Bezug: Regierungserklärung vom 21. März 2018
Warum - so frage ich mich - hören sich Regierungserklärungen immer so toll an, sind aber die Inhalte nach Ablauf der Regierungszeit nur bruchstückhaft erreicht?
Die Antwort ist:
Es wird zu wenig in die Zukunft gedacht, obwohl die Zukunft immer beschworen wird. Die Regierung baut auf bewährte Strukturen zur Lösung von Herausforderungen in den nächsten Jahren - es müssen demgegenüber neue Strukturen mit einschlägig erfahrenen Fachleuten entwickelt werden. Der Beamtenapparat gerät an seine Grenzen, muß dazu beitragen sich selbst seiner Trägheit entledigen, ja sich möglicherweise selbst abschaffen, um die Zukunft zu gestalten.
Ein weiterer Aspekt der noch fehlt:
Zwar ist es richtig, dass Unternehmen Arbeitsplätze schaffen, allerdings schöpfen "Anleger" den Mehrwert ab - und jene, die diesen Mehrwert schaffen gehen leer aus. Wenn das Geld verdienen durch Geldanlage mehr Ertrag bringt als die Schaffung von Werten durch Arbeit ist etwas falsch und muß korrigiert werden.
Insbesondere die folgende Frage wurde nicht angesprochen oder irgendwie erwähnt:
Wie schaffen wir es ressoucenschonend die Zukunft zu entwickeln, vom unendlich sich steigernden Wachstumsgedanken weg zu kommen und trotzdem keine Rückschritte in der Lebensqualität zu riskieren.
Dazu habe ich in der Rede der Frau Kanzlerin nichts gehört.