Kritische Anmerkungen sind Zündstoff:
Das kann man bei smarf nachlesen - der sich allerdings zur Wehr setzt ....
Nun frage ich mich natürlich, welches Muster solchen unqualifizierten - und völlig unnützen - Aggressionen zugrunde liegt.
- Zunächst einmal ist es wohl der Niedergang der Diskussionskultur:
Abweichende Auffassungen werden immer als Angriff gewertet - und zwar ohne viel Nachdenken über die Frage, ob denn gerechtfertigt ist, was da kritisch angemerkt wurde .... - Zweitens hat es wohl etwas mit der Auffassungsgabe der Betroffenen zu tun:
Wer den Kern einer kritischen Aussage nicht versteht bzw. mißdeutet fühlt sich möglicherweise angegriffen - und reagiert entsprechend überzogen. Das ist in der überwiegenden Zahl der Fälle ein Problem mangelhafter Denkfähigkeit .... - Dann kann ein übersteigertes Selbstverständnis, auch "Selbstwertgefühl" die Ursache sein:
Wer nur gehört hat wie toll und einzigartig sie/er ist - z.B. durch lobende Eltern, die blind für die Fehler und Schwächen ihres Nachwuchses sind und dementsprechend nie Kritik äußern - hat natürlich ein gestörtes Verhältnis zur Realität. Zu dieser Kategorie gehören auch Jene, die glauben besonders klug verpackte Beleidigungen seien "ihr Ding" - Allegorisches, Anekdoten und allerlei an den Haaren herbeigezogene Begründungen - Wirrwarr, so wie es in solchen Köpfen halt zugeht .... - Weiter gibt es mit Sicherheit einen Solidarisierungseffekt: Wer sich ge-/betroffen fühlt sucht nach "Gleichgesinnten" - und die finden sich meist sehr schnell. Nicht, daß sie von der Sache einen Schimmer hätten, nein, sie durchschauen meist nicht einmal, was da abläuft, geben aber - ohne Zögern - nichtsdestoweniger ihren Senf dazu ....
- Auch "Gutmenschen" (der Begriff ist von Herrn sehpferd abgeguckt), also von extremem Harmoniestreben beseelte Menschen mischen sich oft ein:
Sie wollen einfach nur glätten - unter Vernachlässigung von Fakten und Vorgeschichte - was grundsätzlich zum Scheitern verurteilt ist. Sie täten besser daran, sich um sich selbst zu kümmern - aber da ist ja meist nichts, um das sie sich kümmern können .... - Tja, und dann sind da sicher noch die schlicht Bösartigen:
Immer auf der Suche nach Möglichkeiten, ihren Lebensfrust abzureagieren, ihre innere Unruhe zu kanalisieren, Opfer zu finden, mit denen sie ihre kleinen Spielchen treiben können. Das ist - meiner Meinung nach - die schlimmste Kategorie, nicht weit entfernt vom Abrutschen in kriminelle Bereiche, weil sie von einem Selbsterüberhöhungszwang dazu getrieben werden Anderen zu schaden um sich "toll" zu fühlen ....
Schließlich sind alle Mischformen denkbar und - bedauerlicherweise - zu finden. Abstraktionsvermögen ist eben nicht jedermanns Sache .... und ist der "FEIND" erst identifiziert: "Immer feste druff!"
"Oh Herr, wie ist dein Tierreich groß!"
möchte man da ausrufen - nein: Laut schreien!.
Danke für die freundliche Beachtung. Aber ich sage Dir: Der Mob steht jetzt auch bald vor dieser Tür!
Smarf
Hallo - und: Gern geschehen! Was den Mob angeht:
Das kenne ich schon
- daher schreckt es mich nicht so sehr.
Ein Wort der Kritik und "die Massen" fühlen sich angesprochen. Da solidarisiert man sich .... eine Allianz, die so lange dauert bis entweder eine/-r sich herauslöst oder die Sache langweilig wird - was übrig bleibt sind "persönliche Erzfeinde" - auch davon habe ich ein paar ....