Eddy-Early-Adopter setzt auf Metaverse

Blog­ger­tref­fen virtuell?
Da hat­te Eddy [Edu­ard (Eddy) Andrae] wie­der eine neue Idee.
So wie er sie mit "Tru­sted Blogs" schon 'mal hatte.
Auf den Zug des abso­lut Neu­en aufspringen.
Ear­ly-Adop­ter eben.
Blog bei 50+ ange­mel­det, da kann ja nichts schief gehen.
Eddy sagt dazu:
".. Mein Mini-Meta­ver­se heißt gather.town. Dort haben wir uns Büros, Mee­ting­räu­me, eine Küche, Chil­ling-Are­as und noch mehr ein­ge­rich­tet. Es gibt sogar eine Cartbahn .."
Das ist ja fast schon so wie bei "Second Life", nur die leich­ten Mäd­chen feh­len noch (zwin­ker smiley).

Toll, Eddy!


Nur eine Klei­nig­keit hat Eddy noch nicht ver­stan­den, ich ver­ra­te es ihm aber gern:
Blog­gertref­fen hei­ßen des­we­gen so weil man sich als Per­son auf­macht und - nach­dem man Men­schen durch ihr Blog und die dar­in zu lesen­de Grund­hal­tung ken­nen gelernt hat - sie nun auch 'reell', phy­sisch, in Per­so­na erle­ben möch­te.
 

 
Was im Wort "Tref­fen" steckt ist eben mehr als man vir­tu­ell mit gather, Zoom o.ä. dar­stel­len kann.
Der Mensch als 'sozia­les Wesen' braucht *input* für alle Sinne.
Da geht es um Gesten, Blicke, Kopf­nicken, Geruch und Hal­tung und ähn­li­ches. Schlicht alles, was man zwar über­wie­gend in Bil­dern zei­gen kann und den­noch nicht sieht, weil in elek­tro­ni­schen Medi­en suk­zes­si­ve und nicht simul­tan dar­ge­stellt wird.

Noch ein­fa­cher gesagt:
Die Inter­ak­tio­nen und damit ver­bun­de­nes Gemein­sam­keits­ge­fühl funk­tio­nie­ren nur bei per­sön­li­cher Begegnung. 

Scha­de Eddy, mach dir nichts draus.
Meta­ver­se scheint vom Grund­satz her alle­mal nicht so der Ren­ner zu sein wenn man den Berich­ten dar­über glau­ben kann. Das wäre nicht ver­wun­der­lich, denn vie­le *start-ups* hat­ten zwar eine Idee, konn­ten über­wie­gend nie genü­gend Leu­te davon über­zeu­gen bevor ihnen das Geld ausging ....

Bevor ich es vergesse:
Wie ist es denn am 08.12.2022; 18:00h, so gelau­fen, Eddy, in der *win­ter won­der world*?

Kommentare

  1. Vie­len lie­ben Dank für den Bericht über mei­ne Idee eines vir­tu­el­len Blog­ger-Tref­fens! Bevor ich dei­ne Fra­ge beant­wor­te, noch dies: du hast natür­lich kom­plett recht. Ein rich­ti­ges Tref­fen soll­te in der rea­len Welt statt­fin­den. Und so war es auch in mei­ner Welt: ein mal im Jahr habe ich mich mit befreun­de­ten (Lauf-) Blog­gern in einem Blog­ger-Camp getrof­fen, um ein Wochen­en­de unter Gleich­ge­sinn­ten zu verbringen.

    Tja, und dann kam Coro­na. Und seit­dem haben wir uns nicht mehr gese­hen! Da wäh­rend der Coro­na­zeit mei­ne Arbeit vom Groß­raum­bü­ro in eine vir­tu­el­le Welt umge­zo­gen ist - und seit­her pri­ma funk­tio­niert - kam mir die Idee, auch ein Blog­ger­tref­fen vir­tu­ell statt­fin­den zu lassen.

    Grund­sätz­lich bin ich aber dei­ner Mei­nung: ein rich­ti­ges Tref­fen ist viel „inten­si­ver“, als eine Begeg­nung in einer viru­t­el­len Welt, weil alle von dir auf­ge­zähl­ten Sin­ne nur in der rea­len Welt funktionieren.

    So, nun aber noch die Ant­wort auf dei­ne Frage:

    Das erste Blog­ger­tref­fen war ein Erfolg. Wir haben uns gut unter­hal­ten und ein paar Stun­den gemein­sam in der „Win­ter-Won­der-World“ ver­bracht, obwohl jede:r an einem ande­ren Ort war - und sogar in ver­schie­de­nen Län­dern. Ein Vor­teil also, den ein vir­tu­el­les Tref­fen hat: dank nicht erfor­der­li­cher Anrei­se kann man ohne die­sen ent­spre­chen­den Auf­wand ein­fach per Maus­klick an sol­chen Ter­mi­nen teilnehmen.

    Ich wer­de die­ses For­mat fort­set­zen. Das näch­ste Tref­fen soll noch in die­sem Monat statt­fin­den. Ich muss nur noch umde­ko­rie­ren: die Win­ter­welt soll von einem Früh­lings-Ambi­en­te abge­löst werden. ;-)

    Herz­li­che Grüße,
    Eddy

    1. Hal­lo Eddy,
      da sind wir nun doch - wie zwei alte Freun­de - beim "Du" gelandet.

      Was mich an die­ser schö­nen, neu­en vir­tu­el­len Welt stört ist schnell gesagt:
      Solan­ge es in einem demo­kra­ti­schen Raum abläuft, und KI noch in den Kin­der­schu­hen steckt, ist es unge­fähr­lich. Ein hüb­sches Spiel­zeug, das den Kon­sum för­dert und Geld locker macht das anson­sten für sinn­vol­le­re Din­ge aus­ge­ge­ben oder gar gespart würde. 

      Doch wie schnell sich das ändern kann hat man gera­de in USA wäh­rend der 'Herr­schaft' des Prä­si­den­ten­dar­stel­lers Trump gesehen.
      Wenn der Coup gelun­gen wäre hät­te es Leben geko­stet - von denen, deren Per­sön­lich­keit wie ein offe­nes Buch aus dem vir­tu­el­len Bestand über sie her­aus­les­bar ist. Mag sein, dass ich da zu schwarz sehe. Es gibt dem­ge­gen­über ein Bei­spiel aus der Ver­gan­gen­heit. Die Nie­der­län­der hat­ten - vor dem gewalt­sa­men Ein­marsch der Deut­schen zu Kriegs­be­ginn - eine Bevöl­ke­rungs­da­tei mit sehr vie­len Ein­zel­hei­ten, auch ras­si­schen Merkmalen.
      Des­halb waren die Nazis so erfolg­reich ins­be­son­de­re nie­der­län­di­sche Juden zu ver­fol­gen und auszurotten.
      Wir soll­ten doch angeb­lich aus der Geschich­te lernen ..!?

      Natür­lich ver­ein­facht die elek­tro­ni­sche Revo­lu­ti­on Vie­les. Was ver­nach­läs­sigt wird ist - vor lau­ter Eupho­rie über noch vor kur­zer Zeit unge­ahn­te Mög­lich­kei­ten - die Gefah­ren sol­cher Ver­än­de­run­gen aus­rei­chend zu über­den­ken und mög­li­cher­wei­se zu dem Schluss zu kom­men bes­ser NICHT alles zu machen was nun mach­bar gewor­den ist.

      PS/update (19−01−2023; 00:20h)
      Ein aktu­el­les Bei­spiel wie Daten miss­bräuch­lich genutzt wer­den kön­nen - sehr zum Nach­teil von anson­sten völ­lig unver­däch­ti­gen Personen:

      three-whys

      Text­aus­zug:
      ".. While many peo­p­le may assu­me their health infor­ma­ti­on is legal­ly pro­tec­ted, U.S. pri­va­cy law does litt­le to cons­train the kind or amount of data that com­pa­nies such as Goog­le and Face­book can coll­ect from indi­vi­du­als. Tech com­pa­nies are gene­ral­ly not bound by the Health Insu­rance Por­ta­bi­li­ty and Accoun­ta­bi­li­ty Act, known as HIPAA, which limits when cer­tain health care pro­vi­ders and health plans can share a patient’s medi­cal infor­ma­ti­on. Nor does fede­ral law set many limits on how com­pa­nies can use this data. .."

      Zu glau­ben die­se Unter­neh­men (Goog­le, face­book) behan­del­ten euro­päi­sche Daten mit grö­ße­rer Sorg­falt als sie dies in den USA tun muss schon ziem­lich blau­äu­gig sein - die sche­ren sich einen Dreck um euro­päi­sche Nor­men und Datenschutzgesetze.

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