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Als Grund dafür, warum wir angeblich Religionen brauchen, wird immer und immer wieder angeführt:
Es sei nötig eine "moralische Instanz" zu haben um unser Zusammenleben sinnvoll zu ordnen und Individuen zu schützen.
Ist es aber nicht so, dass wir im Laufe der Jahrhunderte genau diese Regeln für das soziale Zusammenleben in unserer Gesellschaft intuitiv, ganz aus sich selbst heraus entwickelt haben?
Ist es nicht so, dass Religionen dogmatische Vorgaben gemacht haben, die den Interessen der Gesellschaft meistens entgegen gerichtet waren?
Ist es nicht so, dass Religionen zuerst einmal ihre Aufrechterhaltung um jeden Preis verteidigen, auch wenn das bedeutet gegen die sogenannten "Grundwerte" zu verstoßen?
Was wir brauchen sind:
- Vernunft
- Verstand
- Erfahrung
- Mitgefühl und
- Respekt (für andere)
Was wir nicht brauchen sind:
- Religionen,
die uns anleiten diese Werte umzusetzen.
Wenn ALLE sich bemühen die fünf genannten Eigenschaften in ihrem Verhalten anderen Menschen gegenüber zu beachten, dann funktioniert unser Zusammenleben völlig ohne jede Religion.
Denn es ist so:
Religionen haben sich die sowieso vorhandenen Werte einverleibt und behauptet SIE seien die "Urheber" dieser sozialen Organisation der Gesellschaft - zu diesem Zweck sollen wir nach oben schauen und ein fiktives Wesen anbeten und bitten, uns damit auszustatten.
Doch "HALT!"
Wir kennen die Antworten WIE wir unser Zusammenleben gestalten sollten selbst!
Wer in sich hineinhört bekommt die Antworten. Wer sich unsicher ist braucht sich nur umzusehen und mit Anderen zu reden. Dann ergeben sich die Regeln ganz von selbst. Was uns leiten sollte ist unser Gewissen, denn das weiß genau was "richtig" oder "falsch" ist.
Ganz ohne Religion.
Es scheint ja gerade so zu sein, je weniger Religion, desto zivilisierter entwickelt sich eine Gesellschaft.
Ich empfehle an dieser Stelle nochmal die drei Teile von Richard Dawkins "Sex, Death & the meaning of life, der sich auch im ersten teil mit Moralk & Religion befasst.
Gut passt finde dazu der Beitrag zum Ende des ersten Teils
hier.
Kurz vorher gibst einen passendes Gespräch zum Thema "Emphatie", wie sie es in ihrem Artikel ja auch anführen.
Sorry, für diee abgehackte Kürze, bin aber im Moment "Land unter" wie man so unschön sagt.
leider ist es ja so, dass die meisten Menschen über die Erziehung zur Religion kommen, und nicht über eine "freiwillige Entscheidung"... also gar keine Vernunftentscheidung dazu treffen können. Dann fehlt auch den meisten dieses von Dir angegebene Wissen. Die Menschen sind überwiegend einfach zu schwach (globales soziales Problem), um ohne einen Glauben leben zu können.
Ich bin jetzt nicht sicher, ob ich das so formulieren konnte, wie ich es meine ^^
@ bloedbabbler
Es wundert mich nicht, wenn Religion sogar hinderlich ist - wenn Jemandem versprochen wird sein "Sünden" würden auf jeden Fall vergeben muß er doch auf die Idee kommen das auszureizen ....
Danke für den Hinweis & Link - ich hatte schon davon gelesen und werde jetzt mal die empfohlenen Folgen ansehen.
@ Frau Rabe
Der überwiegende Teil der Menschen hierzulande wird bestimt nicht von selbst zur Kirche hingezogen, sondern die Kirchen haben Mechanismen etabliert, die ihren Nachwuchs sichern (Taufe, Kommunion, Konfirmation, wobei die beiden letztgenannten für die Betroffenen eine "Belohnung" in Form von Geschenken bereithalten um deren Aufwand & Bereitwillgkeit zu fördern).
Wir haben es so gehalten:
Die Kinder nahmen (ohne Taufe) an den ev. Religionsunterrichten teil (weil es eine Befreiung noch nicht gab) und haben sich dann später selbst entschieden.
Die Unwissenheit ist der wesentliche Nährboden für Aberglaube in vielerlei Richtung - deswegen ja auch meine (irgendwo geklaute) These "Bildung macht frei!" - und dazu paßt, wenn du sagst es seien "schwache Menschen" - wenn ich das "schwach" mal als "unzureichend informiert" interpretiere.
"Schwach" kann meiner Meinung nach "unzureichend informiert" als auch "mangelndes Selbstvertrauen" bedeuten. Es besteht dann wohl immer noch eine Art "inneres Kind", das sich nach einer Orientierungsmöglichkeit sehnt. Und die gibt die Kirche ja vor, mit ihren Dogmen und Geboten. Ob diese Dogmen und Gebote noch zeitgemäß sind, sei einmal dahingestellt. Da greift dann wieder das "unzureichend informiert" bzw. ein "zu faul zum Selberdenken" (provozierend ausgedrückt). Es wird sich mit vielen Themen nicht auseinandergesetzt, weil "die da oben wissen es bestimmt besser" oder auch "das war schon immer so, das muss richtig sein". Das gilt dann auch übergreifend (zumindest in Deutschland) für die Politik, die ja auch ein Glaube ist. Der Glaube nämlich, dass die gewählten Volksvertreter wirklich für das Wohl des Volkes agieren. Und nicht nur für einige Konzerne.
Das leuchtet mir ein - und ich setze noch ergänzend "unfähig zum denken" hinzu, denn es gibt Leistungsunterschiede beim Denken (die von manchen gern wegdskutiert werden, aber objektiv belegbar sind).
Wenn ich von Jemandem höre "das ar schon immer so" ist es für mich klar, dass ich zu diesem Menschen bestimmt keine Verbindung halten will .... na gut, einen weiteren Versuch mache ich oft, aber dann ist es vorbei und meine Geduld am Ende ....
Da hätten wir also schon drei Gründe die den Religionen nützen und der Allgemeinheit schaden ....
OT:
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Erledigt.
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