Wie der Blutdruck entsteht & geregelt wird .... (II)


Letz­ter Absatz aus Teil (I)

Der Blut­strom geht so bis in die klei­nen Adern (= Gefä­ße = Arte­ri­en und Arte­rio­len). Schließ­lich kommt das Blut in den Kapil­la­ren, den klein­sten Adern des Kör­pers, an. Wegen der gro­ßen Strecke bis dahin - und weil sich durch die Ver­zwei­gung der Gesamt­durch­mes­ser immer mehr ver­grö­ßert hat - ist an die­ser Stel­le der Blut­druck schon sehr weit abge­sun­ken und reicht gera­de noch dafür aus, daß das Blut in die Zwi­schen­räu­me der Zel­len ein­tre­ten kann.

(Fort­set­zung)
So, da stellt sich nun die Frage:
Wie kommt das Blut wie­der in die Blut­ge­fä­ße zurück?
Der Druck in den Gefä­ßen ist ja nach außen, ins Gewe­be hin­ein, gerich­tet. Es muß also eine Kraft geben, die das Blut zurück­strö­men läßt. 

Da gibt es mehrere: 

  • Osmo­ti­scher Druck
    Beim Aus­tritt der Flüs­sig­keit in das Gewe­be blei­ben Eiwei­ße und bestimm­te Mine­ral­stof­fe im Blut, sie wer­den nicht her­aus gedrückt weil sie zu groß sind und nicht durch die fei­nen Öff­nun­gen zwi­schen den Zel­len hin­durch pas­sen. Die­se Stof­fe üben eine "Saug­wir­kung" aus. Wenn nun der (Blut-) Druck auf "0" abge­sun­ken ist wan­dern die Flüs­sig­kei­ten wie­der zurück in die Kapil­la­ren. Die­se ver­ei­ni­gen sich zu Veno­len (klei­ne Venen) und schließ­lich zu Venen. 
  • Venen­klap­pen
    Die Adern lie­gen ja zwi­schen der Mus­ku­la­tur und den Kno­chen, oder nur zwi­schen Mus­keln: Wenn die arbei­ten, also sich zusam­men­zie­hen, wird Druck auf die Blut­ge­fä­ße aus­ge­übt. Nun wür­de das Blut dar­in hin-und-her pen­deln - wären da nicht die "Venen­klap­pen", häu­ti­ge Fal­ten im Inne­ren der Venen, die eine Art "Rück­schlag­ven­til" bil­den und so den Blut­strom nur in Rich­tung auf das Herz zulassen.
  • "Saug­kraft"
    Schließ­lich gibt es noch einen gewis­sen Sog in Rich­tung auf das Herz, der dadurch her­vor­ge­ru­fen wird, daß die­ses sich zusam­men­zieht und aus­dehnt .... das ist aber sehr kom­pli­ziert und des­we­gen reicht der Begriff "Saug­kraft", die Fein­hei­ten kann man für die pau­scha­le Betrach­tung getrost vernachlässigen ....

(wei­ter => HIER)



Kommentare

  1. Viel­leicht soll­test du mal ein Bio­lo­gie­buch schreiben?
    Wäre nicht schlecht - alles ver­ständ­lich erklärt und so ver­steht es auch die letz­te Nie­te (=ich z.B.)

  2. Noch­mal "Dan­ke!" - ein Buch, ja, dar­an habe ich schon gedacht. Aber die The­men, die ich für (be-) schrei­bens­wert hal­te sind schon auf dem Markt: "Wie wir ster­ben"; "Mythos Cho­le­ste­rin"; etc. ....

    Bei den Bio-Büchern mag zwar 'die Ehre' zäh­len, aber Erfah­rung und ein unge­wohn­ter didak­ti­scher Ansatz sind den Lek­to­ren in den ein­schlä­gi­gen Ver­la­gen ein Gräuel ....

    Ich habe 'mal einen Che­mie-Bau­ka­sten 'designt' - für CVK, die hat­ten nur einen für "Anor­ga­ni­sche Che­mie" und ich habe ihnen vor­ge­schla­gen einen für "Orga­ni­sche Che­mie" zu ent­wer­fen: Es wur­de nach eini­gem Schrift­wech­sel auch umge­setzt und ich bekam als "Dank und Aner­ken­nung" - - - einen der nagel­neu­en Schü­ler-Demo-Kasten "Orga­ni­sche Che­mie" .... (Bild folgt, ich muß erst kramen ....)

    Wenn ich noch­mal 'abhän­gig' arbei­ten soll­te, dann nur für ein Ent­gelt das mei­ne Erfah­rung und Vor­bil­dung hono­riert: Zwei Hoch­schul­ab­schlüs­se und ein nicht abge­schlos­se­nes Begleit­stu­di­um "Erwach­se­nen­bil­dung", 15 Jah­re ange­stellt, 15 Jah­re Selb­stän­dig­keit und drei Jah­re Hoch­schul­leh­rer - das kann man ja in der heu­ti­gen Zeit des Über­an­ge­bots 'für'n Appel und 'nen Ei' kau­fen .... aber nicht mich, da muß schon ein ver­nünf­ti­ges Ange­bot gemacht werden .... 

  3. Sor­ry, eigent­lich ist es ja nicht zum Lachen, aber ich muss­te trotz­dem lachen.
    CVK hat sich ja wirk­lich als äußerst groß­zü­gig erwiesen.

    Nein, das wür­de ich an Dei­ner Stel­le auch nur gegen Hono­rar tun. Sie ver­schen­ken die Bücher anschlie­ßend ja schließ­lich auch nicht..... son­dern ver­die­nen dar­an und an der Arbeit des Autoren. 

    Der Buch­markt ist lei­der ins­ge­samt total über­schwemmt. Wenn ich mir zwei­mal jähr­lich die Vor­schau­en ansehe...es kommt alles, was es schon längst gibt. Anders­her­um: Es gibt nichts, was es nicht gibt.

  4. Ich wun­de­re mich immer, wer da so vie­le Bücher kauft .... vor allem ist es doch außer­or­dent­lich schwie­rig durch die­se Mas­sen - wie kann man da eine ver­nünf­ti­ge Aus­wahl tref­fen? Wahr­schein­lich wer­den vie­le gute Bücher ein­fach unter­ge­hen weil sie nicht die nöti­ge PR haben - sol­che Rezen­sen­ten wie Herrn tini­us bewun­de­re ich u.a. des­we­gen, weil sie durch ein enor­mes Lesepen­sum wenig­stens etwas Licht ins Dun­kel wer­fen ohne das der 'Laie' noch hilf­lo­ser wäre ....

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