Perspektive

» .. die Wah­len sind frei, kosten­los,
man­che sagen sogar, sie sind umsonst ..
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[Vol­ker Pis­pers]

Manch­mal ist es eine gute Übung sich ein paar Kilo­me­ter vom eige­nen Stand­ort zu ent­fer­nen - ent­we­der prak­tisch durch Rei­sen oder theo­re­tisch durch rein gedank­li­ches "Ent­schwe­ben" .... und dann auf sich und die Umge­bung zu schau­en und sich zu fragen:

Was ist wirk­lich wichtig?

Der Wech­sel der Per­spek­ti­ve ist erhel­lend. All die Klei­nig­kei­ten und Klein­lich­kei­ten die - unter ande­rem hier und in wech­seln­der Inten­si­tät eben­so in ande­ren Blogs - dis­ku­tiert wur­den, wer­den mit einem Schlag unbedeutend.

Wäh­rend rund um uns die Welt zusam­men­bricht, ins Cha­os stürzt, und wir von den Par­tei­en, Regie­run­gen, Medi­en­grup­pen und inter­na­tio­na­len Pro­duk­ti­ons­ge­sell­schaf­ten belo­gen, betro­gen und bestoh­len wer­den, geht es in den Foren- und Blog­dis­kus­sio­nen um die sprich­wört­li­chen 'pea­nuts'.

Ver­nünf­tig hin­ge­gen wäre es, wenn der Auf­wand sich zugun­sten gemein­sa­mer Aktio­nen umlei­ten ließe:

  • Gegen die Taten­lo­sig­keit der Regie­rung hin­sicht­lich der Aus­spä­hung durch die NSA und die Kum­pa­nei der Nach­rich­ten­dien­ste mit genau die­sen Rechtsbrechern; 
  • Gegen die Aus­he­be­lung von demo­kra­ti­schen Ent­schei­dun­gen und deren Ersatz durch Geheim­ver­trä­ge wie bei­spiels­wei­se TTIP und die Ein­set­zung von Schieds­ge­rich­ten, die kei­ner­lei natio­na­ler und öffent­li­cher Kon­trol­le unterliegen; 
  • Gegen die Ein­schrän­kung der Netz­neu­tra­li­tät, die gera­de Blogs extrem benach­tei­li­gen und den Zugang ein­schrän­ken und ver­lang­sa­men würde; 
  • Gegen die stei­gen­de Bela­stung der Lohn­steu­er­zah­ler bei gleich­zei­ti­ger Ent­la­stung der Unter­neh­men und inter­na­tio­na­len Kon­zer­ne, die kei­ne Steu­ern mehr zah­len weil die Schlupf­lö­cher nicht ver­stopft werden; 
  • Gegen die zöger­li­che Ent­wick­lung von Alter­na­ti­ven und die Per­spek­tiv­lo­sig­keit im tech­ni­schen Bereich jen­seits der Auto- und Maschi­nen­bau­in­du­strie - hin zu einer För­de­rung der Infor­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie im Hard- und Softwaresektor. 

Die Liste lie­ße sich erwei­tern, es gibt ein­fach zu vie­le Bau­stel­len durch die Taten­lo­sig­keit der Regie­run­gen seit Kohl, die uns in recht­lo­se Arbeits­skla­ven ver­wan­delt haben .... aber es sind Berei­che, die uns alle betref­fen, egal wo wir leben und Urlaub machen, ob in Wohn­wa­gen, Wohn­mo­bi­len oder 'Stein­häu­sern'.

Die Regie­run­gen Kohl CDU - CSU - FDP haben uns den €uro ein­ge­brockt. Eine Wäh­rungs­uni­on, mit der hei­ßen Nadel gestrickt, von der die Unter­neh­men pro­fi­tier­ten und die für die Ver­brau­cher einen Preis­sprung und eine Ent­wer­tung ihrer (gerin­gen) Gut­ha­ben brach­ten. Die Ver­brau­cher­prei­se stie­gen vor allem für den täg­li­chen Bedarf, weil viel­fach der Preis statt in DM in €uro umge­wan­delt wur­de - und das sta­ti­sti­sche Bun­des­amt woll­te uns jah­re­lang weis­ma­chen eine sol­che Stei­ge­rung habe nicht statt­ge­fun­den, obwohl wir es täg­lich bei Ein­käu­fen spürten.

Die Regie­run­gen Schrö­der, zusam­men­ge­setzt aus SPD und Grü­nen hat, in Per­son des Herrn Cle­ment, die Arbeit­neh­mer­rech­te auf­ge­ho­ben und den Weg für Zeit­ar­beit und pre­kä­re Arbeits­ver­hält­nis­se frei­ge­macht. Den Gip­fel bil­de­ten dann die Hartz-Refor­men. Das hat die Ver­un­si­che­rung der Arbeit­neh­mer wei­ter geför­dert, denn dadurch wur­den ihre Arbeits­be­din­gun­gen noch­mals ver­schlech­tert, wer nicht abstür­zen woll­te muß­te die dik­tier­ten Arbeits­be­din­gun­gen hinnehmen.

Die Ren­ten­kü­zun­gen, von der Kohl'schen Regie­rung begon­nen, wur­den wei­ter fort­ge­setzt und es wur­de die nutz­lo­se Rie­ster-Vari­an­te ein­ge­führt. Die, wie sich mitt­ler­wei­le her­aus­stellt, mehr kostet als sie den Ver­si­cher­ten jemals brin­gen wird.
Dosen­pfand & Bun­des­wehr­ein­satz im Aus­land waren die Krö­ten, die unter Mit­hil­fe der Grü­nen dem Bür­ger ins Maul gestopft wurden.

Die Regie­run­gen Mer­kel, mit CDU/CSU und FDP, spä­ter als gro­ße Koali­ti­on mit der SPD, haben an allen Fron­ten wei­ter Rech­te abge­baut und trotz gegen­tei­li­ger Ver­spre­chen Steu­ern erhöht.
Erst die Mehr­wert­steu­er, dann Ver­brauchs­steu­ern auf Treib­stof­fe und Tabak, par­al­lel dazu wur­de die Steu­er­last der Unter­neh­men wei­ter gesenkt.

Wir wer­den mit Bil­li­gung und unter Mit­hil­fe der eige­nen Regie­rung ent­ge­gen der gesetz­li­chen Rege­lun­gen von Aus­lands­dien­sten (NSA etc.) aus­ge­späht, es wird abge­wie­gelt und wir wer­den belo­gen - zuge­ge­ben wird immer nur das, was die Pres­se bereits in Erfah­rung gebracht hat.

Und nun sol­len wir auch noch via EU gänz­lich 'ame­ri­ka­ni­siert' wer­den, indem die demo­kra­ti­schen Rech­te an Schieds­ge­rich­te und Kon­zer­ne abge­ge­ben wer­den sol­len, den Groß­kon­zer­nen die Türen zur EU weit auf­ge­sto­ßen werden. 

Stich­wort "Lei­stungs­schutz­recht & Copy­right": Die gesam­te Tele­kom­mu­ni­ka­ti­on soll so regle­men­tiert wer­den, dass die Frei­hei­ten des Inter­nets - Aus­tausch von Infor­ma­tio­nen ohne staat­li­chen Ein­fluß - in sich zusam­men­fal­len und wir wie­der von der Regie­rung geneh­men Medi­en berie­selt wer­den sol­len. Natür­lich ange­führt von ame­ri­ka­ni­schen Gesell­schaf­ten wie Kabel- und Medi­en­be­trei­bern, das Geschäfts­ge­ba­ren ist in den U.S.A. genau zu erkennen:
Immer weni­ger Lei­stung für immer mehr Geld.
Bei uns kommt dann noch die Zwangs­ab­ga­be für Radio/Fernsehen obendrauf.

Dazu: Nach­dem die "Heu­schrecken" in Gestalt von Hedge-Fonds schon vie­ler­orts gan­ze Sied­lun­gen auf­ge­kauft haben und durch Umwand­lung von öffent­li­chen in pri­va­te Gesell­schaf­ten ver­teu­er­ten, begin­nen sie nun die­se in teu­re Eigen­tums- oder Luxus­miet­woh­nun­gen zu ver­wan­deln. Aktu­el­le Fäl­le aus Frank­furt, Mün­chen, Ber­lin und Ham­burg - in denen die Kom­mu­nen zu Lasten der bis­he­ri­gen Mie­ter auf ihr Vor­kaufs­recht ver­zich­tet haben - spre­chen eine deut­li­che­re Spra­che als die Beteue­run­gen der Poli­tik man wol­le dem Wucher Gren­zen setzen.

Selbst Was­ser und Stra­ßen­bau sol­len "dem Markt" zuge­führt wer­den, dadurch pri­va­ti­siert und natür­lich verteuert.
Wohin sol­che "Model­le" der Pri­va­ti­sie­rung füh­ren kön­nen wir an den bereits bestehen­den Fäl­len erken­nen - sie waren stets mit höhe­ren Kosten und weni­ger Rechts­si­cher­heit für die Bür­ger ver­bun­den. Davon kön­nen die Ber­li­ner ein Lied­chen sin­gen, denen es mit viel Auf­wand gelun­gen ist das Rad der Zeit zurück zu dre­hen und wie­der selbst Eigen­tü­mer ihrer Was­ser­ver­sor­gung zu werden.

Das soge­nann­te "Tüp­fel­chen auf dem "I"" ist aber die schwar­ze Null des (frü­he­ren) Finanz­mi­ni­sters. Die Arbeit­neh­mer ver­armt und die Gewin­ne der Eig­ner und Anle­ger gestei­gert. Vom Trau­er­spiel um Grie­chen­land, wo die Hilfs­mil­li­ar­den sofort an Ban­ken und nicht zur Ver­bes­se­rung der Struk­tur ver­wen­det wer­den, ganz zu schwei­gen. Uns wur­de das als "Grie­chen­land­ret­tung" ver­kauft - und es gab genug Bür­ger, die das sogar glaub­ten und wie­der CDU / CSU gewählt haben.

Was wir in unse­rem Land brau­chen ist ein Umden­ken und "anders wäh­len"! Die letz­ten Regie­run­gen haben stets viel ver­spro­chen und wenig gehal­ten - was sie gemacht haben rich­te­te sich gegen die Inter­es­sen derer, die sie gewählt haben. 

Abschlie­ßend möch­te ich eine Fra­ge in den Raum stellen:
Füh­len SIE sich durch die Poli­tik, Poli­ti­ker und unse­re Regie­rung gerecht behandelt?

Wenn Sie mit "JA" ant­wor­ten fra­ge ich zurück:
Wie kann es sein, dass die Ren­ten in den letz­ten 20 Jah­ren um 30% geschrumpft sind, wäh­rend durch Steu­er­flucht von Groß­ver­die­nern (Ein­zel­per­so­nen wie Schu­ma­cher, Becken­bau­er und Gesell­schaf­ten wie Sprin­ger, BMW, Ban­ken und Ver­si­che­run­gen) Jahr für Jahr mehr als 100 Mil­li­ar­den Steu­ern ver­lo­ren gehen?
Sehen Sie jetzt, wer ihre Inter­es­sen ver­ra­ten hat und immer noch verrät? 

So.
Jetzt nur noch der Appell beim näch­sten Mal die zu wäh­len, die von dem "Block" aus CDU/CSU/SPD/Grüne/FDP am mei­sten bekämpft wer­den: "Die Linke".
Da sind übri­gens weni­ger alte SED-Genos­sen drin als in allen ande­ren Par­tei­en zusam­men sit­zen .... und wenn Ihnen das nicht zusagt wäh­len Sie bei der Euro­pa­wahl die "Pira­ten" um wei­ter Blogs zu lesen oder schrei­ben zu können.

Kommentare

  1. Selbst als Öster­rei­cher, des­sen Pro­ble­me mit der Poli­tik ja um ein Zehn­tel klei­ner sind, kann ich den Text voll unterschreiben.
    Aller­dings! Es ist nicht von den Pea­nuts-Schrei­bern, zu denen ich mich selbst auch zäh­le, zu erwar­ten, dass sie poli­ti­sche The­men auch nur im gering­sten anstrei­fen. Es gibt oder gab viel­leicht eine ein­stel­li­ge Anzahl von Blog­gern und Blog­ge­rin­nen, die poli­ti­sche Text ver­fas­sen, aber das ist ein ver­schwin­dend gerin­ger Prozentsatz.
    Es ist ja vor allem auch in den Medi­en kaum etwas inhalt­lich Rele­van­tes zu fin­den. Die Zei­tun­gen mit den größ­ten Auf­la­gen sind ledig­lich bemüht Emo­tio­nen zu schü­ren, aller­dings ohne ein­heit­li­che Aus­rich­tung. Was an einem Tag berich­tet wird, wird am näch­sten Tag mit gegen­tei­li­ger Inten­ti­on Mei­nung gemacht.
    Die Zeit, die ich ein­mal geschätzt habe, ist der­art ame­ri­ka­ni­siert, dass ich sie nicht mehr ernst­neh­men kann. Die Süd­deut­sche ist dafür links und nur links, da kann ich aber wenig­stens ein­schät­zen, woher der Wind weht. Es gibt Medi­en wie "datum" oder "lett­res", die ich ernst neh­men kann. Doch die errei­chen nicht die Mas­se der Leser.

    Fazit: poli­tisch sind wir wie­der im Bie­der­mey­er. All­fäl­li­ge Unru­hen wer­den nie­der­ge­schla­gen wer­den, ohne Kata­stro­phe wird kein Umden­ken stattfinden.

    1. Hin­sicht­lich der Mög­lich­kei­ten als Blog­ger zur Poli­tik etwas Sub­stan­zi­el­les zu sagen sind wir wohl ver­schie­de­ner Mei­nung. Natür­lich stam­men mei­ne Kennt­nis­se aus Sekun­där­quel­len, aller­dings nicht aus einer ein­zi­gen, son­dern aus einer grö­ße­ren Zahl - und ich lege Wert dar­auf, gera­de auch zu mei­ner Grund­hal­tung poli­tisch gegen­sätz­li­che Arti­kel zu lesen. Der Herr bloed­bab­b­ler zitiert ja häu­fig aus der Frank­fur­ter Rund­schau, und das obwohl er ins­ge­samt mit der Linie des Blat­tes nicht über­ein­stimmt - so geht es mir mit den Sprin­ger-Blät­tern, dem Spie­gel und den WAZ-Nach­fah­ren. Ich lese bei­spiels­wei­se vie­le aus­län­di­sche Quel­len, Kana­da, Austra­li­en, USA - und da gemischt-poli­ti­sche Richtungen. 

      Was ein Anlie­gen der Blog­ger sein soll­te ist immer wie­der dar­an zu erin­nern was Poli­ti­ker ver­spro­chen haben und was davon umge­setzt bzw. "total ver­ges­sen" wur­de. Erin­nern auch an die Sorg­lo­sig­keit im Umgang mit dem Geld der Bür­ger, nicht aber mit dem von gro­ßen Gesell­schaf­ten. Der Berei­che­rung jener, die gegen Betrug und Kor­rup­ti­on vor­ge­hen soll­ten und selbst Teil davon sind. Die Poli­ti­ker beim Namen zu nen­nen die die Wäh­ler betrü­gen und gegen deren Inter­es­sen han­deln, das machen die Pres­se­or­ga­ne nicht mehr, und da sehe ich schon eine Erin­ne­rungs­auf­ga­be sei­tens der Blogger. 

      Jedes Blog hat sein Publi­kum, und die Schnitt­men­gen sind mal grö­ßer, mal klei­ner. Und wis­sen Sie, was mich immer wie­der freut? Wenn ich ein Blog* fin­de, in dem eine völ­lig unter­schied­li­che Mei­nung ver­tre­ten wird als ich sie habe, und wenn das dann noch mit ver­blüf­fen­der Per­spek­ti­ve geschieht .... umso besser!

       
      *
      Hier will ich mal ins­be­son­de­re auf "Bri vom Meer" und "Horst Schul­te" hinweisen.
      [Links in der rech­ten Spalte]

  2. Ich bin seit 40 Jah­ren treu und brav zu jeder! Wahl gegan­gen, immer in der festen Über­zeu­gung, das sei mei­ne demo­kra­ti­sche Pflicht und nun mit die­ser Par­tei wür­de sich ENDLICH etwas zum Bes­se­ren wen­den. Ich glau­be das nicht mehr. KEINER PARTEI ! Alle wer­den vom System frü­her oder spä­ter kor­rum­piert. Bei uns in Schles­wig-Hol­stein beför­dern die Grü­nen gera­de eines der größ­ten Umwelt­zer­stö­rungs­pro­jek­te der letz­ten Jahr­zehn­te: Die feste Feh­marn­belt­que­rung. Das schließt sich an die vie­len Bei­spie­le an, die Du in Dei­nem Arti­kel aufzählst .
    Mein Vor­schlag: Wir tre­ten zur näch­sten Wahl ALLE in den Wahl­streik und ent­zie­hen den Polit­dar­stel­lern damit die Legi­ti­ma­ti­on und Lebens­grund­la­ge. Dann sehen wir mal wei­ter, z.B. mit der Ein­füh­rung von Volks­ab­stim­mun­gen nach Schwei­zer Vorbild.
    Mal abge­se­hen davon, haben wir nach der letz­ten Bun­des­tags­wahl gese­hen, dass wir ganz gut ohne eine Regie­rung aus­kom­men - eine gan­ze Weile.

    1. Die Bei­spie­le nen­ne ich immer wie­der damit sie nicht in Ver­ges­sen­heit gera­ten - aber dar­an, dass jede Par­tei nach jeder Wahl fast alle Ver­spre­chen *ver­gißt* ändert das über­haupt nichts. Irgend­wie brau­che ich das um wenig­stens nicht zu all den vor­geb­lich tol­len Lei­stun­gen jed­we­der Grup­pie­rung geschwie­gen zu haben.
      Die Grü­nen sind seit dem Wir­ken von Josch­ka Fischer an der Start­bahn West in Frank­furt immer mehr in Rich­tung "grün ange­hauch­ter Flü­gel der CDU" (Rea­los) und "grün ange­hauch­ter Flü­gel der SPD" (Lin­ke) mutiert. Des­we­gen brau­chen wir die CDU und die SPD nicht mehr, die Grü­nen wer­den es schon richten ...!
      [Oder nicht, wie an dei­nem Bei­spiel zu erken­nen ist. Bestimmt haben sie eine *gute* Erklä­rung parat war­um wir dum­men Lai­en das falsch sehen und es im Grun­de gün­stig für die Umwelt ist. Hat­ten sie (in Gestalt von Kret­sch­mann) bei Stutt­gart 21 ja auch!]

      Wenn wir nicht eine Par­tei wie die AfD hät­ten fän­de ich den Boy­kott der näch­sten Bun­des­tags­wahl gut - nur fürch­te ich, deren Anhän­ger wer­den sich an eine sol­che Soli­da­ri­täts­maß­nah­me nicht anschlie­ßen, son­dern eher eine Chan­ce sehen sich bes­ser zu etablieren.

      Eine Initia­ti­ve für mehr Volks­ab­stim­mun­gen fän­de ich bes­ser, viel­leicht initi­iert aus dem Euro­pa­par­la­ment, dann hät­ten alle Euro­pä­er etwas davon.

      Es geht vie­ler­orts flot­ter vor­an ohne Vor­ge­setz­te, ins­be­son­de­re wenn die nach dem Prin­zip beför­dert wur­den "ich neh­me den Schwäch­sten, der wird mir kei­ne Kon­kur­renz", wie es häu­fig zu beob­ach­ten ist. Das ist eine Beson­der­heit hier in "D", in U.S.A. habe ich das in zwei Unter­neh­men selbst genau gegen­sätz­lich erlebt, weil dort "bes­ser" mit "mehr pro­fit" über­setzt wird - und das ist Leit­mo­tiv [sicher nicht die opti­ma­le Lösung, aller­dings bes­ser als hier].

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