- das habe ich schon vor einiger Zeit - im Oktober 2006 - geschrieben .... auch der nachfolgende Text* ist - bedenkt man die jüngst vorgelegte Studie zum Mediengebrauch und Schulerfolg - topaktuell .... dabei gab es schon früher solche Studien: Nur gelernt hat offenbar in der Zwischenzeit niemand daraus ....
Was lernen wir aus der Studie?
Indirekt bestimmt, daß der Schrei nach mehr Schule, nach immer neuen Methoden, nach immer längerer Unterrichtszeit sinnlos ist, weil die Maßnahmen da 'verpuffen' wo Eltern selbst nicht in der Lage sind ihr Leben zu organisieren, so zu organisieren, daß das Fernsehen nicht mehr erst- sondern bestenfalls zweitrangig wird, daß ihre Kinder eine Chance haben von übermäßigem Medienkonsum fortzukommen ....
Dabei wäre es so einfach:
Weniger "private" Fernseher - oder "Spielkonsolen - für die Kinderzimmer, mehr Eltern, die sich - vielleicht sogar unter Anleitung (!), wenn sie es selbst nicht schaffen** sich zu organisieren - mehr um ihre Kinder kümmern .... ein positiver Nebeneffekt wäre da noch mehr Bewegung für die Eltern, was bestimmt 'gesund' und für viele außerordentlich hilfreich wäre .... ....
[3.034 / kio]
Siehe dazu auch Alexithymie
* Glaube ich an "das Gute" im Menschen?
Prinzipiell schon - es muß nur eine Chance haben sich zu entwickeln. Womit wir wieder beim Vorbild der Erwachsenen sind .... viele Menschen sind so sehr mit sich selbst beschäftigt, daß es um sie herum nichts gibt .... die Kinder sind auf sich selbst angewiesen, werden mit Unterhaltungsprogrammen wie Computerspielen, Fernsehen u.ä. abgeschoben.
Eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen?
Gemeinsam eine Mahlzeit einnehmen?
Freizeit zusammen verbringen?
Zusammen ein Spiel spielen, kicken, Rad fahren?
Alles Fehlanzeige!
Dazu kommt noch das Desinteresse - oder gar die Feindseligkeit Kindern gegenüber - aus der Umgebung .... wie soll sich da ein vernünftiges Sozialverhalten entwickeln?
**RTL und Sat1 für "Arme"?
Weniger Fernsehen? Oh nein, nicht doch. Da gibt es ja diese wertvollen Sendungen à la "Die Supernanny". Eine Diplompädagogin
führt Kinder vor"erzieht" Kinder, die ihre Eltern an den Rande des Wahnsinns getrieben haben. Keine Frage, dass nur die allerschlimmsten und extremsten Fälle dafür ausgesucht werden. Zum einen, um damit Quote zu machen, klar. Zum Anderen wohl, damit alle anderen das Gefühl haben, (fast) alles richtig zu machen, denn "So schlimm wie bei denen ist es bei uns nicht, zum Glück!"...*ironic_mode_OFF* ;)
Unterstellt man .... daß das, was in dieser Art von "Lebenshilfe-Sendungen" zu sehen ist, tatsächlich noch eine positive Auswahl (im negativen Segment!) darstellt, dann kann man sich ungefähr vorstellen, wie schlimm manche Verhältnisse sein müssen .... da wundert es mich dann nicht mehr - so wie heute wieder - zu lesen, daß ein 21-jähriger "Vater" und eine 19-jährige "Mutter" ihr halbjähriges Kind einfach haben verhungern lassen.
Wahrscheinlich mußten sie erst noch ein Spiel zu Ende spielen ....
nach einer woche hüttenzauber mit fünf buben fühle ich mich grad auf der sicheren seite;-) nur das angeblich hyperaktive kind mit einer angeblichen emotionalen verzögerung um ca. drei lebensjahre - was den psychologen nicht so alles einfällt - hatte einen gameboy mit. begrenzt haben den gebrauch nicht nur seine mama ...
Fünf Buben .... sind in der Tat eine Herausforderung - ich nehme doch an, einer der "Buben" (nicht der mit dem Gameboy?) war 'pflegeleichter' als die restlichen Vier? Obwohl: Manchmal gibt es 'Rückfälle' in längst vergessene Jugendzeiten ....
Wie dem auch sei:
Willkommen zurück! Nach den aufregenden Ereignissen und der Anspannung der Zeit davor (stell' ich mir so vor ....) war diese Erholungszeit bestimmt nötig ....
Meine Darstellung ganz oben ist natürlich - wie fast immer in Weblogs - eine pauschale Aussage, von der es höchstwahrscheinlich mannigfaltige Abweichungen gibt .... ich bin ja schon häufiger auf die Normalverteilung eingegangen - und auch hier liegt die Masse der Fälle im mittleren Bereich, ist also auch 'normal' - aber es bleiben an den Rändern nach oben und unten diese ca. 15% Extreme.
Um die geht es.
Nein.
Es geht eigentlich nur um die 15% die nach unten abweichen ....
es waren ganz verschiedene charaktere, alle sehr lieb und wir waren als erwachsene um zwei in der überzahl. am anstrengendsten war meine große "kleine" schwester - die hat nämlich keine kinder und duldet wenig widerspruch;-)
Ich bewundere .... das Wagnis eine kinderlose Tante mit einer Rasselbande zu konfrontieren .... die armen Kinder, so ein Streß! ;c)