sich­ti­gung des höhe­ren Grund­er­werb­steu­er­be­tra­ges, in den ja der Preis des Hau­se mit ein­geht, wäh­rend zuvor nur das Grund­stück berech­net wur­de .... ein zwar nicht beab­sich­tig­ter, aber doch will­kom­me­ner Nebeneffekt.
          So haben sich die monat­li­chen Kosten um ein Vier­tel reduziert. 

  1. Gra­tu­lie­re! Viel Him­mel wer­den Sie da jetzt über sich haben ... die Nord­see in Sicht­wei­te - naja, nur fast, aber ein paar hun­dert Kilo­me­ter weni­ger sind ja auch schon was ... und der Wind wird Ihnen jede Lan­ge­wei­le ver­trei­ben ... Man könn­te ins Schwär­men kom­men ... Haben Sie auch drauf geach­tet, dass kei­ne Ölraf­fi­ne­rie in der Nähe ist? (Eine sol­che in Ver­bin­dung mit star­kem Nebel hat mir die Zeit in Dith­mar­schen ziem­lich ver­dor­ben.) Ach ja, der Nebel! Ich kann­te mal eine Fran­zö­sin aus Lyon, die war vom nord­deut­schen Nebel hell­auf begei­stert. All­seits gute Sicht wün­sche ich,

    1. Kei­ne 'akti­ven' Ölfir­men bzw. Raf­fi­ne­rien in der Nähe, ledig­lich ein Ter­mi­nal das Öl ins Inland wei­ter­lei­tet, das aber weit ent­fernt (ca. 60km).

      Da ich vie­le Jah­re auf Sylt gewohnt habe ken­ne ich die raue See­luft. Und das Ver­gnü­gen, sich mit aus­ge­brei­te­ten Armen gegen den Wind fal­len zu las­sen, der so stark bläst, dass man nicht umfällt!

      Nebel macht mich nicht ban­ge wie so man­che Leu­te, nur Auto fah­ren im Nebel ist für mich das größ­te Unglück - man kann so vor­sich­tig sein wie es nur geht, aber Andere ...?

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