Mysteriös

Seit ein paar Tagen bekom­me ich sie, die­se uner­wünsch­ten und ant­wort­lo­sen Tele­fon­an­ru­fe, von denen ich bereits öfter gehört habe wenn es um unan­ge­neh­me Erschei­nun­gen geht die das 'moder­ne Leben', das Merkel'sche *Neu­land*, so mit sich gebracht hat.

Mir ist nicht klar, was die­se Anru­fer bezwecken. Wenn ich zurück­ru­fe bekom­me ich die Ansage 


"Die­se Ruf­num­mer ist nicht ver­ge­ben, bit­te rufen Sie die Aus­kunft an!"
 

Wie kann es sein, daß eine Num­mer nicht ver­ge­ben ist und trotz­dem jemand von dort Anru­fe tätigt?

Das war der erste Gedan­ke und zwei­tens dach­te ich an die dahin­ter lie­gen­de Absicht. Meist bedeu­ten sol­che 'Model­le' nichts Gutes für die­je­ni­gen Leu­te die ange­ru­fen wer­den. Wes­we­gen ich mich also auf den Sei­ten der Bun­des­netz­agen­tur lesend schlau machen woll­te. Das gelang teilweise.

Es wird gera­ten sich an die Poli­zei zu wen­den, da der Bun­des­netz­agen­tur kei­ne Ver­ant­wor­tung für die Inter­ven­ti­on und Ver­fol­gung sol­cher Machen­schaf­ten zuge­wie­sen ist. Des­we­gen ist es wich­tig lie­ber gleich die Poli­zei zu infor­mie­ren, weil die Ver­bin­dungs­da­ten stets nur für weni­ge Tage ver­füg­bar sind und jeder Zeit­ver­zug die Chan­cen für die Hab­haft­ma­chung die­ser Stö­ren­frie­de reduziert.

Abschlie­ßend will ich noch die Ruf­num­mern bekannt machen von denen ich (auf das Mobil­te­le­fon) die­se Art von belä­sti­gen­den Anru­fen bekam:

(23.08.) ➡ +49 176 95480431
(24.08.) ➡ +49 178 5142639
(25.08.) ➡ +49 178 5986914
(26.08.) ➡ +49 151 97809483

neu
(29.08.) ➡ +49 152 09478073

Hat­ten Sie, lie­be Lesen­de, schon ein­mal sol­che Täter aus­zu­hal­ten und was haben Sie unternommen?

Kommentare

  1. War­um man nicht zurück­ru­fen kann, dürf­te auf Grund einer tech­ni­schen Fein­heit sein. - Das wäre, als wenn man ein Call-Cen­ter zurück­ru­fen woll­te, wel­ches aber nur aus­ge­hen­de Anru­fe tätigt. (Anders als bei sol­chen, die z. B. die Auf­ga­be "Kun­den­dienst" haben.)

    Da du durch dein Alter in die Ziel­grup­pe des­sen passt, wäre der erste Gedan­ke, was das sein soll, dass das wie­der ein Bün­del Leu­te ist, wel­ches sich mit dem Enkel­trick ver­su­chen woll­te. - Das ist schließ­lich so all­ge­gen­wär­tig und hört auch nie auf...

    1. Die tech­ni­sche Lösung die du anbie­test ist mir gar nicht ein­ge­fal­len, dan­ke, das könn­te natür­lich sein. Aber es heißt in der Ansa­ge "nicht ver­ge­ben", was doch bedeu­tet es gibt die Num­mer auch nicht zum anrufen?!

      Was die "Ziel­grup­pe" angeht stimmt das natür­lich. Glück­li­cher­wei­se - für die­sen Fall - sind alle mei­ne Enkel noch in Lebens­al­tern in denen man nicht selbst mit Geld umgeht ;c)

        1. Natür­lich stimmt dei­ne Annah­me es müs­se eine tech­ni­sche Lösung geben die ähn­li­cher sein könn­te die man bei call cen­tern nutzt - und viel­leicht ist es gar nicht gut das auch noch ganz öffent­lich zu dis­ku­tie­ren weil es stets Tritt­brett­fah­rer herausfordert ....

  2. Mit die­sen uner­wünsch­ten Anru­fen hat­ten auch mei­ne Frau und ich Pro­ble­me. Inzwi­schen nicht mehr. War­um? Hier die Lösung:
    1. Wir gehen grund­sätz­lich nur ans Tele­fon, wenn der Name des Anru­fers auf dem Dis­play erscheint, weil er in unse­rem Tele­fon­ver­zeich­nis steht. Wird der Name unter­drückt oder ist er uns unbe­kannt, neh­men wir nicht ab.
    2. Nach dem drit­ten Klin­geln schal­tet sich dann grund­sätz­lich der Anruf­be­ant­wor­ter ein. In den aller­mei­sten Fäl­len mel­det sich nach der Ansa­ge aber niemand.
    3. Bei die­ser zuge­ge­be­ner Maßen etwas radi­ka­len Metho­de besteht natür­lich das Risi­ko, dass sie auch Men­schen betrifft, die ungern auf Band spre­chen, wenn sie gebe­ten wer­den eine Nach­rich­ten zu hin­ter­las­sen. Und Wer wirk­lich mit uns spre­chen will, mel­det sich nach eini­gen Fehl­ver­su­chen erfah­rungs­ge­mäß dann doch und wir ent­schei­den dann über einen Rück­ruf oder auch nicht.
    Mein Fazit: Unse­re Ruhe hat ober­ste Priorität.

    1. Das ist wirk­lich eine gute Anlei­tung, Herr Lang, und wir haben aus dem Grund an unse­ren bei­den Fest­netz­num­mern jeweils unab­hän­gig Anruf­be­ant­wor­ter. Zudem sagen die Tele­fo­ne die Ruf­num­mer der Anru­fer selb­stän­dig an BEVOR man abnimmt. Mei­ne Frau ist ja blind und kennt fast alle Tele­fon­num­mern von Fami­lie, Freun­den und Bekann­ten aus­wen­dig - wenn dann etwas Ver­däch­ti­ges kommt neh­men wir auch nicht ab.

      Dies vor­weg gesagt ist es auf mei­ner Mobil-Tele­fon­num­mer auf der die­se Anru­fe auf­lau­fen. Wes­we­gen ich ver­mu­te, daß es sich um Anru­fe mit irgend­wel­chen fin­ste­ren Zwecken han­deln muss, denn die­se Num­mer ist über­all ver­brei­tet wo ich ein­mal etwas ein­ge­kauft habe und wo man neben Name und Adres­se immer gezwun­gen ist eine Tele­fon­num­mer ein­zu­ge­ben. Daten­schutz wird manch­mal doch nicht so wört­lich genom­men wie es immer behaup­tet wird.

  3. Die ange­zeig­te Num­mer ist defi­ni­tiv mani­pu­lier­bar; dies machen sich Gau­ner zunut­ze, indem sie eine belie­bi­ge Vor­wahl mit der 110 kom­bi­nie­ren und so den Ein­druck erwecken, es hand­le sich um einen Anruf der Poli­zei. Der Ange­ru­fe­ne ist sich des­sen nicht bewusst, dass die Poli­zei nicht unter der Num­mer 110 anruft - und erst recht nicht in Kom­bi­na­ti­on mit einer Vor­wahl­num­mer - und lässt sich u.U. auf etwas ein, was ihm dann zum Scha­den gereicht. So hän­dig­te z.B. jemand der angeb­li­chen Poli­zei eine grö­ße­re Sum­me Geld aus, da die­se vor­gab, über Infor­ma­tio­nen zu ver­fü­gen, dass bei ihm heu­te Nacht ein­ge­bro­chen wer­den sollte. 

    In Ihrem Fall dach­te ich zunächst, es soll­te wohl nur her­aus­ge­fun­den wer­den, ob Ihre Tele­fon­num­mer ver­ge­ben ist. Aber war­um dann Anru­fe von ver­schie­de­nen Nummern?

    1. Genau das wüß­te ich nur zu gern und noch dazu wel­chen Nut­zen jemand haben könn­te das herauszufinden.
      Bei die­sen Betrü­ge­rei­en mit Poli­zei-Masche fra­ge ich mich immer ob denn die Leu­te wirk­lich jede Vor­sicht fal­len las­sen sobald eine staat­li­che Insti­tu­ti­on vor­ge­täuscht wird. Man soll­te doch mit etwas Über­le­gung dar­auf kom­men, daß die Poli­zei da einer Straf­tat untä­tig zuse­hen wol­le - was tat­säch­lich genau das Gegen­teil von Poli­zei­auf­ga­be wäre, absurd!

    2. Stimmt. Die 110 ist die zen­tra­le bun­des­wei­te Num­mer, um mit der Poli­zei in Kon­takt zu tre­ten, dar­un­ter haben alle Revie­re doch wie­der ihre eige­ne ört­li­che Num­mer mit der für den geo­gra­fi­schen Bereich typi­schen Vorwahl.

      Sieht man immer, wenn bei einer Zei­tungs­mel­dung für Ein­brü­che oder der­glei­chen Zeu­gen gesucht wer­den - oder wenn aktu­ell jemand ver­misst wird und man um Hin­wei­se bit­tet, ob wer den­je­ni­gen gese­hen hat.
      Da wer­den näm­lich immer nur die für den Fall zustän­di­gen ört­li­chen Revie­re ange­ge­ben, und die haben einen stink­nor­mal lau­ten­den Festnetzanschluss.

  4. Den uner­war­tet­sten Effekt hat­te ich heu­te:

    Die bis­her ein­ge­gan­ge­nen Anruf­num­mern habe ich im Tele­fon­me­nü des Mobil­te­le­fons gesperrt
    - und wenig spä­ter bekam ich eine sms von der Telekom: 

    ".. 2 ent­gan­ge­ne Anru­fe von
    +4915209478073 am 29.08. um 16:11 Uhr
    Ihre Telekom .."

    Von einer Ruf­num­mer die es laut Tele­kom-Ansa­ge (s.o.) über­haupt nicht gibt!

    Mei­ne der­zei­ti­ge Vermutung:
    Mög­li­cher­wei­se stimmt es doch, wenn erzählt wird die Tele­kom habe ein im Unter­grund lie­gen­des Berg­werk in dem vie­le Tau­sen­de von Hein­zel­männ­chen emsig umher­lau­fen und Lei­tun­gen zwi­schen den ver­schie­de­nen Tele­fon­num­mern ein­stöp­seln .... und all die schlan­ken Tür­me mit Anten­nen sind in Wahr­heit nur Ablen­kung von den wirk­li­chen Verhältnissen ....

    1. An die­ser Ver­mu­tung könn­te was dran sein. Ob wohl dort auch Hein­zel­frau­chen umher­lau­fen? Frü­her stöp­sel­ten doch auch die "Fräu­leins vom Amt" immer ein.

      1. Wie wenig wir auch über die­se Hein­zel­leu­te-Spe­zi­es wissen:
        Es ist sicher, daß sie sich geschlecht­lich ver­meh­ren. Daher bedarf es einer weib­li­chen Form - infol­ge der übli­chen Namens­ge­bung wohl tat­säch­lich als "Hein­zel­frau­chen" bezeich­net. Es feh­len mir ver­läß­li­che Quel­len für wei­te­re Betrach­tung .... alle wei­te­ren Infor­ma­tio­nen müß­ten noch erforscht werden.

        1. ".... alle wei­te­ren Infor­ma­tio­nen müß­ten noch erforscht werden."

          Jetzt weiß ich end­lich, was in den näch­sten Jah­ren mei­ne wich­tig­ste Auf­ga­be sein wird. Danke!

        2. Dar­auf hat­te ich gehofft - bei wem könn­te das in bes­se­ren Hän­den sein als bei Ihnen!
          Es wird ein gran­dio­ses Werk dar­aus erwach­sen .... viel­leicht sogar eine kom­plet­te Anthologie?

          PS
          Eine Ant­wort auf ihre E-Mail-Fra­ge ist 'in Arbeit', wir haben aus­wär­ti­gen Besuch,
          daher bit­te ich noch um etwas Geduld bis sie Sie erreicht ...!

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