Rückblick

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Wenn die Rast- und Ruhe­lo­sig­keit des Arbeits­le­bens vor­bei ist - und "Ruhe" in Form des Ruhe­stan­des ein­kehrt - ist Gele­gen­heit über zurück­lie­gen­de Zei­ten und Ent­schei­dun­gen nachzudenken. 

Vie­les sieht im Rück­blick anders aus als in der Pha­se als es pas­sier­te. Das sind die Momen­te in denen boh­rend der Gedan­ke nach vor­ne drängt "War es damals so rich­tig ent­schie­den?". In denen sich die­ser Gedan­ke fest­setzt, manch­mal tage­lang kreist und schließ­lich aufs Neue als "erle­digt" abge­hakt wird.

Als ich jün­ger war habe ich viel schnel­ler und leich­ter ent­schie­den als heu­te, so, wie es wohl die mei­sten jün­ge­ren Leu­te tun. Im Rück­blick aller­dings scheint es mir wich­tig festzuhalten:
Mehr Über­le­gung und sorg­fäl­ti­ge­res Abwä­gen, weni­ger Unge­duld Din­ge zu 'erle­di­gen' wären oft ange­bracht gewe­sen - im Gro­ßen und Gan­zen war es den­noch gut so wie es war.

Kommentare

  1. Sie kön­nen es eh nicht ändern. Man kann nur ver­su­chen, aus der Ver­gan­gen­heit für die Gegen­wart und Zukunft zu ler­nen. Aber selbst das fällt den mei­sten schwer. Mein Ruhe­stand ist noch lan­ge hin und wenn ich mal kurz zurück­blicke, dann sehe ich schon, dass soweit alles passt. Sicher­lich habe ich auch Din­ge gemacht, wo ich mit dem Wis­sen von heu­te sagen muss, dass ich das eine oder ande­re hät­te anders machen kön­nen. Aller­dings wäre dann wahr­schein­lich mein gan­zes Leben anders ver­lau­fen und da ich mit mei­nem Leben heu­te im Gro­ßen und Gan­zen zufrie­den bin, ist die Dis­kus­si­on über das Für und Wider doch sehr akademisch.

    1. Sie schrei­ben " .. Man kann nur ver­su­chen, aus der Ver­gan­gen­heit für die Gegen­wart und Zukunft zu ler­nen .. " - das war der Grund für mei­ne Über­le­gun­gen, denn ich erle­be es immer wie­der, dass jun­ge Leu­te nicht an die Zukunft den­ken. Kein Wun­der, das ist für sie noch weit weg - kommt aber schnel­ler als man glaubt!

      Selbst­re­dend ist ein sol­cher Blick zurück 'aka­de­misch', wenn dadurch das Gehirn 'trai­niert' wird hat es trotz­dem einen Nutzen ....

  2. Ich fra­ge mich, was Sie unter "an die Zukunft den­ken" mei­nen. Wel­che Maß­nah­men kön­nen jun­ge Men­schen kon­kret ergrei­fen, um für eine unbe­kann­te Zukunft gewapp­net zu sein? Oder anders aus­ge­drückt: was wür­den Sie jeman­den raten, der 15 oder 18 Jah­re alt ist?

    1. Nun, eine klei­ne Auswahl: 

      • Erst­mal rate ich nicht danach zu sehen wel­ches Pre­sti­ge ein Job hat, son­dern ob er zufrie­den macht;
      • Zwei­tens jeden Monat min­de­stens 10-20 € weg­zu­le­gen und wenn ein grö­ße­rer Betrag zusam­men ist davon jeweils Gold in klei­nen Bar­ren zu kaufen;
      • Drit­tens nicht zu war­ten bis man 'alt' ist um zu rei­sen, son­dern jede Gele­gen­heit dazu zu nutzen.
  3. 1. Wie wol­len Sie denn aus der Schu­le mit ihrer ganz ande­ren Gedan­ken­welt her­aus erken­nen, ob ein Beruf Zufrie­den­heit brin­gen könn­te oder nicht? Bei­spiel: ich habe Bank­kauf­mann gelernt. Das hat­te bei mir in den 90er Jah­ren weni­ger mit Pre­sti­ge als mit Sicher­heit zu tun und weil ich sonst kei­ne Ideen hat­te, was ich machen könn­te. Erst in mei­ner Lehr­zeit habe ich gemerkt, dass Bank­kauf­mann nicht das ist, was ich mir vor­stel­le. Aus der Schu­le her­aus hät­te ich nie­mals her­aus­fin­den kön­nen, ob mir der Beruf Bank­kauf­mann Zufrie­den­heit brin­gen kann oder nicht. Das ist übri­gens ein Pro­blem, was ich mit dem viel gelob­ten Aus­bil­dungs­sy­stem in Deutsch­land ver­knüpft sehe: man kann in eine gan­ze Rei­he von Jobs nicht als Quer­ein­stei­ger rein­ge­hen. Wem z.B. in Deutsch­land mit 38 Jah­ren ein­fällt, dass er ger­ne Bäcker wer­den wür­de, der kann das ver­ges­sen, weil er dafür erst­mal eine mehr­jäh­ri­ge Leh­re machen müss­te (Mei­ster­zwang). Wer kann das, wenn er gleich­zei­tig noch eine Fami­lie zu ernäh­ren hat?
    2. Eine Fra­ge, die mich inter­es­siert: wo lagert man das Gold? Im Schließ­fach, das ja auch Geld kostet?
    3. Zustim­mung. Damit habe ich eigent­lich zu lan­ge gewar­tet und ich wer­de die­se Erfah­rung an mei­ne Kin­der weitergeben.

    1. zu 1.
      Dem könn­te begeg­net wer­den indem man die größt­mög­li­che 'Brei­te' wählt und ver­schie­de­ne Berufs­fel­der per Prak­ti­kum* aus­pro­biert - ich habe z.B. wäh­rend des Stu­di­ums, nach dem Vor­di­plom, ein­ein­halb Jah­re in einem Gym­na­si­um gear­bei­tet und wuß­te danach, dass "Schu­le" für mich kein zufrie­den­stel­len­des Arbeits­feld sein wür­de - also habe ich den (Bio­lo­gie) Diplom­stu­di­en­gang wei­ter­ge­führt und da abge­schlos­sen. Um fle­xi­bel zu sein habe ich spä­ter noch Manage­ment / Mar­ke­ting angehängt.
      Die Sache mit "Bäcker" wäre zu machen, es müß­te nur für Men­schen mit Vor­er­fah­rung anders gestal­tet wer­den, das ist eine Fra­ge des Lan­des, denn andern­orts geht es. Ich wäre aller­dings Mit­te vier­zig eher auf "Tisch­ler" umge­stie­gen, der Geruch und das hap­ti­sche Erle­ben haben mich gereizt.

      2.
      Dazu will ich hier nicht aus­führ­lich Stel­lung neh­men ;c).
      Nur soviel: Klei­ne Bar­ren pas­sen in die Hosentasche ....
      PS: Auf kei­nen Fall Schmuck, der ist hoff­nungs­los überteuert. 

      3. Eins aus drei rich­tig, ein­mal halbrich­tig - das ist doch für den Anfang nicht schlecht.

      - - - - -
      * 'aus­pro­bier­te' Fel­der: Ver­kaufs­fah­rer, Pro­pa­gan­dist, Über­set­zer, Rei­se­bü­ro­agent, Hei­zungs­bau­er, Mak­ler-Assi­stent, Drucke­rei, Event-Management .... 

  4. 1. Ihr Weg setzt ein Stu­di­um vor­aus, bei dem man "neben­bei" Din­ge aus­pro­biert. Es stu­diert aber nicht jeder. Und z.B. Real­schü­ler haben ja noch weni­ger Zeit, bis der "Ernst des Lebens" beginnt. Lan­ge Expe­ri­men­tier­pha­sen gehen da nicht. Ich will Ihre Ant­wort nicht schlecht reden, ich ver­su­che nur eine brei­te­re Ant­wort zu fin­den, die nicht nur für eine spe­zi­el­le Grup­pe von Men­schen passt. Und von der "Gene­ra­ti­on Prak­ti­kum", die sich von einem unent­gelt­li­chen Prak­ti­kum zum näch­sten han­gelt, hat man auch schon genü­gend unschö­ne Geschich­ten gelesen.

    2. Nun, auf die Ant­wort mit der Bett­decke, der dunk­len Ecke im Klei­der­schrank oder dem Loch im Gar­ten bin ich auch schon gekom­men. Okay, Sicher­heit gibt es nur gegen Ent­gelt, also muss man sich aus­rech­nen, ob sich ein Schließ­fach lohnt. Anson­sten muss man ein­fach dar­auf ver­trau­en, dass zu Hau­se nicht ein­ge­bro­chen wird. Hmm.

    1. 1.
      Wenn wir tat­säch­lich eine Durch­gän­gig­keit des Bil­dungs­sy­stems hät­ten gäbe es weni­ger Pro­ble­me das zu fin­den, was Freu­de & genü­gend Ein­kom­men zugleich brin­gen könnte.
      Ich bin den U.S.A. gegen­über bestimmt kri­tisch ein­ge­stellt, aber dort kann man neben einem 'nor­ma­len' Job peu-à-peu "cre­dits" sam­meln - und das wird dort, anders als hier (!), von den Arbeit­ge­bern hono­riert. Wechsel(-bereitschaft) ist dort ein Plus - hier­zu­lan­de bedau­er­li­cher­wei­se immer noch ein Minus.

      Ich habe hier kei­nen Anspruch auf Voll­stän­dig­keit der Vor­schlä­ge. Was ich ant­wor­te­te bezog sich auf mei­nen Kennt­nis­stand, der selbst­re­dend begrenzt ist. 

      2.
      Da müs­sen wir den Lesen­den noch dazu sagen:
      Schlie­ßen Sie eine Ver­si­che­rung für das Schließ­fach ab, denn ent­ge­gen land­läu­fi­ger Mei­nung ist das im Preis des Faches nicht 'auto­ma­tisch' ein­ge­schlos­sen. Wenn das Geld­in­si­tut aus­ge­raubt wer­den soll­te und der Mie­ter kei­en Ver­si­che­rung abge­schlos­sen hat bleibt er auf sei­nem Scha­den sitzen.

  5. Ich bin auch nicht sicher, ob das Bil­dungs­sy­stem das Pro­blem kom­plett lösen kann. Denn es beglei­tet den jun­gen Men­schen nur bis zu einem gewis­sen Alter und dann ist Schluß. Der Mensch kann sich aber in spä­te­ren Jah­ren noch ändern und das sieht unse­re Gesell­schaft hier in Deutsch­land nicht vor. Zumin­dest, wenn man als Ange­stell­ter sein Brot ver­dient, war bis vor eini­gen Jah­ren der rote Faden im Lebens­lauf ein wich­ti­ges Kri­te­ri­um für Personalabteilungen.

  6. Das vor­uni­ver­si­tä­re Bil­dungs­sy­stem muß in syn­chro­ner Akti­on mit z.B. dem beruf­li­chen Dua­len System und dem Hoch­schul­we­sen eine Durch­läs­sig­keit gewähr­lei­sten - das erfor­dert ein Umden­ken und die Zer­schla­gung von Kam­mern [Hand­werks­kam­mer, Indu­strie- und Han­dels­kam­mer], die sol­che Ände­run­gen ver­hin­dern da sie um ihre Pfrün­de fürchten ....

    Des­we­gen stim­me ich Ihnen zu:
    Es bedarf grö­ße­rer Anstren­gun­gen und zwar in der Gesell­schaft all­ge­mein wie auch in betrieb­li­cher Per­so­nal­po­li­tik. Dort wird immer noch zuviel auf "Papie­re" Wert gelegt, anstatt auf 'pas­sen­de' Persönlichkeiten.

  7. Und da die­se Grup­pen eine Lob­by in der Poli­tik haben, wird sich ver­mut­lich wenig bewe­gen. Oder zumin­dest wer­den sie ver­su­chen, Ände­run­gen zu verhindern.

    Jemand, mit dem ich mich mal vor vie­len Jah­ren zum The­ma "Aus­wan­de­rung nach Kana­da" getrof­fen hat­te, erzähl­te mir eine net­te Geschich­te aus sei­nem Bekann­ten­kreis in Kana­da. Da hat­te sich jemand in sei­ner Fir­ma eine Aus­zeit von einem Jahr genom­men und hat­te in die­ser Zeit Raf­ting-Tou­ren beglei­tet. Als er nach dem Jahr wie­der in die Fir­ma zurück­kehr­te, wur­de er zum Team­lei­ter beför­dert. War­um? Weil er in sei­ner Aus­zeit das Füh­ren von Tou­ri­sten­grup­pen in teil­wei­se her­aus­for­dern­den Situa­tio­nen (eben beim Raf­ting) gelernt hat­te. Das hat man aner­kannt. Ich weiß nicht, ob Per­so­nal­ab­tei­lun­gen in Deutsch­land so ticken würden.

  8. Übri­gens, wenn ich manch­mal viel­leicht blöd nach­boh­re: mei­ne Toch­ter ist 10 Jah­re alt und - die Zeit ver­geht wie im Flu­ge - ich wer­de sel­ber bald vor der Situa­ti­on ste­hen, ihr Tipps für das Leben geben zu dürfen.

  9. Machen Sie sich kei­ne Sor­gen, es ist bes­ser sich ein­mal mehr zu ver­ge­wis­sern als ein­mal zu wenig. Schrift­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on ist immer etwas auf­wen­di­ger als gesprochene ....

    Wenn ich nicht immer gleich oder umfas­send oder - manch­mal - gar­nicht ant­wor­te heißt das Zustim­mung bzw. 'kein wei­te­rer Ergän­zungs­be­darf, alles Wich­ti­ge gesagt' ....

     ・  ⚫  ・ 

    Was ihre Toch­ter angeht viel­leicht als Rat von einem zwei­fa­chen Vater:
    Kin­der ler­nen mehr aus dem elter­li­chen Bei­spiel als aus ver­ba­len Hinweisen.
  10. Nach­dem ich ja inzwi­schen auch alters­tech­nisch zu den "über L"-Größen gehö­re, habe ich mir schon man­ches Mal über­legt, ob ich mich in der Ver­gan­gen­heit rich­tig ent­schie­den habe. Sowohl von der schulischen/beruflichen Sei­te als auch von der Bezie­hungs­sei­te. Sicher­lich wäre vie­les anders gelau­fen, hät­te ich damals den Aus­bil­dungs­platz als Indu­strie­kauf­mann beim Auto­händ­ler ange­nom­men. Ein Auto­händ­ler, den es seit ein paar Jah­ren nicht mehr gibt. Oder hät­te ich nicht nach 4 Jah­ren im Aus­bil­dungs­be­ruf ein Stu­di­um angefangen. 

    Indes habe ich hier am aktu­el­len Auf­ent­halts­ort von einem Kol­le­gen gelernt, dass jede Ent­schei­dung, die ich traf, zu exakt jenem Zeit­punkt die rich­ti­ge war. Denn auch als schrift­lich bestä­tig­ter "risi­ko­aver­ser" Mensch birgt nichts zu tun eben­falls ein Risiko. 

    Ich den­ke ja, das Leben funk­tio­niert wie ein Schnee­ball­sy­stem: man sucht sich will­kür­lich (oder nach genau­er Über­le­gung, aber da man die genau­en Fol­gen nicht abschät­zen kann, ist dies eben­so will­kür­lich) einen Weg aus, der Rest, der folgt, basiert auf die­ser Ent­schei­dung. Wenn man sich nun im Alter hin­stellt und sei­nen bis­he­ri­gen Lebens­weg Revue pas­sie­ren lässt, erkennt man nur direk­te Abhän­gig­kei­ten sei­ner Wahl, schon drei Ent­schei­dun­gen wei­ter, die man hät­te machen kön­nen, ver­schwin­det alles im Dunst.

    Wäre ich bei­spiels­wei­se in mei­nem erlern­ten Aus­bil­dungs­be­ruf wei­ter­hin geblie­ben, was wäre dann wohl pas­siert? Nun, ich könn­te mir vor­stel­len, dass ich dann in einer Auf­fang­ge­sell­schaft gelan­det wäre, da die Fir­ma inzwi­schen ziem­lich Per­so­nal abge­baut hat. Viel­leicht wäre ich im Ver­trieb gelan­det, viel­leicht als Pake­teschub­ser bei DHL, wer weiß?
    Oder pri­vat: hät­te ich nicht eine Bezie­hung been­det, um eine ande­re ein­zu­ge­hen, leb­te ich nun wohl immer noch kin­der­los und gelang­weilt neben einer Frau her, die die Woh­nung mit Häkel­deck­chen dekoriert.

    Ob man in der Jugend sich nun schnell oder lang­sam für eine Rich­tung ent­schei­det, ist letzt­lich belang­los: vor einem lag damals das gro­ße Unbe­kann­te, inklu­si­ve Risi­ko, in Form einer Kat­ze mit dem Namen­s­hals­band "Schrö­din­ger". Und dar­aus galt es (und gilt immer noch) das Beste zu machen.

    1. @ Dok­tor Pé

      Sie als Ein­zel­han­dels­kauf­mann? Schwer vorstellbar.
      " .. on einem Kol­le­gen gelernt, dass jede Ent­schei­dung, die ich traf, zu exakt jenem Zeit­punkt die rich­tige war .. " - die­se Mei­nung tei­le ich auch, denn im Rück­blick sind die jewei­li­gen Alter­na­ti­ven immer nur bis in die näch­ste Stu­fe zu ver­fol­gen - man weiß ja nicht, was sich bei einer ande­ren Ent­schei­dung auf der näch­sten und wei­te­ren Ebe­nen erge­ben hätte ....

      Bei Bezie­hun­gen ist das noch­mal eine ande­re Grundlage:
      Wer von uns war mit 30 so erfah­ren wie mit 40 oder gar 50? Vor die­sem Hin­ter­grund ist doch schon deut­lich, dass man sich selbst ver­än­dert hat und manch­mal passt eben der jeweils frü­her gewähl­te Part­ner nicht mehr dazu. Es sei denn, sie/er hat eine ähn­li­che Fort­ent­wick­lung durch­ge­macht wie man selbst, und dann noch kongruent.

  11. Ich ver­glei­che das Leben ger­ne mit einem Pach­in­ko Auto­ma­ten. Die Kugel (das Leben) fällt oben rein und kommt am Ende irgend­wo unten an. Und bis dahin gibt es diver­se Links- oder Rechtsentscheidungen.

    1. @ Doc­tor Snuggles
      Das so ein "Zufalls­ge­nera­tor alter Art", also ana­log, wie "Stoß­pu­del", sowas gefällt mir. Die Fra­ge ob es sich zum Ver­gleich eig­net sehe ich aller­dings anders, denn was hier rein zufäl­lig pas­siert geschieht doch im Leben durch Abwä­gung ver­schie­de­ner Alter­na­ti­ven und bewuß­te Ent­schei­dung für eine davon.

      Trotz­dem "Dan­ke!" für den Hin­weis auf den Pach­in­ko Auto­ma­ten. Den kann­te ich noch nicht.
      So etwas ähn­li­ches wird zur Sicht­bar­ma­chung des Zufalls in der Bio­lo­gie ver­wen­det, mit zwei Far­ben Kugeln - lei­der habe ich das Bild nicht als Link, aber viel­leicht dem­nächst, ich muß 'mal suchen .... [LINK 1; LINK 2.]

  12. @ WVS: bei vie­len Men­schen bin ich erstens nicht sicher, ob sie sich bewußt ent­schei­den. Und zwei­tens kön­nen auch bewuß­te Ent­schei­dun­gen einen ganz ande­ren Effekt als gedacht haben, so dass am Ende doch eher ein Zufalls­pro­dukt raus­kommt. Das ist ja auch das, was Kol­le­ge Pé ein wenig in den Raum stellt: wir den­ken, dass wir alles im Griff haben, aber eigent­lich pas­siert mehr mit uns als dass wir es direkt steu­ern würden.

  13. Völ­lig rich­tig, es kön­nen stets aus bewuß­ten Ent­schei­dun­gen zufäl­li­ge Ergeb­nis­se ent­ste­hen. Aller­dings des­we­gen auf sol­che Ent­schei­dun­gen zu ver­zich­ten wäre - aus mei­ner Sicht - nicht der rich­ti­ge Weg. Etwas aktiv anzu­ge­hen bedeu­tet doch wenig­stens den Ver­such unter­nom­men zu haben - und wenn dann die Ver­hält­nis­se ungün­stig sind muß man es als 'höhe­re Gewalt' hin­neh­men. Immer­hin hat man so eine Chan­ce die man ander­wei­tig ver­säu­men würde.

    Nimmt man das Bei­spiel des rei­nen Zufalls oben und über­trägt es, so wür­de das bedeu­ten ein paar Nägel zu zie­hen und die Mög­lich­kei­ten ein wenig enger zu fas­sen: Je mehr 'Nägel' gezo­gen wer­den, desto geziel­ter wird das gewünsch­te Ergeb­nis erreicht.

  14. Natür­lich wäh­len wir bewußt, schon allei­ne weil wir bei der Wahl mei­nen wirk­lich was bestim­men zu kön­nen. Des­halb ist die Wahl­be­tei­li­gung in Deutsch­land ja auch noch nicht auf 0 Stim­men runtergegangen :-)

  15. Ach, wenn es um "Wah­len" geht, da gehe ich hin um den 'eta­blier­ten' kei­ne Stim­me zu schen­ken und wäh­le immer die Par­tei, auf die die CDU am mei­sten schimpft ;c)

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