[aus: Matthias Knutzen – der erste Atheist der Neuzeit]
Wie unschwer zu erkennen ist gab es schon immer Menschen die strukturiert und logisch denken konnten - und das entgegen den Zeitströmungen und Interessen der 'Obrigkeit' taten. Der kurze Absatz könnte geradezu heute aus der Presse zitiert sein. Bedauerlich nur, dass Politik und Machtinteressen sonstiger Art dieses Relikt "Religion" immer noch pflegen, da es ihnen in die Hände spielt ....
Der nicht vorhandene "liebe Gott" hat schließlich auch schon vor hunderten von Jahren Menschen, die an ihn glaubten, hängen gelassen als es wichtig wurde. Sodass man sich fragen musste "Ist da überhaupt einer zuhause? Welchen Sinn soll das hier ergeben, wenn Gott nur mein Bestes im Sinne hätte?".
Speziell soll das nach WWII bei den Leuten ein großer Treiber gewesen sein, sich von der Kirche und dem Glauben abzuwenden - ganz besonders Leute, die im KZ saßen und es überlebten. (Wenn du irrsinnig viel menschliche Willkür erlebst, viele Menschen aus niederen Gründen sterben siehst, ohne dass da "von oben" irgendwas einschreitet, es "einfach so geschieht" wie als wäre es etwas banales, dann ergeben sich schon äußerste Zweifel daran, ob es "ihn" überhaupt gibt, weil das nicht zu den Schilderungen passt wie er angeblich gesinnt sein woll, laut den vielen "heiligen" Schriften. Was soll schließlich für eine "Lehre" für dich dazwischen erkennbar sein, wenn man nur Gewalt, Tod, Krankheit und Spaß daran, andere zu quälen, herbeigeführt durch menschliche Willkür, erlebt?)
Du schilderst eine Seite dessen, was Menschen schließlich dazu bewegt sich von Glaube/Kirche abzuwenden:
Das unsägliche Leid, das angeblich dazu dienen soll den Glauben zu 'testen'. Aber wenn das so wäre, würde da nicht ab und zu ein kleines Beispiel reichen um den Hinweis praktisch zu untermauern?
Was noch fehlt sind die vielen Beispiele von Verrottung gerade im Klerus, egal welcher Provenienz. Dann noch die Tatsache, daß Wasser gepredigt und Wein gesoffen wird, und das noch nicht einmal verdeckt, sondern mit Prunk umrahmt, ganz öffentlich, während rund um die Welt getaufte (!) Kinder sterben, denen mit ein paar Euro hätte geholfen werden können.
Zuletzt die Aufforderung Dinge zu glauben, deren Vorkommen längst von den Naturwissenschaften als 'unmöglich' und 'entgegen jeglicher Naturgesetze' bewiesen wurde: Jungfrauengeburt, Auferstehung, brennende Büsche die nicht verbrennen, geteiltes Meer .... und schließlich die "Wunder" bei denen entweder fest steht, daß sie durch Trickserei zu erklären waren oder simple Lügenmärchen darstellten.
Zuletzt der Beweis, daß es selbst bei Tieren - die ja laut Glaubenslehre weit unter der "Krone der Schöpfung *Mensch*" angesiedelt sein sollen - Altruismus und moralisches Verhalten gibt (Hilfe für Artgenossen unter der Gefahr selbst Schaden zu leiden, Herausgabe von Futteranteilen weil der Artgenosse weniger bekam als man selbst, etc.).
Signifikant ebenfalls die Tatsache der moralischen Handlung bei Naturgesellschaften ohne jede Religion, die sich an dem im Zitat geschilderten "Gewissen" orientieren, was demnach eine grundsätzlich in Menschen angelegte Eigenschaft zu sein scheint .... und die sich die Religionen lediglich angeeignet haben um ihre Existenz zu untermauern.