Teil 4
Grundprozesse der Lebenserhaltung
Grundsätzlich unterscheiden sich Lebewesen von unbelebter Natur dadurch, dass sie eine innere & äußere 'Ordnung' aufrechterhalten. Der Körper von Lebewesen ist gegenüber der Umwelt 'abgedichtet', d.h. Stoffe werden gezielt und koordiniert aufgenommen und abgegeben. Dazu mehr weiter unten im Text.
Ein wesentliches Merkmal von Lebewesen ist zudem, dass sie für diese Erhaltung der Ordnung Energie brauchen. Diese Energie muß auf 'kaltem' Wege hergestellt, freigesetzt und verwendet werden - höhere Temperaturen verbieten sich schon alleine daswegen, weil die meisten Substanzen aus denen Lebewesen bestehen ab etwa 60°C instabil werden und ihre Struktur (räumliche Anordnung von Atomen und Molekülen) dadurch zerstört wird.
Lebewesen existieren weil sie Nahrung aufnehmen und diese so verarbeiten, dass ihr Körper daraus die benötigten 'Baustoffe' herstellen kann und gleichzeitig genug Energie zur Verfügung steht, um diese Ab-, Um-, und Aufbauprozesse zu gewährleisten.
Zur Erhaltung des Lebens sind vier Schritte notwendig:
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Grundsätzlich ernähren sich Lebewesen von anderen Lebewesen, entweder von Tieren oder Pflanzen, oder auch von beiden parallel [Fleischfresser (Carnivoren); Pflanzenfresser (Herbivoren); Allesfresser (Omnivoren)]. Es entsteht eine gegenseitige Abhängigkeit, die als "Nahrungspyramide" bezeichnet wird:
Auf der untersten Ebene finden sich Pflanzen, die aus Sonnenlicht und anorganischen Substanzen ihren Organismus aufbauen - sie produzieren neben diesen organischen Substanzen für sich selbst auch den für alle tierischen Lebewesen unverzichtbaren Sauerstoff [O2].
Teil 5
Nahrung & Wasser: Was uns am Leben hält.
Im nächsten Teil dieser Serie geht es um die Nahrungsbestandteile und wie sie in der menschlichen Verdauung genutzt werden - dabei werde ich insbesondere die einzelnen Stoffe & deren Aufbau vertieft erklären.