Mit den großen Hunden p**sen gehen ....

So sagt man, wenn jemand sei­ne Mög­lich­kei­ten hoff­nungs­los überschätzt.
Wie die Post mit ihrem U.S.A.-Geschäft. Ich hat­te ja schon vor län­ge­rer Zeit* dar­auf hin­ge­wie­sen:
Das wird im 'dis­aster' enden!
Und so kommt es jetzt auch ....

Aber anstatt einen end­gül­ti­gen Schnitt zu machen wer­den noch­mal knapp vier Mil­li­ar­den verpulvert.
Bevor man ein­se­hen wird:
Es klappt nicht
- und dann end­gül­tig zum Rück­zug bla­sen muß ....

Die Hybris der Post-Mana­ger - und ihre Gier sich zu berei­chern - ist nach dem Zum­win­kel-Absturz noch nicht über­wun­den. Sei­ne 'Nach­fol­ger' ste­hen ihm da in Nichts nach .... 


* [Janu­ar 2008] /[Quelle Aus­schnitt: MZ v. 11.11.2008]

 

Veröffentlicht in Leben

Kommentare

  1. ...aber nicht das Bein heben koen­nen. Wer zahlt am Ende die­se Fehl­in­ve­sti­tio­nen, die ja eigent­lich Pro­fi­lie­rungs­geh­abe ein­zel­ner hoch­ge­fal­le­ner Mana­ger sind? Der Kun­de mit sei­nem Por­to? Oder springt hier eben­falls Herr Stein­brueck ein und kratzt mal schnell die­se Pea­nuts aus den tie­fen Fal­ten sei­ner Taschen?

    Es fehlt vie­len an Weit­blick und Erfah­rung, mache ich die Erfahrung.

  2. Genau:
    Ohne Kennt­nis des loka­len Mark­tes und nur mit der (fal­schen) Über­zeu­gung man sei ja hier erfolg­reich .... wel­cher Trug­schluß zu glau­ben man kön­ne gegen Unter­neh­men in U.S.A. - die so bekannt sind wie Coca­Co­la - 'anstin­ken' .... die­se Unter­neh­men (UPS, FedEx) gehö­ren zur Kul­tur des Lan­des, in fast jeder (Groß-) Fami­lie gibt es jeman­den, der dort beruf­lich ver­bun­den ist .... und dann noch die U.S.-Post, die ja auch nicht untä­tig ist und zu einem Bruch­teil der Kosten nach Euro­pa versendet ....

    "Blau­äu­gig" ist da noch eine freund­li­che Beurteilung.

  3. Eigent­lich stim­me ich ja zu. Nur bei Betrach­tung des deut­schen Mark­tes fällt auf, dass DHL den bis­he­ri­gen Platz­hir­schen UPS, tran­so­flex und DPD mäch­tig das Was­ser abgräbt. Einer­seits durch gün­sti­ge Paket­prei­se, schnel­le Umlauf­zei­ten und guten Ser­vice. Ande­rer­seits durch Kom­plett­lö­sun­gen, wie z.B. die Anglie­de­rung von Assem­blie­rungs­cen­tern (z.B. zur PC-Assem­blie­rung) und ähn­li­chen Kon­zep­ten, die sich für die Fir­men kräf­tig rechnen. 

    Sind die in den Staa­ten auch im Brief­be­för­de­rungs­dienst tätig? Das wäre tat­säch­lich selbst­mör­de­risch hoch zehn gewe­sen. Ich muss geste­hen, zu "mei­ner Zeit" war die dt.Post dort nir­gend­wo ein The­ma. Und ich fra­ge mich, wer die Ver­ant­wor­tung für hef­ti­ge Mil­li­ar­den­ver­lu­ste schluß­end­lich trägt.

  4. DHL ging ja aus der frü­he­ren Paket­post her­vor - und die hat­te als Mono­po­list einen ver­gleichs­wei­se beschei­de­nen Markt­an­teil bei den Fir­men­kun­den .... davon ging über die Jah­re durch die Mit­be­wer­ber ein beträcht­li­cher Anteil verloren ....

    Es mag auch zutref­fend sein, daß sie hier durch der­glei­chen ergän­zen­de Dien­ste einen Teil des­sen, was sie als frü­he­rer Paket­post­dienst schon hat­ten wie­der zurück­ge­holt haben, aber den Stand von frü­her haben sie doch wohl nie wie­der erreicht .... Ein Teil des 'guten Ser­vice' wur­de durch Quer­sub­ven­ti­on vom Brief­dienst bezahlt - der wur­de dadurch weni­ger kun­den­nah bzw. kundenfreundlich:
    Wir haben also die Expan­si­on in U.S.A. mit schlech­te­rem Ser­vice für den 'durch­schnitt­li­chen' Post­kun­den im Inland (mit-) bezahlt ....

    In U.S.A. waren die bei­den gro­ßen Dien­ste FedEx und UPS, T-O-F folg­te mit Abstand - und in die­sen schon völ­lig ver­teil­ten Markt hat sich dann DHL gewagt. Wenn man die Men­ta­li­tät der U.S.-Unternehmen ein­be­zieht, die immer zunächst auf Aut­ar­kie abge­stellt ist, dann ver­steht man auch, war­um ihnen 'Zusatz­dien­ste' solan­ge egal sind, solan­ge sie dafür extra zah­len müs­sen. Da ten­die­ren sie meist zur 'in-house'-Lösung!

    Soweit ich das nach­voll­zie­hen kann han­delt es sich um eine Zum­win­kel-Ent­schei­dung - was ja auch sonst zum Geha­be und Selbst­ver­ständ­nis die­ses Herrn pas­sen würde ....

    *edit*
    Von Brief­post als Brei­ten­an­ge­bot weiß ich nichts - aber der U.S. Postal Ser­vice trans­por­tiert auch heu­te noch ein Über­see­pa­ket zu etwa ? des Prei­ses der von DHL ver­langt wird. 

  5. Bei uns wol­len sie 1000 Post­äm­ter schlie­ßen und damit gut 9.000 "Post­ler" abbauen.

    Für unse­re ÖAMTC Flug­ret­tung gibts kaum noch Geld - soll zumin­dest teil­wei­se ein­ge­stellt werden.

    Die Tele­kom Austria plant den Abbau von 2.500 Stellen.

    Zig hun­der­te? Mil­li­ar­den stan­den jedoch für das - wirt­schafts­kri­sen­be­ding­te- Ban­ken­ret­tungs­pa­ket bereit.
    Alles super bei uns.
    Wet­ter super, Essen gut, schlafts gut.

  6. Die Schlie­ßung von Post­äm­tern haben wir schon vor meh­re­ren Jah­ren erlebt .... das war es, was ich als "schlech­te­ren Ser­vice" ansprach .... ja, da wird gespart und an ande­rer Stel­le schmeißt man das Geld aus dm Fen­ster / in gie­ri­ge Rachen .... 

    Ich fra­ge mich, wie lan­ge das noch gut geht, denn die Lin­ke for­miert sich ja schon mit beacht­li­chen Zah­len und auch am rech­ten Rand der Par­tei­en­land­schaft gibt es Zuwachs:
    Wenn die (sogen.) 'eta­blier­ten Par­tei­en' nicht auf­pas­sen sind sie ganz schnell eine 'Min­der­hei­ten­ver­tre­tung' ....

  7. weißt du was noch viel schlim­mer ist? wenn der eige­ne dienst­ge­ber geld ver­pul­vert und dir dann allen ern­stes die gan­ze "fehl­in­ve­sti­ti­on" mit dem bull­shit­wort syn­er­gie­ef­fekt, sowie den unaus­weich­lich zu fol­gen­den spar­maß­nah­men im sel­ben satz gebeich­tet berich­tet wird ...

  8. @ la-mam­ma
    Das ist wahr­haf­tig ein Ärger­nis. Sol­che "Syn­er­gis­men" wer­den meist dann bemüht wenn tat­säch­li­che Argu­men­te feh­len - wer wird sich schon gegen so vor­teil­haf­te Mög­lich­kei­ten weh­ren wollen?

    Das letz­te Bei­spiel war bei mei­nem 'alten' Arbeit­ge­ber der Zukauf einer gan­zen Spar­te - die soll­te angeb­lich das Geschäft mit den vor­han­de­nen Pro­duk­ten för­dern .... erst­mal hat es aber fast drei Jah­re gedau­ert bis sich die weit aus­ein­an­der­lie­gen­den Fir­men­kul­tu­ren ange­gli­chen hat­ten (und auch das nicht zum Guten, son­dern eher in die 'restrik­ti­ve' Richtung!)

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