Blick in die Zukunft

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Nein, nein, ich bege­be mich nicht auf den stei­ni­gen Weg der Zukunfts­vor­her­sa­ge mit­tels Horo­skop, Pen­del oder Kaf­fee­satz. Es geht zwar um die Zukunft, aber nicht dar­um, dass "etwas" tat­säch­lich pas­sie­ren wird. Ich will ledig­lich eine Vor­aus­sa­ge machen WAS ich für wahr­schein­lich halte.

Die SPD ist ja mit ihren Thü­rin­ger Genos­sen nicht so ganz zufrie­den gewe­sen - das Wahl­er­geb­nis sah nicht beson­ders gut aus. Da wur­de der Ruf nach Rot-Rot-Grün laut und die Betei­lig­ten haben pro for­ma erst­mal mit der CDU verhandelt.
[Ich hät­te nicht­mal das getan, denn der Lan­des­vor­sit­zen­de hat unwahr­schein­lich dreist, selbst für einen Poli­ti­ker zu dreist, sei­nen Anspruch formuliert.]

Nun ste­hen seit heu­te nicht nur die Wei­chen auf Rot-Rot-Grün, der Zug wird da ankom­men und Bodo Rame­low bekommt sei­ne Chance.

Jetzt noch mein "Blick in die Zukunft" [ W.v.Sulecki]:
Die Koali­ti­on wird gebil­det wie geplant.
Noch vor Ablauf der Hälf­te der Lauf­zeit kommt es zu einem
von der SPD her­vor­ge­ru­fe­nen Bruch der Koalition.
Die Schuld dar­an wird den "Lin­ken" in die Schu­he geschoben.
Mit dem Hin­weis "Die Lin­ke" sei nicht "regie­rungs­fä­hig".

.... und nun war­ten wir gespannt was die Zukunft bringt.

Kommentare

  1. Ich fürch­te ja eben­falls Übles, wenn auch noch rea­li­sti­scher pes­si­mi­sti­scher, aber ich hal­te die von ihnen dar­ge­bo­te­ne Mög­lich­keit lei­der eben­falls für wahrscheinlich.
    Was mir aber dabei am mei­sten zu schaf­fen macht, ist, dass man der deut­schen Sozi­al­de­mo­kra­tie inzwi­schen viel zutraut, nur lei­der defi­ni­tiv nichts Gutes mehr.
    Die Sozi­al­de­mo­kra­ten haben sich nie mehr erholt davon, dass sie der CDU die „Rote Socken“ Kam­pa­gne abge­kauft haben und irr­lich­tern lie­ber am Anus der Schwar­zen bedeu­tungs­los durchs Land, als mit den Lin­ken Poli­tik im Land voranzubringen.
    Das habe ich mir nicht vor­stel­len kön­nen, als ich anno tobak mit einem „Ich flieg auf Vogel“ But­ton durch die Lan­de zog, obwohl mir die SPD schon seit Hel­mut Schmidt suspekt gewor­den war.
    Wie man die­se Par­tei, die Nach­kriegs-SPD, in so kur­zer Zeit her­un­ter­wirt­schaf­ten konn­te, sodass man sie nur noch als Appen­dix der CDU betrach­ten kann, ent­zog und ent­zieht sich mei­nem Verständnis.
    Die­ter Nuhr wür­de ver­mut­lich sagen: “Schlimm!“, und er hät­te recht.

  2. Was denn den Unter­gang der sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Idee genau bewirkt hat könn­te ich mit gutem Gewis­sen nicht sagen - ein Mei­len­stein dazu war auf jeden Fall die Regie­rung Schröder.

    Der Ver­rat an den abhän­gig Arbei­ten­den durch die "Sozial"reform (!) - und die von Cle­ment ver­ant­wor­te­te 'Öff­nung' des Arbeits­mark­tes um der stei­gen­den Zahl von Arbeits­lo­sen Herr zu wer­den - waren bestimmt der letz­te Todesstoß ....

    Sich mit den (not­wen­di­gen!) Gewerk­schaf­ten zu zer­strei­ten und genau das Kli­en­tel zu ver­ar­men, was zuvor die Stim­men für die SPD brach­te, war ein Teil einer völ­lig unsin­ni­gen Ver­än­de­rung der poli­ti­schen Linie.

    Was sich heu­te in der SPD "lin­ker Flü­gel" nennt ist doch bedau­er­li­cher­wei­se noch rechts von den CDU-Sozi­al­po­li­ti­kern angesiedelt ....

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