Wie soll ich das jetzt anfangen?
Erst von den ganz 'harten Burschen' reden und dann von 'verweichlichten Muttersöhnchen' um dann festzustellen, dass das Gros der Männer wahrscheinlich genau in der Mitte liegt?
Wahrscheinlich ist es das Beste, ich fange mit einem Beispiel an und sage, wie ich genau auf dieses Thema gekommen bin. Der Ausgangspunkt war, dass gleich zwei Frauen sich um einen Mann kümmern der auf verschiedene Art durch die Behördenmühle gedreht wurde:
Für "tot" erklärt obwohl er doch putzmunter war,
nach Intervention wieder "auferstanden" zu den Lebenden,
dann von der gleichen Behörde nochmal für "tot" erklärt
- und dieses Mal kam es ganz dicke, denn als er sich [mit Recht!] beschwerte und die Verantwortlichen nicht gerade freundlich ansprach betrieben die - nein, nicht die dritte "für-tot-Erklärung"
- sondern seine Entmündigung und die Bestellung eines gesetzlichen Vormundes.
Wie sowas sehr willkürlich unbescholtenen Menschen passieren kann, die Behördenversagen, oder Mauscheleien von Behörden mit Unternehmen und Banken aufdecken und anprangern, ist ja seit dem Fall Gustl Mollath im bayerischen Musterland für Behördenwillkür und ~ überheblichkeit bestens bekannt.
Es soll, deswegen habe ich sehr weit ausgeholt, kein Zweifel entstehen, dass ich ganz auf der Seite der so Betroffenen bin .... und nun komme ich endlich zum Thema:
Männer sollen nicht den Macho raushängen, höre ich und lese ich ständig seit Jahren. Sie sollen häuslich sein, ihren Anteil am Haushalt übernehmen, dabei aber nicht die kleinen Gesten für die Partnerin vergessen. Sie sollen sich gleichberechtigt um die Kinder kümmern und so wenigstens einen Teil der Belastung von den Schultern ihrer Frau nehmen.
Soweit die Theorie. Die Praxis sieht ganz anders aus.
Der Vielverdiener wird als Existenzsicherer von den meisten Frauen wenn nicht ganz offen, dann mindestens aus dem Unterbewußtsein heraus bevorzugt. Es geht gerade noch, wenn er nicht überragend aber doch so gut verdient, dass ein kleines Zubrot, von der Frau verdient, die Familie 'mithalten' läßt und wenigstens zwei Urlaube pro Jahr und der große Flachbildschirm herausspringen.
Andererseits - und das ist es was mich verblüfft - werden Totalversager ohne Perspektive und Entschlußkraft, nicht sportlich und auch nicht besonders attraktiv, von Frauen 'bemuttert' und mit Wohltaten, Zuspruch und Zuwendung verwöhnt.
Dagegen hat es ein Mann der mal richtig zupackt und was auf die Beine stellen kann - ohne gleich einen Handwerker oder seine Mama einzuschalten - schwer. Kernig und gesund zu sein ist ein Nachteil, denn die Aufmerksamkeit haben die kränkelnden, leidenden Hypochonder. Kochen, Backen, Haushaltsmaschinen bedienen, immer den richtigen Ton finden und dafür sorgen, dass Freundschaften nicht einschlafen, sondern gepflegt werden, alle Störungen abwehren und sich um das allgemeine Wohlergehen der Familie kümmern - das ist irgendwie gar nichts wert wenn ein verhuschter Versager daher kommt und auf die Mitleidstour setzt. Darauf vertraut, die Frauen rundum werden ihn schon bemuttern und umhegen.
Lange Jahre habe ich die These nicht geglaubt die da lautet:
Männer werden Frauen nie verstehen!
Je älter ich werde, desto wahrer scheint mir dieser Spruch.
Kein Wunder. Denn: "Frauen erklären sich nicht." (hörte ich vor wenigen Tagen einen jungen Vater zu seinem knapp Dreijährigen sagen)
Dazu habe ich ein Bild, das mehr sagt als 1000 Worte - oder doch soviel:
Der Titel des Buches lautet "Frauen verstehen"
;-)))