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.... über die Konkurrenz durch Fernbusse.
Da wäre es doch angebrachter, wenn die Bahn sich fragen würde was sie denn falsch macht. Weswegen ihr zunehmend die Kunden weglaufen und die Fernbusse bevorzugen.
Ich hätte mindestens schon einen Tip:
Internet in allen Zügen.
Eine zweite, sehr einfach zu bewerkstelligende Maßnahme könnte "benutzerfreundliches Sitzen" sein - denn die Art wie man in den Zügen sitzt hat sich seit Anbeginn nicht wesentlich gewandelt, da gäbe es noch viel Verbesserungsbedarf. OK, 'mal abgesehen davon, dass es nur noch zwei Klassen und nicht vier gibt und die Sitze nicht mehr aus Holz gefertigt werden.
Drittens müßte über eine Alternative zur Gepäckaufbewahrung während der Reise nachgedacht werden - diese Schlepperei hinein und heraus ist, besonders bei einer alternden Bevölkerung, kein Anreiz sich der Bahn anzuvertrauen.
Viertens könnte möglicherweise eine bessere Bezahlung besser geeignetes Personal anziehen und das könnte besser geschult werden. In "Kundenfreundlichkeit" zum Beispiel. Da hapert es wohl derzeit.
So, fünftens, sechstens und so weiter überlasse ich denen, die das hauptberuflich bei der Bahn machen soll(t)en.
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Dann wollen wir das mal entkräften:
1.) Internet gibt es in einigen wenigen Zügen manchmal schon, aber alleine die Investitionen in WLAN-Kabel in allen Zügen würden die Bahn in den letzten Zügen liegen lassen.
2.) die Sitze wurden von frisch von der Designschule abgegangenen Anwärtern gestaltet (die sind in der Gehaltseingliederung schön günstig). Natürlich werden die Designstudien dann noch einmal von altgedienten Recken überarbeitet. Diese altgedienten Recken Reisen aber entweder hinten in einer Limousine mit Chauffeur oder Business-Class.
3.) für den Gepäcktransport gibt es (echt!) von der Bahn das aufpreispflichtige Angebot, die Gepäckstücke zu Hause abholen zu lassen und dann an den Ferienort zu fahren. Per LKW. Ihren eigenen Slogan "Runter von der Straße" kennt dort keiner mehr. Ich fürchte ja inzwischen, dass da noch finanzielles Sparpotenzial zu entdecken ist und demnächst die Abholung und der Transport durch den Hermes-Versandservice erfolgt. Ist dann wie Reisen ganz ohne Gepäck.
4.) das mit der besseren Bezahlung fruchtet auch nicht, das müsste die Bahn schon leidvoll mit dem inzwischen Exvorsitzenden für BER feststellen. Den hat es auch nicht lange gehalten. Geschweige denn wäre etwas für die Kundenfreundlichkeit getan worden.
Vielleicht sollte die Bahn einfach Ihren Auftritt komplett umstrukturieren und sich als Religionsgemeinschaft eintragen lassen? Pünktliche Züge dem Gläubigen versprechen und ihm bei Verspätungen die Schuld geben, er habe nicht genug gebetet und an die Bahn geglaubt?
1. outsourcing?
Da könnte doch die Telecom .... mithelfen es endgültig zu verhunzen.
2. back to the roots?
Plastikgartenstühle .... gesponsert von Brauerei XYZ.
3. make it simple?
"Weniger kann oft mehr sein" .... der reisende Mensch braucht nur noch das, was er am Körper tragen kann.
4. tschörpy-cheap-cheap?
Kooperation mit der Arbeitsagentur - 1€-Jobber unterstützen das festangestellte Peronal.
Den Vorschlag mit der Religionsgemeinschaft find' ich gut:
- die "vorne" stehen bekommen den Rotwein & Plätzchen, der Rest darf zusehen ....
- wer meckern will bekommt Stockschläge ....
Wenn wir schon bei Religionsvergleichen sind: Steinigung bietet sich an, ist ja genug Schotter vorhanden. Cartoons, Satire und Witze über die Bahn werden verboten. Glockengeläut kündigt das Eintreffen eines pünktlichen Zuges an (es würde eine herrlich ruhige Zeit anbrechen). Der Begriff "Kreuzzug" für den Orientexpress würde wieder eingeführt. Seinen Ablass bezahlt man mit dem Erwerb einer Zugfahrkarte. Und beten, dass man rechtzeitig ankommt, um eine Verbindung zu erwischen, gehört auch dazu.
Vor kurzem bin ich zum bisher einzigen Mal im Inland mit einem Fernbus gefahren.
Den eurotours-Bus nach London habe ich mir vor Jahren ein einziges Mal gegönnt, denn er war zwar billig, aber die 20(!) Stunden Reisezeit waren kaum auszuhalten [Zum Vergleich: Die reine Flugzeit nach Australien beträgt auch etwa 20 Stunden].
Der günstige Preis ist mit Sicherheit der einzige Grund, warum die Leute den Bus bevorzugen.
Ich frage mich, wie die bei den Inlandsbussen die günstigen Preise aufrecht erhalten wollen [und habe auch schon gehört, dass sich das, sobald der Markt durch die amerikanische(!) Firma erobert ist, ändern soll].
Fakt ist: Das Sitzen im Bus ist keineswegs bequemer als in der Bahn. Von außen machen die immer so einen gemütlichen Eindruck, der bewahrheitet sich aber nicht.
Eigentlich finde ich es gut, wenn ich mein Gepäck stets bei mir habe. Das ist aber auch in der Bahn gar nicht immer der Fall, im ICE gibt es Abstellmöglichkeiten am Eingang des Wagens. Mir ist immer etwas mulmig, wenn andere Leute im Gepäck herumwühlen, um sich ihr Teil rauszusuchen. Egal, ob in der Bahn, im Bus oder nach dem Flug.
Viele müssen offenbar erst wieder lernen, mal ein paar wenige Stunden ohne Internetanschluss auszukommen.
[Im Übrigen habe ich im Bus zwar ohne Komplikationen eine E-Mail verschicken können, aber für jede weitere Nutzung des Internets sollte ich mich in ein Forum einloggen, das mir weitere Daten über mich abverlangen wollte, da habe ich dann drauf verzichtet. Ebenso auf das Ausfüllen des Bewertungsfragebogens.]
@ Dr. Pe
Ich habe Sie soeben in mein Mittagsgebet eingeschlossen
- merken Sie schon 'was?
@ iGing
Aus den U.S.A. weiß ich, dass die Menschen, die es sich nicht leisten können mit einem eigenen Auto sehr große Strecken zu fahren (oder die, die keins haben) sich den Überlandbussen anvertrauen - dort ist das aber über Jahrzehnte gewachsene Struktur, während es hier aus dem Boden gestampft wurde.
Wie immer in solchen Fällen dauert es lange, wahrscheinlich zu lange in der heute so ungeduldigen Zeit, bis sich so ein System etabliert hat & sicher bzw. 'eingespielt' läuft.
Die Angst um das am Wagenende abgestellte Gepäck teile ich -man kann heute niemandem mehr trauen. Da wäre eine Aufgabe mit Kontrollzettel zur Abholung sicher günstig, z.B. wie beim Einstieg ins Flugzeug bei bestimmten Kurzstrecken, wo man die Sachen abgibt und einen Beleg bekommt.
Natürlich braucht man nicht immer & überall einen Internetanschluß - Sie wissen ja, ich bin gegen die allzeitige Verfügbarkeit. Dennoch ist es ein Service der von den jüngeren Leuten nachgefragt wird. Wenn die es nicht bekommen steigen sie eben um ....