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[Frei übersetzt: Genieße das Leben - es hat ein Verfallsdatum.]
Gerade habe ich eine längere Reise [2.100 km] per Kfz hinter mir und wie es so schön im Volksmund heißt "Wenn einer eine Reise tut so kann er 'was erzählen!". Das bewahrheitet sich auch dieses Mal wieder.
Weil ich lange im Ausland war und nicht in Deutschland gefahren bin ist mir aufgefallen wie sehr sich der Verkehr auf den Autobahnen verlangsamt hat. Während früher die 'Schnellen' kurz hintereinander mit mehr als 200 km/h angebraust kamen beobachtet man sowas nur noch vereinzelt. Meine These dazu lautet: Wer ein "Dienst"-Kfz fährt und nicht selbst den Sprit kaufen muß rast von Termin zu Termin ohne nachzudenken.
Obwohl wir noch immer keine Höchstgeschwindigkeit als generelle Regel haben hat sich der Verkehrsfluß so etwa bei 130 km/h eingependelt - LKWs natürlich ausgenommen, die rollen dahin wie eh und je ....
Erfolg der staatlichen Appelle?
Eine Art freiwillige Selbsbeschränkung?
Zunehmende Vorsicht & Rücksicht der Fahrenden?
Einsicht in die Grenzen der Physik, die sich nicht ändern (lassen)?
Oder liegt es daran, daß immer mehr Fahrende immer älter sind, sich also der Altersdurchschnitt nach oben schiebt und weil das so ist betulicher gefahren wird? Ich hatte den Eindruck das ist der Grund.
Je älter die Leute sind desto klarer steht ihnen die Endlichkeit (im Bild oben "Verfallsdatum") des Lebens vor Augen. Ein guter Grund das Schicksal nicht herauszufordern und kein Risiko beim Autofahren einzugehen.
PS
So richtig entspannt ist es auf französischen und spanischen Autobahnen. Wenn das der Effekt einer Maut sein sollte wäre ich dafür das auch bei uns einzuführen - nicht des Geldes wegen, das eingenommen werden könnte, nein, nur wegen des streßfreien Fahrens.