(1674) Unbequem & Unterdrückt

[aus: Mat­thi­as Knut­zen – der erste Athe­ist der Neu­zeit]

Wie unschwer zu erken­nen ist gab es schon immer Men­schen die struk­tu­riert und logisch den­ken konn­ten - und das ent­ge­gen den Zeit­strö­mun­gen und Inter­es­sen der 'Obrig­keit' taten. Der kur­ze Absatz könn­te gera­de­zu heu­te aus der Pres­se zitiert sein. Bedau­er­lich nur, dass Poli­tik und Macht­in­ter­es­sen son­sti­ger Art die­ses Relikt "Reli­gi­on" immer noch pfle­gen, da es ihnen in die Hän­de spielt ....

Kommentare

  1. Der nicht vor­han­de­ne "lie­be Gott" hat schließ­lich auch schon vor hun­der­ten von Jah­ren Men­schen, die an ihn glaub­ten, hän­gen gelas­sen als es wich­tig wur­de. Sodass man sich fra­gen muss­te "Ist da über­haupt einer zuhau­se? Wel­chen Sinn soll das hier erge­ben, wenn Gott nur mein Bestes im Sin­ne hätte?".

    Spe­zi­ell soll das nach WWII bei den Leu­ten ein gro­ßer Trei­ber gewe­sen sein, sich von der Kir­che und dem Glau­ben abzu­wen­den - ganz beson­ders Leu­te, die im KZ saßen und es über­leb­ten. (Wenn du irr­sin­nig viel mensch­li­che Will­kür erlebst, vie­le Men­schen aus nie­de­ren Grün­den ster­ben siehst, ohne dass da "von oben" irgend­was ein­schrei­tet, es "ein­fach so geschieht" wie als wäre es etwas bana­les, dann erge­ben sich schon äußer­ste Zwei­fel dar­an, ob es "ihn" über­haupt gibt, weil das nicht zu den Schil­de­run­gen passt wie er angeb­lich gesinnt sein woll, laut den vie­len "hei­li­gen" Schrif­ten. Was soll schließ­lich für eine "Leh­re" für dich dazwi­schen erkenn­bar sein, wenn man nur Gewalt, Tod, Krank­heit und Spaß dar­an, ande­re zu quä­len, her­bei­ge­führt durch mensch­li­che Will­kür, erlebt?)

    1. Du schil­derst eine Sei­te des­sen, was Men­schen schließ­lich dazu bewegt sich von Glaube/Kirche abzuwenden:
      Das unsäg­li­che Leid, das angeb­lich dazu die­nen soll den Glau­ben zu 'testen'. Aber wenn das so wäre, wür­de da nicht ab und zu ein klei­nes Bei­spiel rei­chen um den Hin­weis prak­tisch zu untermauern?

      Was noch fehlt sind die vie­len Bei­spie­le von Ver­rot­tung gera­de im Kle­rus, egal wel­cher Pro­ve­ni­enz. Dann noch die Tat­sa­che, daß Was­ser gepre­digt und Wein gesof­fen wird, und das noch nicht ein­mal ver­deckt, son­dern mit Prunk umrahmt, ganz öffent­lich, wäh­rend rund um die Welt getauf­te (!) Kin­der ster­ben, denen mit ein paar Euro hät­te gehol­fen wer­den können.

      Zuletzt die Auf­for­de­rung Din­ge zu glau­ben, deren Vor­kom­men längst von den Natur­wis­sen­schaf­ten als 'unmög­lich' und 'ent­ge­gen jeg­li­cher Natur­ge­set­ze' bewie­sen wur­de: Jung­frau­en­geburt, Auf­er­ste­hung, bren­nen­de Büsche die nicht verbren­nen, geteil­tes Meer .... und schließ­lich die "Wun­der" bei denen ent­we­der fest steht, daß sie durch Trick­se­rei zu erklä­ren waren oder simp­le Lügen­mär­chen darstellten.

      Zuletzt der Beweis, daß es selbst bei Tie­ren - die ja laut Glau­bens­leh­re weit unter der "Kro­ne der Schöp­fung *Mensch*" ange­sie­delt sein sol­len - Altru­is­mus und mora­li­sches Ver­hal­ten gibt (Hil­fe für Art­ge­nos­sen unter der Gefahr selbst Scha­den zu lei­den, Her­aus­ga­be von Fut­ter­an­tei­len weil der Art­ge­nos­se weni­ger bekam als man selbst, etc.).

      Signi­fi­kant eben­falls die Tat­sa­che der mora­li­schen Hand­lung bei Natur­ge­sell­schaf­ten ohne jede Reli­gi­on, die sich an dem im Zitat geschil­der­ten "Gewis­sen" ori­en­tie­ren, was dem­nach eine grund­sätz­lich in Men­schen ange­leg­te Eigen­schaft zu sein scheint .... und die sich die Reli­gio­nen ledig­lich ange­eig­net haben um ihre Exi­stenz zu untermauern.

Schreibe einen Kommentar zu wvs Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert